Moin zusammen,
seit Monaten hatte ich darauf gewartet, das der ATK 800 in die Läden kommt. Ich spiele seit Ewigkeiten einen ATK 300 als Hauptbass und die Möglichkeit, sound-mäßig durch den zusätzlichen Pickup noch flexibler zu sein, hatte es mir echt angetan.
So sehr, das ich den ersten, den ich in einem Onlineshop entdeckt hatte, bestellt habe, ohne ihn je in der Hand gehabt zu haben. Jetzt ist er da, Kurzfazit:
1. tolles Intrument
2. Ich werde ihn zurückschicken
Erster Eindruck beim Öffnen des mitgelieferten Softcase:
Wow, schön! Das Holz-Pickguard hätte ich wohl irgendwann getauscht, aber der Rest sieht toll aus. Wunderschön gemaserter Body. Aber: ist der nicht zu klein?
Kombi-Werkzeug ist dabei und ein vernünftiger Ledergurt, der mir allerdings zu kurz ist.
Es zeigt sich, das dieser Bass im Vergleich zu meinem 300er ein Leichtgewicht ist. Der Body und die Kopfplatte sind kleiner, der Hals ist etwas dünner (behaupte ich mal), fühlt sich von der Form her aber sehr ähnlich an.
Viele werden das gut finden, die ATKs waren ja eher als Schwergewichte bekannt. Ich mag aber viel Holz vorm Bauch. Beim Umhängen dachte ich als erstes: Mmh, Kindergitarre... Die Verarbeitung ist top.
Die Saitenlage war sogar mir zu hoch, das war schnell geändert. Danach spielte sich der ATK wie Butter. Es sind D'Addario Nickelsaiten drauf.
Verstärkt hätte ich erwartet, das der Steg-Pickup sich kaum vom ATK 300 unterscheidet. Das kann man jedoch so nicht sagen.
Der 800er ist insgesamt deutlich lauter. In allen drei Schalterstellungen klingt der Bass für mich deutlich nach Stingray, der Grundcharakter hat sich zu dem verschoben, was beim 300er die "Attack"-Schalterstellung war. Dafür ist mein Hauptsound auf dem 300er (mit Plek in Bright-Schalterstellung) so nicht mehr vorhanden.
Mit dem zweiten Pickup wird das Ganze natürlich deutlich flexibler. Der Hals-PU bringt eine leichte Prezi-Note mit rein, in Mittelstellung klingt das ganze irgendwie nach Badewannen-EQ. Interessant, aber nicht meins.
Fazit: Schöner, flexibler, gut zu handhabender Bass, der sehr in Richtung Stinray geht, dabei aber flexibel bleibt. Im Vergleich zum ATK 300 geradezu filigran, der 300er ist deutlich weniger verspielt.
Zumindest weiß ich jetzt noch genauer, was ich an meinem 300er habe ;-)
Viele Grüße,
Henk