[Userthread] Behringer X Air und Midas MR

  • Ersteller PianoPlayerJKG
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Sagt mal Leute… kann jmd was zur Zuverlässigkeit des Stereo-Recorders im MR12/XR12 sagen? Ich hab mal einen Cruzer Fit 32GB Stick von Sandisk rein und es scheint zu tun. Allerdings hat mir schonmal ein X32 die Aufnahme versaut, da fehlten Teile der Aufnahme und andere Teile tauchten an anderen Stellen in der Datei wieder auf… und angeblich verträgt sich das X32 auch nicht mit ArtNet-Broadcasts an seinem Netzwerkport in puncto Recorder. Ist das beim MR12 besser? Was sind die Erfahrungswerte?
 
Ich habe im XR16 und im X32R auch einen Cruzer 32GB SanDisk und habe in den letzten 4 Jahren bei beiden Geräten keine Aussetzer bemerkt.
Ich mache jedoch vor einer Aufnahme immer eine kurze (ein paar Sekunden) "Testaufnahme".
und nach dem Einschalten des Mixers muss ich den Stick manchmal neu Einstecken.

Stick.jpg
 
Gestern hatte ich ein Hybrid-Event mit dem MR12. Ohne meine Fader-Lösung wär ich verreckt, ich bin einfach kein Mensch für Wischpult-Only, schon gar nicht, wenn ich noch gleichzeitig auf dem Streamdeck eine Kamera steuern und switchern darf. Leider aber ist auch die mittlerweile aktualisierte Version von Mixing Station auf meinem iPad noch nicht 100%ig, was die Fader angeht. Manchmal bewegt man einen und der springt dann auf dem Controller zurück, in der Software aber nicht. Auch das gelegentliche Hängenbleiben scheint mir noch nicht gelöst. Das muss ich wohl mal in der Nachbereitung auskundschaften und Bug Reports abladen.

Ansonsten hat sich das MR12 gut geschlagen, aufgenommen habe ich auf so einen Zwergenstick, wie ihn @Mihaly beschreibt, das Ergebnis muss ich noch auswerten. Der Automixer funktionierte auch recht gut, ich hatte 4 Personen auf dem Podium und 2 Funken im Publikum (plus zwei Kanäle Return aus der Video-Konferenz). Ohne den Automixer sind solche Solo-Einsätze für Ton und Bild nicht leistbar.

Einen Fehler habe ich allerdings gemacht: Ich hatte meine Aktivboxen zu laut gedreht und musste dann am Main Fader weit weit weit runter und ich vermeinte dezent den Effekt eines Bitcrushings zu vernehmen auf meinen Boxen. DA-Wandler sollte man halt auch bei 24bit schon wenigstens einigermaßen ausfahren vom Dynamikbereich her. Bisher war mir das bei anderen Digitalpulten noch nicht so aufgefallen, aber es ist mir auch selten passiert bisher, dass ich so weit runter musste.
 
Was ist den "Bitcrushing"?
 
Bitcrusher sind Effektgeräte, die ein Signal mit (zu) niedriger Auflösung samplen und dann wiedergeben, oder man schneidet einfach bei bereits hochauflösendem digitalen Material die "feineren" Bits ab, um so einen 80er-Jahre LoFi-Effekt zu erzielen. Unter dem Stichwort "8 Bit" findet man da viele Beispiele.

Den gleichen Effekt bekommt man in der Tat, wenn man einen DAC digital sehr niedrig aussteuert - ob man das allerdings hier hören würde, wage ich mal zu bezweifeln. Man müsste ja schon in den Bereich -100dB FS im Master, um von 24 Bit auf effektiv genutzte 8 Bit zu kommen, und das würde ich bei Sprache Mal als die Grenze ansehen, ab wo man das hören kann. Eher 6-7 Bit. Ich denke, da hat SubbrSchwob die Flöhe husten gehört. Zumindest im Sinne von "der Kunde hört es nicht"...
 
Eigentlich ist Bitcrushing ein einzigartiger digitaler Verzerrer-Effekt, bei dem z.B. ein 16bit-Signal in ein 12bit-Signal geclippt wird. Gibt's als VST-Plugin. Ich vermeine einen ähnlichen Effekt gehört zu haben, allerdings nur sehr subtil… weil ich den digitalen Dynamikbereich so wenig ausgenutzt habe, ist mein Ausgangssignal im Endeffekt nicht geclippt, aber vermutlich digital in einen reduzierten Auflösungsbereich skaliert worden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ja, Flöhe husten ist fast richtig, also ich hab definitiv was Seltsames gehört, die Acus BandMate-Boxen lösen sowas auch richtig fein auf. Aber es war in einem Bereich, in dem man sich noch nicht schämen musste und weit davon weg, dass es der Kundschaft aufgefallen wäre. (Kleiner Raum mit ca 30 PAX in Präsenz – Acus Bandmate 150 völlig ausreichend für Sprachbeschallung.)
 
Ja, mit Auflösung war hier nicht Samplerate gemeint, sondern dynamische Auflösung. Wobei der typische Retro-Effekt ja eine Kombination ist aus niedriger Bit-Auflösung, zusätzlich geringer Samplerate und meist auch Übersteuerung des DAC (digitales clipping).

Wenn du sowas gehört hast, dann würde ich eher darauf tippen, dass es irgendwo eingangsseitig dezent geclippt haben könnte. Das schafft man in der Praxis schneller, und Funken mit müden Akkus klingen auch gerne mal so.
 
Nö. Aufnahme klingt sauber.
 
Spannend ist auch mal wieder Apple. Wenn man auch nur den Adapter für USB angeschlossen hat ans iPad, dann saugt der den Akku über Nacht komplett aus. Und dann geht das iPad nicht mehr an, wenn es nicht einen gewissen Füllstand beim Laden erreicht hat, auch wenn es am stärksten Netzteil hängt. 10 Minuten reichen nicht, dauert bei mir schon länger, eher eine Stunde. Wohl dem, der rechtzeitig zum Aufbau kommt.

Diese Tablets sind halt leider doch alles Spielzeuge und keine Werkzeuge und somit muss man immer mal wieder tricksen, um damit ein Werkzeug wie das X-Air/MR wirklich unfallfrei bedienen zu können.

Mein original Apple Netzteil z.B. hat einfach nicht genug Strom, um das iPad zusammen mit dem Adapter zuverlässig so zu powern, dass nicht im Laufe der Show der Akku immer weniger wird.
 
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Wenn man auch nur den Adapter für USB angeschlossen hat ans iPad, dann saugt der den Akku über Nacht komplett aus
Die Chips in Kabel und iPad führen wahrscheinlich im Sekundentakt ein Gespräch darüber, ob sie beide auch immer noch Genuine Parts sind.

Das zumindest ist mir mit chiplosen ("dummen", aber aus Apple-Sicht bösen) Drittanbieterkabeln bislang nicht passiert, zum Glück ...
 
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..ich hab zwar auch gedacht, als ich mit meinem MR18 digital Einstieg, dass ich unbedingt physische Fader bräuchte. Erst verworfen, jetzt zu teuer.

Angesichts dessen, daß es nur Hobby ist und wir auch nicht alle Kanäle belegt haben ( je nach Big Band VA 5 bis max 12) komme ich auch gut so klar: Laptop via cat-Kabel zu externem WLAN-Routerund Tablet via WLAN liegen nebeneinander und ich kenne Band, Musiker und MR-Einstellungen.

Bei Bandwechsel in stage ist es abgesprochen und funktioniert auch.
Aber sind halt einfache Verhältnisse.

Beim grossen Big Band/ Musikevent mit fast Vollabnahme wird's dann schon was mit Fadern.

Als kleine Lösung könnte ich mir den X -,Touch Mini vorstellen. Aber der ist bald 3x so teuer wie früher...Und ich weiß auch nicht wie gut der ist (Compact soll ja etwas zickig sein, wie hier zu Lesen war)
 
Mit „dummen” Kabeln kann es einem passieren, dass das iPad gar nicht lädt. Aber es gibt Drittanbieter-Netzteile, die funktionieren und genug Strom liefern. Ich hab nochmal welche nachbestellt. So ein iPad ist schon eine ziemlich dumme Nuss. Man kann ja auch nicht seine Pausenmusik einfach draufspielen und irgend nen Player nehmen… leider gibt es noch immer leckere Apps, die nur für IOS laufen, gerade im Bereich Musik und zugehörige Technik.
 
Als Ladekabel habe ich schon normalerweise das originale... Da wäre mir jetzt auch noch nicht vorgekommen, dass ich das im iPad stecken lasse und auf der Netzteilseite abziehe. Ich meinte eher USB-Kabel für Instrumente. Die bleiben schonmal stecken bzw. das Instrument wird abgeschaltet.
 
..ich hab zwar auch gedacht, als ich mit meinem MR18 digital Einstieg, dass ich unbedingt physische Fader bräuchte. Erst verworfen, jetzt zu teuer.
Das X-Touch kostet bei Thomann gerade etwas über 500 Euro, vorher (ca. 0,5-1 Jahr) war das meiner Erinnerung nach bei 450-480 Euro, ist jetzt also nicht so viel teurer geworden. Was das Mini kostet, habe ich gerade nicht auf dem Schirm, aber es ist mit Sicherheit nicht dreimal so teuer wie früher, außer du zieht Preise von vor 5-6 Jahren ran, dann passt das vielleicht...?

Und im Verhältnis zum MR18 sind zwar 500 Euro schon ein kleines Sümmchen, aber das kleinste XR32 mit Fader liegt aktuell bei min. 2k-Euro, ist also weitaus teurer.
 
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Sieht man sich die Preisentwicklung vom X-Touch an, so begann es mal um die 750€ hatte kurz mal einen Spitzenwert um die 800€ bis es dann auch schon mal um 350€ (so vor 18 Monaten in etwa) verkauft wurde. Aktuell ist der Preis vom Tiefststand um 50% auf etwas über 500€ hoch geklettert, aber immer noch günstiger als der Preis zur Einführung.
aber es ist wie es ist, ohne Notwendigkeit ist aktuell ein Kauf sowieso nicht wirklich zu empfehlen. Zumal sich die früheren, niedrigeren Neupreise ja aber so gar nicht in den Gebrauchtpreisen erkennbar sind. Da herrscht aktuell eine nahezu abartige Goldgräberstimmung.

Ach und das Mini ist meines erachtens nicht empfehlenswert für die Steuerung der X/M Pulte. Eigentlich ist das X-Touch, durch die Unterstützung des XCtrl Protokolls, das einzig wahre Teil zur Hardware-Steuerung der Faderlosen Modelle.
 
Das X-Touch Mini hat ja eh nur einen USB-Anschluss. Aber es beherrscht das Mackie Control-Protokoll und ist damit schon sehr flexibel. Also das Mini via USB an den Windows-Laptop, darauf eine Freeware (Name müsste ich nachsehen, wurde hier im Forum aber mal vorgestellt und verlinkt) als Interface zwischen das MINI und X-Air-EDIT, und schon lässt sich das X-AIR (jedes) vom Mini aus sauber fernsteuern. Alle Kanäle, Busse und Effekte sind in 3 Ebenen auf die Drehcontroller gelegt inkl. Kanalbearbeitung, Mute und Solo auf den Tasten, der Fader macht den Main Mix. Funktioniert in meinem "Heimstudio" problemlos. Nachteil: man braucht halt einen Rechner dazwischen.

Preis ist die letzten ca. 5 Jahre von 69 auf 95 EUR gestiegen. Also <30%, nicht 300%.

EDIT: Hier die Software: https://github.com/Shuptuu/TheLink
Ich sehe gerade, keine Freeware mehr sondern gegen eine Spende.

Ist ja auch nur als "kleine" Lösung gedacht.
 
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Ich habe gerade mein X-Touch Mini verscherbelt. Sorry, das Ding ist eine Gurke, die nur für einfache Zwecke halbwegs Freude macht. Wer's dennoch benutzen will, kann natürlich auch hier mit einem Gerät seiner Wahl die Mixing Station App nutzen, um das X-Touch Mini mit dem X-Air/MR-System zu verheiraten.

Geld ist Geld, aber der Platform X+ von Icon kostet „nur” etwa 3x so viel wie das X-Touch Mini und bietet dafür Encoder und 10mm Motorfader und Buttons, die was Sinnvolles machen.

Es kommt halt auch darauf an, was man unter Mischen versteht. In Hybrid-Events und Streams mische ich Sprache gerne nach Gain-Reduction-Anzeige eines Broadcast-Limiters. Im X-Air/MR ist der „Precision Limiter“ dafür nutzbar, nicht perfekt, aber für das Geld schon recht geil. Heißt aber, ich fahre den Kanal hoch, bis die Gain-Reduction in den Spitzen gerade so ein bisschen einsetzt, heißt auch, ich korrigiere Signale auch mal nur um 2dB, heißt wiederrum, mit einem gurkigen Dreh-Encoder bin ich da nicht besser dran wie ohne Controller. Mit einem 100mm-Fader lässt sich das aber gut bewerkstelligen, ebenso mit einem analogen Lautstärkeknopf.
 
Danke für die vielen Hinweise.
Ja das Mini, klar, geht nur mit Laptop, den ich aber i.d.R. am Kabel sowieso als Backup dabei und in Betrieb habe.
War kurz echt mal bei 36€.

Genauso wie für das Compact gibt's eine allerdings Bezahlsoftware. Habe das in YT gesehen. Von dem habe ich aber aufgrund von Hinweisen hier im Board die Finger gelassen.
Ausserdem ist mir aktuell der Preis für nice to have zu hoch.
So grosse VA's haben wir nicht, daß sich das X-touch lohnt, v.a. es überspitzt in Bigbandbereich schon bald so ist, dass man Geld mitbringen muss, sobald man eine gute Aushilfe bezahlen muss. Leider

BCR32 ist wohl auch tot...

Also wie bisher. Laptop und Tablet und nebeneinander. Bei meinen 3 Bigbands, die ich zwischen 8 und 40J kenne funktioniert auch diese Lösung wie im Schlaf

Schönes Wochenende
 
Guten Abend,

ich bin leider mit der Einrichtung meines neuen Midas MR18 überfordert. Nach vielen Stunden erfolglosen Probierens und YouTube-Videos schauen, hoffe ich jetzt hier mal auf Hilfe. Der mitgelieferte Quickstart-Guide hat auch nicht geholfen.

Also, ich habe für meine Band ein neues Midas MR18 gekauft. Ich möchte es gerne über einen externen Router mit meinem Samsung Galaxy Tab A mit Android 11 steuern. Dafür habe ich mir die App Mixing Station pro installiert. Die eigene App von Midas wird von meinem Tablet nicht unterstützt, da sie zu alt ist.

Ich habe den Router über ein LAN-Kabel an das MR18 angeschlossen und den Wahlschalter auf Ethernet gestellt. Das Tablet findet sowohl das WLAN vom MR18 als auch vom Router. Wenn ich aber die App mit dem MR18 verbinden will, kommt nur die Meldung "MR18V2 not supported", egal mit welchem Netzwerk das Tablet verbunden ist. Bei weiteren Versuchen findet die App den Mischer gar nicht mehr.

Ich kann dann trotzdem die App starten und lustig darin rumspielen, aber ein Signal von einem am MR18 angeschlossen Mikro kommt in der App nicht an. Kann ja auch nicht, wenn keine Verbindung besteht.

Meine Fragen sind (erstmal):
1. Mit welchem WLAN muss ich das Tablet verbinden?
2. Wie schaffe ich es, dass sich die App und der Mischer finden und verbinden, sodass Signale ankommen, die ich dann auch mischen kann?
3. Oder bin ich vielleicht komplett auf dem Holzweg?

Vielen Dank für eure Hilfe! Falls noch was offen ist, bitte einfach nachfragen. Ich bin auf dem PA-Gebiet noch recht neu...

Viele Grüße
 
Also... Zunächst mal sollte dein Tablet nur ein WLAN finden, wenn der Schalter auf Ethernet steht, nämlich das vom Router.
Dann die Frage: sieht denn die App den Mixer oder findet sie ihn gar nicht erst? Dass du die einzelnen Mixer-Modelle in der App oder in-App-Kauf freischalten musst, ist dir bewusst?

Ich würde in der Reihenfolge erstmal zusehen, dass die Fernsteuerung über ein bekanntes funktionierendes Netzwerk und/oder den eingebauten AP funktioniert und dann den externen Router dazu nehmen.

Also zum Beispiel:
1) MR18 per Ethernet mit dem heimischen Netzwerk verbinden und schauen, ob die Steuerung mit der PC-Software "MAir-Edit" läuft.
2) über das gleiche Netzwerk die App -Steuerung ans laufen kriegen.
3) App auch am internen WLAN des MR testen
4) auf externen Router umstellen.

Zwischen 3 und 4 (oder jetzt als erstes) kannst du bei Problemen noch gucken, ob du an dem externen Router per PC auf das MR kommst.

Bei Fehlermeldungen der App würde ich mich ansonsten mal an den Entwickler bzw deren Support wenden. Der ist ganz hilfsbereit, hört man.
 
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