[User-Thread] - Genz Benz Verstärker und Boxen

Hallo Zusammen, ich bin seit heute neu auf MB, habe mich angemeldet, da es hier ja doch Musiker mit Erfahrungswerten zu Genz Benz Bassamps:) gibt. Ich hatte schon immer mit nem GBE1200 oder einem 750er geliebäugelt nachdem ich den 1200er schon öfter angetestet habe. Ich hatte nun vor 3 Tagen die Möglichkeit einen von meinen 3 Ashdown ABM 500 Heads gegen einen GBE 750er (Vorführamp) inkl. Footswitch (vom 1200er) zu taschen.....geiler Sound was der Genz Benz aus den Ashdown ABM 410er und 210er raus pustet. Wenn ich mit meinem Fender Jazzbass üder den Amp spiele klingt der Bridge PU jedoch wesentlich nasaler und hölzener als über die Ashdowns. Wenn ich den Jazzbass (american Deluxe) von aktiv auf passiv schalte und am Genz Benz auch von aktiv auf passiv schalte, ist der passiv Kanal wesentlich lauter (schon fast in peak gehend!), ist bei den Ashdowns nicht so extrem....hat da jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?

Solche Reaktionen sind normal. Am Amp hat der Schalter aktiv/passiv nichts mit deinem Bass zu tun. Viele Hersteller haben auch mittlerweile von der Beschriftung aktiv/passiv auf -10db/0db umgestellt.. Warum? Der Eingang wird mit diesen Schalter auf Bässe an gepasst mit unterschiedlichen Lautstärken. Wenn Fender den Preamp richtig konstruiert wurde (gehe ich davon aus) wird beim Umschalten von aktiv auf passiv die Lautstärke nicht groß geändert. Also musst du auch nicht den Schalter am Amp umlegen. (auch wenn dein Bass jetzt passiv ist)

Grüße Daniel
 
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der Sinn eines Aktiv-Passiv Schalters ist die Anpassung der Impedanz, mit dem Pegel hat das primär nichts zu tun
mit passiven Dimarzio Precision Pickups komme ich hart gepickt locker an die 800 mV output
(so selten ist das nicht... mein Mexico Squier ist ähnlich laut. Bei JBs weiss ich es mangels Erfahrung nicht)

cheers, Tom
 
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....werde ich dann bei der nächsten Probe ausprobieren.
Danke!!!

Achim

- - - Aktualisiert - - -
 
Das ist bei mir ähnlich. Mein alter Preci hat beinahe oder genau so viel Ausgang wie mein aktiver MuMa SR5. Ich finde die Potis an meinem GBE 1200 schon daher "chick", da der Unterschied in der Lautstärke beim Wechsel von MuMa Stingray 5 auf Fender Precision beim Betätigen des -10dB-Pad genau drei "klicks" am Gain bedeutet. So kann ich mir die richtigen Einstellungen sehr gut merken.

Wobei der Ausdruck Impedanz am Eingang eines Amps nicht ganz richtig ist und für Verwirrung sorgen kann.

Man spricht von hochohmigen und niederohmigen Eingängen. Passive PU's werden als hochohmig, aktive PU's als niederohmig bezeichnet. Die Anpassung ist notwendig, da hochohmige (passive) Bässe am niederohmigen (aktiven) Eingang u.A. für Verluste in den Höhen sorgen können. Vor allem beim Benutzen von langen Kabeln ist die Umstellung wichtig, sonst kann man das aber auch gerne "vergessen".

Mein SWR Redhead hatte keinen Pad, sondern zwei Eingänge. Der eine war mit "passiv" beschriftet, der andere mit "aktiv/passiv". Und jetzt? Für mich hieß das so gesehen nur, dass es im Grunde relativ egal ist, welchen Eingang man benutzt. Der "passiv"-Eingang war der hochohmige, der andere der niederohmige Eingang.

Auch Kontrabässe werden, sofern mit Mikro und Piezo abgenommen, an den hochohmigen Eingang angeschlossen.

Es gibt aber auch Amps ohne -10 dB-Pad. Dort wird an der Eingangsempfindlichkeit nichts geändert, sondern nur mit dem Vorstufen - Gain gearbeitet.

Man sollte folgendermaßen vorgehen: Eingang auf vorhandenen Bass einstellen, dann das Gain einstellen. Der -10dB-Pad ist nicht dazu da, den Pegel des Amps beim Wechsel von aktive auf passive Bässe anzugleichen, sondern hat rein mit der, sagen wir mal, Eingangsempfindlichkeit zu tun. Der Pegel wird jeweils wie gehabt am Vorstufengain geregelt.

Wobei viele Leute, die ich kenne, mit dem Pad einfach nur den Pegel zwischen aktiven und passiven Bässen angleichen. Bei gewissen heavy-sounds ist eine hochempfindliche Höhen-Auflösung auch nicht unbedingt nötig.

Wenn jedoch eine Vorstufe mit einer oder mehreren Röhren im Schaltkreis hat und noch ein Stück mehr Gain braucht, um volle Röhrensättigung zu erreichen, darf man gerne den auf "-10dB" stehenden in diesem Falle niederohmige Eingang umschalten, der Eingangspegel ist dann höher und Du hast mehr Röhren-Overdrive. Ed Friedland demonstriert das bei seinem Review des Streamliner 900, als er den Amp laut seinen Worten auf "full Rock 'n Roll facemelt" einstellt. :D

Ich kenne mich leider nicht gut aus mit dem Am. Deluxe Jazz-Bass. Es kann sein, dass am Preamp des Basses ein Poti sitzt, mit dem man die Pegel des Preamps an den der passiv genutzten PU's angleichen kann. Vielleicht ist das auch schon abWerk so eingeregelt und kann nicht verstellt werden. Daher wird es wohl nicht notwendig sein, den Pad bei dem empfindlicher reagierenden GBE zu betätigen. Wie verhält es sich mit der Lautstärke, wenn Du nur den Bass von aktiv auf passiv schaltest? Probier das mal aus, und dann teste, ob der Bass tatsächlich einen Unterschied macht, wenn man den Eingang auf hoch- oder niederohmig stellt.


Ich hoffe, meine Ausführungen waren vollkommen richtig. Ich lasse mich gerne von einem der Elektronik-Spezialisten im Forum korrigieren.

Ciao

Uwe
 
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Die Schaltung beim American Deluxe Jazzbass ist so aufgebaut, ein Poti für Volume ein weiteres um zwischen Brigde u. Neck PU oder in Mittelstellung beide PU`s (Noisless N3 Singlecoils) anzuwählen, dann folgen zwei Doppelpotis das erste davon für LOW (das untere, nur bei aktiv) u. HIGH (das obere,nur bei aktiv) zum Schluß das zweite Doppelpoti TONE (das untere nur bei passiv Betrieb!) das obere dann für die MID`s nur im aktiv Betrieb!
Danke
LG
Achim
fen_jbdxnatmn7.jpggenz benz gbe750 001.jpg
 
Optisch sehr ansprechender Bass! Wow.
 
... Wobei der Ausdruck Impedanz am Eingang eines Amps nicht ganz richtig ist und für Verwirrung sorgen kann.

Man spricht von hochohmigen und niederohmigen Eingängen. Passive PU's werden als hochohmig, aktive PU's als niederohmig bezeichnet. Die Anpassung ist notwendig, da hochohmige (passive) Bässe am niederohmigen (aktiven) Eingang u.A. für Verluste in den Höhen sorgen können. Vor allem beim Benutzen von langen Kabeln ist die Umstellung wichtig, sonst kann man das aber auch gerne "vergessen". ...
da gebe ich dir vollkommen recht, dass es meistens für Verwirrung sorgt :D
und wem das egal ist, der kann seinen Bass ohne Probleme direkt in den PC (oder USB-whatever) Soundeingang stecken.
Es wird funktionieren und es kommt auch definitiv ein Ton heraus...

nur klingt der dann ggf wie ein eingeklemmter Furz :p
(die unpassende Impedanz sorgt nicht nur für Höhendämpfung)
der Fairness halber muss erwähnt werden, dass es eine Menge Speaker gibt, die tatsächlich den Unterschied nicht rüberbringen können. Sind halt zu 'schlecht' ... und da ist es im Grunde egal was wie angeschlossen wird.

Die von Genz Benz fallen imho aber nicht in diese Kategorie, da hört man den Bass schon sehr differenziert.

Ein typischer passiver Spulen-Pickup hat meist einen Gleichstromwiderstand zwischen 5 und 15 KOhm.
Was einer Impedanz von rund 50 KOhm entspricht und als hi-Z bezeichnet wird.
Deswegen haben Übertrager (also passive DIs) auch diesen Wert als Eingangsimpedanz und nicht 1 MOhm, weil sie das Signal 'umsetzen', sie sind kein 'Verbraucher' im Sinne einer nachfolgenden Verstärkerstufe.

Diese sollte eine Eingangsimpedanz von etwa dem 10-20 fachen Wert der PU Impedanz haben.
Daher die typischen 500 kOhm bis 1 MOhm Schaltungen, weil sonst der PU zu stark 'bedämpft' wird.
Auffälligster Effekt dabei ist der Höhenverlust, aber das Signal wirkt auch weniger 'lebhaft' bis 'pappig'.
Der Bass ist in der Hinsicht noch ein relativ 'robustes' Instrument - richtig krass wird es bei dynamischen Mikrofonen.
(die sind ja vom physikalischen Prinzip ähnlich angelegt)

Eine aktive Elektronik hat eine Ausgangsimpdanz von rund 600 Ohm (lo-Z), passend zu Eingängen im 10-20 k Bereich.
Was weniger Kabelverlust, geringere Störempfindlichkeit und (vermutlich) einfacheres Schaltungsdesign erlaubt.
Dass das von Herstellern vielleicht nicht immer lupenrein umgesetzt ist, ändert nichts an den Grundlagen.

die Schwierigkeit für das Verständnis liegt in erster Linie im Unterschied von Ausgangs- und Eingangsimpedanz.
Man ist es gewohnt, dass Dinge mit dem gleichen Wert zueinander passen.
Gelegentlich wird aus dem Grund sogar bewusst falsch beschriftet ;)
Siehe passive DI:
dort sollte der Wert übereinstimmen, beim Amp dagegen soll er mindestens 10 mal grösser sein... hä ??? :D

cheers, Tom
 
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.....der klingt auch so wie er aussieht :D habe lange gesucht bis ich einen mit nem noch zu tragendem Gewicht von 4,1 KG und einem zweiteiligen Body aus Sumpfesche gefunden habe. Dann bekam das gute Stück noch ein Black Pearl Pickguard passend zu den schwarzen Mother of Pearl Blockinlays und ab geht die Luzzy.....nein ein echt tolles Instrument!!!!!IMGP6031.jpgIMGP6026.jpg
 

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So, mal ein kleiner Erfahrungsbericht über den GBE 1200 und den Service, den man bei GenzBenz so erfährt.

Wie Ihr wisst, habe ich seit geraumer Zeit einen GenzBenz GBE 1200, und dass ich mit dem Sound in Verbindung mit meiner Tecamp L 810 sehr zufrieden bin. Und zwar habe ich den Tube-Channel stark geboostet, so dass er einen schönen Overdrive liefert, dann den FET-Channel dazugemischt, um die typische Bass-Auslöschung bei Overdrive-Sounds zu vermeiden. Jedoch hatte ich immer das Problem, dass der so erzeugte Zerrsound gerne etwas "undeutliche" Bässe hat, sie kommen gerne etwas ins Dröhnen, weniger ein Dröhnen als eher undeutlich, verwaschen, es ist nicht einfach zu beschreiben... So wie vielleicht bei einem Vollröhrenamp, wenn deutlich Bässe hinzugedreht werden. Zumindest sehe / höre ich das so. ;) :D

Nun, ich bin mit dem Problem über Talkbass auf Member agedhorse zugegangen, der als Techniker bei GenzBenz an der Entwicklung der Amps beteiligt ist. Ich habe ihm das Problem erklärt, und hier sein Kommentar, frei übersetzt:

Der GBE hat nicht nur Gain und Kanal-Volume als Gainstufen, sondern auch einen komplett aktiven EQ, der eine weitere Gainstufe darstellt. Daher sollte man folgendermaßen verfahren: Zunächst den Overdrive-Sound im Tube-Kanal einstellen, so wie man ihn sich erst mal vorstellt. Dann auf der FET-Seite einen cleanen Sound. Nun den Overdrive durch boosten der Mitten und Hochmitten feintunen, die Höhen nach Bedarf einregeln.

Dann geht man hin und cuttet die Mitten, die Hochmitten und Höhen am FET-Channel erstmal um die Hälfte, oder wenigstens sehr deutlich. Man lässt nur die Bässe und Tiefmitten unbeeinflusst. Im Gegenzug cuttet man die Bässe und Tiefmitten der Tube-Seite. Diese beiden Sounds werden nun gemischt und so justiert, dass die Bässe, Tiefmitten und ein Teil der Mitten vom FET-Kanal kommt, das Meiste der Mitten, gerne deutlich geboostet, die Hochmitten und die Höhen sollen von der Röhrenseite kommen.

So wird eine Art Biamping simuliert, nur dass ich eben keine zwei Endstufen, keine Frequenzweiche und keine 2 Boxen benötige. Wenn ich mehr Gain auf der im Overdrive gefahrenen Tube-Seite benötige, kann ich das auch über Mitten und Hochmitten regeln, der Sound sollte dann bedeutend klarer und deffinierter sein, ohne dass ich Bass vermissen würde.

Gesagt, getan, 3 Minuten Arbeit an den EQ der beiden Vorstufen - und ein Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit, dass mir so langsam Schwierigkeiten macht, da ich kaum mehr essen kann. Dazu stellen sich langsam Muskelkrämpfe ein. Ausserdem hab ich dauernd den Drang, in den Proberaum zu fahren, um Bass zu spielen.

Der Sound ist jetzt voluminös, mit schönen, klaren Bässen, die man leicht dosieren kann, dazu sehr drückend und wirklich spürbar, selbst bei kleineren Volumes, sehr punchy mit viel Attack 'rüberkommen. Und einem Overdrive, der wirklich seines Gleichen sucht, anschlagdynamisch, drückend, dreckig. sahnig, einfach klasse. Dazu sitzt der Sound sehr gut iim Mix. Keiner meiner Röhren-Preamps kann so einen Sound, ob Ampeg SVP Pro, SWR Redhead oder Peavey TMax. Der Röhrenpre vom Marshall MB 4410 muß eh vorsichtig eingeregelt werden, sonst ist der Overdrive schnell zu harsch, also reden wir nicht von dem Amp. :D

Am Wichtigsten ist mir, dass der Sound nicht nur erstklassig im Mix sitzt, sondern auch aleine herrlich klingt. Wer kennt das Problem nicht, dass man entweder einen schön klingenden oder einen im Bandgefüge durchsetzungsfähigen Sound hat? Ich meine, das war nie wirklich ein Problem für mich, es gat seit vielen Jahren funktioniert, der Sound war immer gut genug und hörbar, aber das hier ist ein Phänomen.

Mein Problem war wohl auch insgesamt zu viel Gain über das gesamte Frequenzspektrum, also auf FET und Röhrenseite, wobei sich scheinbar das Gain beim Mischen der auch noch Kanäle addiert. Denn der Amp wird auch spürbar lauter, wenn man die Kanäle mischt.

Also, ein Aufruf an alle Besitzer von ordentlichen, amtlichen Amps, die aber mit ihrem Sound nicht so vollkommen zufrieden sind: Lasst Euch nicht entmutigen! Manchmal dauert es etwas länger, bis man den Preamp seines Bassverstärkers kapiert hat. Ich habe den Amp jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren, und jetzt ist es so weit. Das ist eben, glaube ich, der Preis, den man bezahlt, wenn man einen sehr flexiblen Amp besitzt.

Mit meinem SVP Pro hatte ich sehr schnell einen Sound, der hervorragend passte und passt. Aber eben einen Ampeg - Sound, der ungefähr so geklungen hat, wie ich den GenzBenz-Sound eingangs dieses Posts beschrieben habe.

Nochmals mein Dank an agedhorse, den man gerne und jederzeit über Talkbass mit Fragen über Genzbenz-Amps belästigen darf. :hail:

Frohe Ostern!

Ciao

Uwe

Edith sagt aus dem Hintergrund: Man kann beim GBE 750 / GBE 600 natürlich genau so verfahren, da sie über die gleiche Vorstufenarchitektur verfügen.
 
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Super Bericht :great: werde ich bei meinem GBE 750 antesten! Da man mich eh nur noch operativ aus dem Proberaum entfernen kann, Zitat meiner Frau, kann ich mir anschließend eine Ecke für`s Bett aussuchen:)

Bemerkung am Rande: Würde 2 Ashdown ABM 210 (also ZWEI Cab`s), gegen eine 212er Genz Benz Neox tauschen!

Rockige Ostern!!!
 
......................
Edith sagt aus dem Hintergrund: Man kann beim GBE 750 / GBE 600 natürlich genau so verfahren, da sie über die gleiche Vorstufenarchitektur verfügen.
und ich Pfosten verkaufte wohl aus diesem Grund einen GBE500H ??
 

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Ach so.....naja, wer weiß vielleicht kommst Du ja mal wieder an einen GBE!

Frohe Ostern!!!!!
Achim
 
der Tip ist eigentlich simpel (von der Logik her), aber man muss natürlich erstmal drauf kommen... :D
insofern: :great: ... und auch gut beschrieben
in den verschiedenen Amp-Stufen finden Phasen Drehungen statt und das Absenken verhindert dann die Auslöschung der entsprechenden Signalanteile
kann man strategisch auf jeden Mehrkanal-Amp anwenden (man muss halt testen, wie sich der eigene Amp da spezifisch darstellt)

cheers, Tom
 
Hmmmmm....:gruebel:

Bei meinem GBE 1200 wird die Lautstärke wie gesagt wirklich spürbar angehoben, wenn ich die Kanäle mische. Ich glaube nicht an eine Phasendrehung und / oder Auslöschungen zwischen den beiden Vorstufen.

Auch war niemals ein "zu-wenig-von-irgenwas" zu bemerken beim Mischen. Eher ein "zu-viel-von-einigem".... :D

Man kann mit den meissten 2-Kanalern so nicht vorgehen, da man eine getrennte Soundregelung je Kanal und eine Möglichkeit, die Kanäle zu mischen haben muß. Und das haben nur recht wenige, meisst hochpreisige Amps - und die von GenzBenz, wie z.B. der ShuttleMax. Mit welchem anderen Zweikanaler kann man das für den GBE beschriebene?

Mein Peavey TMax ist einer meiner am besten Ausgestatteten Amps, was Einschleifwege usw. angeht, da kommt er dem GBE schon recht nahe. Auch der Sound ist tatsächlich ähnlich flexibel. ABER:

Wohl auch durch das schon von Haus aus bestehende Voicing bedingt, habe ich nur eine einfach gehaltete Soundregelung, die auf beide Kanäle zugreift, sowie einen genau so im Signalweg liegenden Graphic-EQ, einen Schalter "Tube/SolidState". Der SS-Kanal hat nur ein Gain, während der Tube-Channel Pre- und Post-Gain hat, damit ich die Röhre anblasen kann, das Zuviel an Lautstärke aber wieder wegregeln kann. Und dann habe ich noch einen Knopf, den "Channel Combine". Wobei bei dem Amp das Volume beim Kombinieren der Kanäle nicht steigt.

Somit kann ich also nur einen eingestellten Sound mit beiden Vorstufen fahren, wobei durch das leicht unterschiedliche Voicing von Tube- und SS-Kanal schon ein Unterschied zwischen beiden Kanälen besteht. Von den einzelnen Kanälen kann ich nur die Lautstärke angleichen, auf die Soundregelung der einzelnen Kanäle habe ich keinen Einfluss.

Dafür hat der TMax allerrdings eine regelbare Frequenzweiche samt "High Freq." und "Low Freq."-Ausgang, so dass ich mit einer Stereo - Endstufe echtes Biamping betreiben kann.

Ich meine, diese Regelmöglichkeiten sind für einen Amp im mittleren Preissegment schon sensationell. Ich kann eben nicht so sehr an die Feinheiten heran wie beim GBE.

Aber schon beim nächsten Zweikanaler, der auch im günstigeren Preissegment angesiedelt ist, kann man mit getrennter Soundregelung so verfahren: Marshall MB 450 h und die ihm entsprechenden Combos. Dort haben wir pro Kanal eine eigenständige Soundregelung samt einem "Mix-Kanal", in dem ich die beiden Kanäle stufenlos zumischen bzw. überblenden kann und die Lautstärke des Mix regeln kann. Hier kann man Bässe auf der Solid-State-Seite anheben und auf der Röhrenseite absenken sowie das Mittenspektrum beider Pre-Seiten angleichen durch eine parametrische Mittenregelung je Kanal.

Andere 2-Kanaler haben keinerlei Überblend- oder Misch-Funktion. Bei einem Modell von GallienKrueger ist es soweit ich weiß sogar so, dass es ungünstig ist, während der Nummer den Kanal zu wechseln, da der Sound des zweiten Kanales über gespeicherte Settings und motorisierte Drehregler erst "eingestellt" wird, wenn man auf den Fußschalter tritt. Und das dauert.

Frohe Ostern, bässte Grüße aus Süddeutschland, dem (derzeitigen) Sibirien der BRD! :D

Ciao

Uwe
 
ist bei meinem GBE 750 genauso, mische ich die Kanäle wird es lauter...hab`heute mal wie von Kong beschrieben, an meinem Amp mit den Vorstufen gearbeitet.....eigentlich wollte ich nur mal für ein Stündchen in den Proberaum......ja es wurden VIER Stunden daraus, weil ich nicht die Finger vom Bass lassen konnte..:rock:...FROHE OSTERN!:hat:
 
Hmmmmm....:gruebel:
Bei meinem GBE 1200 wird die Lautstärke wie gesagt wirklich spürbar angehoben, wenn ich die Kanäle mische. Ich glaube nicht an eine Phasendrehung und / oder Auslöschungen zwischen den beiden Vorstufen...
ich kenne die Stufen ja nicht im Detail, aber die Anleitung, die du bekommen hast deutet sehr in diese Richtung... ;)
und egal mit welchem Grad oder welcher Intensität - es ist 100% sicher, dass die Betätigung des EQs die Phase in den entsprechenden Frequenzbereichen beeinflusst - das ist das Arbeitsprinzip eines jeden EQs dieser Geräteklasse.
Letztlich ist aber die Hauptsache, dass es funktioniert - auf die Mathematik dieser Dinger mag ich mich sowieso nicht einlassen. :D

cheers, Tom
 
@Telefunky: Gut, ist eben nicht zu hören. Wenn ich "Auslöschung" und "Phasendrehung" lese, denke ich eben gleich an eine Verringerung der Lautstärke.

@Telegramsam: Der Effekt ist spürbar, oder wie hast Du das empfunden? So eingestellt habe ich einen wirklich erstklassigen Overdrive-Sound. Sag noch mal jemand, GenzBenz sei nichts für Heavy... :D
 
Jawohl, das kann ich bestätigen. Der Effekt ist SPÜRBAR!! Wenn man dann noch ganz gemein und wirklich S E H R dezent mit dem EQ vom Musicman Bass spielt HAMMER :D
 

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