Viscount Legend Soul - 9 virtual contacts

Das wird langsam sehr OT hier. Nur soviel: Leslie hatte eine ganze Reihe von Patenten, nicht nur eins, mit verschiedenen Schwerpunkten. Die sind allesamt abgelaufen, das ist nicht das Problem.
Wenn, dann geht es um neuere Patente oder Gebrauchsmuster z.B. von Hammond Suzuki oder MotionSound oder wem auch immer, die noch aktiv sein könnten. Diese können sich natürlich nicht auf rein mechanische Leslies beziehen, wohl aber auf solche Hybride.

Ich habe beruflich mehrere Jahre die Patente meines damaligen Arbeitgebers betreut - glaubt mir: ganz so einfach wie man als Laie meint, ist die Sachlage manchmal nicht.

Es ist aber auch völlig egal - niemand weiß, warum die Viscounts bei 1.2kHz trennen. Ich halte das zwar für eine unglückliche Entscheidung, aber sie werden vielleicht Gründe haben.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS: wen es interessiert, der möge sich mal das Patent US 4'198'880 ansehen, da geht es (nur!) um die Motoren. Leslie hat sich dieses Konzept dann außer in den USA noch in Italien(!) und Japan schützen lassen. Und schon war die Konkurrenz an der Stelle raus.
 
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Und selbst wenn der Stack Motor heute noch geschützt ist sind deren spezielle
Eigenheiten ( Beschleunigung und Bremsverhalten ) in der heutigen Welt einer
ausgereiften CNC Technik problemlos nachzuvollziehen.
Folglich kommt man hier mit einem einzigen Motor aus, wie es schon vor Jahren
Motion Sound realisiert hat.
Das Prinzip ist heute noch besser zu realisieren als bei Einführung des Motion Sound
damals.
Namensrechte wird man nicht umgehen können, ein absolut identischer Höreindruck
eleminiert solche Rechte jedoch
 
Na dann liest sich doch schon mal besser: https://www.viscountinstruments.com/instrument/vortex-15/

Komplett mechanisch, 15er Bass und bei 800Hz getrennt. Und mit 27kg schön leicht, deutlich(!) leichter (und sogar kompakter) als das große Spin. Da fragt man sich ein wenig, warum man das Spin (44kg!) nehmen sollte...
 
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Da fragt man sich ein wenig, warum man das Spin (44kg!) nehmen sollte...
........... weil das "kleine" bei Fast Modus evtl doch abheben kann :D
(Tracking control der Motoren stammt sicher vom Drehflügler)
 
Also: Vortex 315 = Tornado 315 mit Bass+Midrange Rotoren, bi-amped mit Transistortechnik.
Daneben gibt es seit letztem Jahr noch den Tornado 115 mit jetzt eingebautem Röhrenamp, siehe hier:
Und das Teil klingt wirklich super an Marco Ballas B3
 
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Wäre cool wenn die Röhrenversion auch käme. Da könnte ich evtl. durchaus schwach werden.....
 
Ich weiss, hatte da vor Jahren mal angefragt.
Leider kenne ich einige User bei denen das Tornado defekt mit Transportschäden und den entsprechenden Umständen ankam.

Der Erwerb über eine renommierte Marke über einen deutschen Händler hätte da durchaus gewisse Vorteile....
 
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Der Erwerb über eine renommierte Marke über einen deutschen Händler hätte da durchaus gewisse Vorteile...
Volle Zustimmung: weil ich das nirgendwo in D hätte anspielen können, habe ich vom Kauf abgesehen. Von Haralds Leslies wuste ich damals noch nichts. Also hab ich selber aus Originalteilen gebaut...
Ein brauchbares 147er o. 145er hätte auch 2.000,- gekostet, war aber kaum zu finden. :great:
 
Preis für die Legend Soul 273 ist bei Kraft Music in USA 5300$. Ist ein stolzer Preis.
Mal sehen, ob sich das verkauft? Das ist fast das doppelte der normalen Legend.
Also da muss die Orgel sich von anderen abheben, damit sich was dreht.
 
Preis für die Legend Soul 273 ist bei Kraft Music in USA 5300$. Ist ein stolzer Preis.

Bei Hammond-Suzuki wäre der Preis völlig "normal", wenn nicht gar ein "Schnäppchen".

Wenn man den Preis jedoch mit der Legend aus gleichem Hause vergleicht, stellt sich die Frage, worin denn die Unterschiede (auch die preisbestimmenden) liegen.
Vermutlich hauptsächlich in der modifizierten Tastatur, die aus meiner Sicht eine komplett eigenentwickelte Abfrage-Elektronik und -Logik begötigt, auch wenn @happyfreddy der Meinung ist, das sei mit "Schaltern" machbar.
Für mich ist ein Schalter immer noch ein Bauteil, das einen Kontakt schließt oder öffnet und nichts dazwischen. Unter einem von Freddy erwähnten "dynamischen Schalter" kann ich mir deshalb nichts vorstellen, das wäre dann ein wie auch immer gearteter Regewiderstand. Also im Gegensatz zur Original-Fatar-Elektronik eine komplette Eigen- und Neuentwicklung.
Dies bedeutet aber auch deutliche Zusatzkosten, was vielleicht der Haupt-Grund dafür ist, dass bisher noch niemand ernsthaft versucht hat, diesen Punkt anzurühren. Die einzige Orgel-Annäherung der Original-Abtastung besteht ansonsten ja nur darin, den oberen Triggerpunkt schon als Auslöser zu benutzten - mit dem Preis, die Anschlagdynamik zu verlieren, die bei Orgeln als solche aber sowieso nicht benötigt wird.

Vielleicht erfährt man ja irgendwann Konkreteres.

Viele Grüße
Torsten
 
Eine Tastatur betätigt immer irgendwelche Schalter, egal ob man dies
nun Federkontakt oder Rubberkontakt nennt.
Die Ruhelage einer Taste betätigt IMMER einen Kontakt der dem Sounderzeuger
sagt : bitte mach den Ton da mal AUS,
Der andere Kontakt bei durchgedrückter Taste kann vielerlei auslösen
- ohne Dynamik : TON EIN
- mit Dynamik : Ende der Umsetzkurve für den Dynamikwert. Die Auslösung
derselben wird mit Loslösen vom Ruhekontakt ausgelöst
- Hammond hat in seiner neuen Orgel hier drei Rubberkontakte implementiert
um so jeweils drei Kontakte gleichzeitig zu bedienen.
Die auslösenden Töne werden durch Zugriegelpositionen > NULL bestiimmt.
Welche Fußlagen hier bei den jeweils drei ausgelösten betroffen sind wird vom
Entwickler bestimmt. Mit Sicherheit dürfte jedoch die 8 Fuß Lage gleich bei den drei
ersten Komtaktauslösungen dabei sein, da nur hier Tastennummer und Tonhöhe
der MIDI Tabelle entspricht.

Alternativ könnte man die 9 Fußlagen Tastenkontakte auch automatisch wie bei einem
Lauflicht schließen. Löslösen vom Ruhekontakt startet das " Schalter Lauflicht" und der
zweite Tastenkontakt wäre dann für den Dynamikwert verantwortlich.
Der Ruhekontakt schaltet dann den Ton wieder aus bzw wenn nur kurz angetippt beendet er das "Schalter Lauflicht " sofort . In diesem Fall wären nur zwei Rubberkontakte / Taste nötig.

Will man alle Fußlagen in einem anderen Verfahren wie bei einer mechanischen Konstruktion auslösen bietet sich noch die Opto Variante per Reflex Optokoppler an
Selbiges wurde 2011 für den HX 3 mal entwickelt. Das hat sich jedoch nicht bewährt
weil im Sonnenlicht / UV die Orgel von alleine spielte und das Licht durch die Tasten
den Weg zum Optokoppler gefunden hat..

Da wie im Video der Legend gezeigt hier die Töne je nach Eintauchtiefe der Taste geschaltet werden und bei Lösen der Taste auch in umgekehrter Reihenfolge wieder abgeschaltet werden kommt hier nur eine Optische Lösung in Frage.
( eine magnetische Lösung per Hall IC scheidet hier aus )
Das auslösende Schaltelement ist hier er Optokoppler der je nach Eintauchtiefe
der Taste eine definierte Schaltspannung abgibt. Die Schaltkurve kann hier
linear oder logariytmisch sein und ist vom Bauteil und dessen Beschaltung abhängig.

Die eigentlichen Schalter bei einem solchen Verfahren sitzen jedoch in einem IC
( FPGA , EPLD oder DSP ) wo auch die Verharfung mit untergebracht ist, die die
91 Tonfrequenzen der virtuellen Tonwheels auf die Fußlagen verteilt.

@Be-3
Es sind also in jedem Fall IMMER irgendwelche Schalter bei einer Tastatur
involviert

Ein dynamischer Schalter ( Rubberkontakt Tastatur mit Dynamik )
hat unter jeder Taste ZWEI Rubberkontakte die nacheinander schließen
NIE GLEICHZEITIG !!!
Der erste geschlossene Rubberkontakt startet einen Zähler und der zweite
Rubberkontakt stoppt diesen Zähler. Der Zählerstand entspricht dann dem
Dynamikwert.
Je kleiner dieser Zählerstand desto größer ist der Dynamikwert , weil ja die Zeitspanne
vom Loslösen vom oberen Kontakt bis zum Auftreffen auf den unteren Kontakt
kürzer war
 
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Ich muss es noch mal raussuchen, meine aber in einem der NAMM-Berichte gelesen zu haben, dass die Tastaturabfrage magnetisch realisiert wurde.....

Die sonstigen (klanglichen) Verbesserungen sollen auch den alten Legends per Update zu gute kommen (LeslieSim etc.) was die Preisdifferenz mE nochmal verschärft....

Die Videos der NAMM haben mich persönlich nicht gepackt, der gewohnt "cheesy" Sound.....
Könnt aber auch am Gedudel der Protagonisten gelegen haben....
😉
 
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ich glaube nicht, daß das den Rock-Orglern was bringt. Eher für die Jimmy Smith Fans. Joey hat ja auch schon für KeyB Reklame gemacht...
 
Ich find die Contact-Geschichte an meiner XK5 (und SKX Pro leicht abgewandelt) recht gut. Das sorgt schon nochmal
für Lebendigkeit im Spiel, gerade bei schnellen Läufen oder gewissen percussiven Spielweisen......
aber mir gefällt einfach der Viscount-Grundsound nicht...... ich empfand die alten KeyB-Versionen sogar "wärmer" und angenehmer
im Sound.
Natürlich ist das Geschmacksache, die Legends haben ja nicht umsonst viele Fans und User. Und mit dem Editor geht sicher
auch noch was.....

Mal schauen was für ein Euro Preis hierzulande rauskommt.......
 
Ich muss es noch mal raussuchen, meine aber in einem der NAMM-Berichte gelesen zu haben, dass die Tastaturabfrage magnetisch realisiert wurde.....
Wahrscheinlich hat der Bericht Schreiber das mit der Emulation einer
Elektro MAGNETISCHEN Tonerzeugung ( Tonwheelgenerator )
verwechselt.

Immerhin reden wir bei den Tastenkontakten von einem mechanischen Weg von
ca 4-5mm Bei der Kürze des Weges hier dann 9 Abtastpunkte für einen Magneten
unterzubringen , wo sich aber nichts gegenseitig beeinflussen darf grenzt an Utopie.

Ich kann ein Lied davon singen wenn es um magnteische Kontakte des Pedals
einer Sakralorgel geht. Abschirmbleche bei Kienle sind nach längerer Zeit durchweg
magnetisch geworden. Reed Kontakte bei Viscount,orgeln wurden selbst magnetisch
und erzeugten Dauertöne. Hat sich der Haltebügel für die Magnete gelockert war
Glasbruch der Reedkontakte die unausweichliche Folge.

In früheren Zeiten wo es bei der Midi Bausatz Firma WIRA noch Hallsensoren und die kleinen Magnete noch gab war die Justage manchmal reine Glücksache.
Solche Hallsensoren gibt es noch heute nur die haben leider eine bestimmte mechanische Größe eines bedrahteten Transistors.
Dieses Hallsensor Bauteil muß mit einer bestimmten Seite ausgerichtet sein damit
es als Schalter fungieren kann. Reiht man jetzt 9 davon aneinander ergibt das
einen Tastenhub von ca 3 cm. Als SMD Bauteil sicher weniger aber immer noch mehr
als der Tastenhub einer Rubberkontakt Lösung.

Vergleicht man dies mit den mechanischen Kontakten der Hammond stellt man
fest , daß bedingt durch den Tastenstößel hier nur ein Weg von wenigen Millimeter
im Resultat vorliegt, da alle Kontaktzungen gleichzeitig bewegt werden .

Mit Magneten ist sowas nicht realierbar. Die Optolösung somit der einzig gangbare weg. Solche Lösungen gibt es ja bereits für mechansiche Klaviere ein dynamisches
MIDI umzusetzen.
 
Ich muss es noch mal raussuchen, meine aber in einem der NAMM-Berichte gelesen zu haben, dass die Tastaturabfrage magnetisch realisiert wurde.....
Das scheint mir ein interessanter Hinweis zu sein. :)


Wahrscheinlich hat der Bericht Schreiber das mit der Emulation einer
Elektro MAGNETISCHEN Tonerzeugung ( Tonwheelgenerator )
verwechselt.
Bei Journalisten muss man mit allem rechnen, aber so etwas sollte doch machbar sein...


Immerhin reden wir bei den Tastenkontakten von einem mechanischen Weg von
ca 4-5mm Bei der Kürze des Weges hier dann 9 Abtastpunkte für einen Magneten
unterzubringen , wo sich aber nichts gegenseitig beeinflussen darf grenzt an Utopie.
Nein, eben keine 9 Abtastpunkte, sondern eher ein kontinuierlicher Spannungsverlauf o. ä., der dann per Software beliebig umgesetzt werden kann.

Du erwähnst ja selbst Hall-Sensoren und an die denke ich schon länger und ordne auch die von @M_G erwähnte magnetische Tastaturabfrage so ein.

Du berichtest hier von vielen Problemen.
Nach meinem aktuellen Wissensstand werden aber Hall-Sensoren oft zur Midifizierung von Orgel-Spieltischen und -pedalen verwendet (für Hauptwerk u. ä.)
Da werden die Töne ohne Anschlagdynamik ausgelöst, sobald ein gewisser fein regulierbarer Grenzwert überschritten wird.

Sobald man irgendeinen "countinuous"-Controller auswerten kann, ließe sich per Software das Schließen von 9 Kontakten mit allen Individualitäten und Zufälligkeiten doch wunderbar modellieren und man wäre am Ziel.

In der Industie werden Hall-Sensoren doch schon lange erfolgreich eingesetzt - ohne Probleme mit Dauermagnetisierung u. ä.
Vielleicht lässt sich ja doch eine dauerhaft zuverlässig arbeitende Lösung finden, solange man magnetischen Schmutz fernhält.
Soooo utopisch finde ich das nicht.

Viele Grüße
Torsten
 
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Warten wir noch maximal 18 Monate (realistisch eher 12), dann wissen wir Bescheid. "Patent pending", d.h. der zugrundeliegende Patentantrag muss spätestens 18 Monate nach Einreichung veröffentlicht werden. Und da sie das nicht erst gestern patentiert haben werden...

Da steht dann drin, wie sie die Kontakte realisieren.
 
Gerade in der Industrie (zumindest in meiner Branche) sind Hall-Sensoren zB für die Füllstandserkennung etc.
(auch mit feiner Auflösung) kalter Kaffee.....

Vielleicht find ich das Zitat nochmal, dann stell ich es hier ein...
 

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