MB kann auch WinVST (und Mac AU), falls das die Frage war.
Ach Leuude, MixBus kann unter OS X eben AU, unter Windows (Windows)VST und ich vermute mal stark, dass die VSTs unter Linux eben LinuxVSTs sind. Siehe hier:
http://harrisonconsoles.com/site/mixbus-sysreq.html
Was man also mit Mixbus essentiell gewinnt, das sind die eingebauten Effekte.
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Hm - warum sollte es also offenbar anders sein als bei den guten alten Hardware-Effekten, wo man für richtig gute Teile wohl immer noch einiges löhnen muß...
Wenn es so was gäbe, würde mich allerdings ein Vergleichstest da auch mal interessieren. Ich mein, wenn man Ardour nur als Audio-Bandmaschine und fettes Studiomischpult ohne Effekte nutzt, merke ich Unterschiede zu Samplitude eigentlich nur in der Handhabung - mit ein paar Pluspunkten für Samplitude, die die Geld-Ausgabe und das Dauergenerve von Windows nicht lohnen. Aber es wäre natürlich spannend, mal handfest belastbare Angaben zu Effekt-Qualitäten VST vs. LADSPA/LV2 zu bekommen...
Natürlich muss man für gute Effekte auch mal löhnen. Aber wo ist das Problem? Der Voxformer als Kompressor/Vocal Channel hat mich 79$ gekostet und ich kann (insofern mein VST Host es stabil zulässt) so viele Instanzen davon benutzen, bis die Kiste kotzt. Nebenbei taugt das Ding auch gut als Kompressor für andere Signale wie z.B. Bass. Wer da wegen den Kröten zaudert, sich aber Röhrenpreamps kauft, nunja… die Klangqualität hängt am schlechtesten Glied in der Kette.
Wenn man eine DAW nur als "Recorder" benutzt, dann dürften Klangunterschiede im Voodoo-Bereich liegen. Bei Unity Gain zeug rein- und rausschieben ist jetzt ja kein Hexenwerk.
"Belastbare" Angaben sind so ne Sache. Ein Plugin wie Voxengo Elephant mag vom Sound her vielleicht sogar mit einem der Multibandkompressoren aus der LV2-Ecke nachgekocht werden können. Wobei das unwahrscheinlich ist, weil die meistens sich nicht um Transienten kümmern, was für Kompresoren mit Limiter-Funktion natürlich einigermaßen tödlich ist… aber der Punkt ist auch die Usability. Elephant hat im Wesentlichen genau einen Knopf und klingt bei nicht zu wilden Kompressionsgraden einfach gut.
Autovergleiche sind Einbeiner, die hinken immer – Aber mir würde es nichts nutzen, wenn ich erst die Motorsteuerung von meiner Karre jedes Mal neu programmieren müsste, bevor ich losfahren kann, wenn die Karre dafür nichts kostet. Das ist ein Grundproblem von randständiger Open Source Software: Sie wird von programmierfreudigen Nerds entwickelt, denen das alles nichts ausmacht. Ich kann das verstehen, ich hab genug Zeug programmiert in meinem Leben. Aber wenn ich mit meiner Sängerin hier sitze und die sagt, wie heute Abend: "Lass uns das mal kurz aufnehmen"… dann haben weder sie noch ich Lust auf irgendwelchen Hickhack, da muss die Karre anspringen und losdüsen. Dann gibt es noch das Problem, dass solche dankenswerten Nerds sehr viel (Frei)Zeit in Coden stecken (müssen). Während der Sound Guy die gleiche Zeit in Mischen u.ä. steckt. Beim Nerd wächst also die Fähigkeit des Codens, aber nicht die des Hörens eines Produzenten. Wie sollte sie auch. Ist ja meist Ehrenamt auch noch, das Coden, geht also auch nicht anders. Eigentlich brauchen Audio-Software-Entwickler eine solide Doppelqualifikation und die kostet eben.
Letztendlich bliebe das Vergleichen aber müßig, denn ein Plugin wie der Voxengo Voxformer ist mir nativ für Linux nicht bekannt, also muss ich auch nicht vergleichen. Ebenso der GlissEQ. Bleibt man beim Bedienkonzept, so gibt es auch keinen Ersatz für den Elephant. Meine Versuche, das Mastermind von Voxengo zu Linux-Versionen zu bewegen, sind bisher gescheitert.