Über Saiten, Lebensdauer, das Einspielen von Gitarren und Einflüsse aufeinander

  • Ersteller Mister Blues
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@emptypockets,

jetzt kommen wir wieder in den Bereich der Schwingungen.

Je besser die Decke (Güteklasse usw.) und auch die Beleistung, um so mehr ist garantiert, dass sich das Instrument positiv entwickelt. Ist die Beleistung so ausgeführt, dass die Decke mehr schwingen kann (das ist immer für den Gitarrenbauer eine Gratwanderung zwischen Ton und Festigkeit/Zusammenhalt und Zugkräfte), so ist solch ein Instrument natürlich auch teurer und immer einer sogenannten günstigen "Lagerfeuergitarre" überlegen.
 
Ich könnte dem von MrBlues zum Thema Rost und Klang geschriebenen nichts hinzufügen. Da muss ich Dich enttäuschen.

Vielleicht nur noch den Hinweis: Flugrost oder gar richtiger Rost auf Gitarrensaiten beweisen, dass irgendwas im Umgang mit der Gitarre nicht korrekt gelaufen ist!
Und das es wahrscheinlich schon vor einem halben Jahr notwendig gewesen wäre, die Saiten zu wechseln!
Punkt!

Sorry, aber die letzten zwei Sätze lesen sich so, als wenn ich mit meinen Gitarren nicht korrekt umgehen würde und die Saiten auf meiner Gitarre 6 Monate verweilen, so eine Antwort könnte ich überall nachlesen und man kommt sich vor wie ein Anfänger. Dein "Punkt!" erwägt zusätzlich den Eindruck, das Du eventuell von meiner Frage genervt warst, wobei meine Frage nicht beinhaltete, woher, warum und wieso Flugrost oder Rost auf Saiten entsteht, sondern ob bereits Flugrost Auswirkungen auf die tonalen Eigenschaften (Klang) hat.

Ich bin auch nicht enttäuscht, wenn Du dann zu den Ausführungen von Mister Blues nichts zusätzliches anführen möchtest und der letzte der hier streiten will ! Nur wenn auf meine Frage ein User scheinbar genervt antwortet und dadurch den Fragesteller dann auch noch bewusst oder unbewusst provoziert, da hört bei mir dann der Spaß doch auf.

Flugrost oder Rost kann schon nach wenigen Tagen oder Wochen auf neuen Saiten entstehen, wenn z.B. die Gitarre in dieser Zeit wenig, kaum oder gar nicht gespielt wurde und im Zimmer an der Wand hing !,
damit ist ja noch lange nicht bewiesen, das im Umgang mit der Gitarre irgendwas nicht korrekt gelaufen ist, und noch einmal, das war nicht meine Fragestellung.
 
Meine Güte!

Es mag ja sein, dass meine Formulierungskunst heute nicht gerade eine Sternstunde hat, aber wie kommst Du darauf, dass mein Post irgendwie genervt war?
Tut mir leid. Auch nach mehrmaligem Durchlesen kann ich keinen Anlass zu so einer Reaktion sehen!

Wie kommst Du darauf, dass ich Dir vorwerfe, mit Deinen Gitarren nicht vernünftig umzugehen? Woher nimmst Du die Annahme, ich wollte Dich persönlich angreifen?

Also wirklich!

Kann es sein, dass eventuell Du heute etwas genervt und empfindlich bist?

Aber ok., ich bin jetzt lieber ruhig, bevor ich hier noch völlig in Ungnade falle...... .

Offensichtlich reicht meine Erfahrung ja für so ein Thema nicht aus.
 
btw. ich bin relativ entspannt, und der letzte Satz von Deinem letzten Beitrag war auch nicht unbedingt nötig, weil ich Dich als fachkundigen User hier schon zu schätzen weiß und das wird Dir, wenn Du deine Bewertungen anderer User aufmerksam verfolgst wohl auch nicht entgangen sein. Widmen wir uns dann jetzt weiter dem Thema oder schweigen einfach nur.
 
Rost ist immer Mist, denn Eisenoxid ist massereicher als Stahl. Dadurch ist die Saite nicht mehr homogen sondern punktuell schwerer und damit nicht mehr bundrein. Den Rost wegwischen macht es nicht besser, denn dann nimmt man Masse weg und es ist wieder nicht bundrein.
Daher sind rostige Saiten immer ein Grund zu wechseln.

und das mit dem Einspielen wird auch durch das staendige wiederholen nicht wahrer, es gibt hinreichend viele wissenschaftliche Studien die eindeutig belegen, daß sich das Instrument nicht durch mehr oder weniger viel Bespielen in welchen Lagen auch immer veraendert.
 
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Etwas, was mich mal interessieren würde ist, in wieweit bereits Flugrost bei Stahlsaiten oder auch Stahl umwickelten Saiten (unbeschichtet) Einfluss bzw. Auswirkungen auf die tonalen Eigenschaften der Saiten hat ?

Lediglich Flugrost auf Saiten ließe sich m. M. n. relativ einfach entfernen und müsste demnach doch nicht generell ein Indiz dafür sein, das es Zeit für eine neue Saiten-Bespannung wäre, oder ?
Nun mag der ein oder andere (auch ich) dazu neigen, bei Rostbildung gleich neue Saiten auf zu ziehen, meine Frage ist nur, ob das eine Frage des persönlichen Ermessens ist, oder wirklich (gravierende) Auswirkungen/Einschränkungen auf den Klang hat.

Bin schon gespannt auf Eure Meinungen dazu.

Diese Frage ist objektiv schlicht nicht beantwortbar!

Natürlich ist das eine Frage des "persönlichen Ermessens" und was "gravierende AUswirkungen auf den Klang hat" muss jeder für sich selbst entscheiden!

Dass Flugrost oder Rost Auswirkungen auf den Klang haben (müssen), ist meiner Meinung nach zu erwarten. Ich selbst habe allerdings auf meinen Gitarren wirklich noch nie rostige Gitarren gesehen oder gespürt!

Und das, obwohl ich - anderslautenden Annahmen zum Trotz - mit meinen Gitarren "normal" umgehe und auch schon 'mal eine etwas "bessere" mit am Strand oder im Urlaub dabei hatte und habe! Und im Sommer gern und ausgiebig im Garten spiele!

Dann allerdings wische ich die Saiten nach dem Spielen kurz ab undgut ist es. Rost hat bei mir auch schon deshalb wenig Chancen, weil ich meine Gitarren regelmässig spiele und ich - zum Glück für die Saiten und meinen Geldbeutel - nicht unter nassen, schwitzigen Händen leide, sondern eher mit dem Gegenteil kämpfen muss!

Rost oder Dreck sehe ich also für mich weniger als ein Problem an. Ich bin aber ernsthaft schon der Meinung, dass Rostbildung auf einer Gitarrensaite irgendetwas mit falschem Umgang zu tun hat und mit vertretbarem Mitteleinsatz, z.B. durch regelmässiges Abwischen und etwas Pflege mit FastFret oder was ählichem minimiert werdeen kann! Wenn ich ständig feuchte Hände habe - nochmal: wofür niemand etwas kann!!! - muss ich mich eben darauf einstellen!

Ich benutze ja seit Jahren ausschließlich EXPs und diese Tatsache in Verbindung mit dem geschilderten mag bewirken, dass, glaube ich zumindest, meine Saiten zum einen relativ langsam altern und zum anderen wohl eher das "Ausleiern" dazu führt, das ich meine Saiten regelmässig neu bespannen muss. Meine Angewohnheit, meine Gitarren ständig umzustimmen, spielt dabei sicher auch eine Rolle.
 
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@ emptypockets, na geht doch, jetzt hast Du schon beinahe einen Roman verfasst, zum Glück habe ich keine feuchten Hände, zum Glück habe ich keine rostigen Saiten, (mein Sohn leider ja) FastFret habe ich auch und Dein Beitrag war hilfreich :great:...nur die vielen Ausrufezeichen stören ein wenig ;)
 
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Rost ist immer Mist, denn Eisenoxid ist massereicher als Stahl. Dadurch ist die Saite nicht mehr homogen sondern punktuell schwerer und damit nicht mehr bundrein. Den Rost wegwischen macht es nicht besser, denn dann nimmt man Masse weg und es ist wieder nicht bundrein.
Daher sind rostige Saiten immer ein Grund zu wechseln.

....

Was den Rost angeht, stimme ich Dir jedenfalls zu. Das war die (physikalische) Begründung die mir auch durch den Kopf ging, ob der Rost jetzt noch auf der Saite ist oder weggewischt wird/wurde, in jedem Fall verändert das die Saite und damit, jedenfalls prinzipiell, das Schwingungsverhalten. Ob das jetzt hörbar oder spürbar ist, vermag ich nicht zu sagen. Kommt sicherlich auch auf die Rostmenge an. /Me reicht ein kurzer Wischer nach dem Spielen aus, was ich meistens aber vergesse - wohne aber auch nicht in Seenähe :)
 

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