Der schlimmsten Fehler ist falsche Haltung. Selbst mit ausführlich erklärten Videos und komplett verspiegeltem Zimmer für die Selbstkontrolle braucht man schon eine Menge Körpergefühl und Talent, um das alleine hinzubekommen.
Schlimm sind diese Fehler einerseits, weil sie zu ernsten Problemen wie z.B. Sehnenscheidenentzündung oder Rückenleiden führen können, andererseits weil sie das Lernen unnötig erschweren und man schnell an Grenzen stößt. Beweisen kann ich es nicht, aber ich glaube, daß es auch besser klingt, wenn man entspannt und schmerzfrei spielt.
Die anderen "Fehler", die mir so einfallen, sind eher Unterlassungen, z.B. schlechte Notenkenntnisse, unsaubere Spielweise, falsche Fingersätze, Mißachten von Vortragszeichen (wie F, crescendo etc.) und daß man aus Faulheit leichter zufrieden ist als ein Zuhörer oder ein Lehrer. Die schlimmste Konsequenz daraus wäre, daß man aus Frust aufhört, zu spielen.
Grundsätzlich glaube ich aber, daß es keine Fehler gibt, die man nicht ausmerzen kann, es sei denn, man bekommt bleibende Schäden von den Haltungsfehlern.
Gut, dann gibt es noch die Methode, wie man ans Lernen rangeht. Ein guter Lehrer weiß, wie er einen auf dem besten Weg zum Erfolg bringt. Alleine verbeißt man sich oft in unendliche Übungssitzungen und wundert sich, warum man nicht weiterkommt. Darüber kann man aber einiges lesen. Bloß kann man im Internet inzwischen soviel Müll lesen, daß es schwierig ist, sich zu entscheiden, wem man traut und wem nicht. Das gilt aber auch für Lehrer. Ich muß sagen, was hier im Forum steht, hat meistens Hand und Fuß
Jetzt hab ich schon soviel geschrieben und keine Ahnung, ob das noch jemand liest, aber noch etwas zur Haltung: Klavierspielen tut nicht weh!