[Userthread] Ardour

  • Ersteller Doc Brown
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Dann kann man das doch aber auch so sagen, wie "nicht geplant" oder "wenn es mehr wollen" und nicht im Sinne von "was für ein blöder vorschlag". :(
 
Gerade gelesen: Ardour 4 wurde veröffentlicht. LINK
Es gibt einen offiziellen OSX Release und CoreAudio und ASIO Unterstützung. Ich teste es gerade auf OSX und bin angetan, optisch ist es zwar immer noch nicht hübsch, im Gegensatz zu 3.x beta aber stabil und kommt gut mit AU Plugins klar. :)

Nachher teste ich es mal für Windows.
 
Ardour 4 habe ich jetzt auch mal ein bißchen getestet. Der Export scheint bei meinen Projekten mit Automation endlich problemfrei zu laufen:juhuu: . Im Ganzen kommt's mir so vor, als ob man bedenkenlos auf "A4" umsteigen und "A3" praktisch an den Nagel hängen kann :great: ...
 
Bei mir wirds noch bisschen dauern. Ich steige dann um wenn wir die nächsten Aufnahmen machen. Bitte postet doch bis dahin alle möglichen Erfahrungen, dann hab ichs leichter. :)
 
Die Widows-Version ist immer noch buggy und mit ALSA bekam ich bei kleinen Latenzen random x-runs. Nicht reproduzierbar. Unter OSX ist es aber jetzt stabil. Dennoch werde ich immer noch nicht so recht damit warm.
 
Ich wäre ohnehin zu faul, mich mit der ALSA-Anbindung zu befassen. Das Zusammenwirken mit JACK hat bei mir eigentlich immer gut funktionoiert, und von der Idee her mag ich JACK - erinnert mich an die Verkabelungen aller meiner Stereoanlagen seit den frühen 80ern :D. Allerdings finde ich für selbiges imaginäres Strippenziehen Patchage weit praktischer als QjackCtl. :great:
 
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Es war mal Zeit für eine kleine Orgie ;). Bewaffnet mit einem 12 Jahre alten Pentium 4 und einer Mackie MCU Pro habe ich mir mal gegönnt, meinen letzten Beitrag fürs Deutschlandradio nicht mit Samplitude zu machen, sondern mit Ardour 4.6 :D

Die Mischungen waren wüst :cheer:

Ardour DLR Jaco.png


Und es war ein großer Spaß - Ardour hat super funktioniert; die Kinderkrankheiten aus der Programmversion 3 sind, scheint's, endgültig ad acta gelegt. :w00t:
 
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Ich mische gerade eine Demo-EP mit Mixbus 3.0.3xxx, das sogar stabiler auf OSX mit den gleichen externen AU Plug-ins läuft als Ardour 4.6. :nix:

Was meinst du mit wüster Mix? Unübersichtlich?
 
Ich vermute mal, er meint die Berg- und Talfahrten in der Automation.

Banjo
 
Genau - das mußte alles ziemlich Schlag auf Schlag gehen, die Musik oder die englischen Interviewausschnitte standen immer nur maximal ein paar Sekunden frei (eher kürzer), bis schon wieder die nächste Blende kommen mußte. Wenn man noch keine Übung darin hat, die Sachen auf dem Mackie-Pult in Echtzeit zu ziehen, ist das ein Gefühl wie in den ersten Fahrstunden ;).
 
Hehe, jetzt weiss ich, warum ich diese Nischensender wie Deutschlandradio usw. gerne höre (weil weitab vom Mainstream):

Die Mischungen waren wüst
- YEAH! :m_drummer:

Ich werde wahrscheinlich demnächst auch mal spasshalber einen Multitrack-Proberaum-Mitschnitt auf Harrison 3.x machen (ist ja der Ardour-Unterbau)

Habe jetzt auch die Download-Links für Harrison Update auf 3.1 per Mail bekommen (externer Controller-Support).
Habe noch einen Korg Nano Kontrol2 rumfliegen, damit wäre zumindest dann das "sich Bewegen" innerhalb zweier ca. 1 Stunden langer Mitschnitte vlt. leichter - mal schauen....
(Fader-Fahrten wohl kaum interessant bei geschätzten 3,5 cm Mini-Faderzone beim Nanokontrol2 :ugly:)
 
Merci im Namen des Deutschlandradios und der Artverwandten :).

Der Beitrag drehte sich übrigens um eine sehr schöne DVD mit einer Filmbiographie über den E-Bassisten Jaco Pastorius.

https://soundcloud.com/user-72968741-244830746/dvd-vorstellung-jaco-pastorius-im-deutschlandradio-kulturwav
 
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Jaco-Film? Muss ich auschecken. :great:

Das neue Ardour macht sich auch bei mir ganz gut. Eins ist nur passiert: Während einer Ardour-Session hab ich Audacity geöffnet, was einen Konflikt mit Jack mit sich brachte. Danach konnte ich mein Projekt in Ardour nicht mehr speichern, weil "keine Soundanbindung konfiguriert war" (oder so ähnlich). Auch "speichern unter" ging nicht, sprich alles seit dem letzten Save war weg. War das beim 3.5 auch schon so? Und überhaupt, warum kann ich dann nicht speichern? Selbst wenn die Verbindungen dekonfiguriert sind, sollte speichern ja wohl gehen ... ? :dizzy:
 
Ja, das ist seit Ardour 2 etwas, dass mir immer mal wieder begegnet ist, im Ardour-Forum aber auf das typische "Dann machs halt nicht parallel auf" gestoßen ist. Deswegen bin ich mit Ardour durch. Mit den Mixbus-(Dazu)Entwicklern kann man wenigstens noch reden.
 
Wie man im Südwesten halt sagt: 'Em g'schengde Gaul guggsch net ins Maul, gell? ;)

Also, ich hatte den Fall noch nicht - zum einen, weil ich schon seit Windows-Zeiten bei allem, was ich mache, wie ein Blöder zwischenspeichere. (Aus leidiger Erfahrung, noch aus den 90ern, als ich gar nicht wußte, was eine DAW ist :rolleyes: .)
Aber ich hatte, während ich was mit Ardour gemacht habe, auch noch kein Nicht-Jack-Programm (wie Audacity, wenn es nicht auf Kooperation mit Jack geschaltet ist) aufgerufen - wahrscheinlich weil ich meinen alten Kisten nicht zugetraut habe, neben Ardour noch mehr zu stemmen ;). (Und Audacity ist für mich irgendwie nur noch dann ein Thema, wenn Ardour es nicht kann - also MP3en bearbeiten.)

Aber es stimmt, Ardour braucht die permanente Verbindung zu Jack, damit es agieren kann. Ich hätte in der Situation wahrscheinlich eine Neu-Verbindung versucht... ansonsten - aber das mache ich auch, wenn ich mit Samplitude unter Windows herumfuhrwerke - halt immer wieder zwischenspeichern; ein Mausklick oder Strg+S reicht. Dann geht nicht viel verloren, wenn mal was passiert.:nix:
 
Aber ich hatte, während ich was mit Ardour gemacht habe, auch noch kein Nicht-Jack-Programm (wie Audacity, wenn es nicht auf Kooperation mit Jack geschaltet ist) aufgerufen - wahrscheinlich weil ich meinen alten Kisten nicht zugetraut habe, neben Ardour noch mehr zu stemmen ;). (Und Audacity ist für mich irgendwie nur noch dann ein Thema, wenn Ardour es nicht kann - also MP3en bearbeiten.)
Darum gehts bei mir auch. Wie du oben geschrieben hast, kann ich das ja vielleicht jetzt anders lösen. :great:
 
Hier gibt es ja einen Ardour User Thread. Gerade erst entdeckt. Wow. Ich bin seit 10 Jahren Ardour User und habe schon etliche Produktionen damit gemacht. Vor kurzem kam Version 4.7… und ich stecke noch bei 3.3.5, weil meine Windows-VSTs von Voxengo unter Linux damit am wenigsten instabil laufen. Und doch stecke ich in einer Zwickmühle, ewig kann das so nicht weitergehen… also einen Mac kaufen? Kohle. Oder Windows kaufen? Böse. Windows bringe ich normalerweise mit 15 Minuten Benutzung dazu, abzustürzen. Kein Scherz. Ich glaube in 18 Jahren Linux-only habe ich mir einfach Dinge angewöhnt, die Windows nicht verträgt. Aber ich will hier keine Betriebssystem-Glaubensdiskussion starten.

Die Frage wäre eher, wenn man bei Ardour bleiben möchte, was ist dann das pragmatisch gesehen beste und finanziell günstigere Betriebssystem?

(Als Audio-Interface dient mir eine alte RME Digi, die über ADAT an einem 01V96i hängt. Letzteres würde unter Nicht-Linux auch per USB funzen, aber nur bis 16 Kanäle. Mit der Digi hab ich 18, aber eigentlich hätt ich gerne 26…)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber ich hatte, während ich was mit Ardour gemacht habe, auch noch kein Nicht-Jack-Programm (wie Audacity, wenn es nicht auf Kooperation mit Jack geschaltet ist) aufgerufen - wahrscheinlich weil ich meinen alten Kisten nicht zugetraut habe, neben Ardour noch mehr zu stemmen ;). (Und Audacity ist für mich irgendwie nur noch dann ein Thema, wenn Ardour es nicht kann - also MP3en bearbeiten.)

Da mit meiner RME-Karte die meisten Programme eh nicht vernünftig umgehen können, habe ich noch eine alte Hoontech-Karte für "Consumer-Zwecke" drin. Und so geht auch Audacity und Ardour parallel: Ardour benutzt über Jack die RME-Karte, Audacity direkt über ALSA die Hoontech-Karte. Letztere mischt übrigens 16 Stereo-Streams in ihrer Hardware, mit paralleler Benutzung kommt die gut klar und das geht nicht mal auf die CPU. Leider gibt's sowas mit dem ganzen Onboard-Sound-Kladderadatsch ja nicht mehr.

In neueren Versionen braucht Ardour Jack nicht mehr unbedingt. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
 
du hast noch eine alte digi laufen? wenn du die vernünftig weiter betreiben möchtest, wirst du beim pinguin bleiben müssen - für windows ist mit xp die treiberentwicklung eingestellt worden. du kannst mit glück das ding noch mit dem xp-treiber unter win7 zum laufen bringen, allerdings nur unter win7 32bit.

warum fragst du nach einem neuen system? du scheinst mit ardour unter pingi gut arbeiten zu können. falls du im kern bei ardour bleiben möchtest, schau dir mal harrison mixbus an. ich habe das als zweitdaw unter win laufen. seit ein paar versionen kann man damit richtig gut arbeiten. wenn deine arbeitsweise eher aus recording und mixing besteht, könnte das etwas sein, midigefrickel geht eher nicht.
 
du hast noch eine alte digi laufen? wenn du die vernünftig weiter betreiben möchtest, wirst du beim pinguin bleiben müssen - für windows ist mit xp die treiberentwicklung eingestellt worden. du kannst mit glück das ding noch mit dem xp-treiber unter win7 zum laufen bringen, allerdings nur unter win7 32bit.

Die Digi hab ich seit fast 10 Jahren und sie scheint unverwüstlich. Sie war damals ein Sonderangebot für 200€. Längerfristig möchte ich aber auf eine neuere RME-Karte umsteigen, da die Digi nur 16+2 Kanäle kann.

warum fragst du nach einem neuen system? du scheinst mit ardour unter pingi gut arbeiten zu können. falls du im kern bei ardour bleiben möchtest, schau dir mal harrison mixbus an. ich habe das als zweitdaw unter win laufen. seit ein paar versionen kann man damit richtig gut arbeiten. wenn deine arbeitsweise eher aus recording und mixing besteht, könnte das etwas sein, midigefrickel geht eher nicht.

Es ist so, dass ich diverse Plugins von Voxengo benutze, die habe ich gekauft. Die Stabilität von Ardour unter Linux als Host für WindowsVSTs lässt zu wünschen übrig. (Die Entwickler von Ardour raten auch gerne davon ab.) Je mehr Spuren mit diesen Plugins, desto fragiler wird alles. Crashes sind dann einzuplanen. Das ist kein schönes Arbeiten. Abgesehen davon, dass die Plugin-Auswahl nicht so toll ist.

Ja, ich kenne die ganze Diskussion, es gibt 1001 Plugins für Linux. Ja, ich habe die meisten davon. Auch die von LinuxDSP (die seit einiger Zeit OvertoneDSP heißen). Und es ist einfach so: Die meisten taugen nix. Ich möchte niemandem unrecht tun, die Leute haben bestimmt viel Zeit und Kraft in die Entwicklung dieser Plugins investiert, aber in Sachen Handhabung und Klang liegt Voxengo zum Beispiel mit Plugins wie dem Voxformer oder dem Elephant einfach ganz weit vorne im Vergleich. Einen dynamischen EQ gibt es zum Beispiel meines Wissens gar nicht. Da ich in letzter Zeit oft Mehrspur-Live-Mitschnitte mische, brauche ich den aber doch öfter als mir lieb ist. Irgendwelche unliebsamen Frequenzen, Raumanteile, etc. lassen sich damit noch retten. (In einer Studio-Situation würde man da nichts retten sondern die Situation ändern und neu aufnehmen.)

Als Reverbs nehme ich outboard REV-X aus meinem 01V96i, ich bin mit keinem einzigen unter Linux lauffähigen Plugin in diese Liga vorgestoßen.

Tonhöhenkorrektur brauche ich zum Glück derzeit nicht, aber da wird es dann gleich ganz ganz dünn. Und das ist leider etwas, das heute eigentlich jeder Profi braucht, egal was man dazu für eine Einstellung hat. Ich sag den Leuten halt immer schon vor dem Aufnehmen: Pass auf, Autotune is nich, sing und spiel richtig oder Pech gehabt. Damit keine Enttäuschung entsteht.

Ardour an sich finde ich Spitzenklasse, ich komme sehr gut zurecht und bin überzeugt davon und natürlich hab ich auch ein Abo. Aber bei den Plugins liegt unter Linux mein Problem.
 

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