Thread zum Höfner Violin-Bass (Beatles)

Hmm, keine Ahnung, hab den bisher nicht in der Hand gehabt. Vllt tu' ich ihm auch Unrecht, aber mir kommen die 459,- Tacken für einen Sperrholz-Leim-Klumpen irgendwie teuer vor.

Eine AAA-Maserung kann ich auch nicht wirklich erkennen, aber das kann auch den nichtssagenden Fotos liegen. Ziemlich hässlich finde ich jedenfalls die Befestigung des Pickguards
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Grüße. Ced
 
So, habe mich entschieden,

das neueste Angebot meines Händlers, Höfner 500/1 63
A-Ware mit B-Ware Case ( Delle im Alukoffer ) für € 1189,- !!

Gruß
 
Ich habe heute zufällig diesen Höfner Violinbass im Laden getroffen und gleich mal angespielt.
Es hat mich glatt von den Socken gehauen welchen Druck der Bass aufgebaut hat.

Weil ich dann dachte, es läge an Anlage und Boxen, das waren nämlich diese und diese, habe ich dann noch einen American Standard Jazz Bass getestet. Der klang auch gut aber tatsächlich nicht so druckvoll.
 
Der klingt schon recht beeindruckend, auch als Fretless. Hatte ich hier schonmal drauf hingewiesen.
 
Der klingt schon recht beeindruckend, auch als Fretless.

Ich habe heute zufällig diesen Höfner Violinbass im Laden getroffen und gleich mal angespielt.
Es hat mich glatt von den Socken gehauen welchen Druck der Bass aufgebaut hat.
Na ja, bei den Komponenten zu solchen Preisen kann man schon was erwarten. ;)
Mich würde nun interessieren, wie dieser neue moderne echte deutsche Höfner klingt im Vergleich zu meinem alten Original von 1967???
 
Ich war ja mit meiner Band bei MP und ich wollte den gar nicht testen weil ich zu viel Respekt vor diesem kleinen, edlen Bass hatte, und dann haben die mich auch noch vor die dicke Ampeg Anlage gesetzt.
Der Wunsch nach einem Violinbass ist dadurch jetzt wieder verstärkt worden... :redface:

Mein Gitarrist hat noch ein Foto genmacht:


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Wenn du in der glücklichen Lage bist, kein reiner Nostalgiker zu sein, der nur den Original 500/1 haben will - je mehr nach PMc's Instrument aussehend desto besser - sondern wirklich nach einem klanglichen Spitzeninstrument suchst, wirst du von dem Teil sicher nicht enttäuscht sein.

Den 5000/1 gibt es mit Unterbrechungen und in verschiedenen Ausführungen seit den 60ern, denn es gab immer Bassisten, die das Instrument auch um des Klanges willen und nicht nur wegen seines berühmten Promoters haben wollten. Auch heute ist er das Instrument, das noch immer in Deutschland von Hand gebaut wird, teilautomatische Serienfertigung lohnt sich bei der kleinen Auflage nicht.

Die Version aus den 60ern hatte zwar auch schon Ahornzargen und -boden, letzteren allerdings in der klassischen geteilten Version, nicht geflammt wie im aktuellen Modell, das seit '92 wieder auf dem Markt ist. Die alte Version gab es auch mit diesen unseligen Aktiv-Versionen B und M, in den Staaten wurde er damit als Typ G 500/1 verkauft.

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Der Reissue hat jetzt einen einteiligen Ahornhals, geblieben ist das Ebenholzgriffbrett mit dem durchgehenden Binding. Letzteres ist beim Spielen sehr angenehm, weil man die Enden der Bundstäbchen nicht fühlt. Das Inlay der Kopfplatte ist etwas einfacher geworden, damals war es eine Ranke, aber das ist ja eh nebensächlich.

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Ein bißchen viel unnötige Nostalgie hat man bei den Tunern verwendet. Anstatt die Dinger (wie die gesamte Hardware) zu vergolden, hätte man besser versuchen sollen, die geschlossenen van Gent-Tuner des 68er Modells nachzubauen, aber ein bißchen Optik muß halt auch sein, zumal die Haupt-Zielgruppe in den USA sitzt.

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Hallo Uli,
danke für die Info und die schönen Bilder.

Der Bass ist schon grandios und der Wunsch nach so einer Fiddle ist schon immer da gewesen. Ich hatte allerdings noch nie das bedürfnis ein Bassmodell zu besitzen weil das irgendein bekannter Bassist gespielt hat sondern weil das entsprechende Bassmodell zu mir und meinen musikalischen Vorlieben passt.

Ich glaube aber nicht, dass ich mir dieses Topmodell leisten werde und mit den ganz billigen würde ich nie zufrieden sein. Ich muß also irgendetwas in der Mitte finden mit dem ich glücklich werde. Und wenn es das nicht gibt heißt es lange warten.
 
Vielleicht wäre es dann eine Möglichkeit, auf ein entsprechendes Angebot im Auktionshaus zu warten. Gerade vor Weihnachten habe ich dort einiges weit unter Preis weggehen sehen - war ja nicht der 'Echte' :screwy:

Für den Sound-Orientierten ist sowas natürlich eine Möglichkeit, ich glaube mich zu erinnern, daß der letzte 5000er, den ich beobachtet habe, es gerade mal über die 1000EUR-Marke geschafft hat.
 
Der Bass ist schon grandios und der Wunsch nach so einer Fiddle ist schon immer da gewesen. Ich hatte allerdings noch nie das bedürfnis ein Bassmodell zu besitzen weil das irgendein bekannter Bassist gespielt hat sondern weil das entsprechende Bassmodell zu mir und meinen musikalischen Vorlieben passt.
Eigentlich finde ich den Höfner Violin-Baß in der ursprünglichen sunburst-braunen Farbe am schönsten. Aber als ich dich auf dem Foto so mit dem blonden Baß sah, war mein erster spontaner Gedanke:
Wow, dieser Baß paßt unheimlich gut zu dir! :)
(schade, daß er so teuer ist, aber verständlich bei der aufwendigen Handarbeit von Höfner)
 
Ja, bei dem Bass, der auch nicht unbedingt in meiner Farbe war muß man sagen, dass alles stimmte.
Oder sagen wir mal so: Wollte ich einen Violinbass und hätte gerade dafür 1800 Euro eingeplant so wäre dieser hier wieder so ein 'Einer von Tausend' Modell. Also ein Bass, den man eigendlich nicht stehen lässt. Einer der sich von seinen Geschwistern durch nicht wirklich sofort sichtbare Parameter abhebt.
Manchmal nimmt man einen Bass in die Hand und spürt nix und bei manchen Bässen entsteht, sagen wir mal philosophisch eine Verbindung.
Es war eigendlich sehr schwer ihn loszulassen.

Das Vogelaugenahorn war auch unglaublich schön anzusehen. Das wird mal ein Bass mit Seele.


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Bei Ebay habe ich gerade entdeckt, dass ein GIBSON EB (verbastelt) für 4000 Öcken angeboten wird. Ein bischen teuer finde ich, das es nicht mal das früh 50ger Original ist sondern die hauseigene Replik.
 
Bei Ebay habe ich gerade entdeckt, dass ein GIBSON EB (verbastelt) für 4000 Öcken angeboten wird. Ein bischen teuer finde ich, das es nicht mal das früh 50ger Original ist sondern die hauseigene Replik.
Absoluter Mondpreis, zumal mit dem zusätzlichen Tele-Pickup!:screwy:

Erstaunlich, daß der EB1 wie kaum ein Bass sonst immer Ziel von Verbesserungsversuchen war. Die Tuner wurden gewechselt (selbst beim 69er Modell, das bereits gekapselte Tuner hatte), es wurden andere Pickups, zweite, sogar dritte PU's eingebaut, anscheinend war selbst die Neuauflage, die entgegen dem 54er Modell sogar einen Humbucker hatte, nicht wirklich überzeugend. Das schlägt sich auch in der Tatsache nieder, daß die Zweitauflage sich noch schlechter verkaufte, als das 54er Modell.:rolleyes:
Aber 4000 sind utopisch und auch für einen unverbastelten hierzulande kaum zu erzielen.
 
Grundsätzlich finde ich die EB 1 schon schön aber ich glaube Soundtechnisch lagen die weit hinter den damaligen Fender zurück.

Gibson EB 1

Auch die Epiphone Kopie ist nicht besser.



Den Mumpf Sound bekommt man ja unverändert für 160 Euro neu bei Epiphone.




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Hallo,
heute habe ich meinen neuen 500/1 63 bekommen, Alucase mit wirklich kleiner Delle an einer Ecke und dem Höfner Ledergurt für 1199,- €, ich bin begeistert, wunderbares Spielgefühl !!
Zwei Sachen stören mich allerdings, 1. die Befestigung des Gurtes(hinten mit Karabinerhaken, der eventuell Kratzer verursachen könnte und vorn durchgezogen und mit Bändchen fixiert - was benutzt Ihr für Gurte ??) 2. die fehlenden Dots an der Seite des Halses-was würdet Ihr raten,einarbeiten lassen-aufkleben ?

Gruß Goeran
 
Ich hab auch den original Höfner-Gurt. Für mich war es tatsächlich eine Verbesserung. Mit einem herkömmlichen Gurt hatte ich immer das Problem, dass mir der Bass vom Körper wegkippte. Das war mir auf Dauer durch die harte Kante sehr unangenehm am Unterarm.
Ich dachte schon ans Verkaufen, weil ich den Höfner nur noch im Sitzen spielen wollte.

Durch den Höfnergurt hab ich jetzt eine ganz leicht erhöhte Kopflastigkeit.
 
Grundsätzlich finde ich die EB 1 schon schön aber ich glaube Soundtechnisch lagen die weit hinter den damaligen Fender zurück.
Auch die Epiphone Kopie ist nicht besser.
Den Mumpf Sound bekommt man ja unverändert für 160 Euro neu bei Epiphone.
Na ja, bis zum EB3 war es ja auch der Kampf Shortscale gegen Longscale. Der kurze EB1 kam mit dem einschraubbaren Standfuß dabei den Kontrabaß-Umsteigern entgegen, da paßte der Klang auch in etwa zu. Die Fender waren dafür fast schon zu modern.
Den verzwifelten Versuch späterer EB1-Besitzer, ihn etwas zu fenderisieren, sieht man wie gesagt in etlichen Verbastelungen, wie zB hier eine Preci-Anleihe.:rolleyes:
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Die ersten Fenderbässe hatten ja auch noch einen Dämpfer um kontrabassiger zu klingen. Ich nutze den an meinem 51 er RI Preci nur selten.

1972 hat Fender mit dem damals neuen Telecasterbass ein bischen Gibson Mumpfsound kopiert, das Gleiche ja auch mit den Tele - Gitarren mit zwei Humbuckern (ohne Mumpf natürlich). Beim Bass hat mich das zumindest gewundert. Es gab im Grunde doch keine Veranlassung ein Bassthema dieser Art, was im Grunde doch nie wirklich erfolgreich war aufzunehmen.
Ich freue mich zwar auch über meinen doch ganz guten Squier TB, kann den Sound aber in meinen Musikrichtungen, trotz der Vorliebe für tiefbassige Instrumente nie wirklich einsetzen. Genauso würde es mir sicher auch mit dem EB 1 gehen.

Die Neuauflage von Epiphone hätte ich fast mal bei Ebay erstanden, war gar nicht mal so teuer und hatte auch den Stab zum Upright spielen, ich habe aber in letzter Minute festgestellt, dass die Form vom Gibson Original abweicht.
Den Stachel finde ich bei dieser Bassgröße aber eher unpraktisch.

Auch der spätere Kauf eines halbakustischen Viola hat mich letztendlich nicht zufrieden gestellt. Siehe Review.

Ich werde beizeiten noch mal diese 500 Euro Höfner testen und mit den 'echten' Höfner Bässen vergleichen und dann mal gucken ob ich mir einen kaufe.

Ich habe eben immer das Problem, dass ich sehr viel Wert auf Holz und Herstellungsweise lege. So ein Bass trägt schließlich einen Spirit, der von Holz, Herstellung und Historie getragen wird. Das kann man mit einem Klumpen Klebstoff und zusammengeleimten Schrankrückwänden in der Regel nicht simulieren.


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Die Neuauflage von Epiphone hätte ich fast mal bei Ebay erstanden, war gar nicht mal so teuer und hatte auch den Stab zum Upright spielen, ich habe aber in letzter Minute festgestellt, dass die Form vom Gibson Original abweicht.
Ja, erstaunlich, daß man das im eigenen Haus nicht besser hinbekommen hat. Als der Epi rauskam, munkelte man, Gibson wolle sich mit der wenig originalen Kopie den Weg offen halten, den EB 1 selbst noch ein drittes mal herauszubringen, wenn die markttechnischen Nostalgiezeichen entsprechend gut stehen.

Ich hab mal spaßeshalber auf der Gibson-Seite meiner Violinbässe ganz unten eine Reihe Kopien des EB1 aufgelistet. Am besten ist der damals nur sehr kurz auf dem Markt verfügbare (Lawsuit) Ibanez von der Optik her gelungen. Interessant ist auch, daß fast alle Japaner Hollowbodies sind (und damit natürlich viel leichter als das Original).:)
Einen kleinen Abriß über den EB-1 habe ich hier abgelegt.
 
Ibanez scheint zu der Zeit wirklich ein Kopierkönig gewesen zu sein. Die haben sogar die Gibson Dreipunkt Bridge ganz gut übernommen.

Tatsächlich finde ich hier die Fremdkopien wirklich schöner als die aus dem eigenen Hause (/Gibson/ Epiphone).
Unter Epiphone wird vom Billigsegment bis zum qualitativ guten Instrument leider alles unter einem Namen verkauft. Das ist eigendlich nicht ganz so gut für's Image.
 

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