Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Interessant. Mittlerweile kommen ja die meisten Epiphone Instrumente aus der hauseigenen Fabrik in Quindao, China. Wie gesagt, dass die da auch den Viola Bass bauen, glaube ich nicht.

Die Ähnlichkeit zwischen Harley Benton, Epiphone aber auch dem Le Marquis ist ziemlich deutlich. Sind ja auch alle 'made in China', nur der Höfner Ignition kommt meines Wissens nach aus Indonesien

Der vintage Bass ist schon ein heftig teurer Brocken. Soweit ich weiss, war der Höfner, den McCartney Anfang der 60er in Hamburg kaufte, eher ein Bass aus dem niederen Preissegment, wie die meisten anderen Höfner/Selmer Instrumente jener Zeit auch - eben erschwinglich für junge Leute.
So kostete der 500/1 damals nur knapp ein Fünftel des Preises eines Fender Precision Basses.
 
Soweit ich weiss, war der Höfner, den McCartney Anfang der 60er in Hamburg kaufte, eher ein Bass aus dem niederen Preissegment, wie die meisten anderen Höfner/Selmer Instrumente jener Zeit auch - eben erschwinglich für junge Leute.
So kostete der 500/1 damals nur knapp ein Fünftel des Preises eines Fender Precision Basses.

Das liegt sicher eher am damaligen Dollar Kurs und den geringen deutschen Lohnkosten, hatte weniger etwas mit der Qualität zu tun. Ein 350 Dollar Fender Bass hätte 1962 umgerechnet alleine schon 1400 DM gekostet. Dazu noch Einfuhrkosten.
610 Mark Brutto hat ein Durchschnittsverdiener zu der Zeit im Monat bekommen. Davon übrig blieben vermutlich 400 Mark Netto.
Ich weiß nicht was ein Höfner Bass aus heimischer Herstellung gekostet hat zu der Zeit aber vermutlich war der im Verhältnis zu deutschen Löhnen sehr günstig.

Ich bin mir auch sicher, dass nicht der Standort der Herstellung für die Qualität eines Instrumentes entscheidend ist.
Die drei Bässe, die ich aus China habe/hatte hätte man nicht besser verarbeiten können. Natürlich sind die dann von den Komponenten her günstiger gewesen, insofern ist die Länderwahl für mich kein Kaufkriterium.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich auch so. Die Chinesen bauen, was immer man ihnen vorgibt. Von der Billigklampfe bis zu Profiinstrument - die machen, was gewünscht ist.
Also ist die Bezeichnung "Made in China" nicht unbedingt ein Qualitätskriterium.
Hat Höfner nicht sogar eine eigenen Fabrik in China?
 
Kurz zum Thema Länderherkunft: ich hab eine Squier Strat, Made in China. Die wurde gegen teure Fender Strats getestet und für mich hat die klar gewonnen. So viel mal dazu :)

die Höfner Bässe haben aber über die Jahre ziemlich im Preis zugelegt, den meinen konnte ich damals noch für ca. 40% weniger abstauben, als wie er heute kostet :)
Im übrigen schwärmen auch viele Höfner Endorser vom HCT. Was mir positiv an den Bildern gefällt sind die Sidedots, die hat der Reissue nicht, die hab ich vom Gitarrenbauer hinzumachen lassen. Dabei zeigte sich, dass der Lack megadünn ist, als er kurz drüberpolieren wollte und der Lack schnell weg war. Positiver Effekt: jetzt sieht man das Holz :)
5001_1.jpg5001_2.jpg5001_3.jpg
Das Pickguard kam weg, ein weiterer Gurtpin hinzu, damit das alles besser handlbar wird :)
(Anstatt der Flatwounds habe ich jetzt Black Nylon Saiten drauf :) )
Station Music hat bspw. den HCT auch in Natural Amber, Blau und Rot. Das macht schon Lust und Laune, den Bass auch noch in einer seiner Lieblingsfarben zu ergattern, dazu in wie angesprochen guter Preislage und mit dem Sustainblock wohl auch modernerem Soundgewande.
 
Ich weiß nicht was ein Höfner Bass aus heimischer Herstellung gekostet hat zu der Zeit aber vermutlich war der im Verhältnis zu deutschen Löhnen sehr günstig.
Das 1961er Modell - noch mit den 'Toaster'-Pickups - war mit 194,50 DM UVP angegeben. 1962 wurde dann der 511er Tonabnehmer in dem Modell verbaut, das Sir Paul als ersten Bass in Hamburg kaufte und das als 'Cavern' bekannt wurde. Dieses Modell kostete dann etwas über 200DM. Als der Bass dann einen Bekanntheits- und damit in der Musikwelt auch einen Beliebtheitsschub erfuhr, kostete er Ende 1964 ca 360.-DM.
 
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Liebe Höfner-Spieler, wer von euch spielt auch Black Nylons auf seinem Hoffi? Wollte euch mal fragen, welche Saitenhöhe ihr habt?
Bei mir ist es so, wenn ich die E-Saite mit dem Finger anschlage, neigt sie dazu auf den Tonabnehmer zu gelangen und das führt zu unschönen Nebengeräuschen, die man nicht möchte. Nun ist der Hals-PU bei mir eh schon 5mm von der Saite entfernt. Welche Einstellungen verwendet ihr?
 
Da hilft wohl nur, den PU weiter runter zu setzen. Ich habe etwa 6 mm Abstand zum Hals-PU, habe aber mit dem Bundlosen eine sehr niedrige Saitenlage. Bei mir rappelts eher auf dem Griffbrett.
 
Das 1961er Modell - noch mit den 'Toaster'-Pickups - war mit 194,50 DM UVP angegeben. 1962 wurde dann der 511er Tonabnehmer in dem Modell verbaut, das Sir Paul als ersten Bass in Hamburg kaufte und das als 'Cavern' bekannt wurde. Dieses Modell kostete dann etwas über 200DM. Als der Bass dann einen Bekanntheits- und damit in der Musikwelt auch einen Beliebtheitsschub erfuhr, kostete er Ende 1964 ca 360.-DM.

Wie sind denn die Preise ungefähr einzuordnen? Der Fender Precision Bass kostete damals knapp 200 US$.

George Harrrison hätte ungefähr zur selben Zeit beinahe einem befreundeten Gitarristen von Rory Storm & The Hurricanes eine gebrauchte Fender Stratocaster für 1.300DM abgekauft. Das muss damals ja unheimlich viel Geld gewesen sein, für ein Markeninstrument.
 
Wie sind denn die Preise ungefähr einzuordnen? Der Fender Precision Bass kostete damals knapp 200 US$.

George Harrrison hätte ungefähr zur selben Zeit beinahe einem befreundeten Gitarristen von Rory Storm & The Hurricanes eine gebrauchte Fender Stratocaster für 1.300DM abgekauft. Das muss damals ja unheimlich viel Geld gewesen sein, für ein Markeninstrument.

Habe ich ja oben schon geschrieben: Fender Bass 350 $ x Wechselkurs= 1400 $ plus Einfuhr Gebühren. Wahrscheinlich dann so 1600 Mark, wenn man überhaupt einen bekommen hat. Für einen einfachen Arbeiter dann wahrscheinlich etwa 5 Monats Netto Arbeitslöhne wobei man dann für so einen Höfner Bass nur einen Monat ackern musste. ;)
Die Einfuhr war Anfang der 60 er Jahre nicht einfach, nach England schon gar nicht, insofern eine gebrauchte Strat nicht billiger als eine neue.
Heute ist so ein Höfner bei den deutschen Lohnkosten natürlich deutlich teurer als ein Fender Bass, in der China Version aber noch erschwinglich.
 
Man kann die damaligen Zeiten sowieso nicht mit den heutigen vergleichen, was Preis und Marktsituation angeht.
Ich würde sagen, dass wir heute um einiges besser dran sind, was gute Instrumente zu erschwinglichen Preisen angeht.
Meiner Erfahrung nach, sind die Höfners aus dieser Zeit auf einem Level mit Framus, Klira, Hoyer und wie sie alle hießen... besser als die gängigen Hertiecaster, aber eben noch eine ganz andere Welt als Fender oder Gibson.
 
Ich gucke zur Zeit auch nach nem Benton oder nem Le Marquis, mal schauen was mir zuläuft. Früher vehement abgelehnt hat mich das Ding nun doch gekriegt... Da es aber nur für zu Hause sein wird, reicht mir eine günstige Kopie.
 
Habe meinen Le Marquis gerade eben über Ebay-Kleinanzeigen verkauft.
Auch wenn es irrational erscheint, möchte ich als langjähriger Beatles und 60's Fan, jetzt einfach einen Höfner haben.
Ich schwanke, ob ich mir den Ignition kaufen soll, mit Case und kleinem Amp oder nur den "nackten" Contemporary ohne alles.
In amerikanischen Foren gibt es auch Leute die den Icon/Ignition Bass besser finden, weil er im Gegensatz zum Contemporary ein
echter Hollowbody Bass ist.
Fakt ist, ich bin kein Bassist sondern spiele nur auf meinen Aufnahmen und zum Spaß.
Ich werde mich mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Falls mir ein Contemporary für roundabout 400€ unterkommt, werde ich ihn nehmen.
 
Wenn ich mich richtig erinnere habe ich meinen für 350 Euro im letzten Jahr verkauft. Ich würde mich also erst mal nach einem gebrauchten umsehen.
 
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Ich hab grad nen Benton gekauft. Ich berichte wenn er da ist
 
Mit Koffer? Kann gut sein, dass er mit dem Le Marquis weitestgehend identisch ist.
 
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Nö gebraucht mit gigbag. Hab auch noch n satz brite flats die dort drauf kommen
 
Ich habe mich spontan umentschieden und einen anderen Höfner Bass gekauft:
http://www.ebay.de/itm/171210699366?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Hat auch etwas extrem 60s-mässiges mit leicht trashigem Fun-Faktor. ;)
Erinnert an die alten Höfner-Bässe, die in Richtung Hertiecaster gingen, wenn auch natürlich besser verarbeitet und bespielbar.
Ich kenne sogar jemanden in einer heutigen Beat-Band, der so ein Teil spielt.
Für 150€ Gebrauchtpreis bin ich, als Gelegenheitsbasser, zufrieden.
Der Violin Bass kam dann doch nicht mehr in Frage, weil sich der Ignition meiner Recherche nach, kaum vom Le Marquis unterschieden hätte - ist ja witzlos, den einen Bass zu verkaufen, nur um den gleichen dann wieder unter anderem Namen zu kaufen, von den leichten optischen Unterschieden mal abgesehen.
Der Contemporary war mir nicht authentisch genug, wegen des Blockes im Korpus. Wenn ich schon 600€ hinlege, dann will ich nicht so eine Notlösung.
Der Galaxie hingegen ist auch shortscale und geht bestimmt recht funky ab.

Vielleicht schreibe ich über den Le Marquis nachträglich noch ein Review. Das war schon ein ganz anständiger Beat Bass für kleine Kohle.
 
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Ich habe mich spontan umentschieden und einen anderen Höfner Bass gekauft:
http://www.ebay.de/itm/171210699366?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Vielleicht schreibe ich über den Le Marquis nachträglich noch ein Review. Das war schon ein ganz anständiger Beat Bass für kleine Kohle.

Falls es kein Review wird würden ein paar Fotos vom Marquis den Thread hier beleben. Man kann dann ganz mit den anderen Billig Fideln vergleichen. Habe ja auch gerade das Review zum Harley Benton Beat Bass fertig.


https://www.musiker-board.de/reviews-bass/564058-bass-harley-benton-beatbass.html


...
 
Ich habe mal eine Frage, auch wenn es ein bisschen Offtopic ist: Welche Verstärker-Boxen-Kombi oder auch Combos spielt ihr am liebsten mit dem Violinbass? Was passt eurer Meinung nach am besten zum Instrument?

Und ja, die PA geht natürlich auch, war aber nicht gefragt. ;) Eher das kleine Besteck für Clubgigs und ähnliches.
 
Offtopic ist das nicht denn das hier bist der Violinbass Thread. Den spielt wohl kaum einer unverstärkt. :D

Allerdings gilt für Violinbässe eher das Gleiche wie für alle anderen Bässe auch. Es ist eher von der Musikrichtung und dem persönlichen Geschmack abhängig.
Ich habe für Sessions einen Ibanez Promethan mit 300 Watt, da bin ich immer bestens gerüstet.
Klanglich gefallen mir am besten Ampeg Combos und da die unnötig teuer sind, dazu noch überaus schwer habe ich dafür einen Roland Cube XL 120 der u.a. den Ampeg Sound simuliert.
Klanglich ist der besser als der Ibanez und wenn er auch nur 120 Watt Leistung hat reicht der für die kleinen Club Gigs die ich so mache.

Zum Üben habe ich dann noch mehrere Behringer BX 108 verteilt die ebenso einen passenden Vintage Sound für ganz wenig Geld liefern. Die Frage hätte ich im Preci Forum aber genauso beantwortet. ;)

... und mit dem Foto mach ich's hier amtlich. ;)

f16t126p748n2.jpg

Violin Bass Combo
 

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