Da hier viele vom Fach sind, brauche ich nicht über die Unzulänglichkeiten von Vinyl zu schwadronieren, und darum geht es ja auch nicht. Auch ich bin mit Vinyl und Kassetten aufgewachsen, später kam die CD hinzu. Unvergessen die Abende, wo man im Radio mitgeschnitten hat und den Moderator sonst wohin hätte treten können, wenn er in den Song gelabert hat. Dann mußte ein zweiter Cassettenrecorder her zum Überspielen und ausfaden. Diese Kassetten habe ich auch noch und ca 1200 LP‘s und über 3000 CD‘s. Ohne haptische Tonträger kann ich mir ein Leben nicht vorstellen, aber ich streame auch fleißig, um Neues kennenzulernen und mir dann als Tonträger zu kaufen. Da sich durch den Loudnesswar, der in den 1990ern begann, die Qualität vieler Produktionen und Neuauflagen verschlechterten und verschlimmbesserten, habe ich eine zeitlang fast nichts Neues gekauft, nur auf Flohmärkten einige Lücken gefüllt. Mittlerweile kaufe ich wieder fleißig CD‘s und Vinyl, meistens lieber Vinyl, auch wenn es eigentlich egal ist, weil heutzutage fast alles digital produziert wird. Aber irgendwo meint man doch, daß sich Vinyl anders anhört, auch heute noch. Angefangen habe ich mit einer geschenkten Platte von Tony Ronald (kennt wahrscheinlich kein Schw…) auf der Schneider-Anlage von meinen Eltern, meine erste eigene Anlage mit 16 war ein JVC- Verstärker (JA-S22), ein JVC-Tuner, ein Technics SL-Q3 (habe ich heute noch) und ein JVC Tape (KD95). Boxen waren selbst gebaut, dafür war das Geld alle. Dann kam 1984 ein Philips CD-204 dazu, den ich heute noch habe (habe ich überholen lassen). Im Moment besitze ich an die 30 Plattenspieler, ein Paar Technics, viele Dual und auch Thorens und PE. Völlig bekloppt, eigentlich braucht man nur einen, aber es ist ein Hobby, da gibt es kein bekloppt. Dauerhaft im Einsatz sind nur die Direktläufer von Technics und zwei Reibradler von Dual für die alten Platten. Und für die CD‘s schwöre ich auf die alten Schwenkarmlaufwerke von Philips, die für mich noch am „analogsten“ klingen.