Vintage Gibson E-Gitarren 1952 - 1969

  • Ersteller Dr. PAF
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Talking about Pensionsversicherungsgitarre(n) ...

Neulich bei Emerald City Guitars


Vier Bursts und eine 57er Goldtop First Class. Die gehen hier alle gerade sehr schnell in alle Richtungen (ein-/verkauf). Die meisten hochpreisigen Gitarren machen es normalerweise noch nicht mal mehr in die Online Shops der "bekannten" Vintage Dealer hier. Das laeuft alles in Szenen, denen ich nicht angehoere :unsure:
 
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Rumble Seat Guitars hat gerade eine 58er und eine 59 für jeweils >300k$ auf der Homepage.
 
Na, nicht ganz neu: Steve Howe hat auf seinen Flügen zur Blütezeit von Yes in der 1. Klasse den Platz neben sich immer für "Mr. Gibson" gebucht und dort nahm dann seine Gibson ES 175 Platz (y)

Aber @Dr. PAF trotzdem - oder gerade deshalb - ein tolles Foto :prost:
 
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Aber NICHT ANGEGURTET ist eine doofe Idee...
 
Mich würde interessieren wie das buchungstechnisch so abläuft. Bekommen die Gitarren dann Namen die auf der Bordkarte stehen ? oder werden dann 6 Plätze auf einen Namen gebucht ?
 
Hahaha, das ist tatsächlich eine gute Frage. Ich weiß, dass wenigstens eine der Bursts einen Namen hat. “Hello Mr. Le Freak, welcome on board. Can I bring you a drink?”
 
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Guitarpoint hatte gerade zwei sehr coole Fifties LPs auf der Seite, sind aber beide schon weg.

Schaut euch die trotzdem an:
https://guitarpoint.de/de/electric/gibson/1952-gibson-les-paul-regular-goldtop-w-bigsby/
https://guitarpoint.de/de/electric/gibson/1956-gibson-les-paul-special-tv-yellow-4/

Eine Goldtop aus ´52, erstes Jahr, mit Bigsby und in spielbarer Einstellung ist doch so was von cool!:cool::cool:
Auch die 56er Special in TV Yellow hat absolut was.

Kein Wunder, dass beide sofort verkauft waren.
 
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Da die P90-Modelle aus den 50s gegenüber Humbucker-Modellen der späten 50s deutlich billiger sind, hatte ich da schon einige "in der Hand" und angespielt. Warum auch immer, haben mir die "echt alten" p90er bei keiner der ausprobierten Gitarren "gefallen". Oder sag ich's so: Es gab scheinbar nicht nur nach meinem Geschmack schon einen Bedarf, warum die Entwicklung der Humbucker gegenüber den P90ern erforderlich war und die Humbucker ihren Siegeszug antraten ;) .
 
Da geb ich dir schon recht. Ich hab ja in letzter Zeit einige Vintage Gibsons - allerdings aus den späten 70ern bis 1980 - erworben und auch die klingen jetzt nicht zwingend besser als die neueren Custom Shop Gitarren, eher sogar umgekehrt.

Dennoch geht von diesen Instrumenten etwas aus, das man mit Sound alleine nicht erklären kann. Sie motivieren und inspirieren mich und wenn man dann am Amp ein wenig rumdreht, kann man ihnen auch "modernere" Sounds entlocken.
Aber vielleicht sollte man das gar nicht, sondern ganz bewusst das "alte" akzeptieren, auch wenn es vielleicht mal etwas dünner oder auch etwas bedeckter klingt, als die modernen Alleskönner.
 
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Was das Akzeptieren des "alten" angeht, bin ich voll bei Dir. Da geben einige Leute viel Geld aus, um eine neue Gitarre bei was auch immer (auch Sound) auf "alt" zu trimmen.

"besser" klingen ist natürlich eh Geschmackssache, ""modernere" Sounds" ist Ansichtssache und "vielleicht mal etwas dünner oder auch etwas bedeckter klingt, als die modernen Alleskönner" hängt für mich (neben dem, dass das natürlich auch individuell bemessen wird) davon ab, dass man "die Richtige" findet. Da muss man eben u.U. viele ausprobieren und auch nein-sagen oder wieder verkaufen können. Bei einigen hatte ich Glück und es kam schon auch vor, dass die erste mir gleich passte (was ohne einen Vergleich zugegebenerweise schwierig ist, mir aber eben das absolute Ergebnis passte), und bei anderen fand ich "die meine" erst nach fast 20 Stück, die ich ausprobierte. Die tatsächliche Regel, die ich aus meiner persönlichen Statistik für mich aufstelle ist, dass die Gitarren um so schlechter waren, umso unbenutzter sie aussahen.

Übrigens eine nette Anekdote: Meine Artisan hab ich kurz nach dem Erwerb einem Bekannten und sehr guten und engagierten sowie erfahren Gitarristen gezeigt und sie gefiel im weder hinsichtlich Handling noch was die Sounds anbelangte. Ziemlich genau drei Jahre später fiel sie ihm wieder bei mir auf, ohne dass er sich erinnerte, sie schon mal in der Hand und gespielt zu haben - ich half ihm auch nicht auf die Sprünge. Und siehe da, er war restlos begeistert, was ich nun nicht auf die weiteren drei Jahre Alter der Gitarre zurückführe, sondern auf Tageslaune und Fortentwicklung des Geschmacks. Gott sei Dank habe ich mich aus diesen Gründen bisher noch nicht von meinen "Lieblingen" weg entwickelt.
 
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So was sieht man auch nicht alle Tage ...

Screen Shot 2021-12-01 at 3.08.58 PM.png


https://www.emeraldcityguitars.com/ o_O
 
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:p :hail::eek2:o_O:love: Da weiß man gar nicht was man sagen soll... ich hol mir jetzt einen Lottoschein!
 
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Oh man, "Give us a call for price and details!"
Ich hätte jetzt schnell per Mausklick und mit Bezahlung über Paypal bestellt, bevor jemand schneller ist,
aber so mit hin und her telefonieren ist mir das jetzt zu umständlich... :ROFLMAO:;)
 
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Nicht nur bei Emerald City Guitars gibt es echte alte LPs. Es ist für mich immer interessant, einen Überblick über solche Gitarren zu haben. Insofern THX lieber @Dr. PAF :prost:

Bei der ganz rechten ist inzwischen ja auch ein Preis angegeben: $425,000.00. Ob das nur der "Hype" ist, oder ob die Gitarre wirklich "klingt", wie man erwartet, ist natürlich unklar. Aber das liegt bei etwa dem Doppelten für solche Gitarren wie im Jahr 2007, als ich mich mal ernsthaft mit einer Anschaffung einer originalen 1957er Goldtop befasst habe (und damals letztlich bei 180.000 €) doch die Finger davon gelassen habe). Natürlich müssen diese Gitarren für die heute aufgerufenen Preise erst mal weggehen, aber wenn so ein Deal klappt, hätte man in 14 Jahren den Einsatz verdoppeln können :rolleyes: .

Ich bin ja mal gespannt, wie sich der Markt für diese Gitarren weiter entwickelt, soll heißen, wie viele Leute es gibt, die in solchen Preisbereichen tatsächlich noch einsteigen. Ich hab mehr auf die 70er gesetzt, weil da noch viel mehr Luft bei der Preisentwicklung ist (mal ganz abgesehen davon, dass meine Gitarren/LPs - masterbuilt oder custom - aus dieser Zeit wirklich die Sounds liefern, die ich beim Spielen will).

Und, wie jeder träume ich natürlich auch noch von dem "find" wie früher die Scheunenfunde bei Auto-Oldtimern :ROFLMAO:
 
Das Thema Preisentwicklung finde ich auch sehr spannend, auch wenn es für mich einen bitteren Beigeschmack hat. Gefühlt geht es mittlerweile mehr um das Investment als um das Instrument als solches. Das macht es für mich als halbwegs jungen Gitarristen heikel. Ich liebe meine Vintage Gitarren, aber würde nicht um jeden Preis weitere kaufen. Eine Burst kann ich mir momentan sowieso nicht leisten, aber mein Gedanke dazu bezieht sich auf alle Modelle.

Angenommen eine 54er Goldtop (mit Wraparound Tailpiece/Bridge und P90s) kostet mich heute grob geschätzt irgendetwas zwischen 30k€ und 40k€. Die Reissue aus dem Gibson Custom Shop dagegen 4,5k€. Wenn es mir wirklich nur um das Instrument und seine Eigenschaften bzgl. Bespielbarkeit und Klang geht, dann muss ich nicht lange überlegen welche ich kaufe. Ok, zugegeben, eine Vintage Gitarre bringt viel Geschichte, Mojo, Charakter, Charme,... mit sich, den keine noch so besondere Murphy Aged Sonderserie replizieren kann und was natürlich den Wert steigert. Aber wie sehr? Bei den meisten Modellen aus den 50ern stehen die Preise der Originale und Reissues für mich in keinem gesunden Verhältnis mehr zueinander. Dazu kommt noch, dass ich gar nicht so viele Leute in meinem Alter kenne, die sich für Vintage Gitarren interessieren. Es würde mich nicht wundern, wenn die Preise stagnieren und langfristig wieder fallen würden.
 
Es würde mich nicht wundern, wenn die Preise stagnieren und langfristig wieder fallen würden.
Ich kenne Vergleichbares von Auto-Oldtimern. Nach einem Hype (Investitionsobjekte) hat es sich nach einer Zeit totgelaufen und im unteren bis mittleren Bereich kam es (ungefähr inflationsbereinigt) zu Stagnation bis zuweilen sogar leichten Rückgängen der Preise. Im obersten Bereich "spinnen" immer noch einige Leute rum, aber das ist inzwischen von Profitdenken eher in Prahlerei umgeschwenkt ("ICH habe ...", "ICH kann mir ... leisten").

Vorstellbar ist es daher schon, dass sich bei Gitarren der obere Preisbereich von jeglichem Markt abkoppelt - ich denke auch mal, dass die Leute, die sachlich irgend etwas mit so besonderen Gitarren verbinden, ja biologisch bedingt auch langsam aussterben (das passiert in der Tat auch bei den Auto-Oldtimern: z.B. von meinen Jungs - aktuell 25 und 28 - wollte keiner meinen Oldtimer; meine Gitarren wollen sie aber "hinterher" zumindest nach aktuellem Stand schon, während sie auf meine (alten) Synthesizer wieder keinen Wert legen). Da steckt meiner Meinung nach - abgesehen von den verfügbaren finanziellen Mitteln auch eher bei Menschen im fortgeschritteneren Alter - durchaus auch ein Generationenthema drin, ob einem bestimmte Sachen überhaupt "mehr" Wert sind. Es gibt ja auch in einigen Bevölkerungskreisen den Trend "weg vom Haben und hin zum (nur einfach) Nutzen (-können)".

Aber jedenfalls im Moment unterhalten wir konkreten Interessierte uns ...
 
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Ja, genau das ist auch meine Überlegung und mein Bedenken, nämlich, dass die Generation, für die eine 59er Les Paul das unerfüllte Objekt der Begierde ist, bald ausstirbt.
Bei automobilen Oldtimern ist das noch wesentlich krasser, weil da auch die wenigen Leute aussterben, die so was korrekt warten und reparieren können, weil es bald keinen erdölbasierten Sprit mehr geben wird und der Liter synthetisch hergestellten Benzins vermutlich zig Euro kosten wird, weil man sie auf Straßen nicht mehr einfach so wird bewegen können und und und...
Diese Überlegungen fallen bei Gitarren zum Glück weg, aber trotzdem habe ich auch hier Bedenken, dass sehr teure Gitarren eine guten Zukunftsinvestition sind.
Wie immer wird die absolute Spitze, die es nur in sehr geringer Stückzahl gibt, die Preise halten, denn ein paar hundert Verrückte gibt´s weltweit immer.
Die Mittelklasse wird sich aber schwer tun.
 
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Aber das sind Liebhaberpreise für reiche Leute, die sowas schon immer besitzen wollten oder eben finanzkräftige junge Musiker mit einem Hang zu Vintagesounds.
Die klingen auch erst richtig gut über alte Amps und Speakern.
Meine R8 aus dem CS klingt für mich am besten über meinen alten Fenderamp. Das dürfte für die Vintage-Gitarren ähnlich sein.
Also bei Sounds die stark geaged sind;)
 
Es würde mich nicht wundern, wenn die Preise stagnieren und langfristig wieder fallen würden.

Das glaube ich nicht. Es ist so viel Geld da, dass die Leute schon gar nicht mehr wissen, in was sie es stecken sollen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kryptokunst-blockchain-nft-101.html

Wenn ich die Wahl zwischen was Handfestem wie einem 50er-Jahre Instrument mit historischer Bedeutung und einem digitalem Schnippsel hätte, ich wüsste wofür ich mich entscheiden würde.
 
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ÜBELST GUT!!!



Natürlich passt der Vibroverb wie die Faust aufs Auge.
Ich glaube, dass derjenige, der sich die leistet, den Amp gleich auch noch mitnimmt.

Ich werds nicht sein. Mir fehlen ein paar Euro. :p
Und bis ich die zusammen habe, ist die längst verkauft. :D
 
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