überwiegend Männer...

  • Ersteller Piarose87
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Piarose87
Piarose87
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.16
Registriert
04.06.08
Beiträge
291
Kekse
13
Hallo,

gestern habe ich eine Tv Sendung über Komponisten für große Pophits (wie Destiny's Child, Sarah Connor usw...) gesehen und dabei ist mir aufgefallen, dass keine Frau dabei war. Und wenn man auch in die Vergangenheit geht, sind auch nur männliche Komponisten die Populärsten... Bach, Beethoven .... Filmmusik - Hans Zimmer... was ist aber mit Frauen? Sind Männer einfach bessere Song/Melodiewriter oder woran liegt es?

Grüße
 
Eigenschaft
 
Nö, würd ich so nicht sagen. Es interessiert sich nur kaum eine Frau - jedenfalls nach meinen Beobachtungen - für die Musik an sich. Und erst ab der Romantik (Schule der höheren Töchter) war es auch "fein", Mädchen künstlerisch bilden zu lassen. Clara Schumann, die Frau Robert Schumanns, war etwa die erste bekanntere Komponistin. Wieso fragst du überhaupt? Fühlst du dich benachteiligt? :p
 
Natürlich interessieren sich auch Frauen für die Musik, wie kommst du denn darauf lol ... ich komponiere selbst und daher frage ich mich, wo die Frauen bleiben, ist ja nicht so, dass es nur den Männern in die Schuhe gelegt wurde, die bessere Musik komponieren zu können :p ...
 
Eben! Das habe ich auch nicht behauptet. Ich finde sogar, dass die weiblichen Komponisten prozentual besser komponieren.
Ich meinte übrigens das musikalische Interesse in Reinstform sozusagen. Jeder hat irgendwie ein Interesse an Musik. Aber ich habe so gut wie nie - wenn nicht sogar nie - mit Frauen über Musiktheorie oder so reden können und wenn ich es versucht habe, wollte es niemand hören. :D
 
Also grade wenn's ans komponieren und arrangieren (!) geht, was ja einen nicht unerheblichen analytischen Teil beinhaltet, findet man tatsächlich eher Männer als Frauen. Mag aber auch daran liegen, dass Männer im bereich der Musik Jahrhunderte lang eine Lobby hatten. Bei Kompositionswettbewerben im 18. u. 19. Jh. lasen sich die Urteile über von Frauen verfasste Stücke oft sehr belächelnd. Das Vokabular bestand aus Phrasen wie "von schlichter Schönheit" oder "im Rahmen ihrer Möglichkeiten".

Heute gibt es aber, vor allem im Songwriter-Bereich 'ne Menge Frauen, die was auf dem Kasten haben. Oftmals sind jedoch die Songwriter und Texter Frauen und die Arrangeure und Produzenten Männer.
 
Das ist doch kein exklusives Phänomen. In fast allen Branchen bestimmen Männer die obersten Erfolgsniveaus. Egal ob Komponisten oder Köche. Das liegt nicht an unterschiedlicher Kompetenz, sondern hat soziologische und verhaltenspsychologische Ursachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
und daher frage ich mich, wo die Frauen bleiben

....

Sind Männer einfach bessere Song/Melodiewriter oder woran liegt es?

Klares "Nein". Du musst nur ein wenig differenzieren.

Wie kenshi schon erwähnte, scheint die "Frickelarbeit", also das Arrangieren und Produzieren die Frauen momentan noch etwas weniger zu interessieren.

Doch es gibt durchaus einer ganze Menge wichtige und erfolgreiche weibliche "Medoldiewriter" in der Popwelt. Linda Perry fällt mir spontan ein (schreibt und produziert unter anderem für Aguilera und Pink). Lady Gaga - momentan wohl die erfolgreichste Popsängerin - schreibt ihren Kram auch selbst und schrieb früher auch für andere (Britney Spears zB).

Bei den Singer/Songwritern (Einzelinterpreten, die ihre Songs selbst schreiben) sind seit den 80ern/90ern die weibliche Künstlerinnen auf dem Vormarsch - meiner Ansicht nach sogar dominierend:

Tracy Chapman, Suzanne Vega, Alanis Morissette, Sheryl Crow,Tori Amos, Amy Macdonald, Kate Nash, Taylor Swift, Sarah Brendel, Björk, Stina Nordenstam, um nur ein paar zu nennen. Dadurch dass sie aber auch selbst performen, prägen sie sich eher als Sängerinnen im Bewusstsein des Publikums ein. Dass sie auch komponieren und teilweise produzieren, wird da schnell vergessen.

In der klassischen Musik scheinen sie früher wie heute tatsächlich als reine Komponistinnen eher selten vertreten. Vielleicht, weil sie einfach vernünftiger und praktischer veranlagt sind :)

Dennoch ... wie bereist angedeutet, war es Jahrhunderte lang alles andere als gern gesehen, dass Frauen fürs Einkommen sorgten und sich zu stark einer schöperischen Karierre widmeten. Sie durften Kunst nur zur Unterhaltung praktizieren. Einzelfälle wie Clara Schumann bilden in der klassik die Ausnahme. Und auch sie hatte es schwer, damals außer als Pianistin auch als Komponistin akzeptiert und ernst genommen zu werden - gerade mit Robert Schumann als Ehemann an ihrer Seite. Der unterstützte ihre komponistsichen Ambitionen zwar - aber wohl überwiegend auf manipulativer Ebene.

Die allgemeine Meinung zu Frauen als Komponistinnen klang wohl eher so:

""Reproductives Genie kann dem schönen Geschlecht zugesprochen werden, wie productives ihm unbedingt abzuerkennen ist … Eine Componistin wird es niemals geben, nur etwa eine verdruckte Copistin … Ich glaube nicht an das Femininum des Begriffes: Schöpfer. In den Tod verhaßt ist mir ferner alles, was nach Frauenemancipation schmeckt.""
Zitat Hans von Bülow über Clara Schuhmann.

Und da zur Schau getragenes Selbstbewusstein bei Frauen nicht gerade als Zier galt, hat sie ihr eigenes Werk auch selbst nicht gerade überschwänglich angepriesen:

""Natürlich bleibt es immer Frauenzimmerarbeit, bei der es […] an der Kraft und hie und da an der Erfindung fehlt.""
Clara Schuhamnn über ihr Klaviertrio op. 17.

(Gesehen bei Wikipedia)

Hinzu kam und kommt ganz allgeimein nach wie vor bei vielen Frauen die "Babypause". Wer als Frau seine Karriere nicht früh genug im Sack hat, hat das Nachsehen. Theoretisch tragen zwar heute auch Männer zur Erziehung und Aufsicht der Nachkommen bei, praktisch gesehen ist der Prozentsatz derer, die es tun und die dafür ihre Karriere riskieren, aber nach wie vor gering. Noch immer ist es die Frau, die den wesentlichen Teil an der Erziehung beiträgt und ihre Karrire dafür aufgibt oder unterbricht. Und die Kleinfamilie mit nur einem oder zwei Kindern und zwei verdienenden Eltern gibt es noch nicht sehr lange. Früher wurden auch gerne mal vier, fünf oder sechs Kinder in die Welt gesetzt. Wer will bei dem ständigen Gewusel noch komponieren.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
daher frage ich mich, wo die Frauen bleiben,

Shania Twain und Julie Gold fallen mir auf Anhieb ein.
Dann guck doch mal auf Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Komponistinnen_gestern-heute

Oder die Komponistenliste auf ocp.org, da sind einige Komponistinnen. Im deutschen NGL (Neues Geistliches Liedgut) sehr rührig und sehr bekannt Kathi Stimmer-Salzeder; ihre Schwester schreibt auch.

Ich sehe das wie Foxx und antipasti, es hat andere Gründe, dass Frauen nicht so allgemein bekannt sind oder die Zeit nicht finden, zu komponieren.

Spiral Architect, wie kommst'n auf das schmale Brett, dass Frauen sich nicht für Musik interessieren oder sie analysieren? Meine GL am Anfang hat ein neu zu singendes Stück immer analysiert, sobald sie die Noten in der Hand hatte. So ganz nebenbei. Ich weiss leider nicht mehr die Verteilung männlich-weiblich in Harmonielehre, aber es muss wohl Frauen geben, die sich damit befassen. Ich hatte, in den spärlichen Zeiten, in denen ich Musikunterricht an der Schule hatte, hauptsächlich Frauen in diesem Fach, und die müssen wohl auch Musiktheorie gelernt haben. Frauen hatten allerdings wirklich immer mit dem Nachteil, dass die nicht allzu lang im Dienst blieben :( Der eine Mann aber auch nicht.
 
Aber ich habe so gut wie nie - wenn nicht sogar nie - mit Frauen über Musiktheorie oder so reden können und wenn ich es versucht habe, wollte es niemand hören. :D

Mit Frauen? .... oder mit Musikerinnen?

Ich verspreche dir, dass sich ein männlicher Nicht-Musiker bei dem Thema genauso langweilt wie ein weiblicher Nicht-Musiker ;)
 
Hierzu habe ich etwas sehr interessantes gelesen:
Es ist in der Tat ein gesellschaftliches Problem bis zum 20. Jahrhundert gewesen. Frauen durften nicht komponieren, da dies eine Konkurrenz gegenüber dem Mann dargestellt hätte. Frauen mussten eher in der Vergangenheit ein Musikinstrument und den Gesang erlernen um erstens gut vermittelbar an den Mann zu sein und zweitens hierdurch auch der Familie ein soziales Ansehen verschaffen zu können. Selbst wenn man als Frau nicht wollte, wurde das Erlernen eines Musikinstrumentes zur Pflicht. Da aber die Unterhaltung von Gästen durch Gesang und Instrument dem Manne sehr recht war - er jedoch in Sorge trat, dass "Frau" sich hierdurch weniger um die häuslichen Pflichten kümmert wurde sogar im 18. JAhrhundert eine Liste aufgestellt was Frau darf und was nicht.
Kochen, Nähen, Stricken us.w., Es folgte ein "na ja" im Bereich Instrument spielen und singen wegen der auch wichtigen Unterhaltung. Aber ein no go im Bereich von Kompositionen. Sollte sich eine Frau jedoch äußerst talentiert gezeigt haben, dann wurde ihr Werk unter den Namen des Mannes veröffentlicht.
Ja....da war die Welt noch in Ordnung...:D

---------- Post hinzugefügt um 10:19:47 ---------- Letzter Beitrag war um 10:10:39 ----------

..und ich darf noch zum "Nicht-Musiker" etwas ergänzen.

In meiner nahen und auch etwas ferneren Umgebung gibt es kaum Musiker. Genau genommen zwei.
Das heißt, egal mit wem ich über Musik sprechen möchte ( MAnn oder Frau) es sind alle gelangweilt. Musik hören will jeder, sich damit auseinander setzen - fast niemand.
Und ein Musiker den ich kenne, sogar Sänger, will auch noch nicht einmal die theoritschen Dinge wissen. Er schlägt sich die Hände über den Kopf wenn ich anfange.

Für mich gehören die Dinge irgendwie zusammen. Ich brauche neben der Praxis auch die Theorie um mich mit der Musik komplett auseinander setzen zu können.

Und ich finde es sehr schade, wenn so wenige ihr Herz dafür öffnen, da man sich mit diesem Thema etwas isolierter im Umfeld befassen muss.

---------- Post hinzugefügt um 10:28:26 ---------- Letzter Beitrag war um 10:19:47 ----------

Ach, ich hatte noch vergessen was die gesellschaftliche Entwicklung der Musik anbelangt. Mein Vater entstammt einer sehr großen Familie. Eltern von ihm geboren irgendwann 1880. Und da hatte man es auch noch sehr mit der musikalischen Erziehung. Alle aus der Familie..ich glaube..es waren 10 Kinder....konnten ein Instrument spielen oder wurden anders kraetiv gefördert. Mein Vater spielte Mundharmonika und war ein begnadeter Maler.

Dies gibt es heute auch nicht mehr. Es hat sich zwar die Erziehung gelockert und "Frau" hat auch ihre Rechte u.s.w. - Aber nicht mehr viele Familien fördern ihre Kinder im musikalischen Bereich.
Ich versuche meinem Kind auch die Musik nahe zu bringen durch Klavier, Singen - ( Der Vater durch eigene Kompositionen) Sohnemann macht auch einiges - aber blos nichts mit Unterricht - das will er nicht. Aber egal, er wächst mit der Musik auf.
 
mariönchen;5454594 schrieb:
Sollte sich eine Frau jedoch äußerst talentiert gezeigt haben, dann wurde ihr Werk unter den Namen des Mannes veröffentlicht..

Ein absolut richtiger und wichtiger Apsekt, den ich ganz vergessen habe. Und das galt nicht nur für Musik, auch in der Literatur und überhaupt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, da fällt mir grad noch Hildegard von Bingen ein. Für Äbtissinen (oder einfach früher?) galten da wohl andere Regeln. Die hat einiges komponiert.
 
Mit Frauen? .... oder mit Musikerinnen?

Ich verspreche dir, dass sich ein männlicher Nicht-Musiker bei dem Thema genauso langweilt wie ein weiblicher Nicht-Musiker ;)

Das ist natürlich möglich. Ich meine aber, wenn ich in meinem Umfeld eine Stichprobe machen würde und 100 Männer und 100 Frauen ansprechen würde, die meisten Männer wären tendenziell eher interessiert. Mir fallen einfach wesentlich mehr Männer ein (auch Nicht-Musiker) mit denen ich über Musiktheorie reden kann (auch wenn ich erst erklären muss).

Ich finds natürlich immer cool, wenn dafür Jemand Interesse zeigt, egal ob Mann oder Frau. Ich hatte nur das Gefühl, dass Frauen, wenn ich mit Ihnen über Musik geredet habe, einen etwas anderen Umgang damit hatten. Heutzutage ist es ja einer Frau nicht verboten zu komponieren. Mir wäre es eigentlich nur recht, eine Frau zu treffen, die an Komposition interessiert ist. Wäre mal was anderes. :D
 
Gaub mir: die wollen nur nett sein.
Das kann zwar bei manchen sein, aber es gibt auch vereinzelt welche, die nachfragen. Da glaub ich das nicht.
Wenn Du Dir die letzten Beiträge alle genauer durchliest, siehst, das es schon längst nicht "Anderes" mehr ist. Man muss natürlich an der richtigen Stelle suchen.
Ist mir klar, ich sprach auch von meinem persönlichen Umfeld. Als ob mir das nicht auffallen würde. :p
Nur wie represäntativ kann ein Musiker Board für den prozentualen Anteil sein frage ich dich da... Ich dachte darum geht es hier, jedenfalls sprach ich davon.
 
Vergesst nicht den Anteil der Frauen am ach so tollen Erfolg berühmter Männer.
Irgendwer muss die profanen Dinge übernehmen, wenn der Herr sich in seine Klause einschließt um geniales Zeug zu komponieren.

Danke @ antipasti für deine Ausführungen, ich lasse es mal lieber, denn dieses Thema macht mich immer wütend.
 
Vergesst nicht den Anteil der Frauen am ach so tollen Erfolg berühmter Männer.
Irgendwer muss die profanen Dinge übernehmen, wenn der Herr sich in seine Klause einschließt um geniales Zeug zu komponieren.

Was hat das denn heutzutage damit zu tun? Willst du damit sagen, dass alle Komponisten Frauen haben, die für sie kochen etc.? Glaubst du, wenn sie Hauswirtschaft betreiben würden, wären sie weniger genial oder erfolgreich? Und vor allem: Was hat das mit dem Interesse an Komposition zu tun?
Und warum macht dich das wütend? Fühlst du dich als Frau ungerecht behandelt, wenn andere Beobachtungen aussprechen, die das weibliche Interesse unter dem der Männer stellt? Das wäre doch nichtmal schlimm, auch wenn es so wäre.
 
Glaubst du, wenn sie Hauswirtschaft betreiben würden, wären sie weniger genial oder erfolgreich?
Natürlich wären sie das! Um etwas Musikalisches zu kreieren zu können, braucht es Zeit, innere Ruhe und Möglichkeit um sich zurückzuziehen. Müsste ein Mann sich um den Haushalt kümmern und vielleicht noch um die Kinder, hätte er tausend Dinge im Kopf die noch zu erledigen sind. Natürlich würde es jetzt mehr in die Vergangenheit passen, aber wohl auch einbisschen noch in die heutige Zeit.
 
Ist mir klar, ich sprach auch von meinem persönlichen Umfeld.
Nur wie represäntativ kann ein Musiker Board für den prozentualen Anteil sein frage ich dich da...

Beobachtungen aus dem eigenen Kiez oder auch der prozentuale Anteile der weiblichen Userinnen eines Musikerforums sind ja eigentlich unerheblich für die Ausgangsfrage.

Es wurde nach "berühmten oder erfolgreichen Komponistinnen/Songwriterinnen" gefragt und genauer, ob Frauen nicht so gut Songs schreiben können. Nicht danach, wieviele Frauen Bock drauf haben, über Musiktheorie zu plaudern. ;)

Das sind zwei verschiedene Themen, die wir nicht durcheinander bringen sollten...

aber wohl auch einbisschen noch in die heutige Zeit.

Leider mehr, als man vermuten würde - zumindest in Deutschland...

Das liegt nicht (nur) an den Männern, sondern zum großen Teil auch an der Deutschen Familien- und Unternehmenspolitik. Kinderbetreuungsplätze haben sogar hier im kleinen H eine Wartezeit von mehreren Jahren. Man muss sich praktisch schon anmelden, noch bevor das Kind überhaupt gezeugt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehr sich die Populärmusik auch von der Klassik unterscheidet, es ist halt eine Männerdomäne. War in den 50ern so, ist heute so. Vor der industriellen Revolution, aber eigentlich mindestens bis nach dem 1.Weltkrieg (um das mal grob zu umreißen) war das schlicht eine Frage der traditionellen Rollenverteilung in der Gesellschaft, was sich erst nach dem 2.Weltkrieg und mit der Bildungsexpansion in den 70ern halbwegs gelegt hat. Aber auch heute werden Frauen leider oft nicht wirklich als Gleichberechtigte behandelt.
Zurück zur Musik: Man hat zwar immer wieder Sängerinnen, aber das o.g. Phänomen des Männerüberschusses ist bei Instrumentalisten ebenfalls sichtbar: Es gibt scheinbar kaum Frauen, die sich z.b. für technisches Gitarrenspiel interessieren. Wenn man dann mal welche sieht (es gibt einige, die eigene Youtube-Kanäle haben), werden auch die stets belächelt vom männlichen Publikum.

Ich sehe übrigens den Kreativitätsprozess anders als Piarose und Shana. Meiner Meinung nach muss man sich nicht (tagelang) zurückziehen können. Ein guter Song kann in einer Stunde entstehen. Viel wichtiger ist der Input, die Inspiration! Und die kommt von außen, durch Erlebnisse und Erkenntnisse. Für die braucht man dann wieder Zeit. Aber ich würde nicht sagen, dass Frauen immer die Alltagsarbeit übernehmen müssen, um Männern zum Erfolg zu verhelfen. Das kommt dann doch auf die individuelle Situation an.
Es gibt mit Linda Perry, den Dixie Chicks oder Meredith Brooks durchaus einige Frauen, die selbst Songs schreiben und damit großen Erfolg haben. Im Fall von Adele gewaltigen Erfolg. Elvis hingegen hat NIE selbst einen Song geschrieben, das war ihm auch echt nicht wichtig. Da kommt es halt darauf an, ob jemand eher ein "Performer" (gibt es dafür einen deutschen Ausdruck, der das so sauber ausdrückt? Ich find das Wort irgendwie albern und "Live-Typ" passt nicht so ganz, weil dabei die gesangliche Leistung auf der Strecke bleibt^^) oder ein "Songwritertyp" ist.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben