Verzerrter Gitarrensound live über die Pa!

  • Ersteller the-Fire-Devil
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..der weiss dann auch wo es soundmässig noch was zu holen gibt.....
Ich denke der Höreindruck ist immer recht subjektiv. Mir haben auch schon professionell abgemischte Bands vom Sound her nicht gefallen. Aber klar hast du recht mit dem Punkt: Hilfe holen.

Und Soundcheck in leeren Gewölben ist auch immer noch anders, als wenn nachher 30 betrunkene Schallschlucksäcke herumstehen. Oder vielleicht sogar 200.
Das stimmt wie schon geschrieben kam noch kein Gast an und beschwerte sich über den Gitarrensound. Mir fällts halt auf.
 
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Hat jemand Erfahrung mit einem Multi und dann direkt in die Pa. Ist es da einfacher einen guten Sound zu bekommen?

Ersetze das Wort gut durch namhaft. Auf eine gut klingende Box einer dieser Hersteller warte ich noch.
Ok was findest du gut?
 
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Hi! Logischerweise ist der Sound über eine PA immer indirekter als der Sound aus der Speakerbox!
Aber du solltest auch beachten daß der Techniker die Soundeinstellungen nach seinen Vorstellungen vornimmt und natürlich ein Gesamtbild des Sounds der Band kreiert damit es paßt! Wenn du jetzt eine eigene Variante hast kann er auf deinen Sound und deine Lautstärke keinen Einfluß nehmen wenn es beim Gig nicht paßt!
Ich finde die Variante eigenes Mikro mitbringen, richtige Stelle an der Box markieren auch für die sinnvollste. Muß halt nur noch der Winkel und der Abstand stimmen was du im Proberaum testen kannst.
 
*edit*
Einen Techniker haben wir meistens nicht.
 
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Und die sind namhaft, obwohl nix davon gut ist, weil die Verwender alle blöd sind?

Wenn Du es so sehen willst. Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass sie halt relativ preisgünstig sind und sich viele Amateurmusiker und -Verleiher diese Boxen eben leisten können.
 
*edit*
Klar spielt das Budget immer mit!
 
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Es ist auch so dass der cleane Sound sehr klingt. Der verzerrte aber für meine Ohren viel schlechter im Vergleich zum Amp.
Ok du hast ein Marshall DSL40 und ein Sennheiser e906. Was gefällt dir an dem Zerrsound über Mikrophon nicht ?
Zu dünn, zu flach, zu fett, zuviele Mitten, zuwenig xxx.... Beschreib das doch mal genauer !!
 
Ich würde sagen, gröber, schepprig, kratzig.

Es gibt halt auch viele sehr gute Musiker mit kleinem Geldbeutel, da auch viele Veranstalter und Zuhörer den Aufwand und das Herzblut eines Amateurmusikers nicht angemessen honorieren! Von dem her finde ich das schon gut wenn Equipment einigermaßen bezahlbar bleibt.
 
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Hat jemand Erfahrung mit einem Multi und dann direkt in die Pa. Ist es da einfacher einen guten Sound zu bekommen?
Ich würde nicht sagen, dass es einfacher ist. Die Probleme sind nur andere.

Häufig hast du Sounds, die zuhause beim Üben super klingen, aber in der Band überhaupt nicht funktionieren, z.B. sich nicht durchsetzen oder viel zu viele Frequenzen enthalten. Das muss man wissen, und damit umgehen können. Idealerweise reicht es, den Global-EQ des Multis anzupassen, so dass man nicht jeden einzelnen Patch bearbeiten muss. Das kommt aber auf den Einzelfall an, d.h. auf das eingesetzte Multi und auf deine Soundvorstellungen. Ich hab Multi auch versucht und es wieder sein gelassen, weil mir die Fummelei zu mühsam war. Aber ich war auch nicht bereit, einen vierstelligen Betrag zu investieren - vielleicht hätte es damit besser geklappt.

Und du hast keinen Bühnenamp mehr, der den Referenz-Sound ausgibt ("so will ich, dass es klingt"). Das heißt, du brauchst gutes Monitoring, über Wedge oder In-Ear.
 
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Joa ist halt das ewige Thema, die MusikerInnen und TonkutscherInnen, die sich permanent weit unter Wert verkaufen. Und ein Markt, der völlig im Eimer ist, weil das alle schon immer so machen. Das ist aber nun ein anderes Thema. Das Resultat von diesem Thema ist aber eben oft schlechter Sound.

In der Regel ist es so: Je besser die Mics, je besser die Boxen, desto weniger mache ich als Tontechniker am EQ. Und natürlich umgekehrt. Der Nicht-Tontechniker macht aber sowieso nix Nützliches am EQ, sonst hätten z.B. Gitarren- und Bassamps ja auch nützliche EQs. Sieht man auch an den ansonsten sehr guten Acoustic-Amps von Schertler, keine tontechnisch besonders nützlichen EQs drin, weil die eh keiner bedienen würde – was zum Glück wegen der hohen Qualität der Schertler-Boxen dann nicht so schlimm ist. Das heißt eigentlich, je weniger kompetenter Techniker, desto besseres Material brauchst du.
 
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Aber um die Frage zu beantworten, was ich gut finde an Boxen.

Schön ist das Leben mit d&b, Kling&Freitag, und auch mit Seeburg. Es gibt sicher noch etliche andere dieser leider auch recht teuren Hersteller, die richtig was können, z.B. L-Acoustics, über die hab ich aber noch nicht gemischt. Bereits bei Seeburg muss man genauer hinhören, ich finde deren 18"-Subwoofer nicht so gut, die 12er kommen nicht so tief, sind aber ein Traum für kleine Sachen. (Ja, über ein überaus großes System von EV mit Dynacord-Amps hab ich auch schon gemischt, also grooße Line Arrays mit Delay-Line als Line-Arrays etc. – ich fand es kein so gutes Erlebnis vom Klanglichen her.)

Bei QSC (derzeit in meinem Fuhrpark) bin ich dann schon deutlich mehr am Summen-EQ tätig in der Vorbereitung vor Ort, doch aber immer noch recht zufrieden. Bei meinen eigenen Anschaffungsträumen bin ich im Bereich Seeburg oder RCF NX-Serie. Für mich als kleine Beschallungswurst mit Profi-Anspruch sind Aktivboxen wichtig, denn die Transportkapazitäten sind in Größe und Gewicht ein einschränkender Faktor.
 
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Ich würde sagen, gröber, schepprig, kratzig.
Ok und dein Mikro hängt z.B. so vorm Amp ?
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Um den Ampsound und den über die PA wirklich zu vergleichen, solltest du mal das selbe hören wie das Mikrophon.
Steht dein Amp auf dem Boden und du direkt daneben, ist es klar das dir der PA Sound kratzig vorkommt !
Um wirklich vergleichen zu können solltest du dich ,wie das Mikro, direkt im Beam Speakers befinden (wie das Mikro).
Ist der Sound dann zu kratzig wirst du wohl em EQ nachregeln. Oder du rückst das Mikro weiter weg vom Zentrum,
was ebenfalls einen weniger kratzigen Sound ergibt.
 
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Nein das hab ich schon getestet.
 
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haben wir für einen Mann am Mischpult keine Kohle.
Wir auch nicht. Das Problem kenne ich gut. Leider gibt es da keine Abkürzungen: entweder macht der Mann oder die Frau am Pult (wer auch immer das ist) einen guten Job, oder halt einen weniger guten. Und wie vorher gesagt, vorausgesetzt der Sound, der zum Mixer geht, auch schon gut ist.

Ist ein Multi für die PA besser geeignet?
Hat jemand Erfahrung mit einem Multi und dann direkt in die Pa. Ist es da einfacher einen guten Sound zu bekommen?
M.E. ist das nicht einfacher, zumindest nicht für Live. Recording ist ein eigenes Szenario.
 
Ok und dein Mikro hängt z.B. so vorm Amp ?
...
Steht dein Amp auf dem Boden und du direkt daneben, ist es klar das dir der PA Sound kratzig vorkommt !...
Der Amp steht schräg auf einem Gestell, wie im Proberaum. Es klingt einfach anders, deshalb war ja der Gedanke da Boxen zu verwenden welche für Gitarrensound gemacht sind.
 
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Jetzt kommt meine Frage: Mein Gedanke war jetzt die Gitarre nicht mehr über die Pa laufen zu lassen sondern die Gitarre über zwei frfr Boxen zu schicken welche neben den Pa Boxen hängen.
Es wurde noch nicht so drastisch gesagt, wie es meiner Meinung nach gesagt werden muss:
Auf gar keinen Fall.
😀 Wie SubbrSchwob schon schrob, sind "FRFR-Boxen" nichts als Multifunktionsboxen aus dem eher billigen Segment. Sprich, du würdest eine PA neben einer PA aufbauen. Dass das klanglich kaum einen Mehrwert bieten kann, sollte auf der Hand liegen – es sei denn, du schaffst dir zwei hochwertige Topteile an. Et voila, auf einmal hast du eine hochwertige PA, sodass man konsequenterweise alles andere auch über deine Boxen laufen lassen sollte und die weniger hochwertige gar nicht aufgebaut werden braucht. 🙃

deshalb war ja der Gedanke da Boxen zu verwenden welche für Gitarrensound gemacht sind.
Gitarrenboxen sind für Gitarrensound gemacht. :) Die sogenannten FRFR-Boxen sind per Definition für alles gleichermaßen geeignet (dem Anspruch werden sie wegen mäßiger Qualität nicht gerecht, aber das ist ein anderes Thema). Wie gesagt: An sich sind das "neutral" klingende Boxen, über die du auch Keyboard, Dudelsack, Gesang oder EDM spielen könntest.

Ich spiele selbst seit Jahren nur noch über Modeller direkt ins Mischpult und fahre damit sehr gut. Bei vielen Modellern kannst du übrigens nicht nur Mono/Stereo ins Mischpult gehen, sondern hast noch einen separaten Mono-Ausgang für eine Monitorbox oder Gitarrenendstufe, sodass du dir auf der Bühne immer noch eine Gitarrenbox aufbauen könntest, falls du das willst. Ich persönlich bin kein Fan von letzterem, weil du mit einer Monitorbox näher an dem dran bist, wie der Höreindruck fürs Publikum auch sein wird.

Ich schließe mich an, dass du erstmal mit der Mikroposition experimentieren solltest. Falls du Zugriff auf ein Audiointerface hast (oder vielleicht kann ja euer Mischpult im Proberaum ein Signal über USB an einen Computer schicken?), dann nimm einfach mal fünf verschiedene Mikropositionen auf. Fang mit dem Mikro direkt in der Mitte des Lautsprechers an und wander dann immer ein Stück nach außen. Spiel dabei jedes Mal das Gleiche, oder falls du einen Looper hast: Benutz den. Wenn man das zum ersten Mal macht, wird man staunen, wie riesig die klanglichen Unterschiede sein können. Hängt allerdings auch etwas vom Mikro und Lautsprecher ab: Bei manchen machen 5mm schon einen Unterschied, den ich als entscheidend bezeichnen würde, bei anderen wirds erst bei ca. 2cm richtig deutlich. Wenn man auf die Position nicht achtet, kann es höchstens zufällig gut klingen.

Jetzt kommt ein großes ABER: wenn du einen handelsüblichen Amp und ein handelsübliches Mikro nimmst, wirst du in aller Regel immer noch ein bis zwei Frequenzen haben, die unangenehm hervorstechen. Das mag einem persönlich direkt vor dem Amp noch nicht auffallen (der Klangeindruck ist durch eine typische Boxenkonstruktion eh total anders), aber über die PA merkst du es dann, dass vielleicht irgendwo was kreischig oder harsch klingt. Das gilt auch für gute Boxen und gute Mikros, auch wenn es natürlich stimmt: je besser das Material, desto weniger muss man "reparieren".

Der Vorteil an einer Lösung mit einem Modeller ist, dass du mit einer optimierten Signalkette ins Mischpult gehen kannst. Sprich, die Korrekturen, die man vielleicht noch im Mischpult machen würde, kannst du zumindest teilweise schon in deinem Modeller integrieren. Ich rede da von zwei wesentlichen Aspekten:
1) Dein Gitarrensound muss grundsätzlich schon ordentlich ins Bandgefüge passen, also z.B. nicht zu basslastig/dünn, höhenlastig/dumpf sein
2) Die angesprochenen Frequenzen, die unangenehm hervorstechen, kannst du mit einem EQ gezielt absenken.
Wenn dir das gelingt, ist der größte Teil der Arbeit erledigt und der Rest wäre nur noch Feinschliff, der zwar cool ist, aber nicht mehr darüber entscheidet, ob es ein geiler Abend wird oder nicht. :) Und ja, das erfordert ein bisschen Erfahrung, wird also nicht beim ersten Mal gelingen. Aber mit der Zeit kommt man immer mehr ans Ziel.

Weil du von gröber, schepprig, kratzig sprichst: Das Problem hatte ich auch eine ganze Zeit lang. Kannst du eine Aufnahme machen und hochladen? Das wär das Beste. Ansonsten klingt das für mich danach, dass wahrscheinlich irgendwo zwischen 2 kHz und 4 kHz etwas "zu viel des Guten" ist. Das ist ein superhäufiges Problem von verzerrten E-Gitarrensounds.
 
Der Amp steht schräg auf einem Gestell, wie im Proberaum. Es klingt einfach anders, deshalb war ja der Gedanke da Boxen zu verwenden welche für Gitarrensound gemacht sind.
Aber ich könnte mal eine frfr box an die Endstufe hängen und den klang bei gleicher Einstellung mit der Pa Box vergleichen.
 

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