[User-Thread] Rickenbacker-Bässe

  • Ersteller Sergeant Rabbit
  • Erstellt am
hmhmhm, ich will Dir ja eigentlich gar nicht widersprechen, aber das, was Du da beschreibst, ist physikalisch eigentlich unmöglich :confused:

Nun ja, ein bischen Physik kann ich schon - aber das jetzt herzuleiten warum es gehen soll würde mir dann doch zu weit gehen. Du brauchst es ja nicht zu glauben :)

Ich habe den Rack Tuner von Reason dazu verwendet - der ist ziemlich präzise meiner Meinung nach. Du zupfst den Flagoelett im 12, Bund. Danach tippst du ganz sanft die Saite aufs Bundstäbchen und schlägst an - sharp. Du bewegst das Böckchen nach hinten - immer noch sharp. Bis Du ganz am Ende bist. Es ist so, dass gehört irgendwo in dem Bereich ein akzeptabler Wert erreicht ist. Dennoch bleibt der Effekt, dass die Saite den Ton leicht moduliert. Das hast Du bei schlechten Saiten doch auch sicher schon gehabt dass es eiert. Jemand anders mag das physikalisch erklären oder widerlegen - für mich bleibt es eine gemachte Erfahrung. Und insofern als es für mich ein Gegenmittel gab weise ich genau darauf hin :)
 
Ich habe bei meinem in der 2ten Garnitur dünne Saiten draufgetan und konnte die Saitenraiter auch schieben wie ich wollte - es passte nicht. Miese Erfahrungen habe ich mit stainless Steel Drähten gemacht. Erst vor ein paar Tagen habe ich das Ding wieder aus dem Koffer gekramt. Ich habe die Brücke rausgenommen, die Saitenraiter so nach Auge justiert und Normal 0.45-105 Fender Nickel Saiten draufgeklatscht. Dann den Hals eingestellt und - oh wunder - die Intonation hat auf Anhieb gepasst. Drauf gekommen bin ich weil ich das bei anderen Bässen auch schon erlebt habe. Viele Saiten kriegt man - Rickenbacker oder nicht - einfach nicht gut intoniert. Basta. Und die Nickelsaiten stehen dem Ricky - finde ich - vom Klang her prima zu Gesicht. Sigi
Ich habe wie gesagt die Fender Saiten genommen - da kann man für schlappe 17 Euronen eigentlich nichts falsch machen oder auch die ML Saiten, je nach Vorliebe.

hmhmhm, ich will Dir ja eigentlich gar nicht widersprechen, aber das, was Du da beschreibst, ist physikalisch eigentlich unmöglich :confused:


Das war auch mein erster Gedanke, als ich das von Sigi las; werde es trotzdem bei Gelegenheit ausprobieren, denn grau ist alle Theorie und Versuch macht klug :great:
Sollen aber wenn schon denn schon die Alembic oder Elixir sein, ich wills wissen !


cheers
us
 
nein nein, ich will nicht im entferntesten behaupten, dass Du Märchen erzählst. Ich hatte so einen Fall noch nie und könnte ihn auch nicht erklären.
Wenn man den Sattel nach hinten (Richtung Bridge hin) verschiebt, wird der "schwingende Teil" der Saite zwischen Sattel und 12. Bund länger, der Ton tiefer.
Umgekehrt höher. Da haut die Physik zu. Es ist dabei egal, was für ein "Seil" da schwingt.

Deswegen meine ich ja: Ich habe nicht die leiseste Ahnung habe, wie es zu so einer Situation kommen könnte. Falls Du zu dem Thema mehr finden solltest,
lass' es mich bitte wissen.
 
.....Um die Kiste halbwegs bundrein einstellen zu können, muss ich ........ Ergo, das gelungenste Bauteil am Rick isses eh nich. ........Somit stellt sich mir die Frage, mit welcher Bridge man das Instrument tunen könnte. Im Gespräch waren Bad Ass und Hipshot. Bin da völlig nicht bewandert bei dem Thema und dankbar für jede Antwort, auch was den Bezug der Ware anbelangt :redface:
cheers
us
Bei einem meiner 4001'er Ricks hatte ich eine massive PU-Surroundplatte und eine Bridge von ROCKINGER. Bass ließ sich damit gut/easy oktavrein einstellen, Optik halt gewöhnungsbedürftig. Mit diesen beiden Austauschteilen meines Vorgängers hatte der Bass einiges mehr an Sustain.
In meinem Profil http://www.bassic.ch/i_membershow.asp?MEM=23529 ist's der rechte von den beiden 76'er jetglos:
http://www.abload.de/img/bild1625nfk9.jpg

Ich bleib' lieber bei der original-Optik mit der ziemlich aufwändigen Einstellungsmöglichkeit der Brücke.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin kemm47,

Stimmt, die Optik ist gewöhnungsbedürftig, wirkt halt so allerwelt-mäßig. Und das bringt mehr Sustain ? (Nur zusammen mit der PU-Platte???) Gibts die Sachen noch von Rockinger ?
Kenst du die HipShot-Bridge? Ok, ist kein Original, aber hat auch was und wirkt nicht so allerweltig...

By the way: Veritable Sammlung, die du da so zusammengetragen hast, Respekt !


cheers
us
 
das klingt so als könnte man als Bridgehersteller ziemlich viel Geld machen wenn man auf die Idee käme ne Bridge zu bauen die so aussieht wie doe originale, aber keine "Fehlkonstruktion" ist
 
da würde Rickenbacker sofort mit dem grossen Knüppel draufhauen. Deren Anwälte warten nur auf solche Gelegenheiten.
 
Hi uncool sam, wie gesagt, der besagte 76'er 4001 jg "wohnt" nun woanders. Im Vergleich zu meinem 78'er 4001 fg (seinerzeit noch mit highgain-PU) klang er bei gleicher Amp-Einstellung "voller/kräftiger" vom Sound.

Hatte mal die (massive) PU-Plate von Rockinger demontiert. Die hatte schon einiges an Gewicht. Dito bei der Bridge; anders als das (ALU-)"Blech" von Rickenbacker..... Ob's die Teile noch gibt? hmmm, hatte vor einiger Zeit mal was in der Bucht gesichtet (angeboten in den USA). Ziemlich selten!!!

ALSO zur Klarstellung für die Cracks hier: Der Sound von den beiden Rockinger-Teilen mit der OPTIK von Rickenbacker wär's (für mich) gewesen..... Geht halt (leider) nicht, wenn man die Original-Optik haben will!
 
Die Marke sollte soetwas eigentlich selbst anbieten, zusammen mit ner Billigmarke ala Squier/Epiphone könnten die ihren Gewinn sicher erheblich maximieren

und die Career-Kopie scheint ja geduldet zu sein, vielleicht würde das dann bei einem Einzelteil auch gehen^^
 
Im Vergleich zu meinem 78'er 4001 fg (seinerzeit noch mit highgain-PU) klang er bei gleicher Amp-Einstellung "voller/kräftiger" vom Sound.
Hatte mal die (massive) PU-Plate von Rockinger demontiert. Die hatte schon einiges an Gewicht. Dito bei der Bridge; anders als das (ALU-)"Blech" von Rickenbacker.....
Bei einem meiner 4001'er Ricks hatte ich eine massive PU-Surroundplatte und eine Bridge von ROCKINGER. Bass ließ sich damit gut/easy oktavrein einstellen, Optik halt gewöhnungsbedürftig. Mit diesen beiden Austauschteilen meines Vorgängers hatte der Bass einiges mehr an Sustain.
ALSO zur Klarstellung für die Cracks hier: Der Sound von den beiden Rockinger-Teilen mit der OPTIK von Rickenbacker wär's (für mich) gewesen..... Geht halt (leider) nicht, wenn man die Original-Optik haben will!
Bin immer noch am Staunen, daß das wirklich tiefgreifende Sound-Änderungen bewirkt. Ich würds ja zu gern mal ausprobieren, auch wenn die Optik...

Das ist eben mein Standpunkt dabei - wenn es nicht aussieht wie ein Rickenbacker, dann ist es auch keiner :rolleyes:
Ich weiss, diese Ansicht ist sehr konservativ, aber ich kann mit "bügellosen" oder sonstwie modifizierten Rics nix anfangen.
Sssshh...ehrlich gesagt ist vermutlich JEDE Bridge besser als diese Fehlkonstruktion von Rickenbacker.
Alright, hab den Zusatz doch tatsächlich überlesen (das Display ist schuld!). Na, wenns so ist...:D

Danke, Rickenslayer; dein Thread zur Halseinstellung bei den 4001ern ist grandios!!!
Sicherlich absolut wertvoll für alle, die da bei müssen.


cheers
us
 
das klingt so als könnte man als Bridgehersteller ziemlich viel Geld machen wenn man auf die Idee käme ne Bridge zu bauen die so aussieht wie doe originale, aber keine "Fehlkonstruktion" ist

Rickenbacker darselbst hatte das schon lange mal vor, aber bei denen bleibt öfters mal was lange liegen :( Aber die eingeschworene Stammkundschaft verzeiht denen anscheinend eh' alles :eek:

Selbst habe ich keine Erfahrungen, aber ich habe desöfteren gelesen, dass "man" mit der Hipshot durchaus zufrieden ist.

Auch da gibt es Fanatiker, die sogar die Vorzüge des Originals hervorheben und Hipshot 'runterputzen.

Ich persönlich bin dennoch immer noch froh, die Hipshot zu haben. Ich wollte auch ganz bewußt die klanglichen Veränderungen durch die schwere Messing-Version haben. Für den konservativeren Geschmack gibt es aber noch die leichtere Alu-Variante.

- - - Aktualisiert - - -

Es wurden z.B. Alembic lobend erwähnt, hier sind sie erhältlich, wenn mal lieferbar :redface: , ansonsten kämen auch Elixir in Frage, sind mit 43,90 Euronen aber auch kein Schnäppchen... Hat jemand da bereits einen Vergleich angestellt ?

Warum ausgerechnet Alembic und Elixir? Wegen der Haltbarkeit?

Ich hab' mal jahrelang Alembic gespielt, weil ich einen eleganten Slap-Sound wollte. Seit über 1 Jahr spiele ich LaBella Deep Talkin' Bass Roundwounds 760RX Extra Light (.036 - .055 - .075 - .098), die sich auch gut slappen lassen, mehr Bass bringen, dafür die Hochmitten nicht so an meinen Nerven sägen lassen...
 
moin,

Ich persönlich bin dennoch immer noch froh, die Hipshot zu haben. Ich wollte auch ganz bewußt die klanglichen Veränderungen durch die schwere Messing-Version haben. Für den konservativeren Geschmack gibt es aber noch die leichtere Alu-Variante.
Worin äußert sich der Unterschied zwischen Messing und Alu? Ok, für mich fällt das Gewicht nicht so ins Gewicht (boah, kuhles Teutsch) :), aber Sound? Inwiefern konservativ?

Warum ausgerechnet Alembic und Elixir? Wegen der Haltbarkeit?

Ich hab' mal jahrelang Alembic gespielt, weil ich einen eleganten Slap-Sound wollte. Seit über 1 Jahr spiele ich LaBella Deep Talkin' Bass Roundwounds 760RX Extra Light (.036 - .055 - .075 - .098), die sich auch gut slappen lassen, mehr Bass bringen, dafür die Hochmitten nicht so an meinen Nerven sägen lassen...
Na gut, ich glaub gerade du hast doch die Alembic so hochleben lassen... Slappen tu ich gar nicht, brauch eher was für die Mitten/Tiefmitten, spiele Punk mit Anschlag fast nur von oben und hau ziemlich rein :redface: , die RotoSound sind halt manchmal etwas schepperig. Von daher wollt ich mal Nickel und/oder Hexcore probieren. Suche mehr Volumen/Klang/Sustain.
Ich liebe meinen Rick, hab gerade neue Niro-Bünde draufmachen lassen, weils einfach nicht mehr ging.

cheers
us
 
Der Unterschied von Messing und Alu....
Nun Ganz einfach. Alu überträgt aufgrund seiner geringen Masse die Schwingungen besser auf den Korpus. Das heisst, man hat mehr "Holz-Character". Messing ist schwer, dadurch erhält man mehr Sustain, da mehr Schwingungsenergie in die Saiten zurückgeht und weniger Energie im Holz "verloren" geht. Ist die gleiche Diskussion wie bei HM-Bridges gegen den F-Blechwinkel. Kommt drauf an was man will :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aah, ok, ich will mehr Sustain / Raum / Fülle - also eher Messing, korrekt?


Ist die gleiche Diskussion wie bei HM-Bridges gegen den F-Blechwinkel. Kommt drauf an was man will :)
Ööhm...und was sind HM-Bridges und F-Blechwinkel? Kenne diese Diskussion nicht :redface: ...


cheers
us
 
Korrekt (Messing)

Die Diskussion bezieht sich vorwiegend auf die Fendergemeinde. Es gibt diesen berühmten Blechwinkel mit allen üblen Eigenschaften (klapprig, dünnes Metall usw). Aber das Ding wird seit den 50/60ern auf Fender Bässen (Precision/Jazz) verbaut. Später hat man High Mass Brücken verwendet als Ersatzteile (berühmtestes Beispiel Badass Brücken). Nun hat man einen fetten, sustainreichen Sound der aber ein bischen (ist meine Meinung) gleichmachend wirkt. Der alte Blechwinkel (so nennt man diese Brücken liebevoll) ist für den damaligen Sound (50/60/auch 70) numal ein entscheidendes Kriterium gewesen. Nur so grob umrissen worum es dabei geht :)

Letztlich entscheidet zum Glück jeder selbst was er möchte. Und das ist simple Physik. Mehr Masse (schweres Metall) in der Brücke -> Tonenergie zirkuliert. Leichtes Metall -> Energie wird besser auf den Korpus übertragen, und geht daher dem System "verloren".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wobei - meiner bescheidenen Meinung nach - die gesamte Diskussion bzw. die klanglichen Auswirkungen dieser Modifikationen grandios überbewertet sind :rolleyes:
 
Das ist ein Gebiet, wo jeder seinen eigenen Weg finden muss.
 
Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Beiträge - soweit sehe ich jetzt klar.
HipShot Messing wärs wohl für mich...

Es gibt diesen berühmten Blechwinkel mit allen üblen Eigenschaften (klapprig, dünnes Metall usw). Aber das Ding wird seit den 50/60ern auf Fender Bässen (Precision/Jazz) verbaut. Später hat man High Mass Brücken verwendet als Ersatzteile (berühmtestes Beispiel Badass Brücken). Nun hat man einen fetten, sustainreichen Sound der aber ein bischen (ist meine Meinung) gleichmachend wirkt. Der alte Blechwinkel (so nennt man diese Brücken liebevoll) ist für den damaligen Sound (50/60/auch 70) numal ein entscheidendes Kriterium gewesen. Nur so grob umrissen worum es dabei geht :)
Überlassen wir also den Fenderisti dieses Thema und schließen es vorerst ab.

Wobei - meiner bescheidenen Meinung nach - die gesamte Diskussion bzw. die klanglichen Auswirkungen dieser Modifikationen grandios überbewertet sind :rolleyes:
Joah, kann sein. Es gibt aber auch immer wieder Fälle, wo eine kleine Änderung für den Einen einen großen Fortschritt bedeutet, für den Anderen bedeutungslos bleibt.
Da hilft nur ausprobieren. Daher:

Das ist ein Gebiet, wo jeder seinen eigenen Weg finden muss.
Ob das Projekt "HipShot" in die Praxis umgesetzt wird oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Interessant ist die Angelegenheit auf jeden Fall.
Apropos:
Kennt jemand einen deutschen Vertrieb für die Brücken? Habe nach (zugegebenermaßen oberflächlicher) Recherche nix gefunden...
Ach und überhaupt - passt die HipShot auf den 4001 ?

cheers
us
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt jemand einen deutschen Vertrieb für die Brücken?

Hipshot darselbst listet Deimel. Allerdings habe ich damals bei Musik-Schmitt bestellt. Falls Du einen anderen Dealer Deiner Präferenz hast, kannst Du aber sicherlich jederzeit bei dem anfragen.

Ach und überhaupt - passt die HipShot auf den 4001?

Ja.

Na gut, ich glaub gerade du hast doch die Alembic so hochleben lassen...

Ja, ich habe auch noch ein paar Sätze von denen im Haus, und die werden auch schon noch zum Einsatz kommen. Mal kucken, ob die als nächste auf Rick doch wieder, Jazz oder Jazz/Fretless kommen...

Slappen tu ich gar nicht, brauch eher was für die Mitten/Tiefmitten, spiele Punk mit Anschlag fast nur von oben und hau ziemlich rein :redface: , die RotoSound sind halt manchmal etwas schepperig. Von daher wollt ich mal Nickel und/oder Hexcore probieren. Suche mehr Volumen/Klang/Sustain.

Nun gut, in dem Fall würde ich weder zu Alembic, noch zu Elixir raten. Die Alembics sind zu mager, bei Elixir kann die Beschichtung abbalgen. Obschon Alembic durch das feine Finish (Ovaldraht) ein sehr schönes sattes (statt kratziges) Pick-Attack liefert, das muß man denen doch lassen.

Nickelbeschichtet (Mitten/Tiefmitten) und Hexcore (Definition, Kompaktheit, besseres Pick-Attack) würde ich auch sagen. Ich finde, daß sich D'Addario XL EXL170 Regular Light/Long Scale (.045 - .065 - .080 - .100) sehr gut machen. Der reichhaltige Sound komplementiert den Rick gut, das feinere Finish liefert eine sattes Pick-Attack, und in dieser Stärke sind sie fett genug, aber nicht übermächtig (was gerade auf Rick oft zu Problemen führt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben