[Userthread] Allen & Heath Qu-Serie

so, ich habe mir jetzt das Qu-SB geleistet :)


Nutzt hier jemand das Qu zusammen mit dem ME-1 für das Monitoring ???
Ich hätte da nämlich mal ein paar Fragen:

1) funktioniert es gut ?
2) habe ich da automatisch Zugriff auf alle (40 ?) Kanäle des Qu-SB - sowohl physische Eingänge als auch USB Eingänge ?
3) Muss ich da irgendwas bei den Mixgruppen des Qu-SB definieren oder ist das davon komplett unabhängig ?
4) wenn mehrere ME-1 hintereinander hängen, kann da wirklich jeder sich seinen individuellen Mix zusammen stellen ?
 
Und gleich noch eine Frage zum SB:

im Channel Routing gibt es die Möglichkeit einer Lautstärke / db Anpassung für "direct out".
Was bedeutet in diesem Zusammenhang denn "direct out" ? Die physischen Ausgänge sind doch fest den Monitor Mixen zugeordnet.
Wie kann ich das Eingangssignal denn überhaupt direkt an einen der physischen Ausgänge (direct out) durchschleifen ? Oder ist hier was anderes gemeint ?
 
Hallo,
ich habe eine Frage bezüglich der Groups bei der Qu-24 bzw. Qu-32.

Wie ich es bisher verstanden habe kann man die Gruppen analog zu einer Sub-Gruppe auf einem Analog-Pult verwenden. Wo ist dann aber der Unterschied zu einer DCA Gruppe?

Es wäre nett wenn mir jemand den Grundgedanken und die korrekte Anwendung dieser Groups etwas erläutern könnte!

Besten Dank!
 
Das ist eine gute Frage.
An sich kapier ich das auch.

Gruppe

Mehrere Kanäle in eine Gruppe Routen und dort dann Lautstärke oder muten.
Die Einzelkanäle bleiben unangetastet.

DCA

Mehrer Kanäle in eine dca
DCA Lautstärke regelt Lautstärke aller Kanäle in der Gruppe.
Regelst du also dca um 5db runter so regelst du alle Kanäle in der dca Gruppe einzeln 5db runter.

Es würden sich also bei Motorfadern alle in der Gruppe runter bewegen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber den Sinn seh ich auch nicht so wirklich.
 
Eine Subgruppe vom Qu funktioniert genau gleich wie bei einem Analogpult. Die Signale der zugeordneten Kanäle werden postfader an die Subgruppe gesendet und dort zusammen gemischt. Dieses Summensignal kann noch mittels EQ und Kompressor usw. Nachbearbeitet werden und z.B. Wieder weiter an die Haupt Stereo Summe LR gesendet werden. Das Signal der einzelnen Eingangskanäle wird dann normalerweise nicht mehr direkt an die Haupt Summe geroutet. Eine Gruppe der Vocalkanäle kann man zum gemeinsamen Komprimieren der Stimmen nehmen weil dann die Dtimmen besser 'zusammenkleben' und am Monitor die unkomprimierten Stimmen verwendet werden können. Ich kenne das Qu zu wenig und weiss daher nicht ob es eine Laufzeitkompensation von Subgruppen besitzt. Wenn ja dann kann man mit einer Subgruppe auch Parallelkompression machen. Ein ziemlich cooler Effekt und den Sound fetter zu machen.

Ein DCA funktioniert komplett anders. Da wird, eie schon gesagt wurde, mittels einem Regler der Postfader Pegel der zugeordneten Kanäle verändert. Über den DCA wird kein Audiosignal verarbrit nur der Pegel der Kanäle wird verändert. Daher kann man das Gesamtsignal auch nicht nachbearbeiten.

Allerdings gibt es mindestens einen wichtigen Grund warum es gut ist einen DCA einzusetzen. Wenn man, wie oben skizziert bei einer Subgruppe den Gruppenfader runterzieht, dann bleiben die Postfader Kanalpegel ja unberührt. Damit bleibt auch der Pegel den man vom Kanal z.B in einen Hall sendet gleich. Weil aber das Direktsignal leiser wird verändert sich das Verhältnis Direktsignal zu Hallsignal. Regelt man den DCA runter bleibt dieses Verhältnis gleich.

Man kann auch ganz gut beides gleichzeitig benutzen. Den DCA für den Pegel und die Subgruppe um die Signalsumme nachzubearbeiten.
 
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Danke, das hat mir schonmal weitergeholfen!

Ich weiß zwar nicht sicher was "Laufzeitkompensation" ist, aber wenn es das ist was ich vermute hat es das QU nicht ;-).
Wenn ich nämlich einige Kanäle auf die Gruppe Route und die Gruppe dann im LR-Mix hochziehe wird der Sound quasi "dumpf".
Meine Erklärung ist folgende: Dadurch dass es keine Laufzeitkompensation gibt, wird die Gruppe im Vergleich zu den einzelnen Kanälen leicht verzögert in den Mix gegeben, dadurch treten dann Interferenzen auf und der Sound wird dumpf (bertifft nur hohe Töne, da die geringen Verzögerungen nur kurze Wellenlängen hörbar betrifft). Ist das so korrekt?

Dabei stellt sich mir auch schon die nächste Frage, wobei das Problem wohl eher die Bedienung des Pults betrifft:

Das Signal der einzelnen Eingangskanäle wird dann normalerweise nicht mehr direkt an die Haupt Summe geroutet.

Der Sinn ist mir klar, aber wie stell ich das an? Die Fader-Positionen von den Gruppen entsprechen denen aus dem LR-Mix, d.h. wenn ich Kanäle in den Gruppen hochziehe sind sie gleichzeitig auch im LR-Mix oben und umgekehrt. Ich kann zwar in den Einstellungen der Gruppe umstellen dass die Gruppe wie ein normaler Auxweg betrachtet wird, aber dann ist es ja ein normaler "Mix" und keine Gruppe mehr...
 
Laufzeitkompensation bzw Delaykomensation ist genau so wie du es dir vorstellst. Durch den zusätzlichen Berechnungsaufwand in der Signalbearbeitung der Subgruppe gibt es ein kleines Delay. Wenn nun zwei an sich gleiche Signale minimal verzögert werden ergingt das so etwas wie einen Flanging-Effekt. Einige Pulte können das zumindest bei Subgruppen kompensieren. Ob das beim Qu auch passiert kann vielleicht jemand beantworten der das Teil besser als ich kennt
Der Sinn ist mir klar, aber wie stell ich das an?
Genau so wie du es auch bei einem analogen Pult machen würdest. Im Kanal Routing kannst du festlegen ob das Signal an LR gesendet werden soll. Schau dir im Handbuch (verfügbar auf der A&H Website) das Kapitel 9.7 an. Dort wird das genau beschrieben (in Englisch). Schalte LR aus und die Gruppe ein.
 
Achso, das ist ja eigentlich ganz einfach :)

Ich habe nur irgendwie nicht daran gedacht dass die Signale Post-Fade erhalten bleiben, auch wenn man den Kanal nicht mehr auf den Mix routet, obwohl es natürlich logisch ist...

Ich denke dann haben sich alle meine Fragen geklärt, vielen Dank für die kompetente Hilfe!
 
Super erklärt Mfk0815

So kapier ich das auch
 
Hallo zusammen,

bin seit kurzem auch Besitzer des QU-SB, meinem ersten digitalen Mischpult. Vielen Dank an die tollenTipps hier im Thread - mein erster Eindruck ist gut, sauberer Klang, gute Effekte, akzeptabler EQ (etwas zahm und klanglich eher unauffällig), leider unübersichtliche App (man gewöhnt sich jedoch daran) und eine gewisse Zeit für die Einarbeitung und das Einlesen ist notwendig. Top ist die Fußschaltermöglichkeit mit gleich zwei verschiedenen Schaltern. Warum hat das nicht jedes Digipult? Ebenfalls top sind die Einfach-Apps fürs Handy z.B. als Fernbedienung mittels eines einfachen Billig-Android Smartphones.


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
ein freudiges Hallo an alle,
ich bin seit einem Jahr in der Technikgruppe unserer Gemeinde. Da ich nun seit kurzem auf mich gestellt bin habe ich ein Forum wie diese gesucht.
Ich besitze ein QU-32 und möchte dies mit meinem Laptop Win-8.1 verbinden. Die Einrichtung mit dem DAW-Controller ist kein Problem, nur mit Cubase klappt es nicht so recht. Gibt es jemand der das schon mal gemacht hat und mir eine kleine Anleitung schreiben kann?
Ich danke euch schon mal für eure Hilfe.
MFG Micha
 
Hi,

sorry kann dir leider dazu nichts sagen, es gibt aber eine kurze Einführung (Video) von A&H selbst, kennst du die bzw. was genau ist denn das Problem?

Habe aber auch eine Frage an die erfahreneren User: gibt es eine Möglichkeit in der Qu (16/24) einen (in der GLD lieb gewonnenen) Dyna-EQ oder Multiband-Comp zu inserten? Die Qu hat ja im Gegensatz zur GLD selbst keinen integriert aber hat jmd. evtl. Erfahrungen mit einer Plugin-Lösung zB über Liveprofessor oder einen anderen Host (das Problem mit den Latenzen ist mir bekannt aber es geht hier um eine reine FoH-Anwendung, das bearbeitete Signal würde so nicht mehr im Monitor landen und ich habe live auch schon situationen erlebt in denen die Latenzen gut verschmerzbar waren; vorher in ruhe getestet wird sowieso)?
Die Qu kann ja leider keine Inserts über USB ausgeben, oder gibts da evtl. doch eine Möglichkeit die ich übersehen habe oder eine taugliche Workaround-Lösung? Ist nicht kriegsentscheidend in diesem Fall aber wäre definitiv ein "nice-to-have"

Vg.fuu
 
Hallo zusammen,

Ich habe da mal eine Verständnisfrage:
Ich habe mir die Mikrophon Presets von Allen&Heath runter geladen und diese direkt mal ausprobiert. Für mein Shure Beta 58 habe ich folgendes Standard Preset (B58VOX) genommen:

20161228_17184401.jpg


Mich wundert hier die Einstellung vom HPF. Sollte man den Filter nicht irgendwo zwischen 70-120 setzen, damit es einen Sinn ergibt? Was würdet ihr empfehlen?

Gruß Chris
 
Hallo Chris.

Was würdet ihr empfehlen?

Ausprobieren! Unterschiedliche Mikros besitzen unterschiedliche Anfälligkeiten gegenüber "Rumpelgeräuschen". Den Standardwert von A&H (100 Hz) finde ich deutlich zu hoch - je nach Einsatzzweck lasse ich den HPF deaktiviert oder stelle ihn maximal auf 80 Hz.
 
Ich bin da eher skeptisch was die Benutzung vom Mikrofonpresets angeht, zu unterschiedlich ist die Wechselwirkung von Mikrophon, Sänger(in) oder Klangquelle und Raumakustik. Ich habe die ebenfalls schon mal ausprobiert aber die Einstellungen in der Praxis sehen in der Regel dann doch anders aus...

Aber probieren geht über studieren :)

Gruss
 
Hi,

bin noch nicht zum testen der Presets gekommen (wenig zeit beim Soundcheck, vergessen runterzuladen usw.) Aber der HPF bei ca. 40Hz kommt mir auch sehr tief vor.
Klingt's denn gut? Ich wäre mal von vorneherein skeptisch was die Presets angeht aber als Startwert bestimmt brauchbar. Im Grunde würde ich sie wohl nicht nutzen aber es gibt sie nun mal und Sennheiser/Shure/AT/A&H haben sich da bestimmt insoweit mit beschäftigt dass das nicht ganz verkehrt klingen kann, wenigstens unter Kopfhörern nicht. Live würde ich aber definitiv meinen Ohren vertrauen, sowohl beim "normalen" EQ als auch bei HPF und LPF. Beides sieht bei mir je nach Stimme/instrument, Raum und auch Bühnenpegel ganz anders aus, teils nutze ich aber sehr viele Filter, oft auch nicht nur HPF sondern ab und an auch zusätzlich einen LPF (wenige Quellen produzieren im sehr hohen Bereich wirklich sehr sinnvolle Infos, an sich fehlt da dann manchmal was aber kann dann im Mix auch ein bisschen "Raum" schaffen und Räumlichkeit erzeugen, ruhig mal testen), definitiv kommen mir 40Hz aber sehr wenig vor. Ich würde mal reinhören und bei Bedarf einfach noch hoch schieben^^

Vg.fuu
 
...Die Einrichtung mit dem DAW-Controller ist kein Problem, nur mit Cubase klappt es nicht so recht. ...
Hallo Micha,
eigentlich ist das im PDF-Dokument "DAW Control Setup Notes", das du mit dem DAW-Treiber von Allen&Heath heruntergeladen hast genau erklärt.
Hier noch mal in Kurzform die nötigen Schritte (sag bitte, bis wohin du kein Problem hast):
  • QU-32 per USB mit dem PC verbinden
  • Auf dem Mischer gehst du in das Menü "Setup", "Control", "Custom Layer" und stellst alle Fader auf "MIDI". Auf der Registerkarte "MIDI" stellst du den "MIDI Channel" auf "Ch 1".
  • DAW-Treiber von der Allen&Heath Seite runterladen und installieren (mit Windows automatisch starten ist wohl die beste Wahl).
  • DAW-Control öffnen und folgende Werte einstellen: "Qu-Series", "2", "Mackie Control", "MIDI Ports", "QU-16 MIDI In", "QU-16 MIDI Out" (Wenn du jetzt irgend einen Fader am Mischpult betätigst, müsste das linke der beiden Kästchen rechts unten im Fenster blinken.
  • Cubase starten und Im Menü "Geräte" auf "Geräte konfigurieren" gehen.
  • Links oben auf das "+" klicken und "Mackie Control" auswählen.
  • Rechts oben sowohl bei "MIDI-Eingang" wie auch bei "MIDI-Ausgang" wählst du "DAW Control MIDI 4"
  • Gib das Häckchen bei "Auto Select aktivieren" raus.
  • Klicke auf "Übernehmen".
  • Noch mal links oben auf das "+" klicken und "Mackie Control" auswählen
  • Bei dem jetzt erscheinendem "Mackie Control 2" wählst du sowohl bei "MIDI-Eingang" wie auch bei "MIDI-Ausgang" "DAW Control MIDI 3"
  • Gib das Häckchen bei "Auto Select aktivieren" raus.
  • Klicke auf "Übernehmen".
  • Das wiederholst du noch 2 mal (bei "Mackie Control 3" nimmst du "DAW Control MIDI 2", bei "Mackie Control 4" dann "DAW Control 1"

Wenn du das Mischpult auf den Custom-Layer umstellst, sollte alles funktionieren.

lg Thomas

PS: Ich habe "nur" ein Qu-16, deshalb weiss ich nicht 100%ig ob ich dir jetzt die richtigen "DAW Control MIDI Nummern" angesagt habe. Notfalls musst du halt ausprobieren.
 
Hallo, ich hätte eine Frage zum Allen & Heath Qu-SB kann man das Qu-SB als Stagebox benutzen? Als Beispiel für das Allen & Heath Qu 16 ?
Grüße Horsti
 
Das wäre einfach nur geil. Aber leider geht das nicht.
Lg Thomas
 
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Hallo Qu-24 Gemeinde,

wir haben uns den Qu-24 für Live geleistet und ich bin derjenige, der jetzt alles einrichtet, das Routing für unser IEM macht usw...

Eine Frage:

In unserem alten Setup haben wir die Effekte zwischen den Songs, wenn man also zum Publikum spricht, einfach mit einem Fußschalter "gemutet".
Wir Mischen uns selbst und haben keinen Techniker der das übernehmen könnte.

Welche Möglichkeit gibt es denn beim Qu-24 die Effekte zu Muten, OHNE an das Pult zu treten ?
Also am besten wäre wieder ein ganz normaler Fußschalter, weil wir "keine Hand frei" haben.

Bin für Tipps sehr dankbar.

Gruß

Bernhard
 

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