[Userthread] Behringer Wing

  • Ersteller MiFa1969
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Damit siehst Du aber nur (manche, nicht alle) Symptome (Amplitudenverlauf am Ort der Messung), und hast weder Informationen woran es liegt, noch das Verständnis um es gezielt zu beheben. "Rosa Rauschen und dann mit EQs die Messlinie glatt machen versuchen" geht nicht. Sackgasse - funktioniert nur in simplen Fällen quasi zufällig.

Wenn man mit halbwegs ordentlichem Material arbeitet liegen die Probleme zumeist in der Zeitachse (Aufstellung, Reflektionen, Raummoden), und das zeigt Dir kein RTA und fixt kein EQ der Welt, dafür brauchts anderes Werkzeug und das entsprechende Verständnis um die Messungen korrekt zu interpretieren und zu erkenen, welche Probleme wie lösbar sind (oder ob überhaupt möglich, oder gar sinnvoll).

Kurzum: falls Du Dich dafür interessierst das Thema strukturiert anzugehen und eine Chance zu haben, zielgerichtet Probleme in dem Bereich zu lösen, kommst Du nicht drumherum Dir die entsprechenden physikalische Grundlagen und Konzepte anzueignen.

Die Bibel zum Thema: https://www.amazon.de/Sound-System-Design-Optimization-Technoques/dp/0415731011
Keine leichte Kost, aber absolut fundiert und branchenweit die Referenz zum Thema.

Wenn man mal die Grundlagen versteht, kann man schon viel mit "Ohr und Hand" beheben (weil man versteht wo die Probleme wahrscheinlich herkommen die man hört und dessen Gründe man sehen und sich herleiten kann), da brauchts noch keine Messungen oder künstliche Signale.
 
Alles richtig, das Problem ist komplex und die Lösung auch nicht ohne. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass bei der Ausgangslage die Anzahl der möglichen Stellschrauben sehr gering sind. Was letztendlich bleibt ist eventuell die Position und Ausrichtung (beides meist schon stark durch den Raum an sich bestimmt) zu verändern und dann eben der EQ. Selbst wenn man besagtes PA Buch (Bibel mag ich nicht sagen, ist mir zu „heilig“ konnotiert ) gelesen und, noch viel wichtiger, verstanden hat, hilft das nichts, wenn man quasi nur mit Faustkeil und Hanfseil ausgerüstet ist.
Deshalb lasse ich das Messen und stell mir das System mit Referenzmusik ein. Sicher ist das nicht optimal aber in der Regel jammer niemand am Ende über einen arg schlechten Sound.
 
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Zumindest ganz arge Probleme eines Raumes kann man so schon sehen und ggf. mit PA Positionierung und/oder EQ zumindest versuchen etwas zu fixen.

Eingemessen ist der Raum dann natürlich überhaupt nicht, wie Dabbler treffend ausgeführt hat.
 
Vielen Dank für die Beiträge. Dass man durch so ein Einmessen nicht alle Probleme behebt und Akustikmassnahmen für einen Raum nicht ersetzen können, ist mir klar.
Auf der anderen Seite arbeiten ja Tools wie Room EQ Wizard oder die Tools von Neumann für die Monitore mit DSP ja so, dass aufgrund von Messungen EQ Einstellungen ermittelt und vorgenommen werden. Und das führt ja zumindest zu Verbesserungen.
In Kombination mit Gegenhören von Referenzmusik verspreche ich mir deswegen schon Verbesserungen. Ich werde es mal ausprobieren.
 

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