Typische Fehler und deren Vermeidung

  • Ersteller hyperthreader
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um noch einen drauf zu setzen: habt ihr mal profipianisten bei nem klavierkonzert auf die finger geschaut, vor allem aber den blick beobachtet?? der ist fast immer uaf die tasten gerichtet
 
das mit dem nicht auf die tasten schauen halte ich für anfänger wohl den dämlichsten rat den man geben kann, weil man anfangs doch noch kein gefühl für das instrument hat und sich schnell vertippt. also zuerst die tonleiter, das stück, etc. langsam einüben und dann versuchen sich mit der zeit von der tastatur zu lösen, bis man später die augen zu machen kann

Nein!!! Das ist absolut nicht dämlich!

Wie fängt denn ein Anfänger z.B. mit dem Keyboard an? Normalerweise mit der rechten Hand im Fünftonraum (c1-g1). Da dürften keine Schwierigkeiten auftreten. Mit der linken Hand werden C-Dur und G-Dur gegriffen (ich gehe davon aus, dass die Akkorde richtig gegriffen werden - Fingered-Automatik). Daran muss man sich gewöhnen und schwierig ist es auch nicht. Also kein Grund auf die Tasten zu schauen. Das Gefühl für die Tasten kommt sehr schnell.

Ich weiss jetzt nicht wie alt du bist. Als Beispiel: Wenn du ein Auto mit Schaltgetriebe fährst, guckst du auch nicht auf deine Füße, um zu sehen, wie der linke Fuß die Kupplung tritt und der rechte das Gas. Und du guckst auch nicht auf den Schaltknüppel, wenn du schalten musst, da du weisst, welcher Gang momentan eingelegt ist. Der Blick sollte immer auf die Straße gerichtet sein.

Zurück zum Keyboard: Wenn du nicht "blind" spielen kannst, dann hast du an dem Stück zu wenig geübt. So einfach ist das. Man kann das Lied erst spielen, wenn man nicht mehr auf die Tasten gucken muss. Wenn der Blick immer zwischen den Noten und der Tastatur wechseln muss, weil man sonst nicht spielen kann, sind Spielfehler vorprogrammiert. Man vertut sich sehr schnell, weil man, wenn der Blick von der Tastaur wieder zu den Noten geht, gar nicht mehr weiss, an welcher Stelle man in den Noten ist.
 
Ich hab meine "I dont like Mondays" noten aus guitar pro.

Jetzt hab ich mitm textmarker mir in den schweren takten zurübung jeden schlag mitnem strich markiert. Es klappt so schon viel besser.... dazu noch gp4 in langsam den takt abspielen lassen wenn ich soweit bin ob ich es auch richtig mache...


Das Problem ist, dass ich sehr viel improvisiert habe und da immer nur die weißen tasten verwende, mit den noten jetzt hab ich nur schwarze ... die erstmal in der geschwindigkeit zu treffen.. da rutscht man leicht ab und sie sind so klein*g* aber es wird besser...


Meine Freundin die 3 jahre Klavierunterricht gehabt. Sie sagte man soll linke und rechte hand getrennt üben. Für was ist das richtig? ich denk wennich probleme mitm takt habe ist es schlecht nur mit links zu spielen.. da gehts ja noch schwerer...


wenn du direkt beides gleichzeitig machst kriegst du später fehler beim spielen. Die fehler werden in der Motorik gespeichert und es ist schwer diese fehler zu beseitigen. Üb erst rechte, dann linke (kommt meistens auch auf das stück an was man zuerst übt) und dann nachdem du LANGE geübt hast LANGSAM³³³³³ zusammen üben.
 
@simbaleo: hast du überhaupt richtig gelesen??:screwy: nichts anderes sage ich, als das man solange üben soll, bis man die augen zu machen kann, das hast du sogar zitiert
ein anfänger hat nun mal aber noch kein gefühl auf der tastatur, da streit ich mich auch gern und das kommt auch nicht nullkommanix nach nem halben jahr spielen, da kann man vielleicht den kompletten tonraum der c-Dur-tonleiter von C bis c"
und ich möchte den anfänger sehn, der ohne auf die tastatur zu schauen ein stück einüben kann

@hyperthreader: das hat auch den vorteil, dass es anfangs weniger schwer ist, jede hand einzeln zu üben; man erhält zwar so nicht das gesamte klangbild, aber man kommt schneller voran als wenn man beide gleichzeitig übt (ist zumindest bei mir so)
und dann natürlich das, was sonataarctica erwähnt hat
gruß
 
Zurück zum Keyboard: Wenn du nicht "blind" spielen kannst, dann hast du an dem Stück zu wenig geübt. So einfach ist das. Man kann das Lied erst spielen, wenn man nicht mehr auf die Tasten gucken muss. Wenn der Blick immer zwischen den Noten und der Tastatur wechseln muss, weil man sonst nicht spielen kann, sind Spielfehler vorprogrammiert. Man vertut sich sehr schnell, weil man, wenn der Blick von der Tastaur wieder zu den Noten geht, gar nicht mehr weiss, an welcher Stelle man in den Noten ist.

Ich bin eher der Meinung, dass man das Stück erst spielen kann, wenn man es auswendig kann. Und dann muss man auch nicht mehr dauernd zwischen Noten und Tasten hin- und herwechseln, sondern kann bei den Tasten bleiben.

(Eigentlich sehen ich das nicht halb so drastisch, und gebe Dir sogar recht, dass man ein Stück blind spielen können sollte. Aber Deine Argumentation ist imho falsch, und ich halte das blind spielen für die letzte Stufe und das auswendig sollte lange vorher kommen. (Aber auch hier gibts wieder Ausnahmen. Es gibt Leute die sehr gut spielen und trotzdem die Noten brauchen. Das liegt aber eher daran, dass sie zwar alles im Handgedächtnis haben, aber die Noten brauchen um es abrufen zu können. Das schon sehr schade und sollte vermieden werden, denke ich.)
 
Aber Deine Argumentation ist imho falsch, und ich halte das blind spielen für die letzte Stufe und das auswendig sollte lange vorher kommen.

Ja, da hast du natürlich recht. Das sollte auch an letzter Stelle erfolgen. Mit "blind" spielen meinte ich eigentlich vom Notenblatt spielen (blind von daher, dass man nicht mehr auf die Tasten guckt). Da habe ich mich unglücklich ausgedrückt.

Es gibt Leute die sehr gut spielen und trotzdem die Noten brauchen. Das liegt aber eher daran, dass sie zwar alles im Handgedächtnis haben, aber die Noten brauchen um es abrufen zu können. Das schon sehr schade und sollte vermieden werden, denke ich.

Ist das nicht eine Sache der Gehörbildung? Um das aus dem Gedächtnis so abrufen zu können, braucht man dafür nicht jahrelange Erfahrung? Man kann das bewusst trainieren, sicher. Aber mir reicht es eigentlich, wenn ich nach Noten spielen kann.

ich möchte den anfänger sehn, der ohne auf die tastatur zu schauen ein stück einüben kann

Das Einüben meinte ich auch nicht. Manche behaupten von sich, sie können ein Stück spielen, müssen aber immer wieder auf die Tasten gucken (den Fehler habe ich auch lange Zeit gemacht - ich schreibe aus Erfahrung.... :)). Von daher mein Einwand.
 
das mit dem auswendig spielen oder nach noten spielen ist von spieler zu spieler unterschiedlich. ich persönlich bin eher das typ, der es auswendig kann, wenn er es kann, dass geht mir aber schon sehr lange so. wiederrum kenne ich aber auch genug leute, die noten einfach brauchen, es aber dann genauso gut spielen können, nur eben ohne nicht ganz so sicher sind.
ich denke da spielt auch veranlagung ne rolle
 
und ich möchte den anfänger sehn, der ohne auf die tastatur zu schauen ein stück einüben kann

Hier, ich! Aber das mag daran liegen, dass ich seit vielen Jahren recht schnell das Tastaturschreiben mit 10 Fingern blind beherrsche. Also ohne hingucken ... blind bin ich zum Glück nicht.
 
Ist das nicht eine Sache der Gehörbildung? Um das aus dem Gedächtnis so abrufen zu können, braucht man dafür nicht jahrelange Erfahrung? Man kann das bewusst trainieren, sicher. Aber mir reicht es eigentlich, wenn ich nach Noten spielen kann.

Nein, das meine ich nicht. Was ich meine kenne ich von mir selber von alten Stücken, die ich damals nicht richtig auswendig gelernt habe. Sobald ich die Noten vor mir habe, kann ich das Stück wieder spielen, ohne dass ich dabei wirklich die Noten lesen würde. Es werden einfach automatisch Handbewegungen abgerufen. Man könnte soweit gehen zu sagen, dass meine Hände spielen, und ich eigentlich gar nicht genau weiss, welche Töne sie spielen sollen, aber sie treffen automatisch die richtigen, nur weil das Notenblatt vor mir leigt und mir Sicherheit gibt. Und von hier ist der letzte Schritt zum ohne Noten spielen wirklich kein großer, aber viele gehen ihn nicht mehr. Mit dem Ergebnis, dass sie ohne Noten einfach nichts zustande bringen, obwohl sie sehr gute Klavierspieler sind.
 
Manche behaupten von sich, sie können ein Stück spielen, müssen aber immer wieder auf die Tasten gucken (den Fehler habe ich auch lange Zeit gemacht - ich schreibe aus Erfahrung.... :)).

gott, wie schlimm ...
und du kannst jetzt also stücke spielen, ohne auf die tasten schauen zu müssen ? wow, machst du das jetzt aus performance-zwecken oder hat das noch andere gründe ? ich kann übrigens den takt mit dem kopf mitwippen, sieht live überigens auch besser aus, als wenn man ständig auf die tasten gucken muss.
ich kenn viele, die meinen sie könnten ein stück spielen, aber schaffen es nicht, beim spielen wie ich den takt anzuzeigen.

-> ernsthaft: ich sehe keine notwendigkeit den hier mitlesenden anfängern zu raten nicht auf die tasten zu schauen. wie wärs mal mit nem poll zu dem thema ? :)
 
Alle Profipianisten schauen bei Konzerten auf die Tasten, das sieht finde ich auch viel konzentrierter und eindrucksvoller aus, als auf die notenblätter zu schauen.
 
Ein ganz grosser Fehler ist beim Spielen auf die Tasten zu gucken!!! Wird gerne von Anfängern gemacht. Der Blick gehört auf das Notenblatt.

Man kann auch beim Spielen des Wasch-Trocken-Fön-Ton-Aggregats statt aufs Notenblatt ins Publikum gucken. :rolleyes:
 
Ich kenne auch Pianisten die während dem Tonleitern-Üben Zeitung lesen oder fernsehen.

Grundsätzlich würde ich einem Anfänger eher raten, ein Stück auswending zu lernen und auf die Finger zu schauen, als unbedingt blind spielen zu wollen nur um erst recht immer am Notenblatt zu kleben.
 
Ich kenne auch Pianisten die während dem Tonleitern-Üben Zeitung lesen oder fernsehen.

Grundsätzlich würde ich einem Anfänger eher raten, ein Stück auswendig zu lernen und auf die Finger zu schauen, als unbedingt blind spielen zu wollen nur um erst recht immer am Notenblatt zu kleben.
Ganz am Anfang stimmt das sicherlich, irgendwann sollte man aber dann doch auf die Noten sehen, nämlich dann, wenn die Stücke so kompliziert werden, dass das Auswendiglernen an sich schon ein großer Aufwand würde. Das dürften nämlich die meisten als relativ langweilig empfinden, außerdem hat man als Amateurmusiker ja meist noch andere (wichtigere) Dinge im Kopf als Noten.

Bei den Profis bei Konzerten ist das wieder etwas anderes, für die sind die Noten meistens nur Gedächtnisstütze, denn die können wiederum das Stück in der Regel auswendig und haben es nichts wichtigeres im Kopf. Leben halt davon. ;)
 
Hmm vielleicht versteh ich jetzt nicht die Problematik, aber ich mach das je nach Stück anders ? Wenn im Stück grosse Sprünge sind, wo man sich leichter mal verhaut, gugg ich kurz auf die Tasten, wenns schwierigere Akkorde sind, gugg ich mal auf die Blätter, wenn ich sowohl oben wie unten schauen müsste, muss man die Stelle ein paar Mal öfter machen, bis zumindest eines davon ohne schaun geht.

Im Idealfall spiele ich das Stück dann solange, bis ich mir den Klang und die Bewegungen gemerkt habe, und dann immer weniger sowohl Blatt wie Tasten ansehen muss, bis es sich dann vollständig automatisiert hat...

Denk mal, der beste Tip für Anfänger in der Hinsicht wäre eher regelmässiges Üben, und nicht aufgeben ehe man ein Stück mal wirklich zufriedenstellend beherrscht...

Gruß,
- Wern
 
Hab nochn Problem in meinem geklimper festgestellt. Ich schaffs irgendwie noch net beidhändig unterschiedliche Anschläge hinzubekommen. Ok nacheinander laut/leise geht klar, aber nicht gleichzeitig, mit der einen Hand leise und der anderne laut oder gar mit einem finger lauter als mitm anderen....
 
Hab nochn Problem in meinem geklimper festgestellt. Ich schaffs irgendwie noch net beidhändig unterschiedliche Anschläge hinzubekommen. Ok nacheinander laut/leise geht klar, aber nicht gleichzeitig, mit der einen Hand leise und der anderne laut oder gar mit einem finger lauter als mitm anderen....

das ist auch nicht das leichteste.:rolleyes:
Mein Tip: Versuche, nachdem Du es einhändig kannst, beim beidhändigen spielen abwechselnd mehr auf eine der beiden Hände zu achten. Und diese Hand dann ganz bewusst rauszuhören. Die zweite Hand nur in dem Maße steuern, in dem die Qualität des Spiels der anderen Hand nciht drunter leidet. Und dann andersrum.
Ja, und mit den "Fingern verschien stark anschlagen" tu ich mir bei schnellen Passagen auch noch schwer...;)
 
Also sorry – ich fand die lustigen Sprüche dazu ob auswendig, vom Blatt, oder nicht auch am passendsten.:)

Das ist nun wirklich Typ-Abhängig.

Ich hatte immer Probleme mit dem Wechseln und lieber einen Blick auf die Finger.
Was habe ich jetzt davon ?
Schlechte Notenkenntnisse ( ging nie so wirklich rein ) Ich brauchte immer einmal das Stück gespielt, dann habe ich das über das Ohr kapiert.
- Kann alles Auswendig spielen und auch schnell lernen, weil dorthin trainiert.
- Gehör funktioniert gut, da ich fast alles darüber mache und damals so angefangen habe.

Dem nächsten geht es anders herum.
Der kann in Echtzeit vom Blatt spielen - finde ich auch klasse - ganz ehrlich :)
Also da muss jeder gucken, wie er am besten klarkommt.


[FONT=&quot]Der größte Fehler der gemacht wird ist immer der, auf Leute oder Lehrer zu hören, die meinen das es jedes Mal gleich abgehen muss.

Das passt auch schon wunderbar zur Threadfrage.


[/FONT]
 
Da ich meist nur Lieder spiele die ich kenne hab ichs schonmal etwas drin, dann machs ich meistens so: hören -> nach noten erarbeiten -> oft spielen bis es flüssig geht, dann kann ichs auch auswendig. Nur zur Orientierung benutz ich dann die Noten, aber auf die Tasten schau ich auch nur bei sprüngen.
 

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