Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Der angedachte Vergleich ist komplett sinnlos, weil man keine Möglichkeit hat festzustellen, inwieweit ein möglicher Soundunterschied von der anderen Hardware verursacht wird.
Selbst 2 Gitarren eines gleichen Modells mit gleicher Hardware klingen oft recht unterschiedlich. Wenn man nu im Vergleich feststellt dass die Gitarren unterschiedlich klingen, woher will man wissen ob das nu an der Hardware oder an der Holzbasis liegt?

Das ist aber auch ein Grund warum ich die ganze Herangehensweise ans Tuning in diesem Fall albern finde.
Man sollte sich erst mal überlegen was einem am Klang nicht gefällt und dementsprechend Teile tauschen. Nicht immer passt die Soundänderung die ein "hochwertiges" Teil verursacht zu der Gitarre. Blind alles gegen tolle teure Parts tauschen ist oft wenig zielführend.
 
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Vielleicht könnte man in meiner Gegend, eine originale Tokai und Gibson gegen die "gepimpte" Tokai spielen. Natürlich sollte man das ordentlich dokumentieren incl. Recording. Dann kann jeder Interessierte User sich vorher eine Meinung bilden.

Da ein neuer Satz Saiten oftmals mehr Auswirkungen hat als, der Tausch von X Teilen.
Hier wäre der Vergleich interessant: -> wie hätte sie vorher mit Setup und neuen Saiten geklungen.

Meiner Meinung nach - wenn man wirklich solche Vergleiche machen will - waere es am besten, die selbe Gitarre vor und nach jedem Upgrade unter identischen Bedingungen (also auch jeweils neue Saiten ;) ) aufzunehmen, bzw. zu beschreiben. Das geht ganz objektiv: Was ist mit dem Sustain? Hoehen? Baesse? Regelweg der Potis? etc.

Und klar kann man dann diese Eigenschaften mit einer CS Gibson vergleichen. Aber da ...

Ich habe selbst 4 Gibsons davon 3 CS und jede klingt anders,
selbst die 3 CS Paulas ist jede für sich eigenständig im Klang.

... absolut zutrifft, kann man aus so einem "Test" nur ziehen, dass die gepimpte Tokai z.B. ein aehnliches Sustain (etc.) wie DIESE getestete CS Paula hat.

Ausserdem gebe ich zu Bedenken, dass alleine die unterschiedlichen Pickups einen deutlichen (!) Unterschied ausmachen koennen (siehe meinen PAF-Test), der alle anderen Aenderungen ueberlagern kann.

Ich hatte ja mal meine ehemalige 2002 R8 mit einer Burst verglichen: Gibson Les Paul 1960 – Holy grail oder holy crap? und da galt genau das gleiche: Ein Vergleich zweier individuellen Gitarren, ohne die Moeglichkeit, ein allgemeingueltiges Fazit zu ziehen.

Spass gemacht hat's trotzdem :D
 
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Der angedachte Vergleich ist komplett sinnlos, weil man keine Möglichkeit hat festzustellen, inwieweit ein möglicher Soundunterschied von der anderen Hardware verursacht wird.
Selbst 2 Gitarren eines gleichen Modells mit gleicher Hardware klingen oft recht unterschiedlich. Wenn man nu im Vergleich feststellt dass die Gitarren unterschiedlich klingen, woher will man wissen ob das nu an der Hardware oder an der Holzbasis liegt?

Das ist aber auch ein Grund warum ich die ganze Herangehensweise ans Tuning in diesem Fall albern finde.
Man sollte sich erst mal überlegen was einem am Klang nicht gefällt und dementsprechend Teile tauschen. Nicht immer passt die Soundänderung die ein "hochwertiges" Teil verursacht zu der Gitarre. Blind alles gegen tolle teure Parts tauschen ist oft wenig zielführend.


Wenn ich hier und in anderen Foren so die Berichte lese, dann komme ich zum Schluss, dass mehr als 70 Prozent ihre Paula "gepimpt" haben. Also sind diese Leute nicht zufrieden mit dem Sound. Das lässt natürlich den Wert der teuren Gibsons sinken, da fast alle nicht mehr dem Auslieferungszustand entsprechen. Ausserdem klingt jede LP Gibson anders, Serienstreuung nennt man das. Was macht einen Kultstatus wertstabil? Das jede Gitarre anders klingt? Puh, mit diesem Wissen bin ich froh Dr.Paff Vorschlägen gefolgt zu sein. Eine gute günstige Basis für wenig Geld wenigstens in die Liga der unbestimmbaren Highend Welt gerückt zu haben. Auch das könnte ich nicht beweisen, aber das Gegenteil kann mir auch keiner beweisen.

Das soll es auch von meiner Seite gewesen sein.
 
Puh, mit diesem Wissen bin ich froh Dr.Paff Vorschlägen gefolgt zu sein.

Welchem Wissen?

Eine gute günstige Basis für wenig Geld wenigstens in die Liga der unbestimmbaren Highend Welt gerückt zu haben.

Würde mich wirklich interessieren wie Du darauf kommst dass Du mit Deinen Maßnahmen irgendetwas zum besseren gewendet hast. Weiß doch niemand hier ob die Gitarre jetzt besser ist als vorher. Kann gut umgekehrt sein.

Im Übrigen ist das was Du wenig Geld nennst für viele richtige Gitarristen oder Musiker im Allgemeinen eine riesige Menge Geld.

Auch das könnte ich nicht beweisen, aber das Gegenteil kann mir auch keiner beweisen.

Ich hätte es schön gefunden wenn Du als Laie an echten Ratschlägen interessiert gewesen wärest. Hier gibt es einige Leute die seit Jahrzehnten Gitarre spielen und Dich gut hätten beraten können. Die müssen sich und anderen nichts beweisen.

Das soll es auch von meiner Seite gewesen sein.

Gut.
 
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@TAdam - lasst Dich nicht unterkriegen. Du hast auf jedenfall das Gefühl - besser - bist davon überzeugt, dass sich der Sound Deiner Tokai maßgeblich verbessert hat. Dies ist das Einzige, was zählt.

@Bassturmator - jetzt hier noch in die Kerbe zu hauen, finde ich nicht gut. Wurde doch schon alles gesagt ;-)
 
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dann komme ich zum Schluss, dass mehr als 70 Prozent ihre Paula "gepimpt" haben. Also sind diese Leute nicht zufrieden mit dem Sound.
Worauf stütz du diese Aussage?
Womöglich hatten diese Leute andere Beweggründe.

Eine gute günstige Basis für wenig Geld wenigstens in die Liga der unbestimmbaren Highend Welt gerückt zu haben.
Wenn du für Dich diesen Eindruck gewonnen hast, dann hast du alles richtig gemacht!
 
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Was diese Kondensator-Mystik angeht, möchte ich mal erwähnen, dass ein Kondensator mehrere Kenngrößen hat und nicht alleine über die Kapazität definiert ist.

Ein Kondensator hat neben der
- Kapazität (die echte, nicht die mit Toleranz angegebene) auch eine
- Induktivität, d.h. er ist eine Reihenschaltung aus C und L,
- er hat einen Leckstrom, d.h. in Wirklichkeit ist er eine Parallelschaltung aus C und R,
- er hat einen equivalenten Serienwiderstand, d.h. eine Reihenschaltung aus C und R.

All diese Parameter unterscheiden sich von Kondensator zu Kondensator, ein PIO verhält sich in diesen Parametern anders als Keramik oder Folie. Deshalb sind die Unterschiede physikalisch und messtechnisch belegbar. Da braucht man dann zwar auch gute Ohren, genug Gitarristen werden mit den Keramiktypen glücklich, aber die Unterschiede sind vorhanden.

Wollte ich nur mal darauf hinweisen, dass zumindest in diesem Thema nicht nur Vintage-Voodoo sondern tatsächlich auch Physik steckt.

Grüße,
Gitarrophob
 
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Hallo, ich wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit den Titan Reitern auf Faber Brücken hat.

Hintergrund ist, dass ich mir irgendwann mal für ne Tokai SG eine Faber Brücke mit Messing Reitern gekauft hatte. Auf den Diskant Saiten gefällt mir das gut, auf den Bassseiten ist mir das aber zu dumpf.
Im Endeffekt ist dann wieder die alte Gotoh Zinkdruck Bridge drauf gewandert. Da gefallen mir die Basssaiten, die Diskantsaiten sind aber n bissle zu klingeling.

Eigentlich könnte ich mir auch gut eine Zinkguss + Messing Kombi vorstellen. Gibts aber ja nicht.
Also überlege ich mir 3 Titanreiter zu kaufen und die auszutauschen.

Meine Fragen sind, wie sich Titan im Klang von Zinkguss unterscheidet, wie gut die Titan und die Messingblöckchen zusammen passen und wie das mit der Bearbeitung der Kerben aussieht. Reichen die Vorkerben aus? Oder muss man noch nachkerben? Titan ist ja wohl recht schwierig zu bearbeiten...

LG
 
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Ich hab auf 'ner Edwards Les Paul Custom eine Faber-Bridge mit 3x Messing und 3x Titan.

Klanglich kann man sich einreden, dass das nochmal das ein oder andere Promille bringt. Dass es jemand außer Dir hört halte ich persönlich für unrealistisch.
Was die Kerben angeht, muß man die mMn schon noch etwas nacharbeiten, damit die Saite auch wirklich vorne aufliegt. Bei den Basssaiten ist das recht unkritisch, ich hab's mit einer dreieckigen Schlüsselfeile gemacht. Bei den Diskantsaiten war's ein Riesentheater, das mal ohne Surren und Scheppern hinzubekommen.

Meine persönliche und unmaßgebliche Meinung ist, dass die ABM-Brücken aus gefrästem Vollmetall mir bzw. der Gitarre mehr gebracht haben.
 
Wie empfindest du denn die Unterschiede zwischen der Faber und der ABM?
 
Die ABM klingt für mein Empfinden direkter und tighter, was aber nicht heißt, dass der Frequenzgang beschnitten wäre. Minimal offener und aggressiver. Für Rock gefällt's mir besser.

Die ABM-Sättel muß man aber, wenn ich mich richtig erinnere, komplett selbst kerben. Ist aber kein Problem.

Was ich sonst noch empfehlen würde, ist, die Gewindestangen im Korpus (falls Du welche hast, und nicht die Einschlaghülsen) rauszumachen und durch Edelstahlschrauben zu ersetzen. Dann fand ich's noch praktisch, kleine Muttern von unten gegen die Rändelschrauben der Höheneinstellräder (thumbweels) zu klemmen, so kann sich auch beim Saitenwechseln nichts verstellen und ich find's nochmal minimal direkter. Von oben sieht man keinen unterschied, da die Muttern ja kleiner als die Thumbwheels sind.

Insgesamt ist aber diese Kombination aus Gewindestangen, Thumbwheels, Brücke und Reiter krass empflindlich und reagiert stark auf kleine Unterschiede. Ich hab lange rumprobiert, bis ich einen für mich zufriedenstellenden Stand erreicht habe, allerdings ist der auch auf jeder meiner Gitarren etwas anders. Manche profitieren von der Klemmung, andere nicht, auf einer war die ramschige Zinkbrücke am besten (da klang die Klampfe von sich aus schon eher hart).
 
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... Auf den Diskant Saiten gefällt mir das gut, auf den Bassseiten ist mir das aber zu dumpf ...

Meine Fragen sind, wie sich Titan im Klang von Zinkguss unterscheidet, wie gut die Titan und die Messingblöckchen zusammen passen und wie das mit der Bearbeitung der Kerben aussieht. Reichen die Vorkerben aus? Oder muss man noch nachkerben? Titan ist ja wohl recht schwierig zu bearbeiten...

Ich hatte bei meiner alten Trini Lopez das gleiche Problem und habe mir dann eine Faber Hybrid ABR-Bruecke gekauft. Hat das Problem mit den dumpfen Bass-Saiten perfekt geloest.

Faber ABR-1 hybrid_2.jpg


Das leichte Ausfeilen der Reiter war kein Problem.
 
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Ich hab auf 'ner Edwards Les Paul Custom eine Faber-Bridge mit 3x Messing und 3x Titan.

Klanglich kann man sich einreden, dass das nochmal das ein oder andere Promille bringt. Dass es jemand außer Dir hört halte ich persönlich für unrealistisch.

Meinst du dass der Unterschied zwischen Messing und Titan oder zwischen Titan und Druckguss subtil ist?
Zwischen Druckguss und Messing finde ich den Unterschied sehr groß. Im 2 stelligen Prozent Bereich ;)
 
Für meine Ohren ist der Unterschied zwischen Titan und Messing subtil!
 
Hm, ich denk ich probiers mal und berichte was ich so höre.
Die 3 Reiter sind dann doch ne ganze Ecke günstiger als ne ganz neue Bridge...
 
und habe mir dann eine Faber Hybrid ABR-Bruecke gekauft

Hi - die "HyBridge" gab es scheinbar nur über den US-Importeur (?). ich nehme an das ist nichts anderes, als wenn man von Gottfried 3 Titansättel bestellt und sie gegen die Messingsättel der drei tiefen Saiten tauscht?

meine Tokai könnte evtl. auch einen Tick mehr Brillanz auf den umwickelten Saiten vertragen. Allerdings spiele ich auch die Gibson Vintage Reissue Saiten (Pure Nickel), da mal wieder auf Steel/Nickel plated zu wechseln wird vss. schon genügen

viele Grüße übern Teich!
 
ah - danke. Da war ich wohl bei meiner Suche auf einem falschen Link gelandet.
 
Der angedachte Vergleich ist komplett sinnlos, weil man keine Möglichkeit hat festzustellen, inwieweit ein möglicher Soundunterschied von der anderen Hardware verursacht wird.
Selbst 2 Gitarren eines gleichen Modells mit gleicher Hardware klingen oft recht unterschiedlich. Wenn man nu im Vergleich feststellt dass die Gitarren unterschiedlich klingen, woher will man wissen ob das nu an der Hardware oder an der Holzbasis liegt?

Das ist aber auch ein Grund warum ich die ganze Herangehensweise ans Tuning in diesem Fall albern finde.
Man sollte sich erst mal überlegen was einem am Klang nicht gefällt und dementsprechend Teile tauschen. Nicht immer passt die Soundänderung die ein "hochwertiges" Teil verursacht zu der Gitarre. Blind alles gegen tolle teure Parts tauschen ist oft wenig zielführend.

Moin Moin

Da ja nun wieder die allwissenen Profi Musiker jeden Schwung aus diesem Thread genommen haben, möchte ich trotzdem ein oder mehrere Fragen stellen.
Warum sollen Gitarren so extrem unterschiedlich klingen wenn die Hardware und die Konstruktion die Selbe ist?
Was bestimmt den Klang einer E-GITARRE?

Ausser Phrasen und Gegenfragen habe ich von den erlauchten Herren nichts gehört.

Warum ist eine technische Entscheidungsfindung nicht zielführend?
 
Moin Moin

Da ja nun wieder die allwissenen Profi Musiker jeden Schwung aus diesem Thread genommen haben, möchte ich trotzdem ein oder mehrere Fragen stellen.
Warum sollen Gitarren so extrem unterschiedlich klingen wenn die Hardware und die Konstruktion die Selbe ist?
Was bestimmt den Klang einer E-GITARRE?

Ausser Phrasen und Gegenfragen habe ich von den erlauchten Herren nichts gehört.

Warum ist eine technische Entscheidungsfindung nicht zielführend?


Dies ist ein sehr umfassendes Forum und wegen dem Engagement einiger Profimusiker und Gitarrenbauer gibt es hier zwischen all dem Müll auch wertvolle Informationen.

Ich persönlich finde Dein Auftreten hier unverschämt und würde Dich bitten Dich erst mal in die Grundkenntnisse einzulesen und Gitarre spielen zu lernen, bevor Du hier denen die wissen wovon sie schreiben vorwirfst sie würden "den Schwung nehmen".

Du hast von der ganzen Sache nicht die geringste Ahnung, beleidigst aber diejenigen denen Du Deine schwammigen Fragen stellst. Ich glaube dass diesen Personen kein Schwung fehlt. Sie sind aus verschiedensten Gründen Liebhaber eines alten Gitarrendesigns und tauschen sich hier aus. Da geht es eher um Langsamkeit.

Wenn Du als absoluter Laie Fragen hast, dann stelle sie doch bitte höflich.
 
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