Viscount Legend '70s Pianos

  • Ersteller groovejazz
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Kannst du das irgendwo anspielen? Danach wird klar sein, ob du es haben möchtest, seamless hin oder her.

ps
In einer Rezension steht, der Pianoklang sei nicht überzeugend.
 
Kann sein. Die Frage an Thomann ist schon raus - aber das ist der einzige Laden in der Nähe (<250 km), wo es das gibt. Viscount kennt in Deutschland genau 4 Verkaufstellen (eine davon ist inzwischen dicht). Bei Session haben sie es nicht.

Falls es dich interessiert: Ich habe ja das Nord Stage 3 Compact - das hat halbwegs überzeugende Klavierklänge. Im Viscount sind es zwar ebenfalls Samples, auf denen der AP-Klang basiert, aber trotzdem kann man anscheinend einige nette Anpassungen machen im Sinne eines physical modelling (Stretch Tuning, Größe des Resonanzkörpers etc.):


View: https://youtu.be/A-A4YvxwH4I?si=VnXAFDXDTC4u5W9k&t=913

Das wäre eine nette Ergänzung im Sinne eines komplett anderen Zugangs. Oder anders ausgedrückt:
  • Mit einem Nord Grand 2 hätte ich eine sehr gute Kawai-Tastatur, die Nord-Bedien-Philosophie und die bekannten Sounds in noch handhabbarem Gewicht;
  • mit einem Kawai MP11se hätte ich eine noch bessere Kawai-Tastatur, den Digital Technician (oder wie das heißt), sehr gute AP- und vielleicht gute EP-Klänge, dazu ein Schweinegewicht und eine furchtbare Bedienoberfläche;
  • mit einem Viscount Legend hätte ich eine (vermutlich) brauchbare Fatar-Tastatur, eine Nord-ähnliche Bedien-Philosophie (an die ich mich aber gewöhnen muss) und zumindest gute AP- sowie sehr brauchbare EP-Klänge.
Tatsächlich würde ich beim Viscount überlegen, ob ich das Gerät zugleich ergänze durch ein paar Piano-VSTis oder ein Dexibell SX8. Es ist ja so, dass letzteres mit einem Viscount Legend '70s Artist W immer noch günstiger ist als ein Nord Grand 2. So verrückt können Überlegungen sein - und die Verrücktheit geht bei mir noch nicht soweit, dass ich mir stattdessen ein altes Rhodes kaufe (was für mich eine juckende Alternative wäre).
 
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Mit der Tastatur war ich sofort 'connected'. Also habe ich noch ein bisschen probiert bei Thomann:

1) Nach einer Weile haben meine In-Ears ein feines Dauer-Knistern produziert. Es war weder am Ausgang (minimal) noch auf anderen Kopfhörern zu hören. Wir haben dann andere Stromkreise probiert (tatsächlich das Gerät durchs halbe Haus getragen), dann war es weg. Ich nehme mal an, dass ich spätestens mit geglättetem Strom (Furman) keine Probleme bekommen werde;

2) Die Klänge von akustischen Pianos waren mir teilweise zu mufflig eingestellt; besonders bei teureren Monitoren war das nicht schön anzuhören - ich habe darum auf das vorgeschlagene Paar Genelec verzichtet, ebenso auf die iLoud MTM, die mir anderswo mal positiv aufgefallen waren. Nach einem Direktvergleich der günstigen Presonus Eris E4.5 BT und Eris Studio 4 (ebenfalls ein Tiefton-Treiber von 4.5 '') ging die Entscheidung klar zu letzteren - da habe ich am Ende sogar noch Geld gespart beim Großeinkauf. Die günstigen Monitore tun absolut, was sie sollen: Das Spielgefühl nahe heranbringen an den Spieler und seine Ohren.

Wenn man mal anfängt, Sounds zu gestalten, lässt sich sehr viel mit dem Viscount machen - die Software ist allenfalls dahingehend umständlich, dass sich Programme nicht einfach löschen lassen. Will man die ganzen Preset-Programme (von denen die Hälfte mindestens für mich überflüssig ist) wegbekommen, muss man erst einmal eines der wenigen leeren Programme abspeichern und anschließend auf jeden zu löschenden Speicherplatz einzeln hochladen. Leute, Leute...
 
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Hast du eigentlich die compact-Variante?

Da mein Yamaha yc 61 draufgepackt wäre sicher auch eine smarte Kombi für mich. :)
 
Von der Kompaktvariante heißt es hier und da, die Tastatur sei einem Rhodes sehr ähnlich. Ich habe zwar erst einmal in meinem Leben eins gesehen und angefasst, aber das wäre in diesem Fall dann doch nicht unbedingt mein Ziel gewesen. Bin also auf Nummer sicher gegangen und habe das Artist W gekauft - das mit der besten Klaviertastatur, und auch damit kann man sehr nett Rhodes spielen.

Bei Thomann hatten sie das Compact nicht im Showroom stehen - ich konnte es also nicht ausprobieren, wie es gewesen wäre. Und so werde ich also 19 kg schleppen und bleibe den Bericht über ein ideales Gig-Piano schuldig. Und kann auch nicht sagen, ob ich lieber das 73er Viscount oder das Nord Piano 5 (73) gekauft hätte. Meine Alternative war eigentlich das Nord Grand 2 - das Piano 5 hatte ich vorher schon in die zweite Reihe verbannt.
 
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Danke. Ok, die 88er Variante schließe ich streng aus, das macht es mir leichter.
 
Von der Kompaktvariante heißt es hier und da, die Tastatur sei einem Rhodes sehr ähnlich.
Das ist meines Erachtens reinster Marketing-Sprech. Damit versucht man, dem Rhodes-affinen Teil der Zielgruppe die (letzten Endes minderwertige) TP100-Tastatur schmackhaft zu machen. Genauso wirbt Yamaha ja auch für ihre „BHS“-Tastatur in den CP73 und YC73-Modellen. Auch diese sind einfach auf Kosten- und Gewichtsersparnis hin gebaut und fühlen sich schlicht billiger an, als diejenigen in den 88er-Pendants. Ich jedenfalls konnte da in beiden Fällen ( Fatar TP100 und Yamaha BHS) noch nie Ähnlichkeiten zur Holz-Tastatur meines Rhodes erkennen.
 
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Hi hi, dann dachte ich gleich, nehm ich das studiologic sl 73 (Martin Meixner spielt es) muss reichen, schreibt bei musicstore jemand:

"Das Spielgefühl ist eher Rhodes Mk. I"
 
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Es gibt hier ja ein paar Leute, die bereits ein Viscount Legend '70s haben. Wäre schön, wenn ich Hilfe im Detail bekommen könnte. Entweder mit einem direkten Tipp oder einem Hinweis auf ein spezialisiertes Support-Forum im freien Internet (also nicht auf Facebook u.ä.).

Meine aktuelle Frage:
Ich habe einen Piano-Sound mit Pad (Streicher) - letzteres kann man mit Expression-Pedal (FC1) ein- und ausblenden. Soweit, so gut. Wenn ich dieses Programm abspeichere und anschließend neu aufrufe, ist der einzublendende Sound aber immer auf voller Lautstärke - egal, was für eine Pedalstellung ich beim Speichern hatte. Das geht so natürlich nicht für die Bühne. Gibt es die Möglichkeit, beim Aufrufen des Programms einen initialen Expressionwert von 0 zu bekommen?
 
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So, die Frage habe ich selbst klären können.

Bei der Anwahl eines neuen Programms kann sehr wohl die aktuelle Position des Expression-Pedals berücksichtigt werden. Die Einstellung dazu findet man in den Systemeinstellungen allerdings nicht unter "Pedals", sondern unter "Preferences". Da kann man den FC1- und FC2-Mode einzeln umstellen zwischen "Reset" und "Hold", wobei "Hold" den letzten Wert des Pedals auch fürs neue Programm übernimmt. Ich hatte das zwar schonmal so eingestellt, aber zwischenzeitlich wohl mit einem Reset auf die Werkseinstellungen wieder anders bekommen.

Keine Ahnung, wofür die Einstellung "Reset" gut sein soll, wenn damit immer ein Wert von 128 gemeint ist.
 
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Habe ein paar Fragen und hoffe dass sie mir ein User beantworten:

- Stimmt es, dass es nur 2 Splits/Layer gibt? Oder dass man pro Modul 1 Splitpunkt setzen kann?
extrakompliziertes Beispiel:
Untersten 4 Tasten Synth8, danach Clavi+Strings gelayert bis c'', ganz oben Klaviersound (-2Oct) gelayert mit Rhodes in Normallage?

- Wie weit geht der NoteShift der jeweiligen Module?

- kann man bei dem SC-Modul die Funktionen der Knobs ändern?

- "verbrauchen" die Orgeln aus dem SC-Modul einen FX-Slot für den Rotary oder ist der im Sound mit eingebaut? Kann man den Rotary-Speed auf einen footswitch legen?

- Was hat es mit dem external-Modul auf sich? Kann man, wenn man keinen externen Synth damit ansteuern möchte, auf dieses Modul verzichten? ProgramChanges sowie Controller Mappings im Gerät selbst gehen auch ohne EX-Modul, richtig?

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Das Synth-8 Modul (incl. Software-Editor) macht es für mich sehr schmackhaft. Hoffe dass die Orgeln brauchbar sind.
Mit 19 Kilo ist es definitiv einer der teureren Vertreter, dafür spart man sich eine zweite Auflage und hat einen schicken Ständer dazu.
Live definitiv ein Hingucker.
 
Ich würde mal behaupten, dass sich die meisten deiner Fragen aus dem Handbuch beantworten lassen. Und zwar sicherer, als wenn ich sie beantworte, weil ich noch nicht so drin bin in Details. Aber das kann ich schon sagen:
- Stimmt es, dass es nur 2 Splits/Layer gibt? Oder dass man pro Modul 1 Splitpunkt setzen kann?
extrakompliziertes Beispiel:
Untersten 4 Tasten Synth8, danach Clavi+Strings gelayert bis c'', ganz oben Klaviersound (-2Oct) gelayert mit Rhodes in Normallage?
Ich sage mal lieber nicht JA, weil es missverständlich wäre. Das Keyboard hat eine Splitfunktion mit genau einem Splitpunkt; damit richtest du live auf die Schnelle einen geteilten Sound ein. Das ist aber nicht alles, was geht. Wenn der Split-Mode nämlich nicht aktiviert ist, kannst du jedem Kanal (also pro Modul bzw. im Fall von Sound Collection oder Extern-Modul je zwei Kanäle) einen individuellen Tastenbereich zuweisen, der von Splitpunkten völlig unabhängig ist: Mit anderen Sounds teilweise überschneidend oder rein benachbart - alles geht. Dein obiges Beispiel sollte gehen.
- Wie weit geht der NoteShift der jeweiligen Module?
Der Note-Shift geht nicht in Oktaven, sondern in Halbtonschritten, und zwar -48..0..+48. Das macht also 4 Oktaven Versatz nach oben und unten.
- kann man bei dem SC-Modul die Funktionen der Knobs ändern?
Nicht dass ich wüsste. Welche Funktionen zugewiesen sind, findest du in einer Liste im Handbuch - sie unterscheiden sich nämlich nach Klangtyp.
- "verbrauchen" die Orgeln aus dem SC-Modul einen FX-Slot für den Rotary oder ist der im Sound mit eingebaut? Kann man den Rotary-Speed auf einen footswitch legen?
Rotary kommt in der Tat aus der Effekt-Sektion, verbraucht also mindestens einen Effekt-Kanal. Drive ist dabei mit eingeschlossen, Reverb aber nicht. Das heißt, dass du überhaupt kein Reverb vor den Rotary bekommst, denn das einzig existierende Reverb ist global am Ende der Audio-Kette.

Für den Leslie-Effekt lassen sich die Frequenzen für Horn-low/high und Drum-low/high einstellen - den High-Bereich finde ich allerdings etwas hoch und habe für Rotor-[fast] noch keinen überzeugenden Sound gefunden (bin aber auch nicht sehr erfahren in solchen Dingen).

Mir genügt es bisher, die Geschwindigkeit des Rotors am Mod-Wheel zu steuern: slow - break - fast, quasi wie ein Half-Moon-Switch, nur an etwas anderer Stelle. Mit einem Expression-Pedal in FC1/2 geht es aber auch; bei einem Foot-Switch (Foot-Switch 1 ist funktional identisch mit dem Soft-Pedal, Switch 2 identisch mit dem Sostenuto-Pedal, wenn man ein Triple-Pedal verwendet) geht es nicht.
- Was hat es mit dem external-Modul auf sich? Kann man, wenn man keinen externen Synth damit ansteuern möchte, auf dieses Modul verzichten? ProgramChanges sowie Controller Mappings im Gerät selbst gehen auch ohne EX-Modul, richtig?
Keine Ahnung. Ich habe das Modul, aber bisher nicht eingesetzt. Ich verstehe nicht einmal, was du genau wissen willst: Ob man ohne Extern-Modul z.B. PC-Befehle beim Programmwechsel sendet? Weiß ich nicht. Habe noch keinen MIDI-Sniffer mitlaufen lassen beim Spielen.
 
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Das Meiste hat FZiegler schon beantwortet. Hier noch eine Ergänzung.

Alle MIDI-Funktionen sind bereits auch ohne das External-Modul vollständig vorhanden. Einziger Vortei des Moduls ist, dass man dann über extra Regler verfügt und nicht über das Menu gehen muss. Man kann aber auch so externe Klangerzeuger einbinden und diese bei Bedarf z. B. per Foot-Switch aktivieren. Dabei werden beim Programmwechsel die MIDI-Infos wie MSB, LSB, PC und Volume auch bereits gesendet, wenn das Modul noch nicht aktiviert ist.
 
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