Ich habe momentan kein echtes Bedürfnis, was dazu zu kaufen und wüsste echt nicht was. Dieses Gefühl hatte ich seit meinem Neustart vor 2 Jahren noch nicht erlebt.
Man muss aber auch sagen, dass ich extrem viel Zeug in dieser Zeit angeschafft habe.
Jetzt schaue ich zwar immer noch regelmäßig die Inserate und die üblichen Verdächtigen unter den Händlern durch, aber mich reizt kaum mehr was, vor allem kaum aktuelle Gitarren.
Der Vorteil daran ist zudem, dass ich jetzt mehr und mehr die vorhandenen Gitarren durchspiele und an den verschiedenen Amps austeste.
Dazu kam ich früher kaum, weil ich ständig neues Material hatte, das gerade angesagt war.
Diese Besinnung auf das Vorhandene bringt (für mich) erstaunliche Ergebnisse. Ich komm erst jetzt drauf, wie gut manche Gitarren, die ich kaum mehr in der Hand hatte, am kleinen Vox AC10 bei mittlerem Gain klingen. Wahnsinn, was der Kleine da drauf hat. Die Les Pauls hingegen und auch die Jazzgitarren mag der gar nicht. Die bringen ihn zum Dröhnen und die mag ich am Hot Rod de Luxe viel lieber. Die Jazzgitarren spiele ich auch gern über den Marshall (clean natürlich) und die 4x12. Klingt vielleicht unglaubwürdig, aber der vorhandene Headroom der großen Box lässt die sauber und klar klingen.
Alles vielleicht keine Weisheiten für den langgedienten Profi, aber für mich eine Erfahrung, die ich erst gemacht habe, als ich mich mit den Geräten mehr beschäftigt habe, anstatt gleich wieder was zu kaufen.