Umgang mit den Forenregeln

  • Ersteller mikroguenni
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frankpaush meint m.E. das Ideal, dass man sofort Ruhe bewahren kann und sich nicht gar nicht erst triggern lässt.

Das mit dem zeitl. Abstand ist ein gut Behelf, sich wieder runterzufahren, wenn man noch nicht in Ausgeglichenheit badet. Mach ich auch gerne so. :engel: Bzw. ärgere mich im Nachhinein meist, wenn ich es nicht tat. :evil:

So schlimm, dass eine Aussprache notwendig wird, war es zum Glück noch nicht. Zumal das ohne zeitl. Abstand ja auch nicht ohne Gefahr einer Eskalation wäre. ;)
 
Es geht jetzt und hier nicht drum, einen Schuldigen zu finden. Dass Threads wie den, um den es hier geht, entgleisen, liegt m.E. daran, dass sich die Beteiligten nicht wirklich und gut kennen, zum anderen, dass die Kommunikation in einem Forum wie diesem nur auf einer Ebene stattfindet, z.B. keinerlei Audio-visuelle Ebene wie bei persönlichen F2F Gesprächen. Zudem kommt hier die Anonymität noch dazu, was bei einigen vielleicht noch dazu beiträgt, sich weniger zurückzuhalten.
ich muss ja nicht zu jedem Thema meinen Senf dazugeben, mache ich trotzdem hin und wieder, vor allem bei FB, was noch viel schlimmer ist als hier, weil unmoderiert, und trete da auch gerne mal in ein Ameisennest. Ich ziehe mich dann einfach da wieder raus, indem ich mir jeden weiteren Kommentar spare. Im Übrigen ziehe ich mich im RL aus solchen abdriftenden Diskussionen auch raus oder halte mich gleich fern, bereichert nun mal nicht mein Leben, daher verschwende ich mit so etwas keine Zeit. Mit den Leuten, mit denen ich mich normalerweise abgebe, würden solche Diskussionen sowieso vernünftiger laufen.
 
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Also da ich bspw. weiß, dass ich kein Steuerhinterzieher* bin, müsste ich es ganz locker sehen, falls ich anderen gegenüber als solcher beschimpft würde?

Im Prinzip ja. Für mich ist es ein Unterschied, ob mich jemand klar erkennbar in Form eines provokanten Vergleichs ärgern will, oder ob er tatsächlich Falschmeldungen über mich verbreitet, mich schlimmstenfalls als Steuerhinterzieher bei einer Behörde meldet. .

Ich war hier 15 Jahre lang Moderator – als solcher muss man sich gelegentlich einiges anhören. "Blockwart", "Stasi-Scherge" bis "Gestapo" sind typische Klassiker im Moderationsalltag. Ich hätte den Job nicht machen können, wenn mich das beleidigt hätte. Ich weiß ja, dass es nicht zutrift.

Und ich denke, wer sich an hitzigen Online-Debatten beteilitigt, der braucht eben auch ein dickeres Fell, oder nennen wir es "eine enstprechende Medienkompetenz". Das wiederholte Appelieren an die Vernunft, der ständige Wunsch nach einer besseren Diskussionskultur, nach Toleranz auf allen Seite bleibt letztendlich ein frommer Wunsch.
 
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...und damit war eigentlich alles gesagt.
..nämlich was? Dass es die Grundproblematik in der Kommunikation und ein Konfliktpotenzial nur bei "politischen" Themen gibt, sie aber auf wunderliche Weise bei anderen Themen überhaupt nicht zutage treten??
 
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Also meine Ansicht zur Eingangsfrage:
Wenn mir jemand Bildzeitungsleser an den Kopf wirft, dann sag ich halt spaßhalber "ich les die nur wegen dem Sportteil" und fertig.

Wenn man sich da so reinsteigert, dass men einen eigenen Thread aufmachen muss sieht das für mich eher danach aus, dass man
- argumentativ nicht weiter kommt, oder
- eine andere Meinung oder Sichtweise nicht akzeptieren will und daher einen Aufhänger sucht.

Vollkommen klar, dass der ein oder andere Kommentar aus Übereifer mal übers Ziel hinausschießt, aber ich denke das muss man bei einer Diskussion aushalten.
 
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Und ich denke, wer an sich an hitzigen Online-Diskussionen beteilitigt, der braucht eben auch ein dickeres Fell, oder nennen wir es "eine enstprechende Medienkompetenz". Das wiederholte Appelieren an die Vernunft, der ständige Wunsch nach einer besseren Diskussionskultur, nach Toleranz auf allen Seite bleibt letztendlich ein frommer Wunsch.
Sehe ich zwar im Prinzip auch so ... aber es ist auch eine Art Freibrief für alle denen Dinge wie Diskussionskultur oder gar sowas altmodisches wie Netiquette am hinteren unteren Körperende vorbeigehen ...
Meistens gilt ja "mer waas ja vu wems kummd" wie meine Omma immer sagte ... aber es bestimmt schon auch mit das Forenklima, und ich z. B. mag da manchmal auch als Unbeteiligter gar nicht mehr weiter mitlesen wenn mal wieder Fremdschämen angesagt ist ...

Wenn quasi Toleranz für die "Raubeine" gefordert wird, sollte doch mit gleichem Recht auch Toleranz für die "Sensibelchen" drin sein ... ;)
 
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Naja je nach Ausmass könnten sich Bekannte von mir distanzieren, oder die Steuerbehörde vor der Tür stehen, mein Job verlieren.. da gibts ne Menge, wenn Falschmeldungen über mich verbreitet werden.
.. der Ansatz, dass "Beleidigungen" nicht zu emotionaler Betroffenheit führen müssen oder können, wenn ich in deren Fokus keine blinden Flecken habe, bedeutet ja keineswegs, dass eine sachliche Richtigstellung unterbleiben muss. Die fällt dann aber anders aus ....
Richtig dürfte sicher sein, dass zumindest im öffentlichen Leben falsche Anschuldigungen dazu geeignet sind, auch dann ein öffentliches Bild zu schädigen, wenn die Sachverhalte das nicht hergeben. Das deutet aber in einen Rahmen, der den von "Bildzeitungsleser" weit überschreitet, und der eben auch einen wesentlich größeren Publikationsumfang und vor allem auch eine Stellung des "Beleidigten" voraussetzt, die diesbezüglich vulnerabel ist. Das trifft auf die normale Forenkeilerei eher nicht zu, oder? :D


Ich denke da sind einige Männer in U-Haft gelandet, weil jemand Falschmeldungen verbreitet hat.
... das deutet aber eher auf Mängel im Rechtssystem (Beweislage, Unschuldsvermutung), als darauf, dass ich etwas als emotionale Bombe empfinden muss.

Wenn quasi Toleranz für die "Raubeine" gefordert wird, sollte doch mit gleichem Recht auch Toleranz für "Sensibelchen" drin sein ... ;)
... so logisch sich das liest, für mich persönlich ist interessanter (vor allem auch in anderen und "echten" Konfliktszenarien), an welcher Stelle es leichter ist, zu entschärfen, und vor allem nachhaltiger und situationsunabhängig wirksamer. Letztlich wird ein Konflikt immer dann lösbar, wenn eine Seite aufhört, Energie hineinzustecken. und erstaunlicherweise ist es dabei gleichgültig, welche Seite das ist (Täter oder Opfer), das ist zumindest meine Erfahrung. Wichtig ist lediglich der Verzicht auf "Gerechtigkeit" im Sinne einer eindeutigen Entscheidung zugunsten einer Seite. Ist ein Konflikt erst einmal entstanden, ist das der einzige Ausweg. Und dieser Verzicht stellt offenbar die schwierigste Aufgabe überhaupt dar ...
 
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aber es ist auch eine Art Freibrief für alle denen Dinge

Stimmt natürlich. Ich meine es auch nicht im Sinne von "den Dingen völlig freien Lauf lassen", aber im Zweifelsfall – wie in den hier erwähnten Beispielen – nicht gleich ein Fass aufmachen.

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Keine Energie mehr reinstecken.
... wunderbar.

Ich frage mich selbst, woher der (mein) Drang kommt, doch immer wieder zu schreiben obwohl man (ich) weiß, dass es zu nichts führt.

Mir kam so der Gedanke:

Kann es sein dass dieser Thread nicht zufällig unter Männern geführt wird und genau deshalb weder hier noch in der Rockmusik viele Frauen zu finden sind?

Aber ich sollte ihn lieber stecken lassen, bevor es falsch aufgefasst wird.

Und genau da liegt ein Problem.
Ich fühlte mich nie beleidigt, aber ich kann bis jetzt nicht fassen, dass ich mich aus der Diskussion heraushalten soll, wenn ich kein Frauenproblem habe.

Das ist nicht inhaltlich, sondern hat eben genau diesen Provokationssubtext, der eigentlich bedeutet,
"halts Maul wenn Du nix zu sagen hast".

Das hat mich tief getroffen, wahrscheinlich weil etwas dran ist.
 
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... so logisch sich das liest, für mich persönlich ist interessanter (vor allem auch in anderen und "echten" Konfliktszenarien), an welcher Stelle es leichter ist, zu entschärfen, und vor allem nachhaltiger und situationsunabhängig wirksamer.
Stimmt zwar auch. Aber du lässt dabei die Gefühle der "Opfers" außer acht, bei sensibleren Menschen (und ja grad auch bei uns Musizierenden häufig), und ein wichtiger Faktor.
Der Mensch ist leider - nein, zum Glück - kein Computer, der völlig emotionslos wirksamkeitsoptimiert arbeitet ...
 
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Das hat mich tief getroffen, wahrscheinlich weil etwas dran ist.
..das halte ich als reflexartigen checkpoint erst mal für einen guten Ansatz, es führt aber leicht zu einer Opferhaltung, wenn diese Wahrscheinlichkeit nicht noch genauer hinterfragt wird.
Das "etwas" ist schon von Bedeutung, wenn ich solche Schwachpunkte wirklich aufarbeiten möchte. Führt aber vielleicht etwas zu weit hier ...
Aber du lässt dabei die Gefühle der "Opfers" außer acht
nein, ich betrachte die Effizienz des Energieeinsatzes :) Im Extremfall vertrete ich eine Ansicht "bis zum Tod" (Verbrauch sämtlicher Lebensenergie), will ich das vielleicht doch eher vermeiden, ist es interessant, meinen Einsatz darauf hin zu überprüfen, wann die Nachteile beginnen zu überwiegen. Diese Betrachtung gilt für Opfer wie Täter. Und sie schließt sehr wohl Gefühlslagen und Betroffenheitsaspekte ein.
PS: ich gehe einfach von mir aus, als die handelnde Person, über die ich bestenfalls am meiste Kontrolle habe ;) Wenn ich damit sorgfältig umgehe, ergeben sich Strategien zum Schutz anderer von selbst.
 
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Dass das Thema sehr emotional ist, steht ja außer Frage.
Dass man im Eifer des Gefechts leicht auch mal Grenzen überschreitet, ist menschlich.
Dass man, wenn man sich persönlich angegriffen fühlt, entsprechend heftig reagiert, ist erst recht menschlich.

Und - vor allem - ist das Thema "Opferhaltung" und das "Sich-Angegriffen-Fühlen" nicht nur ein Problem unter uns Diskutierenden, sondern auch wesentlicher Bestandteil des diskutierten Phänomens "Frauen in der Musik".

Den schlimmsten Vorwurf, den man einem deutschen Menschen machen kann, ist aus historischen Gründen, ein Nazi bzw. Antisemitist bzw. Rassist zu sein.

Im Zusammenhang gesehen halte ich die "Juden-Aussage" aber tatsächlich für überhaupt nicht antisemitisch, sondern eine direkte und fast logisch zwingende Reaktion auf das Schimpfwort "alter weißer Mann", weil in gewissen Kreisen die alten weißen Männer ja die alleinige Schuld am Elend der Welt tragen.
Und ich sehe das, wie @mikroguenni es ja auch geschrieben hat, mit Bezug zu Valis (glaube ich) sehr guten Vorschlag, eine vielleicht sogar unbewusst geschlechterdiskriminierende Aussage dadurch zu entlarven, indem man sie mit Juden oder Schwarzen formuliert. "Schwarz" scheidet bei "weißem Mann" aus, also bleibt eben nur noch der Jude.

Frage: Ist "alter weißer Mann" geschlechtsdisriminierend?
Antwort: Formulieren wir das um zu "alter weißer Jude" und fragen uns: ist das antisemitisch?
Ja, ist es. Schlussfolgerung: "alter weißer Mann" ist auch männderdiskriminierend.
Nichts anderes hatte mikroguenni im Sinn, das ist doch eigentlich völlig klar, und ich käme niemals auf die Idee, ihn wegen dieses logischen Sprachexperiments als Antisemiten zu bezeichnen.

"Bildzeitungsleser" war allerdings eindeutig auch abwertend gemeint, obwohl es streng genommen und völlig neutral gesehen, dazugehört, auch Bildzeitung zu lesen, wenn man umfassend informiert sein soll. Und zwar nicht wegen des oft fragwürdigen Inhalts, sondern allein deshalb, weil die Bildzeitung in Deutschland definitiv "Meinung macht" und man somit gewissermaßen erfährt, was "das Volk" (in Ermangelung eines besseren Wortes) denkt.

"Frauen in der Musik" ist ein komplexes Thema und eigentlich in einem Musiker-Board auch gut aufgehoben (wo den sonst?).
Eine Demokratie muss auch gegensätzliche Meinungen aushalten und - auch, wenn es anstrengend ist - kommt man ohne Dialog nicht weiter. Aber Dialog funktioniert eben nur, wenn auch alle gleichberechtigt zu Wort kommen dürfen. Das sieht man heute zwar wohl anders, aber genau das ist auch Teil des Problems.

"Geschlechterdiskriminierung" bedeutet "Diskriminierung (Unterscheidung) alleine auf Basis des Geschlechts.
Es gibt hiervon aber mindestens zwei, und beide müssen zu Wort kommen dürfen.

@Klangbutter (verzeih) ist ein wunderbares lebendes Beispiel.
Und wenn ich lese, dass er sich mehrfach nicht einmal getraut hat, sich auf eine Professorenstelle zu bewerben, weil er quasi von vorneherein entmutigt und resigniert ist, weil er die persönliche Erfahrung gemacht hat, dass Frauen bei der Auswahl bevorzugt werden und dies auch dadurch objektiv (!!!) untermauern kann, dass 75 % der Lehrstühle mit Frauen besetzt sind, dann ist das erstens nachprüfbar und zweitens glaube ich es ihm.

Aber das entspricht doch genau der Situation, in der sich viele Frauen sehen: sie trauen sich erst gar nicht, sich zu bewerben, weil sie (aus leidvoller Erfahrung) davon überzeugt sind, dass sowieso Männer vorgezogen werden.

Das ist doch beide Male genau die gleiche Situation, nur, dass @Klangbutter eine solche Aussage oder ein solches Empfinden nicht zusteht, aus dem einzigen Grund, dass er ein Mann ist.
Zumindest wird seine Aussage als "Einzelfall, nicht die Regel" abgetan.
In seinem Ressort ist das aber trotzdem die Realität. Und wie stellt man fest, was die Regel ist?

Umfragen wie die verlinkte malisa-Erhebung, die teilweise auf den Einschätzungen 16jähriger Musikkonsumentinnen beruht, werfen in mir dann die Frage auf, wodurch denn ein musikhörender Teenager besser weiß, was im "Musikbusiness" hinter verschlossenen Türen wirklich abgeht, als ein Musiker oder eine Musikerin, die da konkrete Erlebnisse hat?

Aber alleine solche (neutralen und logischen) Fragen zu stellen, steht einem Mann nicht zu. (?)
Das ist doch aber im Grund auch nichts als Geschlechterdiskriminierung und hat mit gleichen Chancen und Rechten auch nichts mehr zu tun.

@Klangbutter wird also alleine dadurch als Mensch zurückgesetzt, indem er sich anhören muss: "Das ist ja schön und recht, was Du da erzählst, aber leider ist Dein Fall völlig irrelevant."

So etwas ist für mich fast eine schlimmere Herabwürdigung als ein im Eifer des Gefechts an den Kopf geworfener "Bildzeitungsleser".

Viele Grüße
Torsten
 
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Das wiederholte Appelieren an die Vernunft, der ständige Wunsch nach einer besseren Diskussionskultur, nach Toleranz auf allen Seite bleibt letztendlich ein frommer Wunsch.

Bedeutet im Klartext "Risiko-Minimierung" durch die Rennleitung. Würde dann bedeuten, dass das Thema nicht weiter geführt werden kann. Nicht weil es dort zu Stress führen kann (wie in anderen Themen auch), sondern weil es zusätzlich ein Thema aus einem eigentlich nicht geduldeten Themenkomplex ist (POL/Gesellschaft).

Für mich "schade" ... zumal die im wesentlichen an der Diskussion beteiligten User jetzt ja zumindest sensibilisiert sind.

Also ist die Frage:

- "der Erkenntnis von Antipasti folgen und den Ursprungsthread geschlossen halten ..."

oder

- basierend auf der hier geführten Diskussion und damit "Awareness" ... auf das "Gute im User" :whistle: hoffen und einen weiteren Versuch wagen.


Ich gehe mal meine Glaskugel putzen ... dann sehen wir weiter.

Gruß
Martin


EDIT - im sehr guten Beitrag von Be-3 vermischt sich ein wenig das ursprüngliche Thema und die Diskussion hier (Stilfragen). Bitte hier im Thread bei den Stilfragen bleiben. :great:
 
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die Frage nach dem
eigentlich nicht geduldeten Themenkomplex
dürfte eh im Grunde ein Dingen sein, das sich droht in den Schwanz zu beißen. Denn: begreife ich Politik als die wirksame Stellungnahme zu Machtfragen aller Art, ist auch schon eine Unterlassung politisch. Damit ist dann jegliche Ausgrenzung bestimmter Themenbereiche ein politischer Akt. Und genau genommen auch noch ein zutiefst undemokratischer ... mir ist klar, diese Sichtweise ist hier nicht unbedingt erwünscht, weil sie den Burgfrieden als kränkliche Vermeidungstrategie entlarvt. Ich beabsichtige auch nicht, daran zu rühren, aber ich glaube schon, dass man sich darüber bewusst sein muss.
Ich verstehe sehr wohl, dass dahinter die Absicht steht, Moderationsarbeit in einem überschaubaren Rahmen zu halten.
Die Lösung läge auch in einem Bereich (Einführung "demokratischer Kommunikationsgepflogenheiten" im eher britischen Sinne ;) ) , der bei der geringen Durchdringung unserer Republik mit solchen Techniken den Moderationsaufwand ins Unermeßliche zu steigern drohte. Ich sehe ein, das ist nicht die Aufgabe dieses Forums.
 
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- "der Erkenntnis von Antipasti folgen und den Ursprungsthread geschlossen halten ..."

Nein. Das sollte eigentlich nicht das Fazit aus meiner Erkenntnis sein. Von mir aus muss der Thread nicht geschlossen bleiben. Mein Fazit war eher, dass man ein paar kleine Sticheleien aushalten kann.

Letztendlich ist es doch eine Sache von euch Moderatoren. Wenn eine kleine Handvoll User mehrfach übergriffig werden, könnt ihr
  • in grünen Hinweisen wiederholt an das Gute im User apellieren (was ja passiert ist)
  • Grenzwertigkeiten editieren oder löschen (ist ja offensichtlich auch passiert)
  • Wenn es dann noch nicht besser wird, Threadbans aktivieren (was mutmaßlich nicht passiert ist, weil man sich damit ja auch dem Vorwurf aussetzt, Meinungen zu unterdrücken)
  • den Thread schließen (was der aktuelle Status ist)
Die Werkzeuge sind da und wurden größtenteils auch eingesetzt. Bei einer Wiedereröffnung werdet ihr wahrscheinlich trozt dieses Meta-Threads nicht darauf verzichten können. Das müsst ihr halt selbst entscheiden.

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Lieber mikroguenni,

Wann immer ich ein Mitglied sehe, das diesem Forum in seinen Anfängen beigetreten ist, habe ich natürlichen Respekt und Wertschätzung für ihn. So isses es auch bei Dir, lieber @mikroguenni . Im 2003, am 29.10.2003 habe ich nicht einmal gehofft, dass die Slowakei in der EU sein würde. Aber wir haben es geschafft und sogar in der Slowakei zahlen wir in Euro.

Ich werde heute jedoch eine Ausnahme machen und ich werde scheinbar arrogant sein. Wieso den?

Für mich persönlich habe ich beschlossen dass ich mich nicht mehr am Musiker Board beteiligen werde

solange die Beleidigung dort stehen bleibt.

Denn manchmal ist den Menschen gar nicht bewusst, in welcher Ruhe und Stille sie leben. Also ruhe in Frieden. Der Gestorbene ist nicht derjenige, der physisch stirbt, sondern derjenige, der jeglichen Kontakt mit der Umgebung abschneidet. Kontakte zu haben ist nicht selbstverständlich. Es ist nicht selbstverständlich, in einem solchen Forum zu sein. In der Slowakei gibt es keine. Auch nicht in Tschechien. Auch nicht in Ungarn. Mir ist auch schon passiert, dass ich mich über die Kritik und Reaktion anderer Mitglieder des Forums geärgert habe. Aber das Gefühl von Beleidigung oder Schuld ist tausendmal geringer als ein Vakuum, wenn man niemanden hat, mit dem man über Musik reden kann. Übrigens: Mich hat hier noch nie jemand wegen meiner von meiner Muttersprache beeinflussten Grammatik und Syntax beleidigt.

Also: Kopf hoch! Man muss weiter gehen und kommunizieren. Ich wünsche Dir viel Gesundheit und alles Gute.

Herzliche Grüße aus einem Land ohne Musikforen sendet Vladimir
 
Grund: Grammatik
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Speziell für Forumsneulinge stelle ich es mir uU. ziemlich anstrengend vor, wenn ausgerechnet ihr "Erstthread" in derlei turbulente Umstände gerät - die ja teils auch soweit gehen können, dass nur noch darüber diskutiert wird, wie diskutiert wird, aber eigentlich gar nicht mehr über das eigentliche Thema.

Es kommt natürlich auch stark darauf an, wo und worüber man diskutiert, der Thread, um den es hier geht ist ja das exakte Gegenteil von dem, wo man mit simplen, max. zweizeiligen Argumenten nach wenn man so will "logischem Konsens" suchen kann.
Da mag ich das MuTh Sub etwa deutlich lieber als etwa das Gitarrenforum, wenn jemand wissen will, in welcher Tonart ein Stück steht ist die Antwort darauf idR. ja wenigstens eindeutig - die Antworten auf "Was soll ich nach XY am Instrument als nächstes lernen?" hingegen divergieren sehr stark, inkl. dem dazugehörigen Eskalationspotential, wenn die User dann beginnen, zu argumentieren warum sie eben meinen, dass was auch immer der am besten geeignete nächste Schritt wäre und irgendwas anderes eben nicht.
Da geht's dann schnell in nur 2 jeweils auf ihre eigene Art destruktiven Wege: Entweder man verzettelt sich, weil die Argumentationen so weit gehen, dass dann irgendwann ein Mod drüber fahren muss weil die Diskutanten inzwischen bei Modal Intercharge angekommen sind, obwohl der TO doch nur nach seinen ersten 3 Monaten Gitarre wissen wollte, wie er denn an Barres rangehen soll. Oder, im Laufe dieser Diskussion(en) nimmt jemand etwas persönlich oder zu persönlich.

Da muss man bei dem Thread, um den es hier geht aber eben schon auch sagen, dass er schon im Vorfeld .... sagen wir mal mit einem gewissen Turbulenzpotential versehen war.
Ich habe ihn zumindest zur ersten Hälfte durchaus interessiert mitgelesen, mir aber schon beim Titel gedacht "Schauen wir mal, das schrammt automatisch sehr nah am Gesellschafts/Politikstoff entlang". Er war ja auch früher schon mal auf der Startseite (oder?) - na klar "saugt" der damit auch jeden User ein, der irgendwie nur irgendwas zu dem weiten Thema Emanzipation sagen will. Von daher bin ich eigentlich in erster Linie verwundert, wie lange der Thread eigentlich geworden ist.

Den Thread kann man eigentlich als gutes Beispiel nehmen, warum das Gesellschafts-/Politikthema hier schlicht ganz abgedreht wurde, eben weil es quasi nicht in sinnvollen Diskussionsbahnen (vor allem eben in einem Forum) zu führen und quasi nicht zu moderieren ist. Es gibt bei reinen Sachthemen schon oft genug die Situation, dass plötzlich User bei der "Diskussion über die Diskussion" mitschreiben, was in den meisten Fällen sicher gut gemeint ist, aber die Diskussion unterm Strich noch weiter weg führt und die Chance, dass sich dann jemand auf den Schlips getreten fühlt steigt ab dem Zeitpunkt wohl exponentiell mit jedem weiteren Posting- und zwar eben und vor allem auf so einem gesellschaftspolitischen "Tretminenfeld" wie dem Thema (sorry für die extra sexistische Überzeichnung) "Taugt eine Frau zu mehr als zum nett anzuschauendes Stativ am vorderen Bühnenende".

Interessanterweise (finde ich) haben die "Moralaposteln" sobald es zu entgleisen beginnt oft deutlich mehr Zulauf als User, die versuchen auf die konstruktive Schiene zurück zu kommen (das wird dann oft ein alleine stehender Post zwischen lauter eh-schon-egal-Meldungen).
"Moralapostel" meine ich jetzt nicht unbedingt direkt negativ, es geht mehr darum, dass es so manche User gibt, von denen ich gefühlt für jedes inhaltlich relevante Posting 10 Beteiligungen an entgleisenden Threads lese, deren Inhalt +- "seit doch nett zueinander" oder "Wisst ihr denn nicht, wie man sich unterhält?" ist.... (wenn jemandem sowas das primäre Anliegen ist sollte man wohl am besten direkt bei den Mods vorstellig werden, da kann man das was man so liest problemlos den ganzen Tag machen 😅 ).

Wie dem auch sei - @mikroguenni , dass man den Bild-Beitrag definitiv so verstehen kann, wie du ihn wohl verstanden hast und das ärgerlich ist kann ich durchaus nachvollziehen.
Allerdings wage ich doch mal ganz vorsichtig zu behaupten, dass du dieses Forum und seine Eigenheiten mit deinen paar Beiträgen und Mitgliedsjahren ja schon eeeetwas kennen wirst. Wenn du etwas, wo eine derlei gesellschaftspolitische Komponente einfach nicht gegeben ist - ggf. mit deinem HCA versehen vielleicht gar direkt über Mikrofontechnik - beginnst will ich mal schwer hoffen, dass jeder Beitrag, der dich egal auf welche Weise nicht rein fachlich diskreditiert sofort gelöscht wird.
Allerdings bei derlei Themenkomplex schneidet eben eine große gesellschaftliche Komponente hinein und will man darüber diskutieren man kommt eben nicht darum herum, diese Gesellschaft irgendwie zu kategorisieren - und da braucht man eben so stark pauschalisierende Begriffe, schließlich kann man seine (so hoffentlich vorhandene) Meinung zu so einem Themenkomplex wie Emanzipation nicht jedes mal so detailliert ausführen, wie es etwa @Vali ab Seite 4 macht, damit auch auf jeden Fall jeder alles richtig versteht, man sieht ja, wie (unendlich) lange die Beiträge dann werden :)

Da ist sowas wie das, was dich nun getroffen hat natürlich nicht in Ordnung, dass es allerdings fast 30 Seiten gedauert hat, dass bei so einem Themenkomplex etwas in die Richtung passiert spricht aber mMn eigentlich ziemlich für die Disziplin in diesem Forum, man kann ja mal das Gegenexperiment machen und sich den Shitstorm anschauen, der wohl entsteht wenn man sich mit einer ähnlichen Thematik auf FB bewegt.
Dass jemand, dem durchaus erhöhte Fachkompetenz zugeschrieben werden muss wegen so etwas sein Engagement einstellen, zumindest deutlich beschneiden will finde ich sehr schade. Da würde ich ja doch darauf hoffen, dass du in Zukunft schlicht derlei Felder meidest (sowas diskutiert man mMn überall anders besser, nur nicht online) oder aber, wenn du doch im Rahmen dieses Forums dich über so etwas unterhalten willst du es in dem Wissen tust, dass das eben ein deutlich erhöhtes Eskalationspotential hat- eben schlicht weil es unterm Strich ja Gesellschaftskritik ist und man entweder halbe Bücher als Beiträge schreibt oder eben man eine sehr hohe Chance hat, dass irgendwo in der viel zu kurzen Pauschalierung + dem Umstand, dass sich die Gegenübers ja gar nicht kennen in irgendeiner Form "Streit" entsteht.

Beste Grüße
 
Meine Analyse des Problems kommt zu folgendem Ergebnis:
Ich bin der Meinung es gibt hier zu viele Rechthaber und Leute die sich selber viel zu wichtig nehmen.
 
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