Wieso wird eigentlich immer CME genannt?
Ich muss ehrlich sagen, ich finde die Masterkeyboards von denen schon nicht so dolle und qualitativ im Vergleich zu meinem anderen Kram... naja, eher bescheiden.
Wenn ich dran denke, das die AXe schon nicht soo der Hammer waren, dann will ich keins von CME sehen...eigentlich.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren beleheren.
1. WIDI.
2. Seit der ersten UF-Generation haben sie dazugelernt.
3. WIDI.
4. Preis-Leistungs-Verhältnis besser als Zen Riffer oder gebrauchtes Roland/Lag.
5. WIDI. Ich will wireless spielen.
Natürlich hat ein Doepfer LMK2+ eine bessere Verarbeitung. Aber ich wäre nicht gerade begeistert von einem Umhängekeyboard, das zwar unzerstörbar ist, aber schwerer ist als ein Moog Liberation (kombinierte Holz-/Metallbauweise), außer der eigentlichen Klaviatur, Anschlagsdynamik, ein, zwei Tastern (wahlweise Dip-Schalter) zur Kanalauswahl und einer MIDI-Out-Buchse nichts hat und mich dann auch noch um 800 Euro und mehr zurückwirft.
Mir scheint, als wäre es eine beinahe unüberwindbare Hürde, eine Keytar so auszulegen, daß sie spielbar ist
ohne MIDI-Kabel zum Rest des Setups und auch
ohne separates Wireless-Modul, das man irgendwo am Gürtel trägt. M-Audios MidAir hatte zwar einen Gürtelclip, aber nur eine Reichweite von 10 Metern, funktionierte nur in eine Richtung und wird nicht mehr hergestellt. CMEs WIDI arbeitet vollduplex und hat eine Reichweite von 80 Metern, ist aber nur unter Schwierigkeiten am Körper zu tragen. Beiden ist gemeinsam, daß sie mit einer Keytar verkabelt werden müssen. Ich würde gern in einer Livesituation jegliche Art von Kabelsalat in Verbindung mit einer Keytar von vornherein vermeiden, zumal heutzutage die Technologie 1. vorhanden, 2. erprobt und 3. bezahlbar ist.
A propos wireless: Sagt mal, hat Bluetooth eigentlich genug Bandbreite für das, was wir vorhaben? Ich meine, ist ja nicht so, daß wir eine Keytar mit 16spurigen Sequencer haben wollen, oder? Wenn das Ding also nur auf einem Kanal sendet (abgespeckte Program-Change-Version), halten sich die übertragenen Daten in Grenzen. Und da Bluetooth mit Anmeldung und Bestätigung funktioniert, sind wir auch sicher davor, daß irgendein Hansel im Publikum beim Gig seine Bluetooth-PDA-Tastatur mitbringt und sich mal kurz einhängt... USB-MIDI wäre auch einfach, weil man im Prinzip nur einen USB-Dongle bräuchte, und die Dinger werden einem im Einzelhandel nachgeschmissen. Wer einen Laptop mit Bluetooth hat, hat's noch einfacher und braucht gar keine Zusatzhardware.
Zum Thema aktuell:
Ich wäre schon für Midibuchsen am Gerät, denn in der Probe brauche ich keine Funke, wenn ich mal rocken will. Das kostet nur Strom und Zeit zum aufladen der Akkus.
Wenn dafür nicht die Drahtlosigkeit weichen muß...
Überhaupt, wie machen wir das mit der Saftversorgung? Fassen wir doch mal zusammen, was wir haben:
das 21. Jahrhundert
vernünftige Akkutypen
keinen Audio-/Synthesizerteil mit entsprechenden Leistungsverstärkern oder gar Mikroeingang, was Strom spart
Sprich, die Zeit, in der Keytars mit sechs Alkaline-Batterien von Baby aufwärts gefüttert werden mußten, weil NiCd-Akkus nicht leistungsfähig genug waren, sind doch wohl vorbei, und sogar ein MicroKorg läuft locker seine vier Stunden auf Mignon-NiMH-Akkus.
Martman