Ukulelen Userthread

  • Ersteller Uschaurischuum
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Ich habe sie von Helmut Grahl. Ist ja ein Bekannter Blues' er und spielt auch leidenschaftlich Ukulele. Er macht sie selbst. Diese hier ist komplett aus einer Zigarrenkisten.
Oh schade, ich hatte auf einen Hersteller gehofft.
Dann hätte ich was für den Listenplatz 1 meiner noch nicht begonnenen Weihnachtsmannwunschliste 2014 gehabt.
 
Oh schade, ich hatte auf einen Hersteller gehofft.
Dann hätte ich was für den Listenplatz 1 meiner noch nicht begonnenen Weihnachtsmannwunschliste 2014 gehabt.

In Kitzingen, du weißt schon wo, kann man im Allgemeinen schon aushandeln, dass man auch mal einen Hals ohne Ukulele kaufen kann. Dann fehlt dir noch eine Zigarrenkiste, ein Steg, Tuner und evtl. ein Tailpiece. Und du brauchst Zeit. Und Saiten.

Mal ganz ehrlich, ich bin mit meiner gewonnenen Ukule (du weißt schon welche) langsam so weit, dass ich sie fast schon ausschlachten könnte. Ich habe insgesamt schon recht viel Zeit mit dem Setup verbracht, und jetzt scheppert sie wieder, was verdammt nochmal wahrscheinlich schon wieder an der Endpinbuchse liegt, an die man ja von innen so toll herankommt. Ich glaube, was der fehlt, ist eine Art Dichtungsring von innen, der das ganze Ding abdämpft. Ich habe jetzt bloß schon zweimal nachgezogen, man kann von innen mit einem 13er Schlüssel dagegen halten, wenn man vorher die Regler abgebaut hat. Ganz entfernen möchte ich die Buchse jedoch nicht, dass ist wohl zu viel für meine Nerven. Aber Spaß beiseite, für einen Selbstbau empfehle ich eher einen Hals aus Kitzingen am Main. Mainland.
 
Nächsten Samstag fahre ich zum Music Store. Auf der Anspiel Liste in der Ukulelenabteilung stehen schon:

-Gretsch G9110-L
-Fender Ukulele 52
.Gretsch G9470
-Ein U-Bass

Habt ihr noch Ideen?
 
Angefangen hatte ich mit dem Kala U-Bassin der bundierten Version. Der ist nur unwesentlich lauter als ein unplugged E-Bass, macht aber richtig Spaß, wenn man ihn einstöpselt. Hatdurchaus was von einem Kontrabass, in den höheren Bünden wird er etwas unsauber, aber da ist auch dieE-Saite halb so dick wie die Bundabstände, daher wundert es mich nicht. Leider ist er teuer, ich warte lieber, bis es für 130€ den Jack&Danny U-Bass gibt.

Die Feder Uke konnte ich leider nicht antesten, die war nicht in der Ausstellung und weil es dort schon ziemlich voll ist, wollte der Verkäufer sie nur bei Kaufabsicht aus dem Lager holen lassen, nicht nur zum Antesten.

Das Gretsch Ukenbanjo ist bedeutend leiser als erwartet. Das könnte auch an den Saiten liegen, oder daran, dass man das Fell fast bis zum zerreißen spannen müsste, ich hatte da einfach mehr erwartet.

Die Gretsch G9110-L ist ein ziemlich geiles Gerät. Akustisch ist sie schon richtig laut und klingt wegen dem kleineren Korpus nicht so gitarrig wie eine Tenor Ukulele. Der Klang steht auch richtig teuren Uken in nichts nach, das ist auch beim Sopran Modell so, welches ich auch besitze.
Der Pickup macht seinen Job, Rückkopplungen gibt es erst wenn es richtig laut wird. Das eingebaute Stimmgerät ist sehr hilfreich.
Die Saitenlage ist sehr gut spielbar, aber ich mag sie gern besonders niedrig.
Egal, das kann man machen, die Uke kam direkt mit. Der Weg nach Köln hat sich mal wieder gelohnt.
 
Das Gretsch Ukenbanjo ist bedeutend leiser als erwartet. Das könnte auch an den Saiten liegen, oder daran, dass man das Fell fast bis zum zerreißen spannen müsste, ich hatte da einfach mehr erwartet.
Beim Ukulelenbanjo wäre es interessant, das Instrument auf die GDAE-Stimmung wie Fiddle oder Mandoline zu bringen.
Es gibt dafür sogar einen Saitensatz vom Aquila, der ist allerdings für Sopran-Ukulele gedacht und nicht für Konzertmensur, wie es die Gretsch offenbar hat ( wobei die Längenunterschiede nicht so dramatisch sind).
Aber vielleicht schadet die dafür nötige, minimal höhere Spannung auch nicht, um etwas mehr Druck auf das Fell zu haben.
 
Die Saitenspannung wäre beim Konzert Satz eher höher, weil die Konzert Saiten normalerweise dicker sind.
 
Die Saitenspannung wäre beim Konzert Satz eher höher, weil die Konzert Saiten normalerweise dicker sind.
:bang: Stimmt, falsch rum gedacht. Allerdings bringt die tiefe G etwas mehr Zug und die Quintenstimmung müsste es auch.

Müsste mal herausbekommen, was der GDAE-Satz für Sopran genau für Seitenstärken hat.
Es gib ja auch Low G-Sätze für GCEA für Konzert, damit lässt sich ja in etwa hochrechnen, wie das mit GDAE aussehen müsste.
 
Für das tiefe G braucht man nicht nur eine recht lange Mensur, sondern auch einen Korpus, der den tiefen Ton auch umzusetzen vermag. Meistens ist das tiefe G die Saite mit dem schwächsten Zug im ganzen Satz, alleine schon damit sie nicht zu dick wird.
Wenn mehr Zug und ein tiefes G gefragt ist, geht auch der Martin Carbon Bariton Satz
 
Meistens ist das tiefe G die Saite mit dem schwächsten Zug im ganzen Satz, alleine schon damit sie nicht zu dick wird.
Hmm, kann sein.
Wobei die Mensur mit 384 mm länger ist als bei einer Mandoline, nur haben die halt Stahlsaiten, da ist das G aber keineswegs lapperig.
GDAE hat auf jeden Fall einen größeren Tonumfang, das hohe E geht glaub kaum ohne mehr Zug, wenn die Saite nicht zu dünn werden soll.

Wie auch immer, die Banjo Ukulele sehe ich auf jeden Fall prädestiniert für einen Versuch mit Quintenstimmung.

P.S.
Es gibt tatsächlich einen Aquila Satz in Quintenstimmung für Konzert-Uke, allerdings mit 2 umsponenen Saiten und in CGDA, also wie die Bratsche bzw. das Tenor Banjo.
https://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/products_id/87046
Find ich auch gut, allerding bin ich hinsichtlich der tiefen C da auch etwas skeptisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ihr grad bei GDAE seid - gibt's einen fertigen Satz für GDAE auf Tenor? Ich finde irgendwie nix, und zum selbstkombinieren fehlt mir jegliches Fachwissen...danke!
 
Wo ihr grad bei GDAE seid - gibt's einen fertigen Satz für GDAE auf Tenor?
Nein, habe ich auch nichts gefunden.

Aquila biete 2 Sätze in Quintenstimmung an:
Aquila 30U Ukulele SOPRANO Fifths Tuning/Quint-Stimmung - GDAE (mit umsp. G-Saite)
Aquila31U Ukulele CONCERT Fifths Tuning/Quint-Stimmung - CGDA (mit umsp. C & G-Saite)

D.h. die verwenden bereits bei der Concert wegen der längeren Mensur die Bratschen-/Mandola-Stimmung CDGA.
Wenn das mit der dicken C-Saite bei Concert bereits funktioniert, würde sich das bei einer Tenor auch eher anbieten, gibt es aber keinen Satz im Angebot.

Mir persönlich wäre ein CDGA auch recht, Hauptsache ich kann eine Ukulele in Quintenstimmung bringen.


Warum was geht, verstehe ich auch noch nicht ganz. :confused:
Für bei GDAE wird die hohe E-Saite sicher sehr stramm für eine Nylon-Saite.
Daher bietet sich die kurze Sopran-Mensur an, auch wenn das für die tiefe G nicht so optimal ist.
Bei der Concert kommt bei CDGA das hohe A ja aus der Normalstimmung, kein Problem, dafür scheint ein C doch etwas tief und schlapp für die Mensur zu sein.
Eigentlich bietet sich CGDA sogar eher für Tenor an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, CGDA wäre auch ok...bleibt die Frage nach den Saitenstärken für 'ne Tenor. Kann man sowas berechnen?

*edit* Hmm:
 
Ja, das Video ist mir auch schon über den Weg gelaufen. ;)

Ich glaub ja, dass der Musiker einfach die CGDA Konzertsaiten von Aquila genommen hat. :)

Guck mal bei D'Addario, die haben immer die Särken dabei, da sind bei gleichem Material die Konzert nur lächerlich anders als die Tenor, z.B.
https://www.thomann.de/de/daddario_ej87c_titanium_concert_ukulele.htm
https://www.thomann.de/de/daddario_ej87t_titanium_tenor_ukulele.htm
D.h. es wird davon ausgegangen, dass die Tenor etwas mehr Spannung durch die längere Mensur aushält, oft sind es sogar dirckere Saiten.

Bei den CGDA Saiten gehe ich eh davon aus, dass die C-Saite auf der Konzert etwas schlapp ist.
Ich glaub der Satz wäre auf der Tenor echt ein Versuch wert.
Vielleicht auch mal dumm bei Aquila nachfragen, ob der Satz auch für Tenor geeignet ist.
 
Wo ihr grad bei GDAE seid - gibt's einen fertigen Satz für GDAE auf Tenor? Ich finde irgendwie nix, und zum selbstkombinieren fehlt mir jegliches Fachwissen...danke!
Im Zweifelsfall würde ich bei Ken Middleton anfragen.

http://www.kenmiddleton.co.uk/Pages/LWS.aspx

Das sind zwar keine Nylon- sondern Flourcarbon-Saiten aber dafür kann man sich für einen kleinen Aufpreis einen Custom-Satz zusammenstellen lassen.
 
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So, ich hab mich mal aufgerafft und bei Aquila wegen CGDA Satz für Concert nachgefragt.
Ich wollte wissen, ob der sich auch für Tenor eignet.
Leider hat das nicht viel gebracht, es kam nur eine allg. Antwort eines Mitarbeiters zurück.
Inhaltlich ungefähr so, dass Herr Peruffo (Chef und Entwickler) Rechnungen bezüglich Mensur, Saitenstärke und Zug macht (nun, das ist ja zu erwarten) und dass der User auf eigenes Risiko gerne Experimente mit anderen Instrumenten machen darf. Zwecks positiver oder negativer Ergebnisse darf ich aber gerne Rückmeldung geben.
Naja, schade, dass die Frage nicht direkt an Herrn Peruffo weitergeleitet wurde.

Ich finde eigentlich, dass es logischer wäre, einen CGDA Satz für Tenor zu machen.
Denn die hohen Saiten überschreiten ja den normalen Ukulele-Bereich sowieso nicht und den dicken Saiten C und G schadet eine längere Mensur auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt eigentlich jemand die Jazzy Ukulele Bücher von Glen Rose?
http://www.jazzyukulele.com

Interessant ist dabei (neben dem Jazz) die Tatsache, dass der Autor auf Low-G String setzt, das machen wenige in Büchern.
Irgendwie geht aber nur eine Bestellung über die Homepage.
Wäre ansich OK, aber ein Blick in die Bücher ist auch nicht möglich, müsste ja schon ein gewisses Niveau haben, sonst lohnt sich dafür kein Buch ...
 
Bei Spezialfragen rund um Saiten könnte sich auch mal ein Gespräch mit Pyramid (Firmensitz ist in Bubenreuth bei Erlangen) lohnen - die sollen enorm viel Ahnung von der Materie haben und auch individuelle Saitensätze zusammenstellen oder anfertigen können.
Pyramid Homepage schrieb:
Das große Wissen und die langjährige Erfahrung der Firma ermöglicht es auch, Saiten nach speziellen Kundenwünschen anzufertigen.
Solche individuellen Besaitungen sind erforderlich, wenn die von den Spielern gewünschten Materialien, Mensuren und Stimmungen vom Standard abweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine gute Ukulele muss nicht teuer sein und die Dinger sind wirklich einfach zu spielen. Die Saitenabstände sind größer als bei der E- Gitarre, etwa vergleichbar mit der klassischen Gitarre. das kommt dickeren Fingern etwas entgegen. Ab etwa 50€ bekommt man schon eine gute, wohlklingende Ukulele. Da fällt der Einstieg leicht.
noch fehlt mir der Mut...
Nur zu, wirst es nicht bereuen.
 
Als Basser kommen mir zwar die vier Saiten entgegen, aber noch fehlt mir der Mut...
Ein paar Griffe sind nicht schwer und auch ein Barree ist mit den 4 Nylonsatien nicht schwer zu greifen, schon gar nicht für einen Bassisten. ;)

Von der Stimmung her hast bis du näher an der Gitarre, weil zw. 2. und 3 Satie eine große Terz ist.
Im Prinzip wie die 4 hohen Gitarrensaiten mit Kapo im 5. Bund (bei gCea) - fast - wäre da nicht noch die oktavierte hohe g.

... Artikel über die Ukulele und das Spiel darauf in der Neuen Zürcher Zeitung ...
Hmm, es wird halt immer das Spaßinstrument thematisiert, auch wenn hier ebenso die technisch versierten Musiker erwähnt werden.
Manchmal stört es mich, wenn Instrumente in die Scherzartikel-Ecke geschoben werden, nur weil gewisse Musker sie dazu verwenden.

Ich kenne auch ein Ukulele-Orchester, die wirklich grauenhaft klingen, da schrubben mehrere schlechtgestimmte Ukulelen (fast) die gleichen Akkorde.
Bei machen Zuhörern wird das sogar als Spaß toleriert.
Dabei ist es so, dass humorige Orchester wie das Ukulele Orchestra of Great Britain die Technik voll drauf haben.
Kurz, die Instrumente als Joke einzusetzen heißt nicht, das Publikum zu quälen, ein Ukulele klingt ja prinzipiell schön.
 

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