Umstellung auf In-Ear - ein oftmals langer aber lohnenswerter Weg

Ich hab mir die P16M auch schon mal angeschaut, schöne intuitive Bedienung, allerdings würde ich mir für das Geld lieber ein iPad zulegen, mit dem ich eine noch bessere grafische Darstellung habe. Außerdem kann ich das iPad auch für andere Zwecke nutzen.
Der Vorteil eines P16M ist natürlich, dass man damit lediglich Einfluss auf seinen eigenen Monitormix hat, während der Zugriff per iPad auf den Mixer Möglichkeiten gibt, die ich manchen Leuten aus Sicherheitsgründen nicht geben möchte.
Und war da nicht auch eine Einschränkung, wenn ich mehrer P16M einsetzen möchte, zumindest, was die Stromversorgung angeht, dass ich entweder an jedem ein Netzteil anschließen muss, oder zumindest zusätzlich noch ein P16i als Verteiler einsetzen. Gut, ist mittlerweile auch erschwinglicher geworden als zu dem Zeitpunkt, wo ich mich damit beschäftigt hatte.
 
Was mir am P16m missfällt, ist dass ich den IEM-Sender direkt anschließen muss.
Ich hab es eigentlich ganz gerne, wenn der Sender am Monitorpult/Im Monitorrack drin ist - da kann ich dann aber nicht am P16m rumgrabbeln - deshalb bin ich wieder auf die App umgestiegen.
Seit 4 Wochen hab ich auch noch ein Soundcraft UI24 - da ist der Monitormix per Smartphone nochmal einfacher als am X32.
 
Unsere SD 16 liefert PoE, diejenigen die nicht da dran hängen benutzen die Netzteile. Das Pult liefert keine Spannung.
 
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Ah, der Punkt, dass man das in-ear direkt am P16m anschließen muss war mir so noch gar nicht bewusst. Wäre schon ein weiteres KO-Kriterium.
Bei uns kam ja nun auch schon der Punkt auf, dass der eine oder andere selber direkten Zugriff auf seinen in-ear Mix haben möchte. IPads haben wir bis auf unseren Bassisten alle auf der Bühne im Einsatz. Da ich beim X32 aber keine Berechtigungen einschränken kann, bekommt auch nicht jeder Zugriff auf mein WLAN. Ich hab dann allerdings die App MyMonitor gefunden, mit der man lediglich Zugriff auf zwei Mixbusse hat, also unkritisch ist. Das wollte ich auf dem iPad unseres Gitarristen einrichten. Ist aber daran gescheitert, dass ich die App auf seinem iPad nicht mit dem X32 verbinden könnte. Ich musste die IP direkt eingeben, aber hat sein iPad dermaßen ver-konfiguriert, dass ich keine Tastatur-Eingabe bekam, und dann abgebrochen habe. IT-Technisch ist er ein unbelehrbarer DAU, und da ist Hopfen und Malz verloren. Musste ihm schon die Schreibzugriffe auf unsere Dropbox auf Nur-Lesen beschränken, nachdem er uns mehrfach jede Menge Dateien gelöscht hatte. Hab auch schon Stunden mit ihm verbracht, den gemeinsamen Band-Kalender einzurichten, oder den Setlistmaker auf seinem iPad. Ist nicht seine Welt, daher bin ich auch hochgradig vorsichtig, was den Zugriff auf den Mixer angeht. Für ihn wäre ein P16M vermutlich die sinnvollere Variante. Und wahrscheinlich kommt er auch um diese Lösung nicht herum...
 
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Ich war bei uns der letzte der den P 16 M bekommen hat. Solange hab ich das mit meinem iPhone gemacht. Da gibt es in der App aber weder einen EQ noch einen Limiter, dafür aber alle 32 Kanäle. Und leider noch diverse andere Freiheiten die ich meinen Mitmusikern nicht überlassen möchte.
 
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@
wir - Rock-Cover Band - spielen jetzt seit ca. 3 Jahren InEar (gestartet mit FischerAmps mit Shure, nun mit StageDiver SD-4, Sennheiser EW300) - wobei es erst richtig problemlos funktioniert, seit wir auf ein X32 umgestellt haben und jeder sich quasi seinen InEar Mix zusammenstellt. Seit ca. 1 Jahr spielen wir komplett silent auf der Bühne - der Drummer hat auf EDrum umgestellt ...
Ich - Gitarrist - habe von Boogie Top mit 2x12Box umgestellt auf einen Kemper direkt in die FOH (davor noch mit einer FRFR, weil ich doch etwas Schall um die Hosenbeine benötige). Habe lange und viel probiert, bis ich mich komfortabel gefühlt habe (mit dem Git Sound direkt ins Ohr und dem damit verbundenen Spielgefühl - wenig Ambience usw.. Gehe jetzt mit mit meinen Main-outs (Stereo) vom Kemper zuerst in einen Splitter/Mixer, mische mir das Signal zu meinem Monitorweg vom Pult - damit höre ich mich bestens und vor allem, was nach vorne raus kommt.

Pro's (aus meiner Sicht):
- Sound für das Publikum deutlich besser, weniger Stress beim Aufbau (Dank Speicher im X32), kein Soundmatsch mehr auf der Bühne, der sich immer weiter hochschaukelt (denn leiserdrehen tut ja keiner), man hört sich selbst super - jede Nuance ...
Con's
- ungewohnter Sound - weil direkt, fehlende Ambience, viel Vertrauen in den FOH sound, da man ddavon nix mehr hört, es leidet so ein bißchen das "alte Livefeeling"

Frage in die Runde - mixt Ihr Euch fürs "Wohlgefühl" etwas Hall auf den Monitor - zumindest auf die Vocals? Was macht Ihr zwecks Ambience?
 
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Hallo und liebe Grüße in die Runde hier. Mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread, da auch wir - meine Band Stompin Heat - überlegen, auf IEM umzusteigen. Wir, das sind meine Wenigkeit, mit Gitarre, Kick und Snare (über Roland TM-2), mein Partner mit Vox und Bluesharp und ein Bassist. Also alles recht übersichtlich. Wir spielen meist in kleineren Clubs in einer auf das Publikum angepassten Lautstärke - halt so, das niemand mit Gehörschutz vor uns stehen muss.

Wir haben uns gerade das neue Zoom L-12 Pult gekauft, was u.a. seit langer Zeit mit die beste Anschaffung war. Damit kann man ja perfekt und recht simpel bis zu 5 Kopfhörer-Mixe erstellen. Also ideale Voraussetzungen für ein IEM. Jetzt geht es halt um die Peripherie, wie Hörer, Sender, Bodypack usw. Wenn ich dann hier allerdings lese, das man für IE-Kopfhörer doch besser etwas mehr Geld ausgeben sollte (1000€ und mehr) muss ich erst mal schlucken - das ist viel Geld, das kann sich nicht ein jeder von uns leisten :weird:

Wir dachten eigentlich an eine günstige Lösung wie zB Shure SE215, oder SE425 in Verbindung mit einem günstigen Funksystem. Wäre nett, wenn ich hier ein wenig Beratung bekommen könnte, ich hab mich mit dem Thema IEM noch nie befasst, bin allerdings kein Technik-Nerd:tongue:
 
Hi,
[...] wobei es erst richtig problemlos funktioniert, seit wir auf ein X32 umgestellt haben und jeder sich quasi seinen InEar Mix zusammenstellt[...]
Gehe jetzt mit mit meinen Main-outs (Stereo) vom Kemper zuerst in einen Splitter/Mixer, mische mir das Signal zu meinem Monitorweg vom Pult [...]
darf ich fragen warum so kompliziert? Wenn du doch einen eigenen Monitormix hast, kannst du dir dort doch auch das Gitarrensignal zumischen. Ohne evtl. Probleme durch Laufzeitunterschiede zwischen Direct Monitoring und dem Monitorsound aus dem Pult?!

Frage in die Runde - mixt Ihr Euch fürs "Wohlgefühl" etwas Hall auf den Monitor - zumindest auf die Vocals? Was macht Ihr zwecks Ambience?
Wir platzieren immer 2 Ambience-Mikros in Richtung Publikum in Stereo-Aufstellung und mischen uns selber - je nach Geschmack - zusätzlich noch etwas Hall drauf. Nicht nur auf die Stimmen, sondern im Prinzip auf alles, was auch in der FOH-Summe einen Hall bekommt - allerdings deutlich weniger Hallpegel, als im Vergleich auf die PA-Boxen geht. Mit Kopfhörer/IE-Hörer empfindet man den Hall viel stärker als auf Boxen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi,
etzt geht es halt um die Peripherie, wie Hörer, Sender, Bodypack usw. Wenn ich dann hier allerdings lese, das man für IE-Kopfhörer doch besser etwas mehr Geld ausgeben sollte (1000€ und mehr) muss ich erst mal schlucken ...]
Dann solltest du den Thread vielleicht nochmal genau lesen. Man kann da auch deutlich günstiger einsteigen, das wurde von mir und auch anderen hier ebenso beschrieben. Klar, mit guten Hörern ist es besser, aber es ist nicht zwingend erforderlich. Bei einer Monitorbox ist es doch ähnlich, eine 300€-Box wird sehr wahrscheinlich nicht so gut klingen, wie eine 1000€-Box. Trotzdem kann man auch damit arbeiten.
Wir dachten eigentlich an eine günstige Lösung wie zB Shure SE215, oder SE425 in Verbindung mit einem günstigen Funksystem.
Die sind doch auch völlig in Ordnung und reichen (nicht nur für den Anfang) vollkommen aus.
Ob Funk überhaupt notwenig ist, müsst ihr selber entscheiden, Kabellösungen gibt es auch recht günstig (50-100€) und die sind qualitativ selbst teureren Funklösungen oft überlegen. Falls es Funk sein "muss", dann wird hier oft das vergleichsweise günstige LD Systems MEI1000 empfohlen (nutze ich selber auch).
 
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Hi, darf ich fragen warum so kompliziert? Wenn du doch einen eigenen Monitormix hast, kannst du dir dort doch auch das Gitarrensignal zumischen. Ohne evtl. Probleme durch Laufzeitunterschiede zwischen Direct Monitoring und dem Monitorsound aus dem Pult?!

das mit den Laufzeitunterschieden hatte ich bedacht - ist aber nicht (für mich hier) nicht wahrnehmbar.
Unsere Monitorwege (5x) sind mono - ich spiele stereo, zum anderen ist der Sound, den ich über das Signalsplitting bekomme deutlich besser

Wir platzieren immer 2 Ambience-Mikros in Richtung Publikum in Stereo-Aufstellung und mischen uns selber - je nach Geschmack - zusätzlich noch etwas Hall drauf. Nicht nur auf die Stimmen, sondern im Prinzip auf alles, was auch in der FOH-Summe einen Hall bekommt - allerdings deutlich weniger Hallpegel, als im Vergleich auf die PA-Boxen geht. Mit Kopfhörer/IE-Hörer empfindet man den Hall viel stärker als auf Boxen.

Ich denke, genau dies sollten wir auch tun. Werden wir mal beim nächsten Gig versuchen. Auf die Monitorwege eine Art "Ambience Hall" zu legen, scheint also nich so abwegig. Danke für den Tipp
 
Grund: Zitate technisch korrigiert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Man kann da auch deutlich günstiger einsteigen, das wurde von mir und auch anderen hier ebenso beschrieben. ...
Danke @Plaudy, das ist ja genau das, was ich schon beschrieben habe: Es muss nicht gleich eine Rieseninvestition sein. Klar kann im Laufe der Zeit einiges zusammenkommen, wenn man das für sich selber weiterentwickelt.
Unser Gitarrist hat mit den Shure 215 und Bodypack angefangen, hat sich dann die Otoplastiken fertigen lassen, dann das Bodypack durch ein LD MEI1000 ersetzt, steigt jetzt auf die Shure 353 um, wo netterweise die Otoplastiken weitergenutz werden können. Die 215er sind kein rausgeschmissenes Geld gewesen, die wandern halt jetzt nur in die Kiste als Ersatzhörer.
Und wenn's ihn irgendwann überkommt, tauscht er vielleicht das LD gegen eine wertigere Funkstrecke (wobei das schon Klagen auf hohem Niveau wäre), und/oder lässt sich doch noch mal einen Mehrwege-Customhörer anfertigen.

Das ist ja das Gute an dieser modularen Geschichte: Man weiß nicht, ob man am Ende überhaupt damit klar kommt und zufrieden ist, und für solch ein Vorhaben tut man sich verständlicherweise schwer, Geld auszugeben. also kann man mit weniger anfangen, und die richtig hohen Ausgaben, wie z.B. eine Sennheiser Funkstrecke oder ein Customhörer für je 1000EUR oder mehr, tätigt man eh erst, wenn man sich davon überzeugen konnte, den richtigen Weg gegangen zu sein, und es nur noch weiter optimiert.
 
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Hallo und liebe Grüße in die Runde hier. Mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread, da auch wir - meine Band Stompin Heat - überlegen, auf IEM umzusteigen. Wir, das sind meine Wenigkeit, mit Gitarre, Kick und Snare (über Roland TM-2), mein Partner mit Vox und Bluesharp und ein Bassist. Also alles recht übersichtlich. Wir spielen meist in kleineren Clubs in einer auf das Publikum angepassten Lautstärke - halt so, das niemand mit Gehörschutz vor uns stehen muss.

Ganz ehrlich? Unter den Bedingungen würde ich mich nen Keks freuen, dass ich auch komplett ohne Monitoring arbeiten könnte. ^^ Da eure Bandbesetzung ja fast keine Minimallautstärke vorgibt, sehe ich im IEM keinen nennenswerten Vorteil. Jedenfalls nicht unter EUREN Bedingungen. Gerade in kleinen Clubs ist doch die Intimität mit dem Publikum total wertvoll. Habt ihr IEM schon ausprobiert? Worin siehst du den Vorteil?

Ich hab ja in meinem Post schon geschrieben, dass ich selbst eindeutig Vorteile darin sehe, aber persönlich auch ziemlich am "Live-Feeling" hänge. Mit Stöpseln im Ohr ist es halt vorbei mit dreidimensionalem Klang und selbst so ein feines System wie "KLANG:Fabrik" kann das nicht ersetzen. Ich frag mich, ob sich IEM für euch da überhaupt lohnt. Bzw. ich glaube es eigentlich nicht.
 
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Unter den Bedingungen würde ich mich nen Keks freuen, dass ich auch komplett ohne Monitoring arbeiten könnte.
Ich auch!
..., sehe ich im IEM keinen nennenswerten Vorteil.
Ich auch nicht.
@Charvelniklas hat schon recht. Man muss nicht, man kann, und man sollte, wo es Sinn macht.
Ich habe mal knapp drei Jahre Keys in einer Bluesband gespielt (Git, Bass, Drum, Keys plus Brass: Tru, Sax, Pos) und hab überhaupt kein Monitoring gebraucht.
In-Ear ist dann eine Überlegung wert, wenn man aufgrund hoher Bühnenlautstärke keinen vernünftigen Monitorsound hinbekommt, und/oder aufgrund von Hörschutz sich solchen Lautstärken nicht länger aussetzen möchte oder aus gesundheitlichen Aspekten (t.B. Tinitus) nicht mehr sollte. Oder wenn man erkannt hat, dass man zugunsten eines besseren PA-Mixes auf Wedges verzichten sollte.
Wenn dies alles nicht der Fall ist, überwiegen eher die Nachteile von in-Ear, wie z.B. die Akbapselung von seinen Mitmusikern und des Publikums.
Für jemanden, der nach Klick spielt und diesen natürlich irgendwie hören will, gibt es auch keine sinnvollere Variante als In-Ear. Klicktrack auf einem Wedge macht keinen Sinn...
 
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@Bluesliebe

Ich sehe da auch keinen Bedarf für In-Ear-Monitoring. In manchen Locations könnte man sogar vollends aufs Monitoring verzichten.
Den Videos nach zu urteilen, sitzt ihr ja meist im Halbkreis nebeneinander. Da dürfte EINE gute Wedge-Box, auf der die Summe anliegt, völlig reichen.
 
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Vielen Dank schon mal:great:

Also probieren wollen wir das, da der Sänger oftmals Probleme hat sich gut genug zu hören. Wir spielen ja bereits mit der Anlage hinter uns - 2 Minirays - und haben einen guten aktiven Monitor vor uns. Die Idee es mal zu probieren kam u.a. Auch durch das Zoom L-12. Ich denke, wir probieren mal mit einem günstigen Shure aus.

Ich habe etwas Bedenken, da ich schon etwas Druck auf der Kick benötige um mich richtig wohlzufühlen und aus diesem Grund schon neben dem Sub sitze. Bedenken habe ich auch, weil wir sehr viel ‚mit‘ dem Publikum spielen und dann schon wieder auf Ambiance zurückgreifen müssten. Irgendwie verliert man dadurch wohl den engen Kontakt.

Aber Versuch macht kluch;)
 
Vielen Dank auch von mir für die erhellende Diskussion!
Der Bassist unserer Band (60er Cover) hat auch IEM vorgeschlagen. Die Vorraussetzungen sind nicht schlecht, wir nutzen live und im Probenraum ein 16 Kanal Digital Mischpult von Mackie mit 8 Aux Ausgängen und schon mal 3 der 6 Bandmitglieder haben eh ein iPad am Start.
Zu Hause Spiele ich nur über Kopfhörer.
Nun die jetzt „andere“ Seite:
Unsere Probenraum- und Bühnenlautstärke ist schon jetzt absolut gesund. Ich kann mich nicht daran erinnern mit dieser Band mal sowas wie Fiepen nach dem Proben oder einem Konzert gehabt zu haben.
Unsere Live Locations sind idR. „Feste“ und meist draußen. Wir legen großen Wert darauf, das es fürs Publikum nicht zu laut wird (was uns regelmäßig auch viel Lob einbringt...).
Daraus IMO resultierend hatte ich auch noch nie ein Problem mit einem schlechten Bühnen/Monitorsound.

Ich frage mich jetzt schon -wenngleich ich die Argumente für IEM verstehe und richtig finde- ob sich der Aufwand/„Unbequemlichkeit“ den IEM mit sich bringt für uns wirklich lohnt.

Ich denke wenn IEM dann auch bei den Proben! Alles andere wären mir zu risikoreich. Aber das ist dann schon viel Geraffel, auch Drums usw. abzunehmen, das Problem mit der Komunikation...
 
das Problem mit der Komunikation
gerade auch das ist ein plus für IEM, wobei ich nicht weiß, wie sich das bei eurem pult realisieren läßt:
wir können einfach die mikrofone muten, aber die InEar wege bleiben offen.
das ist für uns besonders wichtig, da so, in der regel unser schlagwerker (dessen mic bis auf wenige ausnahmen eh gemutet ist), unserem blinden sänger schnell mal was ins ohr flüstern kann über das, was sich um uns herum so tut.
 
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gerade auch das ist ein plus für IEM, wobei ich nicht weiß, wie sich das bei eurem pult realisieren läßt:
wir können einfach die mikrofone muten, aber die InEar wege bleiben offen.
das ist für uns besonders wichtig, da so, in der regel unser schlagwerker (dessen mic bis auf wenige ausnahmen eh gemutet ist), unserem blinden sänger schnell mal was ins ohr flüstern kann über das, was sich um uns herum so tut.
??? (...ich hatte jetzt sogar zunächst mal nur die Probenraumsituation im Hinterkopf, live quatschen wir eigentlich eher wenig mit einander...;))
Also so von Mund zu Ohr, ist die Kommunikation IMO grundsätzlich immer einfacher.
Bei IEM beginnt dann zusätzlicher Aufwand:
-Jeder Mitmusiker braucht ein Mikro
-Die Sangeskünstler haben mehr oder weniger Reverb/Delay auf dem Mik. Das nervt bei Sprache ziemlich -> muss/kann man dann rausregeln

Ganz Grundsätzlich muss man jedoch bedenken. Bei allen Vorteilen, die klar zu verstehen sind, bleibt für viele ein "mulmiges" Gefühl.
Gerade im Amateurbereich sind viele Musiker schon ziemlich ge- (wenn nicht über-) fordert, mit dem was sie auf der Bühne leisten sollen. Jetzt nimmt man ihnen (auch noch) ein Teil der Orientierungsfähigkeit (man sollte nicht unterschätzen, wie viel unser Ohr zur Orientierung/Ortung im Raum beiträgt). Daher ist "Routine" mir dieser Technologie zu bekommen, ein wichtiger Schritt um sich damit wohl zu fühlen. Da her würde/werde ich mich damit zunächst nur in "sicherem" Terrain beschäftigen, wo ich mit nicht zusätzlichen Stress einhandle.
 
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moin,
live quatschen wir eigentlich eher wenig mit einander...
nunja, das ist ja halt bei uns, wie beschrieben, etwas anders. da geht es ja um handfeste kommunikation die per sichtkontakt nicht möglich ist.
Jeder Mitmusiker braucht ein Mikro
auch das, hat bei uns dreien eh jeder, wir sind alle mal dran, sei es mit backings oder auch mit eigenen texten.
Die Sangeskünstler haben mehr oder weniger Reverb/Delay auf dem Mik. Das nervt bei Sprache ziemlich -> muss/kann man dann rausregeln
InEar monitorwege und Main laufen getrennt. auf dem monitor weg ist nur das an effekt drauf, was wir wollen (unabhängig vom main). und das ist bei uns gar nichts, also trocken.
von unserer speziellen situation mal abgesehen wollte ich ja nur zeigen, daß das alles möglich ist und kein ausschlußkriterium für InEar.
...
mal allgemeines: öfter gibt es im forum die diskussion: welches pult sollen wir uns denn kaufen.
ein ganz gravierender grund für mich, mich für die x-32 familie zu entscheiden war die kombination aus preis, und eben der möglichkeit das P16M system einzubinden. also jedem mitglied der band einen eigen, kleinen und per knöpfen bedienbaren 16 kanal mischer zur verfügung zu stellen der unabhängig von irgendwelchen aux-kanälen des eigentlichen mischers funktioniert.
jeder ist für seinen mix selbst verantwortlich, es gibt kein genörgel mehr und ich als 'hauptmischer' hab' keinen streß.
dieser grund pro x-32 findet bei all den diskussionen um die frage: welchen mischer denn nun, kaum bis eigentlich gar keine beachtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz Grundsätzlich muss man jedoch bedenken. Bei allen Vorteilen, die klar zu verstehen sind, bleibt für viele ein "mulmiges" Gefühl.
Gerade im Amateurbereich sind viele Musiker schon ziemlich ge- (wenn nicht über-) fordert, mit dem was sie auf der Bühne leisten sollen. Jetzt nimmt man ihnen (auch noch) ein Teil der Orientierungsfähigkeit (man sollte nicht unterschätzen, wie viel unser Ohr zur Orientierung/Ortung im Raum beiträgt). Daher ist "Routine" mir dieser Technologie zu bekommen, ein wichtiger Schritt um sich damit wohl zu fühlen. Da her würde/werde ich mich damit zunächst nur in "sicherem" Terrain beschäftigen, wo ich mit nicht zusätzlichen Stress einhandle.

Interessante Meinung - ich würde es nicht so negativ angehen - InEar hat für mich/unsere Band den Stress eher gemindert - ja, es dauert einen Moment, bis man sich an den "eher neuen, weil ungewohnten" Höreindruck gewöhnt - will man dann aber auch nicht mehr missen - es kommt, da direkt am Ohr, jedes auch noch so kleine Detail zum Vorschein. Es kann ein jederzeit ein Ambience Hall - oder was immer man für richtig hält" auf den Monitorweg gelegt werden - dies erhöht das Wohlfühlgefühl deutlich. Auch mit dem Klischee, dass InEar völlig schalldicht seien, muss aufgeräumt werden - selbst bei Optoplastiken kann man nachwievor den Direktschall hören - wenn auch eingeschränkt - wir müssen uns jedenfalls nicht anschreien, wenn wir uns auf der Bühne verständigen wollen.
 
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