Kleines Update:
@uro-frank und @Duplobaustein
Ich habe nun seit Montag das QU-16 und bin von der Bedienung und der Verarbeitung begeistert. Leider habe ich genau das beschriebene USB-Recording Problem mit den Störgeräuschen bei zwei verschiedenen Rechnern.
. Es scheint an der Art und Weise der Übertragung zu liegen. Intel-Chipsätze scheinen mit ihren USB-3 eXtensible Host Controller Interface Treibern das ganze zu verursachen. Obwohl bei USB-3 eine vollständige Abwärtskompatibilität angepriesen wird, ist es nicht so umgesetzt. Es ist wohl so, als wäre der von Allen & Heath in der QU-Serie verwendete Isochronous Transfer USB-Modus nicht mehr so unterstützt wie bei früheren USB-Versionen und bringt deshalb Probleme mit sich.
Der Isochronous Transfer Mode ist ein Modus, der höchst zeitkritische Datenübertragungen bevorzugt und Fehlerkorrekturen sowie Retransmission von Datenpaketen bei erkannten Fehlern unterbindet. Zudem wird diese Form der Übertragung im System mit hoher Priorität versehen, was dazu führt, dass die Daten möglichst direkt und zeitnah verarbeitet werden. So wird auch vermieden, dass andere Prozesse die Datenübertragung verzögern oder gar blockieren. Gerade bei Audio- und Video-Anwendungen ist dieser Modus priorisiert. Der Modus ist in USB-3 zwar noch enthalten, aber offensichtlich anders bzw. verändert umgesetzt. Durch Fehler in der Übertragung kommen die Störgeräusche zustande.
Ich habe vorerst nur zwei mögliche Lösungen in Erfahrung bringen können. Das eine ist der auch schon erwähnte "ältere" Treiber von A&H. Dieser hat bei mir gefühlt eine kleine Verbesserung gebracht, dahingehend, dass die Störungen nicht mehr so häufig auftreten. Dazu musste ich jedoch auch den Übertragungsmodus auf Safe und die ASIO-Buffer-Size auf min. 2048 Samples stellen. Dadurch ist natürlich die Latenz gestiegen (bei mir auf (43ms/182ms In/Out).
Die zweite Lösung konnte ich aktuell noch nicht testen, werde ich jedoch vermutlich morgen angehen. Anschließend berichte ich von möglichen Erfolgen.
Der Vorschlag ist der, den Intel-Chipsatz so zu "manipulieren", dass er die USB-3 Funktion verliert. Das ist leider eine äußerst unschöne Variante, da damit auch die schnelle Datenübertragung mit USB-Sticks/Festplatten verloren geht, aber unter Umständen das Mittel der Wahl um so wenigstens das Pult nutzen zu können. Diese "Manipulation" ist so gemeint, dass im BIOS des Rechners der xHCI (extended Host Controller Interface) Modus deaktiviert werden muss. Das funktioniert jedoch nur bei einigen Rechnern, vor allem bei nicht mehr ganz aktuellen Systemen. Eine weitere Alternative für Tower-PCs ist das hinzufügen eines USB-2 Interfaces, welches von Haus aus keine USB-3 Funktionalität bietet.
Ich werde morgen mal in dem BIOS meines zweiten Laptops versuchen ,das umzustellen. In einem der Notebooks existiert diese Möglichkeit leider nicht.. (Thinkpad 13 2. Gen)
Viele Grüße,
ian