Übungen für bessere Grifftechnik

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McLoud
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Hallo zusammen,

ich habe vor ca. 10 Jahren einen neuen Versuch gestartet, wieder Gitarre zu spielen (hatte davor in der Jugend ein paar Jahre gespielt und auch Unterricht). Leider lief alles nicht ganz so wie gewünscht, wodurch ich es leider recht schnell aufgegeben habe. Aktuell starte ich den nächsten Versuch, und nachdem ich (dank eines netten Forenmembers hier) nun auch eine Gitarre gefunden habe, bei der ich mich vom Spielgefühl und Sound her "angekommen" fühle, merke ich, dass es dieses Mal wirklich etwas werden könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich achte aktuell (endlich einmal) genauer auf meine Spietechnik und merke immer wieder, dass ich die Saiten meist nicht genau genug greife. Meistens liegen die dicken Finger nicht exakt auf einer Saite, sondern dämpfen auch die daneben ab, die eigentlich klingen sollten.

Was mich endlich zur eigentlichen Frage bringt: hat jemand (günstigstenfalls schön bleusige oder rockige) Übungen, die sich genau dieses Problems annehmen, bzw. mit deren Hilfe ich mir wieder eine saubere Grifftechnik aneigenen kann?

Vielen Dank im Voraus!
 
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Hallo McLoud,
Ich kenne leider keine blusige oder rockige Übungen.
Du kannst aber zum Beispiel mal die Spinne versuchen. Da gibt es Videos in YouTube. Die Finger laufen dabei wie eine Spinne über das Griffbrett. Man kann sich dabei auch eigene "Muster" ausdecken.

Mir wurde auch einmal eine Übung gezeigt, bei der z. B. der Zeigefinger im ersten Bund der hohen e saite liegt, der Mittelfinger auf der h Saite im zweiten Bund, der Ringfinger auf der g Saite im dritten Bund und der kleine Finger auf der d Saite im vierten Bund. Alle Saiten einzeln anschlagen, die müssen sauber klingen. Jetzt wechseln z. B. derKleiner- und Ringfinger die Saite, die Bünde werden nicht gewechselt. Kleiner Finger jetzt g Saite und Ringfinger d Saite. Wieder alle Saiten einzeln anschlagen. Nächster Wechsel Kleiner-, Mittel- und Ringfinger. Kleiner Finger jetzt h Saite Ringfinger g Saite und Mittelfinger d Saite Alle Saiten einzeln anschlagen. Beim nächsten Wechsel der Zeigefinger miteinbeziehen. ... Das ganze rückwärts, starten mit Zeige- und Mittelfinger.
Variationen z. B. Mittel und Ringfinger starten und anschließend Zeige- und kleiner Finger gleichzeitig. Zusätzlich Bünde wechseln, Saite überspringen. ...

Da ist viel möglich.

Klingt nicht schön, hilft aber.
Und wie immer langsam beginnen.

Ich habe mal ein Video gesehen, da hat Joe Satriani dies mit allen Fingern gleichzeitig mit Saitenwechseln und Bundwechseln über das ganze Griffbrett gemacht. Ich finde es aber leider nicht.

Oder Du übst Tonleitern oder die Pentatoniken. Dann klingt es besser.

Egal was du machst. Nur die drei Ü's helfen. Üben, Üben, Üben.

Viel Erfolg

Gruss ErikEricsson
 
Du kannst auch deine Songs machen ;) Du musst nur damit leben, dass du im Schneckentempo spielen musst, damit du jede Bewegung kontrollieren kannst. Locker greifen, was sich nicht bewegen muss bleibt liegen oder in der Luft, die Finger nie weiter als 1 cm von der Saite weg. Wenn du was bestimmtes verbessern willst und merkst an dem Punkt bekomme ich Probleme, machts halt echt Sinn Fingerübungen genau dafür isoliert zu machen ^^
 
Vll ist es ein Problem der Haltung. Die Nachbarseiten werden nicht so leicht unabsichtlich mit abgedämpft wenn du die Finger "steiler" aufsetzt. Dazu muss das Handgelenk weiter unter den Hals durchwandern und der Daumen muss weiter in die Halsmitte. Also nicht den ganzen Hals greifen sodass kein Hohlraum mehr zwischen Handinnenfläche und Hals ist.

Ist aber nur eine denkbare Möglichkeit, du beschreibst dein Problem ja nicht grade konkret....

grüße B.B.
 
Fotos würden vielleicht auch helfen.
 
B.B. trifft den Nagel schon ziemlich genau auf den Kopf. Ich habe mir eine Handhaltung angewöhnt, bei der die Fingerspitzen eben relativ breit, und eben nicht nur kleinflächig aufliegen. Das Grundproblem habe ich daher verstanden.
Klar ist sowas natürlich prima mit Fingerübungen zu trainieren. Mehr Spaß macht's aber natürlich mit "richtigen" Songs. Ich habe jetzt so ein Buch mit Blueslicks gefunden, da eignet sich einiges prima zum üben.

Trotzdem danke an alle für die Tips!
 
Du musst unterscheiden zwischen klassischer Technik und Blues....

Während sich weit gestreckte Voicings nur mit klassischer Technik spielen lassen ist für andere Spieltechniken (Skunk, Bendings ) erforderlich den Hals mitzugreifen.

Mit klassischer Haltung wirst du dich mit Bendings wiederum sehr schwer tun. In der Praxisi daher ein ständiges anpassen der Handhaltung gefragt, teilweise innerhalb eines Laufes/Licks....

So etwas ist schwer zu üben weil es eine Frage der Aufmerksamkeit und Konzentration ist. Sich eine halbe Stunde genau selber zu beobachten ist äußerst schwierir. Hier kann evtl ein anderen helfen (Lehrer oder andere Gitarrist der einen drauf aufmerksam macht sobald es sich wieder "einschleicht" )

Du kannst ja mal ein paar Akkorde üben bei denen es gar nicht anders geht. ( zum Beispiele alle Drop2 Voicings gängier Vierklänge )

Beispiel : erste Umkehrung Cmaj7

e-----
h-----8
g-----5
d-----9
a-----7
e-----


grüße B.B.
 

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