Vintage oder nicht mehr gebaute Pedale und Effekte

noch ein wenig Futter für den Faden...


AKAI VariWah W1:

damit geht u.a. der "Shaft-Wuaka" sehr schön (was mein Morley PWB nicht so gut liefert) und war ein Neukauf, der bis heute Spaß macht und noch keine Ausfälle hatte. Hat viele nützliche Gimmicks und Parameter an Bord. Den Jahrgang weiß ich leider nicht mehr genau, aber müsste seit Ende der '90er bei mir sein.

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DIGITECH TALKER:

gehört auch zu den Pedalen, die man nach dem Soundcheck nicht unbeaufsichtigt auf der Bühne lassen sollte. Neukauf bei Produktvorstellung direkt vom NAMM Show Booth (1997 glaube ich...?). Bis heute keine Ausfälle und liefert wirklich coole Sounds.

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:hat:
RJJC
 
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Ja der Talker ist witzig, nutzt du ihn auch regelmäßig? @Real-JJCale
Ne Talkbox fehlt mir noch, wobei ich immer denke ich nutze sie dann eh nicht.
Was ja auch Blödsinn ist. :D
Hab hier so einiges liegen was nur selten zum Einsatz kommt. So Blindkauf Schnäppchen, so manche haben auch ihre Zeit gebraucht bis ich gelernt habe sie einzusetzen. Aber das macht für mich gerade den Reiz aus.

Ein Pedal welches ich von Anfang an in mein Herz geschlossen habe und dennoch lange nicht in der Lage war es einzusetzen ist der:
Guyatone TZ2 "TheFuzz"


Screenshot_20191225-100715~2.png




Der TZ2 ist nicht gerade sehr subtil und auf den ersten Blick sehr feingeistig angelegt. Bei einem Blick hinter die orange Hülle zeigt sich jedoch enorm viel Feigeistigkeit( siehe unten)
Aufs erste wohl eher ein derbes Fizz als ein Fuzz, soll er auf dem "Univox Superfuzz "basieren. Hier fehlt mir allerdings der direkte Vergleich.
Um dieses, recht außergewöhnliche Pedal genauer zu beschreiben hier ein paar frei übersetzte Infos aus dem entsprechenden Eintrag in der http://www.effectsdatabase.com

Das Konzept besteht darin, Verzerrungen mit anderen Methoden als dem Wellenform-Clipping zu erzeugen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Distortion- und Fuzz-Pedalen erzeugt der TZ-2 eine Sägezahn-Wellenform, die einen rauen Klang mit einem satten Low-End erzeugt. Seine Schaltung enthält einen Diodenring. Diodenringe werden verwendet, um einem Eingangssignal Töne der oberen Oktave hinzuzufügen ( Dan Armstrong Green Ringer oder Tychobrahe Octavia).
Im Prinzip ein Fuzz+ UpOctaver + RingModulator.

Es erzeugt einen sehr einzigartigen, synthähnlichen Klang. Darüber hinaus generieren Gestoppte Noten oder Akkorden im TZ-2 atonale, klangvolle Obertöne wie ein RingModulator.

Ein spezielles Effektgerät auf das ich mich erst einlassen musste aber nun will ich ihn nicht mehr missen und verwende ihn häufig.
 
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Ja der Talker ist witzig, nutzt du ihn auch regelmäßig? @Real-JJCale***

Nein, der Talker ist kein FX den ich regelmässig einsetze. Allerdings kommt er immer wieder zum Einsatz und ist mit Synthie, Bass und anderen Instrumenten immer für eine Überraschung gut. Zuletzt habe ich den Digitech im November gebraucht, als ich mit meiner Jüngsten eine Aufnahme gemacht habe.

LG
RJJC
 
Kennst du einen günstige Alternative, der ist ja nicht so leicht zu bekommen?

Nein, nicht wirklich... :gruebel:, vllt. die klassische Peter Frampton-Variante (leicht selbst zu bauen, [ Mitteltontreiber & Gartenschlauch ] -> funktioniert recht gut).

Ist aber unangenehm laut, schlecht für alle Zahnsubstitute :evil: und zudem umständlich in der Abnahme.
Eine vernünftige Artikulation ist mit dem blöden Schlauch auch nicht möglich.

Wahrscheinlich auch ein Grund, warum die Digitech Talker -selbst im abgerockten Zustand- auch heute noch zu immer höher steigenden Preisen gehandelt werden (und nicht unbeobachtet auf der Bühne bleiben sollten...).

LG
RJJC
 
Wird (mal wieder...) aufbereitet. Jetzt ist grad mal Zeit um Weihnachten rum...

IMGP3859.JPG


grüße B.B.
 
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Sehr schön, setze mich morgen auch an mein CopyCat zur Halbjahresinspektion.
 
Sehr schön, setze mich morgen auch an mein CopyCat zur Halbjahresinspektion.

schön... Die Transistor oder die Röhrenvariante ?

Ich habe eine neue Andruckrolle auftreiben können, bei der alten war der Gummi schon spröde und das Band wurde nicht mehr transportiert. Dann wird grade der Stromanschluss auf moderen Kabel umgerüstet ( kann man wieder Rückgängig machen) Originalität hin oder her, die Kabel sind unglaublich teuer und beim letzten Gig sind mir zwei abhanden gekommen, weswegen es jetzt auch länger nicht benutzt wurde.... hab da keine Lust mehr drauf.

Das Hauptproblem sind die abgeschliffenen Tonköpfe. Da weiß ich nicht so recht, was man da machen kann, wer die überhaupt gebaut hat und welche Typen da untereinander evtl. austauschbar sind etc. Kennst du dich da etwas aus?

Spielst du deines auch live ? Ich habe das zwar schonmal gemacht, in der Regel lass ich es aber zuhause.

grüße B.B
 
Welche Teile nutzbar sind kann ich dir nicht sagen, früher gab’s immer wieder mal NOS Ersatzteile bei EBay,

Mein CopyCat ist eines mit Tansistoren, aktuell nutze ich es nur selten, live kaum noch , nur bei besonderen Sachen.
Beim Aufnehmen kommt’s immer noch voll zum Einsatz.
 
Mein Echolette is ja ein Röhren-Bandecho. Man kann auch einfach den Preamp überfahren und das Ding als Zerrpedal nutzen. Dafür ist es allerdings etwas wenig "kompakt".

Damit sowas wirklich gut klingt ist halt immer viel Arbeit nötig. Andererseits ist der etwas dreckige Sound auch nicht schlecht, denn genau den bekommt man mit einer Reproduktion ja schlecht hin. Ein super cleanes Echo hab ich auch in Pedalform....

grüße B.B
 
Sogar das überfahrene CopyCat klingt toll.
Live nehme ich es halt selten mit weil da meiste doch etwas rauer zugeht und die Dinger sind halt sensibel.
 
Ich hätte hier ein 1982er MIJ Boss CE-2:
RYSMMR6.jpg


sowie einen MIJ Ibanez TS-10 (zählt der schon als Vintage?):
img_3069-jpeg.716039
 
Klar doch, ich liebe meinen ce 2 auch.

Beides Klassiker die es so nicht mehr gibt.
 
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Session-Man Distortion/Chorus von 1988
Sessionman.jpg
 
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Schöner Thread, htte ich noc gar nicht gesehen. da kann ich auch was beitragen.

Ein Jen Wah aus Anfang der 70er. Den Poti hab ich gerade erst gemacht, funktioniert einwandfrei:

DSC_2475.jpg

DSC_2476.jpg


Und dann natürlich der Dallas Rangemaster von 1966:

DSC00758.JPG




Nicht ganz so alt aber auch nett und aus Japan Produktion, das Boss MZ-2:


DSC02267.JPG
 
Session-Man Distortion/Chorus von 1988
Whoa!! Ich steh auf die Farbe, wie klingt er denn?
Stell mir gerade spontan nen Purple Rain Sound vor.
Diese Kombi Effekte sind mitunter ganz witzig.
Manche waren jedoch , zumindest für mich, oft eher enttäuschend.
Selten bis kurios sind sie allemal.
Glückwunsch

Hab hier noch nen Yamaha DM100
„Distortion Modulation“
Der ist jetzt eher einer der schlimmen Vertreter dieser Gattung :D

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Sehr schöne Geräte hast du da. Die hatten bislang wir auch noch nicht.

Den MZ2 hatten wir hier im Raum auch mal ne Zeitlang im Fundus, weiß gar nicht wo der hin ist.Der sah allerdings weitaus ramponierter aus.
 
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Aloha :)

Hier mal ein Apparat, der schon durch seine skurrile Optik die Herkunft aus den spätern 80ern nicht verleugnen kann:

Washburn_scx7.jpg


Washburn SCX7 Chorus

Auf den ersten Blick sieht das Gehäuse nach Kunststoff aus, ist aber komplett Alu.

Klanglich nichts besonderes, Chorus halt. Allerdings ist die LFO-Glättung (also die automatische Reduktion der Modulationstiefe bei höheren Speed- Einstellungen) wirklich sehr musikalisch ausgelegt, auch bei schnellem Chorus wird es nie zu ‚eierig‘.

Die Bezeichnung ‚Stereo-Chorus‘ ist allerdings ein Witz. Der zweite Kanal führt immer ‚nur‘ das gebufferte Input-Signal, nix mit Gegenphase oder JC-120-Modus…

Jenzz
 
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Noch nie gesehen, interessantes Design, erinnerte mich an irgendein anderes Gerät. Komm aber gerade nicht drauf.
 
Besagtes oben gezeigtes Bandecho will immer noch nicht so ganz sauber klingen. Irgendwas stimmt noch nicht ganz. Wenn man aber den Preamp überfährt klingt es einfach wundervoll, sehr nach Neil Young....

schwer zu beschreiben der Sound, lässt sich mit dem Handy schlecht aufnehmen... Aber man hat die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht.



grüße B.B.
 
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