Ojeh - nach all den unerquicklichen Reiseberichten hoffe ich, keine Missgunst auf mich zu ziehen, wenn ich berichte, dass mein Kumpel Klaus mich pünktlich um 16:12 nach einer einigermaßen staufreien Fahrt vor meiner Haustür abgeliefert hat.
Aber tröstet euch: Stellt euch vor, das Treffen hätte eine Woche vorher stattgefunden, als das Sturmtief Herwart durch den Nordosten tobte und die Bahn den Betrieb gen und von Süden teilweise komplett einstellte. Dann wäre vermutlich niemand von uns dort überhaupt angekommen.
Aber reden wir von erfreulicheren Dingen:
Das war ein sehr vergnüglichliches Vocalstreff. Musikalisch vielleicht eines der provisorischsten, aber dafür gen Ende umso kuscheliger – fehlte nur noch ein Lagerfeuer.
Richtig skurril wurde es aber erst nach dem Treffen für
@lunaberlin,
@saxycb und mich. Wir mussten ja das ganz Zeug noch wegtransportieren. Vor dem Laden standen mindestens drei freie Taxis. Aber keines wollte uns mitnehmen. Denn wir - beladen mir allerlei Krempel, darunter Lautsprecherboxen, eine mannshohe Papier-Stehlampe, eine leere Bierkiste und eine IKEA-Großraumtüte voller Plastik-Leergut - erweckten vermutlich den Eindruck einer umherziehenden Nomadenfamilie, die eine Taxifahrt gegen Pfandgut aushandeln wollte.
Auch ein Anruf bei der Zentrale blieb erfolglos. "Rufen sie besser ein anderes Transportunternehmen an" hieß es. Ich konnte beobachten, dass lunaberlin bei Stress und Verzweiflung noch mehr lacht als sonst.
Nun ja: Irgendwann lieferten zwei Sprintertaxis jeweils eine Fuhre Party-Hipster vor der Location ab. Einer der Fahrer erbarmte sich schließlich mit den Worten "kostet aber Aufschlag" für uns fahrendes Volk.
Es ging zunächst in die Wohnung eines befreundeten Gitarristen, um die beiden Speaker abzuliefern. Danach - noch immer beladen mit Stehlampe und Leergut - zu Fuß in die Wohnung von luna.
Angeblich zehn Minuten. Ungefähr die gleichen zehn Minuten wie damals in Stuttgart vom Restaurant in den Veranstaltungsraum.
Zum Trost gab es danach noch einen lecker Gute-Nacht-Tee und nette Küchenplaudereien, bevor wir uns dann gegen 3:30 zur Ruhe legten.
Ein schönes Wochenende war das. Und auch nochmal herzlichen Glückwunsch an
@Tim zum Live-Debut. Und dein Kumpel Tom war ebenfalls eine Bereicherung an Cajon und diesem Saiteninstrument, was wohl keine Ukulele ist, aber auch keine Guitalele.
Und Dank natürlich für die Orga an
@Lucilius und
@lunaberlin (ihr vor allem auch für den Schlafplatz). Dieses Mal teilweise keksfrei, weil:
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