Übungsraum für Aufnahmen herrichten

  • Ersteller Calaway65
  • Erstellt am
Also Fazit: Entweder man nimmt gleich richtig viel Geld in die Hand, oder man lässt es ganz bleiben.

jedoch muß ich mal ne lanze für eure 2 songs brechen.

klanglich nicht so schlecht wie wer auch immer es euch gesagt hat.

Nun ja, hauptsächlich haben wird das selber gesagt. :D

Wie gesagt, bisher waren unsere Aufnahmetechnischen Möglichkeiten immer extrem beschränkt. Darum haben wir uns auch nicht weiter groß Gedanken um den Raum gemacht. Deshalb und weil wir auch nie das Gefühl hatten, der Raum würde exorbitant scheiße klingen.

Wie aber im Eingangspost erwähnt, wollen wir jetzt einen Schritt weiter mit unserem Recording gehen und da sollte der Raum halt auch nicht zu kurz kommen. Nun sagtest du ja schon (ausgehend von unseren beiden Songs) das der Raum anscheinend gar nicht so übel ist (was unser Gefühl ja zu bestätigen scheint). Nichts destotrotz hätte ich eigentlich schon ganz gerne wenigstens diese ganz hohen Reflektionen weggekriegt. Scheint ja aber mit günstigen Mitteln nicht sinnvoll realisierbar zu sein.

jedoch könnte und wollte ich in einem solchen raum nicht kreativ sein & spielen:igitt:

Was hast du gegen unseren Raum? :confused:
 
Also Fazit: Entweder man nimmt gleich richtig viel Geld in die Hand, oder man lässt es ganz bleiben.

wieso?das ist so nicht richtig......du kannst doch wie beschrieben schon mit wenigen mitteln viel erzielen. nur mit deinen 100 euro für den ganzen raum ist utopie!

superchunks bauen und diff. um den sänger ist doch schon mal ein anfang.(ihr müsst ja nicht alles auf einmal machen wenn es an der kohle mangelt)
schritt für schritt.....nach und nach das nächste angehen ,
sammel mal ein wenig bei deinen kollegen oder nehmt die euros vom nächsten gig.....;)

das ziel das eure musik besser werden/klingen soll müßte doch eigentlich jeder von euch haben.dann sollte doch auch jeder bereit sein etwas beizusteuern.......,oder?

mfg,didi

ps:ich würde die instrumente/aufstellung auch hier im proberaum so anordnen wie auf der bühne!!!!
 
wieso?das ist so nicht richtig......du kannst doch wie beschrieben schon mit wenigen mitteln viel erzielen. nur mit deinen 100 euro für den ganzen raum ist utopie!

Deutlich über 100€ finde ich schon richtig viel Geld. ;)

superchunks bauen und diff. um den sänger ist doch schon mal ein anfang.(ihr müsst ja nicht alles auf einmal machen wenn es an der kohle mangelt)
schritt für schritt.....nach und nach das nächste angehen ,
sammel mal ein wenig bei deinen kollegen oder nehmt die euros vom nächsten gig.....;)

Darauf wird es wohl tatsächlich hinauslaufen.

BTW: Diffusoren um den Sänger oder Absorber?

ps:ich würde die instrumente/aufstellung auch hier im proberaum so anordnen wie auf der bühne!!!!

Haben wir schon. ;)
 
absorber ,sorry , mein fehler......

instrumenten - aufstellung, sieht aber nicht so aus auf den bildern,naja egal.......

mehr als 100 euro findest du richtig viel geld für einen solchen raum/größe??????

ok,....dann haben wir echt total unterschiedliche ansichten,was die akustik/raumgestaltung angeht...:gruebel:


mfg,didi
 
instrumenten - aufstellung, sieht aber nicht so aus auf den bildern,naja egal.......

Das liegt daran, dass zwei Bands den Raum benutzen. Wir haben uns wie auf ner Bühne aufgestellt, die anderen aber nicht.

mehr als 100 euro findest du richtig viel geld für einen solchen raum/größe??????

ok,....dann haben wir echt total unterschiedliche ansichten,was die akustik/raumgestaltung angeht...:gruebel:

Deutlich mehr als 100€ finde ich allgemein sehr viel. ;)

Davon mal ganz abgesehen hab ich doch von Akustik gar keine Ahnung. Sieht man ja schon daran, dass ich bis vor einigen Tagen noch gedacht hätte, man könnte mit Hausmitteln eine zufriedenstellende Lösung finden. :D:redface:
 
das ist schon richtig,das 100 euronen ne menge geld sind.
aber du mußt das auch als ergänzung zu eurem bisherigen equipment sehen.das ist ja nichts was euch im wege steht...im gegenteil!

wenn es um eure instrumente geht,wollt ihr da auch nichts oder nur haushaltsmittel investieren?.....;)
nicht falsch verstehen ,ich mein das nicht böse.
da es ja bei euch nicht auf die optik bzw. schönheit des raum's ankommt müßt ihr so zwischen 300-500 euro rechnen wenn ihr selber basteln könnt.

oder besorgt euch doch alte bücherregale (standregale!) oder andere große möbelstücke und stellt sie in den raum(auch in die mitte) das bringt auch schon was...und das könnte dann am ehesten an deine haushaltsmittel rankommen.....;)

mfg,didi
 
da es ja bei euch nicht auf die optik bzw. schönheit des raum's ankommt müßt ihr so zwischen 300-500 euro rechnen wenn ihr selber basteln könnt.

Na gut, dann wissen wir jetzt zumindest wie viel wir sparen müssen. Ein bisschen eigene Bastelarbeit ist für uns überings kein Problem. Diese Superchunks sind ja sogar kinderleicht zu bauen! :)

Jetzt müssen wir aber sowieso erst mal zusehen, dass wir die Kohle zusammenkriegen. Wenn es soweit ist kann ich mich ja wieder melden, was denn nun wohin gebaut werden muss. :great:
 
Ich meld mich dann mal auch wieder zu Wort.

Zwar ist es noch nicht soweit, dass wir uns jetzt auf den Raum stürzen würden, eine Frage würde ich aber gerne loswerden, bevor ich es wieder vergesse.

Und zwar hatte ich in einem anderen Forum von einer interessanten Methode zur Bassabsorption gelesen. Ich zitiere mal die wichtigste Stelle:

"Die beste Variante ist m.E. diejenige, die z.B. hier gemacht wurde: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,37.0.html
Also die Dämmplatten in mind. 10 cm Dicke schräg vor die Kante gestellt. Material wie oben mindestens 50 kg/m³. Das ist etwas weniger wirksam als die Superchunks, benötigt aber weit weniger Material."

Was haltet ihr davon? Wirklich eine Alternative oder doch Humbug? Die Material- und damit auch Kostenersparnis, vom Arbeitsaufwand mal ganz abgesehen, wären ja schließlich nicht zu verachten.
 
Ja geht auch gut. Hab ich mit Sonorock gemacht. Durchaus ähnlich wie Superchunks. Grund war bei mit: akuter Materialmangel am Wochenende ... so wurde der 3. Superchunk halt eine solche Konstruktion.
Ich finde es schwieriger zu bauen. Ein Superchunk steht praktisch von alleine. Diese Platten müssen gehalten werden. Gut wenn man kommerzielle Fertigprodukte benutzt (realtraps, gik etc.). Auch gut um Material zu sparen. Das Verhältnis Bauaufwand/Wirkung ist beim Superchunk fast unschlagbar.

Thermohanf mit 50kg/m³ ist anscheinend etwas weniger wirksam im Bassbereich. Allerdings nur ein "Gefühl" von mir, keine valide A-B-Vergleichsmessung.
 
Allerdings würde mich ein direkter A-B-Vergleich doch auch interessieren.
 
Wozwischen? Klassischem Superchunk und "Platte-vor-Ecke-Lösung" oder zwischen Sonorock und Thermohanf?
 
So, langsam geht die Planung (in meinem Kopf) in die spannende Phase. Meine Überlegungen bis jetzt (nachdem ich gesehen habe wie günstig Sonorock eigentlich ist): In drei Kanten kommen klassische Superchunks (des einfacheren Aufbaus wegen) und in die Ecke, in der die Steckdose sitzt (und an die wir auch zukünftig gerne rankämen :D) kommt die "Platte-vor-Ecke-Lösung" (um sie bei Bedarft einfach kurz zur Seite stellen zu können).

Dann hatte ich mir noch gedacht, nach diesem Leitsatz

"Im Bassbereich gibt es drei Regeln:
Es gibt hier kein Zuviel an Absorption
Nur viel hilft viel
Ein Raum hat 12 Kanten"

auch noch Superchunks in zwei der oben liegenden Kanten zu bauen (in die anderen beiden passt es wegen der Fenster nicht).

So weit, so gut. Jetzt stellen sich mir noch einige Fragen: Weitere Absorber werden wir wohl mit Sicherheit brauchen, Aber wohin? Gibt es besonders "empfehlenswerte" Stellen, an denen man eigentlich immer welche braucht? Was ist mit den Fenstern? Ist es wirklich so abwegig Decken vor die Fenster zu hängen, um die hohen Reflektionen zu vermindern?

Zum Ziel: Der Raum soll so trocken wie möglich werden, ohne dabei tot zu klingen.

Anmerkung: Was schon da ist, bleibt auch bitte da. Wir wollen also (so lange es sich vermeiden lässt) weder den Molton von den Wänden, noch den Teppich vom Boden reissen.
 
gute entscheidung.

um den bass breitbandig im ganzen raum zu verbessern ohne einen cm platz zu verlieren und den hochton zu zerstören gibts noch eine bessere lösung als superchunks.

und zwar nur deckenkantenabsorber.

die sollten 50cm tief und 50cm hoch sein.

das ganze wirklich rundherum in jede deckenkante.

über tür und fenster sollten bei der deckenhöhe ja noch locker die 50cm platz sein. wenn nicht wird an der stelle der deckenkantenabsorber eben etwas flacher. damit das verständlich ist hab ich auch ein fallbeispiel als bild gepostet.

also erst unterkonstruktion mit der dämmung (rockwoll sonorock)

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dann tackerst du überall malervlies dran mit der folienseite zur dämmung zeigend und der vliesseite in den raum zeigens.

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dann musst du dich entscheiden:

entweder nimmst du ein spray mit der farbe deiner wahl und besprühst das vlies damit oder du tackerst nochmal einen stoff drüber mit der farbe deiner wahl oder lässt das vlies wie es ist.

weil danach kommt laminat drüber und zwischen jeder bahn muss ein kleiner spalt (ca 1cm) bleiben und wenn man das vlies durch sieht sieht es nicht ganz 100% schick aus.


deine entscheidung!

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laminat bekommt man übrigens oft kostenlos.
einfach mal die rubriken "zu verschenken" in allen online- kleinanzeigen beobachten.

um den hochton hier und da wenn nötig zu dämpfen würd ich nur mobile stellwände verwenden.
damit ist man flexibler.
und wenn man sie sorgfälig baut hat man ein leben lang etwas davon.

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damit schafft ihr euch nicht nur eine gute proberaumakustik sondern auch eine gute aufnahmeakustik.



lg
 
Oh mein Gott. Da graut es mir ja schon beim Lesen vor dem Arbeitsaufwand! :eek:

Aber mal ernsthaft: Warum sollte ich Laminat über die Dinger verlegen? Und ist es nicht egal ob ich Malervlies oder anderen Stoff nehme? Oder soll sein, damit die hohen Frequenzen reflektiert werden? Wenn ja, warum sollten die Hohen Frequenzen reflektiert werden? Bis jetzt war der Meinung, dass wir zusätzlich zu den Superchunks (die alles absorbieren) noch weitere Absorber bräuchten, um die hohen Frequenzen in den Griff zu kriegen.

Also nach dem jetzigen Stand werde ich wohl dabei bleiben auch in die oberen Ecken Superchunks zu bauen. BTW: Dass über den Fenstern kein Platz ist, hab ich ehrlich gesagt nur geschätzt. Nächstes Mal, wenn ich in den Proberaum fahre werd ich mal nen Zollstock mitnehmen und messen. Wenn genug Platz ist kommen da dann natürlich auch Superchunks hin. Dann hätten wir zumindest acht von zwölf Kanten ausgekleidet.
 
klar sollte dir einfach sein dass je besser die akustik werden soll der arbeitsaufwand entsprechend steigt.
von nix kommt nix ;)

zur stofffrage:
das vlies sorgt dafür dass keine dämmstofffasern an die raumluft abgegeben werden können da es zur hälfte aus folie besteht.
folie ist aber ein potentieller krachmacher wenn was resoniert.
das verhindert dann das vlies das auf dieser folie klebt.
wenn stoff dann bühnenmolton. das ist dick genug dass die fasern auch nicht durchdringen.
dann kann man das vlies weglassen. wäre aber teurer.

das laminat verhindert dass der hochton überdämmt wird.
will man in dem raum wirklich nur proben dann stört eine überdämmung weniger.

wenn man aufnahmen macht von verschiedenen instrumenten dann ist eine überdämmung durch solche konstruktionen sehr schnell erreicht und die aufnahmen von drums, percussions, und aku-gits klingen stumpf.

das entspringt auch nicht irgendwelchen aufgeschnappten theorien sondern aus tatsächlich gemachten erfahrungen von unzähligen akustischen optimierungen solcher räume.

mit stellwänden kannst du den hochton dann gezielt modelieren wie du ihn an welcher stelle für welches instrument auch immer brauchst im raum.

du musst für dich selbst entscheiden was dir eure band und deren aufnahme an qualität wert ist.

ein überdämmter hochtonbereich klingt jedenfalls nicht hochwertig und man wird weiter probleme haben die instrumente in den mix zu bekommen die davon leben.

lg
 
Weil wir gerade bei gemachten Fehler waren (im anderen Thread):
Ich habe selber stark unterschätzt, wie stark die Absorbtion im Höhenbereich alleine durch das Equipment im Raum ist. Denkt man so gar nicht.
Hab die Kurven gerade nicht da, aber RT60 vorher (leer, beim Bau) und nachher (komplett eingeräumt) sind deutlich.
Insofern ist sogar eine "Unterdämmung" im Höhenbereich sinnvoll.
 
eine 5köpfige black-metal band mit haare bis zum arsch dämmt dann auch nochmal ordentlich :D

klingt blöd aber is auch ein fakt ^^
 
Ja wie denn nun? Zuerst sagen mir alle wir sollen erst mal Superchunks bauen und dann noch mal schauen, wo man noch weitere Absorber hinsetzt.

Dann kommt Black_Bender, der mir erzählt, dass man seinen Bassabsorber (ob nun Superchunks oder Deckenkantenabsorber) mit Laminat verkleiden sollte um nicht zu viele Höhen zu schlucken.

Das man schnell man zu viele Höhen schluckt wird von ThomasT zwar bestätigt, allerdings schien der nie Probleme mit meiner simplen Superchunklösung gehabt zu haben.

Steh ich also mal wieder (wie nicht zum erstem in diesem Forum :D) vor dem Problem: Mehrere Leute erzählen mir unterschiedliche Sachen. Was soll ich nun glauben?

Irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass die Superchunks uns die Höhen komplett wegnehmen. Immerhin haben wir noch die Decke und eine Wand aus Holz, eine Wand aus Rigips und drei große Fenster. Da sollten doch wohl mehr als genug Höhen überbleiben! :weird:
 

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