Versuch eines Blogs: Herstellung einer Selfmade Rick Turner Model 1

  • Ersteller Saut_Jusa
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Natürlich hab ich den Thread gut im Auge, schließlich ist dieser Bau sehr ungewöhnlich und dadurch besonders interessant (ohne natürlich die Leistung der Standard Bauthreads schmälern zu wollen!)!
Mit meinen gelegentlichen Beiträgen versuche ich hier etwas Leben rein zu bringen, auch wenn ich außer Lob wenig beizutragen hab, da Du einfach ganze Arbeit leistest :great:

Mit Farbe würde ich da nicht ran gehen, was für mich sehr ungewöhnlich ist, da ich eigentlich kein Fan von Gitarren in Naturholzoptik bin. Hier passt es aber unglaublich gut. Etwas dunkler vielleicht und die Maserung besser hervorheben. Womit kann ich leider nicht sagen weil ich von sowas absolut keine Ahnung habe. Aber Du hast ja nur nach Meinungen gefragt ;)
 
Bau dem Bau ist alles.....äh.....anders.

Ich denke auch, dass mit ein wenig Beize und Klarlack das Holz gut zur Geltung kommt. Alles andere wäre wirklich zu Schade.
 
U P D A TE
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Es wurde mit dem Bundieren begonnen. Dazu wurden die Bundstäbchen auf die entsprechende Länge zurechtgeschnitten. Bedingt durch die Griffbrettbindung musste an den Bundenden jeweils noch ein Stückchen vom Tang entfernt werden. Anschließend wurden die Bünde eingepresst und die Bundenden grob zurechtgefeilt.

Hals70.jpgHals71.jpgHals72.jpgHals73.jpg



Dann wurde noch ein Pickupring Dummy aus 3mm Sperrholz gebaut und kontrolliert ob er sich bei eingestecktem Hals auch frei drehen lässt.

Hals74.jpg



Zur Kontrolle des Halswinkels wurde über das Griffbrett bis zur Brücke ein gerades Aluminuinprofil gelegt. Die Sperrholzstreifen, die unter der Brücke liegen, simulieren die Rändelschrauben der eigentlichen Brücke. Hier würde sich bei komplett heruntergedrehter Brücke am 24 Bund ein Saitenabstand von ca 1 mm ergeben. Damit sollte die Einstellung der Saitenhöhe problemlos möglich sein.
Hals76.jpg
 
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U P D A TE
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Die Bünde wurden abgerichtet und sind somit zunächst fertig.
Hals78.jpg

Zur Sicherstellung eins geradliniegen Saitenverlaufs kann man sich des Bindfadentests bedienen - eine gute Orientierung. Gleichzeitig sieht man hier sehr gut, den Mittenverlauf entlang der Korpusmittellinie.
Hals79.jpgHals81.jpg

Die Brücke die auf dem Foto zu sehen ist, ist nicht die endgütige. Die, die ich im Auge habe sieht aber ähnlich aus, ist nur noch nicht bestellt weil hier noch ein Datenblatt aussteht.

Auf den nächsten beiden Bildern ist der Sattel noch nicht eingelegt, auch das kommt in den nächsten Tagen.
Hals82.jpgHals82.jpgHals83.jpg


Hier sieht man, dass noch ein paar Feinschliffarbeiten nötig sind, da der Hals noch nicht ganz mit dem Korpus harmoniert. Auf einem Foto aus dem Internet sieht man aber, dass dieser Versatz auch konstruktionsbedingt ist um das umlaufende Bining zu realisieren.

Hals91.jpgturmod1_08.jpg

Zum guten Schluss nochmal eine Draufsicht.

Hals95.jpg
 
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Das sieht aller sehr sehr geil aus!!!

Mit dem Griffbrett gefällt mir nun auch die Kopfplatte richtig gut und beim erneuten Blick auf's Original bin ich am überlegen, ob ein dunklere Decke nicht doch besser kommen würde :gruebel:

Aber Du machst das schon...
 
N'abend.

Ein wenig nachdunklen wird das Holz schon, wenn ich mit dem Epoxidharz daran gehe um die Oberfläche zu versiegeln. Ich habe mir ja noch Abschnitte die beim Aussägen der Korpusform angefallen sind aufgehoben, um hier ausgiebig testen zu können.

Die Fertigstellung der Gitarre ist übrigens für Herbst 2014 angepeilt.

EDIT
Was jetzt noch zu tun ist:

Hals:
  • Feinschliff
  • Sattel einlegen und leimen
  • Mechaniken installieren
  • Typenschild layouten und an der Kopfplatte anbringen
  • Hals ölen

Body:
  • Ausfräsen des Elektronikfachs samt Nut für den Deckel
  • Sägen des Elektrofachdeckels
  • Nacharbeiten und Feinschleifen der Konturen
  • Anfertigung des Stop-Tails
  • Ausfräsen des Batteriefachs
  • Sägen des Batteriefachdeckels
  • Anfertigung des drehbaren Pickuprahmen
  • Korpus halbieren
  • Feinschliff der Oberfläche
  • Installation des Piezo-Blenders
  • Installation der Volume, Tone, Boost und EQ-Regler
  • Installation des Mini Switch
  • Installation der Piezobrücke
  • Anfertigen der Klangelektronik auf Lochrasterplatine
  • Installation der Klangelektronik
  • Installation des PU
  • Verleimen der zwei Teile zurück zu einem Body
  • Oberflächenveredelung
  • Fertiginstallation aller Regler samt Knöpfen
  • .....


Ihr seht. Es ist noch einiges zu tun. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jungs und Mädels,

ich hab den Thread nicht vergessen, aber momentan gibt es kaum etwas zu berichten. Ich stecke ein wenig fest. "Mein Elektriker" meldet sich im moment nicht und der müsste eigentlich mal ran jetzt und mir sagen ob die Schaltung, die die Turner besitzt so ohne weiteres möglich ist.

Ich finde auch zur Zeit keinen Schreiner/Tischler, der mir meinen Korpus zerteilt. Das ist denen allen zu "kritisch" und keiner will mir etwas "versauen". Das widerum stellt mich vor das Problem, dass ein Einbau des Piezo und des Blendreglers vermutlich nicht möglich sein wird.

Ihr seht....momentan STILLSTAND.
 
Ich glaube schon. Es geht nicht um das Elektrofach und die Pickupfräsung, sondern um die Blendelektronik inclusive Poti.
Das Poti sitzt (von vorne auf die Gitarre geschaut) auf ca 11 Uhr Postiion , als schräg oben links über dem PU. Ich komme dort leider weder ran um das Poti einzusetzen, noch kann ich Kabel sinnvoll ziehen. Eine Notlösung wäre, mit der Fräse eine weiteres Fach von hinten zu fräsen und einen weiteren Deckel aus Plastik fertigen, aber schön ist das nicht und löst auch noch nicht das Kabelproblem.
Hansg hat das vorausgedacht und hat daher zwei Korpushälften gefertigt, die hinterher wieder zusammengekleimt wurden.

EDIT

Es geht um dieses Poti
Blendpoti.jpg
 
Wenn hinten keine neue Klappe gefräst werden, dann ggf. von vorne montieren?

die Potikappe könnte ein kleines Poti und dessen Montage verbergen.
die Anschlüsse einfach nach hinten biegen.

such mal nach:
"conrad Vishay Präzisions-Potentiometer 249 500K"
 
Aha, ich verstehe. Danke für die Erklärung!
 
Mmh, mit einem langen bohrer durch die klinkenbuchse?

Gesendet von meinem ST18i mit Tapatalk 2
 
Mit einem langen Bohrer will ich keinesfalls hantieren. Die langen Bohrer haben auch meist eine gewisse Dicke, bei welcher ich Angst habe, das das Holz reisst.

Der Winkelbohrversatz ist mir auch schon in den Sinn gekommen, löst aber das Potiproblem noch nicht.
Ich gebe die Such nach einem mutigen "Zerteiler" noch nicht auf und halte Euch auf dem Laufenden.
 
Ein "Elektrofach von der Rückseite aus zu fräsen wäre die zweitbeste Möglichkeit. (nach dem Zerteilen).
Wenn dabei auch ein Zugang zur Pickupfräsung geschaffen wird, dann könnte die Montage von des Potis von da aus erfolgen.
test.jpg
Anschließend das zusätzliche "Elektrofach" einfach mit einem passenden Holzdeckel der eingeleimt und bündig verschliffen wird verschließen.

Gruss
Hans
 
Wenn hinten keine neue Klappe gefräst werden, dann ggf. von vorne montieren?

die Potikappe könnte ein kleines Poti und dessen Montage verbergen.
die Anschlüsse einfach nach hinten biegen.

such mal nach:
"conrad Vishay Präzisions-Potentiometer 249 500K"


Die Idee ist recht gut. Das müsste funktionieren.
Die Drähte dann zuerst in die Drehrahmenfräsung und dann weiter zum Elektrofach
Unbenannt1.jpg
Gruss
Hans
 
Die Drähte dann zuerst in die Drehrahmenfräsung und dann weiter zum Elektrofach
Mir scheint ich hab alles bisher geschriebene überlesen und falsch verstanden. Ich dachte es gibt kein Verbindung zwischen Poti und Drehramenfräsung?
Ein ordentlich verwirrter (un)Claro
 
So wie ich das verstanden habe geht es hier nur um den Weg (also durch die Drehramenfräsung statt dran vorbei).
 
So ist es. Es geht um den Kabelweg von dem einen Poti bis zum Elektrofach.
Und hier liegt ja die Drehrahmenfräsung genau dazwischen.
Vom Drehrahmen bis zum Poti sind es ca 5 cm, und vom Drehrahmen zum Elektrofach ca 10 cm.
Von daher würde es sich anbieten die Drähte durch die Drehrahmenfräsung zu verlegen.
Das wären dann zwei relativ kurze Bohrungen anstatt einer langen.

Gruss
Hans
 

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