überwiegend Männer...

  • Ersteller Piarose87
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Beobachtungen aus dem eigenen Kiez oder auch der prozentuale Anteile der weiblichen Userinnen eines Musikerforums sind ja eigentlich unerheblich für die Ausgangsfrage.

Es wurde nach "berühmten oder erfolgreichen Komponistinnen/Songwriterinnen" gefragt und genauer, ob Frauen nicht so gut Songs schreiben können. Nicht danach, wieviele Frauen Bock drauf haben, über Musiktheorie zu plaudern. ;)

Das sind zwei verschiedene Themen, die wir nicht durcheinander bringen sollten...
Das finde ich nicht. Die Ausgangsfrage war, warum es mehr Komponisten gibt. Der erste Schritt um Komponist zu werden, ist Interesse daran zu zeigen, jedenfalls im Normalfall. Wenn mehr Männer Komponist werden wollen, wen wunderts dann, dass es mehr Komponisten gibt? Warum sollte das für das Thema irrelevant sein? "Nur wie repräsentativ kann ein Musiker Board für den prozentualen Anteil sein frage ich dich da..." <- Ich sprach nicht vom prozentualen Anteil der Userinnen im MB sondern habe dich gefragt, wieso dein Argument, dass es viele musikalisch interessierte Frauen gibt, weil man hier im Board welche findet (was ja nicht wirklich verwunderlich ist), überzeugend sein sollte.
Die Frage, ob Frauen schlechter komponieren habe ich bereits beantwortet. Falls du es überlesen haben solltest: Meiner Meinung nach komponiert heutzutage der Durchschnitt der Frauen handwerklich besser als der Durchschnitt der Männer (Obwohl das auch schon eine gewagte Aussage ist...).

Und zu Piarose87:
Jeder hat sein eigenes Kompositionstempo. Mozart brauchte nur den Bleistift in die Hand nehmen und schon komponierte er. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er den nötigsten Haushalt trotz komponieren zeitlich noch geschafft hätte. Beethoven hat sich die Nächte um die Ohren geschlagen, musste alles hundert mal gehört haben, um damit einverstanden zu sein. Da ist es zwar fraglicher, aber meiner Meinung auch nicht unmöglich. Um mal wieder persönliche Beobachtungen in den Raum zu werfen... :D Ich selbst kenne Studenten und Berufskomponisten, die Single sind und es auch schaffen. Ob man berühmt wird oder nicht, hängt nicht immer davon ab, ob man gute Musik schreibt.
 
Die Ausgangsfrage war, warum es mehr Komponisten gibt.

... was relativ schnell als reine Vermutung relativiert wurde. Das hast du aber vermutlich nicht mitbekommen.


Der erste Schritt um Komponist zu werden, ist Interesse daran zu zeigen, jedenfalls im Normalfall. Wenn mehr Männer Komponist werden wollen, wen wunderts dann, dass es mehr Komponisten gibt?

Wobei du eben weiterhin dabei bleibst, dass das an mangelndem Interesse liegt. Da wurden bereits einige prominente Gegenargumente und alternative historische und gesellschaftliche Erklärungen geliefert, die Du aber ignorierst. Warum? Weil sie sich nicht mit deinen Beobachtungen in deinem Umfeld decken?

Also nochmal zusammengefasst: Es gibt - in fast allen Berufszweigen - nach wie vor Strukturen, die es Frauen schwerer machen, in Männerdomänen Fuss zu fassen. Er gibt den "Babybreak", der Karrieren erschwert. Trotz der Widrigkeiten gibt es eine erstaunliche Menge Frauen, die als Songwriterinnen (und anderen Berufen) erfolgreich sind. Die Vorgehensweise des Komponierens - ob technisch-analytisch oder eher intuitiv, ob nach musiktheoretischem Grundwissen oder nur nach Gehör - spielt für die Frage keine große Rolle. Was zählt ist, dass ein Song rauskommt.

Ein "angeborenes" naturgegebenes mangelndes Interesse am Songwriting kann daher nicht nachgewisen werden.


sondern habe dich gefragt, wieso dein Argument, dass es viele musikalisch interessierte Frauen gibt, weil man hier im Board welche findet (was ja nicht wirklich verwunderlich ist), überzeugend sein sollte.

Häh? Wo bitte habe ich denn das geschrieben? Das Gegenteil eher.

Falls Du das hier meinst:

Wenn Du Dir die letzten Beiträge alle genauer durchliest, siehst, das es schon längst nicht "Anderes" mehr ist. Man muss natürlich an der richtigen Stelle suchen.

... bitte genauer lesen: das bezieht sich auf die Vielzahl der hier im Thread genannten Beispiele von berühmten, erfolgreichen Frauen, die Songs schreiben - nicht auf die Frauen, die hier im Musikerboard aktiv sind.

Woher sollte ich bei 160.000 Usern überhaupt wissen, wieviele davon Frauen sind? Es wird niemand dazu gezwungen, sein Geschlecht preiszugeben und ich habe auch besseres zu tun, als die Frauenquote im Musikerboard zu zählen.

Die Frage, ob Frauen schlechter komponieren habe ich bereits beantwortet. Falls du es überlesen haben solltest: Meiner Meinung nach komponiert heutzutage der Durchschnitt der Frauen handwerklich besser als der Durchschnitt der Männer (Obwohl das auch schon eine gewagte Aussage ist...)

Hab ich nicht überlesen und auch so verstanden. Aber was hat das jetzt mit dem Interesse und der Verteilung zu tun?

Die Frage, was überhaupt "handwerklich gutes Komponieren" sein soll, lassen wir mal lieber Off topic.

Mozart brauchte nur den Bleistift in die Hand nehmen und schon komponierte er. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er den nötigsten Haushalt trotz komponieren zeitlich noch geschafft hätte.

Jou .. Ganz sicher hätte Mozart das erste Genie in der Weltgeschichte sein können, der neben seinem schöpferischen Schaffen, seinen unzähligen Auslandsreisen (mit der Kutsche - Flugzeuge gab es nämlich noch nicht), sowie seinen Klavierschülern, Konzerten und Orchesterproben und nicht zuletzt den Partys auch noch die Hausarbeit erledigte. Seine Konstanze war dann währenddessen wohl beim Pilateskurs, nachdem sie die Kinder zur Kita gebracht hat :)

Dass zu einer Karriere selten nur eine einzelne Tätigkeit gehört, sollte doch eigentlich klar sein.

Beethoven [...] musste alles hundert mal gehört haben, um damit einverstanden zu sein.

Gar nicht so einfach, sich alles hundert mal anzuhören, wenn man ein Drittel seines Lebens taub und zwei Drittel fast taub war.
Und womit er sich das dann angehört? Mit seinem IPhone?

Du musst ewas genauer recherchieren: Beethoven war zwar angeblich sehr akribisch und hat seine Notizen oft verworfen und immer wieder von neuem angefangen, bis er zufrieden war. Aber er konnte genau wie Mozart Musik im Kopf schreiben und notieren, ohne sie hören zu müssen. Sonst hätte er mit seinem Gehörleiden gar nichts mehr komponieren können.

Ansonsten hast du aber recht. Jeder hat sein eigenes Tempo und seine eigene favorisierte Schaffens-Situation. Manche können auch in der Straßenbahn komponieren.

Aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
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... was relativ schnell als reine Vermutung relativiert wurde. Das hast du aber vermutlich nicht mitbekommen.
Das habe ich mitbekommen, ich will auch meine Beobachtungen nicht als sachlich darstellen.

Wobei du eben weiterhin dabei bleibst, dass das an mangelndem Interesse liegt. Da wurden bereits einige prominente Gegenargumente und alternative historische und gesellschaftliche Erklärungen geliefert, die Du aber ignorierst. Warum? Weil sie sich nicht mit deinen Beobachtungen in deinem Umfeld decken?
Ich sage nicht, dass es der Grund dafür ist. Du kannst auch nichtmal deine Argumente, die faktisch mehr Fuß fassen, als letzte Instanz darstellen. Dazu gibt es viel zu viele Faktoren, die so etwas beeinflussen. Ich ignoriere diese Argumente nicht, sie sind für die heutige Situation nur nicht besonders aussagekräftig. Dass es Komponistinnen gibt, habe ich nie angezweifelt. Wenn man mir ein paar nennt, entkräftet dass meine Aussagen? Die historischen Argumente beeinflussen heutzutage auch nur bedingt. Die gesellschaftlichen sind da schon überzeugender, sie schließen aber nicht meine Beobachtungen aus. Ich denke nicht, dass ich sie ignoriert habe.

Ein "angeborenes" naturgegebenes mangelndes Interesse am Songwriting kann daher nicht nachgewisen werden.
Das habe ich beim besten Willen auch nicht behauptet. Ich kann mir genauso gut denken, dass sich das Ganze in ein paar Jahren umkehren kann und Männer in Komposition weniger interessiert sind. Irgendwie scheinst du nicht genau verstanden zu haben, was ich überhaupt gemeint habe. Ich habe nämlich nicht von einer Eigenschaft geredet, die den Frauen eigen ist.

... bitte genauer lesen: das bezieht sich auf die Vielzahl der hier im Thread genannten Beipiele von berühmten, erfolgreichen Frauen, die Songs schreiben - nicht auf die Frauen, die hier im Musikerboard aktiv sind.

Woher sollte ich bei 160.000 Usern überhaupt wissen, wieviele davon Frauen sind? Es wird niemand dazu gezwungen, sein Geschlecht preiszugeben und ich habe auch besseres zu tun, als die Frauenquote im Musikerboard zu zählen.
Das habe ich auch nicht gedacht. Ich dachte, du wolltest mich durch die Vorrednerinnen darauf aufmerksam machen, dass es hier genügend musikalisch interessierte Frauen gibt. Aber du hast recht, das habe ich scheinbar falsch verstanden, dafür entschuldige ich mich. Du musst zugeben, dass es aber in dem Fall wirklich nicht ganz eindeutig war, auch wenn das, was du meintest mehr Sinn ergibt. :rolleyes: Habs eben falsch verstanden.

Hab ich nicht überlesen und auch so verstanden. Aber was hat das jetzt mit dem Interesse und der Verteilung zu tun?

Die Frage, was überhaupt "handwerklich gutes Komponieren" sein soll, lassen wir mal lieber Off topic.
Das hat nichts mit den Interessen und Verteilung zu tun. Es war aber auch eine Frage, die gestellt wurde -> Ob Frauen schlechter komponieren (Ich weiß, sie wurde schon früh abgehandelt, ich habe sie aber auch schon früh beantwortet. Du hast mir schließlich den Vorwurf gemacht, ich würde nicht auf die Fragestellung eingehen.). Zitat von dir: "Es wurde nach "berühmten oder erfolgreichen Komponistinnen/Songwriterinnen" gefragt und genauer, ob Frauen nicht so gut Songs schreiben können. Nicht danach, wieviele Frauen Bock drauf haben, über Musiktheorie zu plaudern."
Dass wir handwerklich gutes komponieren nicht diskutieren ist mir recht, das ist auch wirklich etwas undefiniert und da gehen Meinungen auseinander. Ich wollte es nur für mich selbst einschränken, sodass ich so eine Aussage treffen kann, ohne das Gefühl haben zu müssen, mir nicht sicher sein zu können, nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Es hat tatsächlich nicht viel Aussagekraft für andere, es beantwortet aber die Frage. Tadamm! :D

Jou .. Ganz sicher hätte Mozart das erste Genie in der Weltgeschichte sein können, der neben seinem schöpferischen Schaffen, seinen unzähligen Auslandsreisen (mit der Kutsche - Flugzeuge gab es nämlich noch nicht), sowie seinen Konzerten und Orchesterproben und nicht zuletzt den Partys auch noch die Hausarbeit erledigte. Seine Konstanze war dann währenddessen wohl beim Pilateskurs, nachdem sie die Kinder zur Kita gebracht hat :)

Vielleicht solltest Du Dich ein bißchen intensiver mit der Rollenverteilung der Geschlechter und dem Verhältnissen an sich im Bürgertum des 18. Jahrhunderts beschäftigen, bevor Du den Mozart mal eben zum ersten modernen Hausmann erklärst.
So langsam wirst du etwas unsachlich. Klar, kannst du einfach meine Kompetenzen anzweifeln, dann wären alle meine Argumente hinfällig, dann wäre es aber auch sinnlos, mit mir zu diskutieren, meinst du nicht? Naja, du hast jedenfalls wieder zuviel in meine Aussagen reininterpretiert. Ich habe extra geschrieben, dass Mozart es zeitlich geschafft hätte. Denn das war das vorherige Argument, oder irre ich mich? Dass Männer andernfalls keine Zeit hätten zu komponieren? Dass Mozart den Haushalt nicht geschmissen hat, wirst du mir jawohl zutrauen können, zu wissen. Hätte er auf Parties verzichtet, hätte er schonmal ne ganze Menge mehr Zeit gehabt.

Gar nicht so einfach, sich alles hundert mal anzuhören, wenn man ein Drittel seines Lebens taub und zwei Drittel fast taub war.
Und womit er sich das dann angehört? Mit seinem IPhone?

Du musst ewas genauer recherchieren: Beethoven war zwar angeblich sehr akribisch und hat seine Notizen oft verworfen und immer wieder von neuem angefangen, bis er zufrieden war. Aber er konnte genau wie Mozart Musik im Kopf schreiben und notieren, ohne sie hören zu müssen. Sonst hätte er mit seinem Gehörleiden gar nichts mehr komponieren können.

Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Stell dir vor, ich habe kürzlich nochmal eine Biographie Beethovens gelesen. Ich weiß auch, dass Beethoven begnadet am Klavier zu improvisieren verstand. Man kann davon ausgehen, dass Beethoven solche Fähigkeiten besaß, die Musik zu schreiben, ohne sie zu hören (Ich selbst mache es auch aus Übungszwecken, da werde ich es Beethoven erst recht zutrauen). Du scheinst aber nicht zu wissen, wie er vor seinem Hörleiden komponiert hat. Und dass es ihn quälte, seine Musik nicht mehr hören zu können. Er hatte Angst, dass sein Werk nicht seinen Vorstellungen entsprach, ob es ausdrückt, was sein Inhalt sein sollte. Tatsächlich komponierte Beethoven nämlich immer mit Instrument, während Mozart das meiste "in seinem Kopf" schrieb, obwohl er im Besitz seiner kompletten Hörfähigkeit war. Ich sprach vom Kompositionstempo. Jeder kann irgendwas machen, das würde immer schnell gehen. Etwas dann schlussendlich anzunehmen, als würdig zu empfinden oder gut genug, ist etwas, das zu dem Kompositionsprozess dazugehört, meinst du nicht? Das Kompositionstempo ist, finde ich, also auch durch solche Dinge beeinflusst.
Du wirfst mir also lieber vor, ich hätte nicht recherchiert bzw. keine Ahnung als mal über das nachzudenken, was ich schreibe. Ich habe doch wohl auch vorher keinen inhaltlichen Fehler gemacht. Du konntest auch nicht dagegensprechen. Zudem hast du mein Argument, dass ich Komponisten kenne, die beides schaffen, auch erfolgreich ignoriert... Ich nehme jetzt nicht an, dass es absichtlich ist, aber gleichzeitig mir mit Sarkasmus entgegenzutreten, finde ich schon bedenklich. Ich spreche lieber mal prophylaktisch den Rat aus, das Ganze hier nicht persönlich zu nehmen. ;)
 
Keine Angst - persönlich nehme ich nichts. Und zum letzten Punkt "Kompositionstempo / Situation" findest Du mittlerweile in meinem letzten Post ein Edit.

Auch unterstelle ich dir nichts oder werfe dir etwas vor.

Was ich lediglich versucht habe, ist dir eine klarere Aussage zu entlocken, um überhaupt zu erfahren, was du eigentlich sagen willst. Das ist ja jetzt ansatzweise gelungen. Denn Aussagen wie "Ich kenne weniger Frauen, die gerne über Musiktheorie reden - also haben sie vermutlich weniger Interesse am Komponieren" tun mir als studiertem Soziologen immer weh. Denn das erste, was wir bei der Sozialforschung gelernt haben, dass Beobachtungen aus dem eigenem Umfeld so gut wie keine empirische Relevanz haben

Du kannst auch nichtmal deine Argumente, die faktisch mehr Fuß fassen, nicht als letzte Instanz darstellen.

Das - sorry - weise ich weit von mir. Denn ich habe nie von meinen Argumenten als den Richtigen gesprochen. Lediglich dazu aufegfordert, die gesammelten Erkenntnissen aus diesem Thread in deine Argumentation mit einzubeziehen . Was Du jetzt ja endlich auch getan hast.
 
Keine Angst - persönlich nehme ich nichts. Und zum letzten Punkt "Kompositionstempo / Situation" findest Du mittlerweile in meinem letzten Post ein Edit.
Ja, habe ich dann auch gesehen. :D
Denn das erste, was wir bei der Sozialforschung gelernt haben, dass Beobachtungen aus dem eigenem Umfeld so gut wie keine empirische Relevanz haben
Wie gesagt, das habe ich auch nicht behauptet. Dass sie aber überhaupt keine Relevanz haben, würde ich auch nicht ganz richtig finden.

Meine Aussage auf den Punkt gebracht: Irgend ein Geschlecht dominiert zwangsläufig. Dass Männer und Frauen gleichermaßen vertreten sind, ist äußerst unwahrscheinlich. Der Grund dafür kann, muss aber nicht bei den geschlechtlichen Unterschieden zu finden sein. Das wäre meine Aussage weitergedacht. Jedenfalls in meinem Sinne.
Das - sorry - weise ich weit von mir. Denn ich habe nie von meinen Argumenten als den Richtigen gesprochen. Lediglich dazu aufegfordert, die gesammelten Erkenntnissen aus diesem Thread in deine Argumentation mit einzubeziehen . Was Du jetzt ja endlich auch getan hast.
Das wollte ich dir auch nicht vorwerfen. ;) Ich wollte nur klar machen, dass ich es auch nicht versuche.

Edit: Oh, korrigiere: Dass ich es erst recht nicht versuche, weil meine Aussage faktisch weniger Fuß fasst. So. :D
 
Dann sind wir ja fast einig.

Dass sie aber überhaupt keine Relevanz haben, würde ich auch nicht ganz richtig finden.

Das hat ganz einfache Gründe. Milieus, Herkunft/Wohnort, Alter, Infrastruktur .. all das können Gründe sein, warum sich in deiner Umgebung weniger Frauen befinden, die Interesse an Musiktheorie haben. 200km weiter kann das ganz anders aussehen. Da werden die feinen jungen Damen schon mit 5 zur Klavierschule geschickt und die Jungens im Polo geschult.



Irgend ein Geschlecht dominiert zwangsläufig. Dass Männer und Frauen gleichermaßen vertreten sind, ist äußerst unwahrscheinlich.

Das ist sicher .. und dass das Männer sein werden, ist ebenfalls recht wahrscheinlich.

Aber die Gründe sind bei einem Vorsprung der Männer von mehreren Tausend Jahren der gesellschaftlichen Akzeptanz vermutlich nicht einfach der geschlechtichen Veranlagung zuzuweisen. Dafür gibt es eben doch wieder zu viele Frauen, die sich beruflich trotzdem durchsetzen konnten. Offiziell dürfen sie ja gerade mal seit einem knappen halben Jahrhundert mitmischen.
 
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Das hat ganz einfache Gründe. Milieus, Herkunft/Wohnort, Alter, Infrastruktur .. all das können Gründe sein, warum sich in deiner Umgebung weniger Frauen befinden, die Interesse an Musiktheorie haben. 200km weiter kann das ganz anders aussehen. Da werden die feinen jungen Damen schon mit 5 zur Klavierschule geschickt und die Jungens im Polo geschult.
Ich würde sagen, da sind wir uns ziemlich einig. Das ist der Grund, warum ich immer von meinen Beobachtungen sprach. Und ebenfalls warum ich es nicht als sachlich korrekt darstellen wollte.
Aber die Gründe sind bei einem Vorsprung der Männer von mehreren Tausend Jahren der gesellschaftlichen Akzeptanz vermutlich nicht einfach der geschlechtichen Veranlagung zuzuweisen. Dafür gibt es eben doch wieder zu viele Frauen, die sich beruflich trotzdem durchsetzen konnten. Offiziell dürfen sie ja gerade mal seit einem knappen halben Jahrhundert mitmischen.
Mehrere Tausend Jahre? :D Naja, ich weiß ja, was du meinst. Eine geschlechtliche Veranlagung habe ich von Anfang an verneint. Ich würde dir da keineswegs widersprechen. Anscheinend sind wir uns nicht nur fast einig. :gruebel:
 
..ich lasse es mal lieber, denn dieses Thema macht mich immer wütend..

Gibt eigentlich keinen Grund dafür.

Diese Diskussion führt zu nichts. (Gut, die Frage war ja auch: wieso?)

Wenn wir uns alle mehr Frauen in der Musik (ausführend und schöpfend) wünschen,
dann entscheiden sie das immernoch selbst. Heute geht das jedenfalls für alle "fast"
gleichgut. Besser wars bisher jedenfalls noch nicht.

cheers, fiddle
 
Tse .. ein Boardcrash hat die Diskussion zurückgesetzt .. vielleicht ganz gut so ..
 
Ach neeee, zurückgesetzt.
Wofür hab ich dann das ganze geschrieben????

Also jetzt lass ich es!
 
Was für ein Boardcrash? Wo sind jetzt die ganzen Antworten hin :confused:
 
Eventuell im Himmel. Bei einem Sicherheitsupdate sind ein paar Daten verloren gegangen.

Vielleicht gelingt es, den aktuellen Datenbestand wiederherzustellen - vielleicht nicht. Abwarten.
 
Das ist natürlich möglich. Ich meine aber, wenn ich in meinem Umfeld eine Stichprobe machen würde und 100 Männer und 100 Frauen ansprechen würde, die meisten Männer wären tendenziell eher interessiert. Mir fallen einfach wesentlich mehr Männer ein (auch Nicht-Musiker) mit denen ich über Musiktheorie reden kann (auch wenn ich erst erklären muss).

Ich finds natürlich immer cool, wenn dafür Jemand Interesse zeigt, egal ob Mann oder Frau. Ich hatte nur das Gefühl, dass Frauen, wenn ich mit Ihnen über Musik geredet habe, einen etwas anderen Umgang damit hatten. Heutzutage ist es ja einer Frau nicht verboten zu komponieren. Mir wäre es eigentlich nur recht, eine Frau zu treffen, die an Komposition interessiert ist. Wäre mal was anderes. :D

Ich glaube einfach das liegt daran das Frauen eher intuitiev Handeln. Ich kann das jetzt nur von meiner Seite aus beurteilen und ich versuche erstmal etwas rum und wenn ich dann nicht weiter weiß kann ich mir die Theorie zu rate ziehen. Aber da Theorie nicht schadet will ich mir mehr theoretisches Wissen aneigenen.
Im Grunde ist es wohl so wie mit dem zusammen zu bauendem Schrank, die Männer studieren erst die Bauanleitung und die Frauen legen gleich los, wenn sie dann nicht weiter wissen hilft ein Blick in die Anleitung.

Übrigens ist das Thema sehr interessant!

Eine wunderbare Komponistin ist meiner Meinung nach Amy Lee, gerade wenn es um das Klavier geht, oder arrangieren der Lieder. Das gilt zumindest für die Balladen!
 

Ja meine Güte ... war einfach nur so dahin gesagt. Ich hatte gerade einen herrlichen Dialog fertiggestellt, den ich mit meiner Freundin allwöchentlch erlebe, als das Board abschmetterte. Gefreut habe ich mich darüber auch nicht. Aber nochmal tippen will ich auch nicht.

Dass es Unterschiede im Verhalten zw. den Geschlechter gibt, die nicht nur gesellschaftlich bedingt sind, will ich gar nicht bestreiten und hab ich auch nie.

Für mich wird so eine Diskussion aber dann unangenehm, wenn Menschen versuchen, klischeebehaftete weibliche Verhaltensmuster als Erklärung für eine vermeintliche - und nicht belegte - Unfähigkeit anzubringen. Umgekehrt natürlich genauso.

Jedes Geschlecht kann (fast) jeden Beruf ausüben. Sie tun einiges vermutlich auf unterschiedliche Weise.

Aber auch Männer machen ja nicht alles auf nur eine bestimmte "Männerweise". Das verschwimmt ja auch ein bißchen. Ich denke, die Hauptunterschiede liegen in der Kommunikation.

Im Grunde ist es wohl so wie mit dem zusammen zu bauendem Schrank, die Männer studieren erst die Bauanleitung und die Frauen legen gleich los, wenn sie dann nicht weiter wissen hilft ein Blick in die Anleitung.

Ehrlich gesagt kenn ich es nur genau umgekehrt. Bei mir sagen die Männer "Anleitung ist was für Warmduscher". Und daran sieht man wieder, wenig den privaten Beobachtungen zu trauen ist.
 
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Ja meine Güte ... war einfach nur so dahin gesagt. Ich hatte gerade einen herrlichen Dialog fertiggestellt, den ich mit meiner Freundin allwöchentlch erlebe, als das Board abschmetterte. Gefreut habe ich mich darüber auch nicht. Aber nochmal tippen will ich auch nicht.


Ach wie schade, das hättich ja gerne gelesen :)

---------- Post hinzugefügt um 15:52:53 ---------- Letzter Beitrag war um 15:40:33 ----------

@ Foxx könntest du deinen link nochmal posten, eigentlich wollte ich das noch lesen
 
Ach wie schade, das hättich ja gerne gelesen :)

Ach was solls ... mein WLAN-Drucker will eh grad nicht mehr, weswegen ich jetzt meine Steuerklärung sowieso unterbrechen muss.

Sie: Wo möchtest Du denn gern heute abend essen gehen?
Ich: Zum Spanier?
Sie: Wie wär es denn mit dem Griechen?
Ich: Nein - lieber zum Spanier.
Sie: Aber da waren wir doch gerade erst.
Ich: Na gut - dann eben zum Griechen.
Sie: Das sagst Du jetzt nur, damit Du Deine Ruhe hast.
Ich: Wieso fragst Du, wo ich gerne essen will, wenn ich sowieso keine Wahl habe?
Sie: Es geht doch darum, auch mal die Alternativen zu betrachten.
Ich: Nein, es geht darum, Worte zu verschwenden.
Sie: Und was ist mit dem kleinen Italiener?
Ich: Von mir aus - mir egal.
Sie: Aber Du musst doch irgendeine Meinung haben...

So ungefähr ist das immer wieder ...manchmal schaffe ich es, den Dialog zu verkürzen, indem ich gleich am Anfang schon frage: habe ich wirklich eine Wahl oder wollen wir nur drüber sprechen?

Aber seit ich akzeptiert habe, dass Männer und Frauen teilweise aus völlig unterschiedlichen Gründen kommunizieren und dass es überhaupt keinen Sinn macht, zu versuchen, das zu verstehen, ist es viel einfacher geworden.

Den Unterschied sieht man hier recht deutlich: Frauen sind gern nett und stellen eine Frage manchmal auch nur, um zu kommunizieren. Männer nehmen solche Fragen aber ernst und versuchen, eine Antwort zu finden. Sie mögen einfache, klare Ansagen und Absprachen.

Ach so: Wir waren natürlich beim Spanier. Das war genauso klar wie ihre Speisewahl "Dorade Royal", die aber dennoch jedesmal mindestens dreißig Minuten dauert, denn sie muss alle Alternativen zumindest einmal ausgeprochen haben :)
 
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Aber ist doch schön, daß ihr beide schon mal essen gehen wollt :)

Du sagst da etwas Wahres: Frauen kommunizieren oft (nicht immer) um des kommunizieren willens. Oder besser gesagt: Um der Beziehung willen.
Am Ende gibt sie also deinen Wünschen nach, aber sie will es besprochen haben.
 
Aber ist doch schön, daß ihr beide schon mal essen gehen wollt :)

Öhöm .. "mal" ist gut .. diese Gespräch findet mehrmals in der Woche statt :)

Am Ende gibt sie also deinen Wünschen nach, aber sie will es besprochen haben.

Nachgeben würde ich es nicht nennen. Sie weiß von Anfang an, dass sie auch zum Spanier will. Aber sie wollte darüber gesprochen haben. Und ich sage auch nicht "Zum Spanier", weil ich da zwingend hin will, sondern weil es besser klingt als "entscheide Du" - dann wird das Gespräch nämlich noch länger.
 
Dass es Unterschiede im Verhalten zw. den Geschlechter gibt, die nicht nur gesellschaftlich bedingt sind, will ich gar nicht bestreiten und hab ich auch nie.

Für mich wird so eine Diskussion aber dann unangenehm, wenn Menschen versuchen, klischeebehaftete weibliche Verhaltensmuster als Erklärung für eine vermeintliche - und nicht belegte - Unfähigkeit anzubringen. Umgekehrt natürlich genauso.

OK, das galt meinem Kommentar.

Wenn es Verhaltensunterschiede gibt, die nicht gesellschaftlich bedingt sind, welche sind das dann?
Was ist der Ursprung für gesellschaftliches Verhalten, oder besser: die Gesellschaft?
Vielleicht: unterschiedliches Verhalten?

Bücher über geschlechterspezifisches Verhalten sind auch nur Bücher.
Seitdem ich in Fachbüchern eklatante Fehler entdeckt habe, die auf Erblasten zurück zu führen sind,
traue ich keinem Buch mehr. Da hör ich mir lieber eine private Meinung an.

Wir leben in dem wohl emanzipiertesten Land auf diesem Planeten. Wenn es zu wenige Frauen als
Komponistinnen gibt, ja woran liegts denn dann?

Ich wiederhole eines gerne: Musik (Komponist->Musiker->Hörer) ist ein nicht korrumpierbares
System. (das haben auch schon Diktatoren gefürchtet)
Ein noch besseres System zur Enfaltung der eigenen Persönlichkeit gibts ja wohl nicht, oder?

Eine Gesellschaftsstruktur wie z.B. die des 19. Jhndts. hat sicherlich die Entwicklung von Frauen
in der Musik gehemmt, keine Frage. Aber ist das heute noch aktuell? Haben wir tatsächlich noch
mit alten Strukturen zu kämpfen?


Ich werde versuchen, allen klischeehaften Statements aus dem Weg zu gehen. Das war ein Fehler.
Aber ich feuere zurück, wenn es geneauso dumm in die Gegenrichtung geht, versprochen.

;) cheers, fiddle
 
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