Tubeamp guts – Fotos der Verstärker-Innereien

C7 ist der Kathodenkondensator der EL84. - mit 22µ und einer angenommenen Steilheit von 12mA/V liegt die untere Grenzfrequenz bei 50Hz, also wozu den größer machen?

Ich hab' das jetzt nicht nachgerechnet und nehme es daher einfach mal als gegeben hin.

Jedoch liegt bei 50Hz der -3dB Punkt, der eigentliche 'Abfall' oder 'abschüssige Berghügel' beginnt schon bei weitaus höheren Frequenzen - so aus'm Bauch raus würd' ich mal sagen bereits bei 150...200Hz. Und ein anderer Aspekt, der bei Kathodenüberbrückung mit Elkos noch ins Spiel kommt ist, dass Elkos gen untere Eckfrequenz (-3dB) bereits heftige Signalverzerrungen produzieren und von daher zumindest etwa der 4...6-fache Wert des Elkos einzusetzen ist, den man für die untere -3dB Eckfrequenz bei 80Hz (Gitarrenamps only!) ermittelt hat - es sei denn, man liebt diffuse Bässe.

Bei HiFi-Amps - wie OneStone bereits in etwa erwähnte - geht man auf den 6...10-fachen Wert, den man für eine untere -3dB Eckfrequenz bei 20Hz ermittelt hat. Falls man da jedoch bipolariges nimmt oder gar polyesterfoliges, dann darf obiger Vervielfältigungsfaktor entsprechend reduziert werden ;)

Larry
 
Hallo Larry,

Elkos gen untere Eckfrequenz (-3dB) bereits heftige Signalverzerrungen produzieren und von daher zumindest etwa der 4...6-fache Wert des Elkos einzusetzen ist
Danke! Man lernt nie aus. :)

Würdest du so auch bei Vorstufen vorgehen? D.h. den Kathodenbypass-C deutlich überdimensionieren, damit es keinerlei Verzerrungen im Bassbereich gibt?

Grüße,
Swen
 
Ich hätte nix schreiben sollen, das Thema driftet wieder ab.. :D

Das mit der Überdimensionierung kommt immer darauf an, was man damit erreichen will. Wenn man eine absolut lineare Verstärkung mit absolut stabilem Arbeitspunkt erreichen will, dann kann man auch einer ECC83 1000µF an die Kathode kleben, aber ich würde in Gitarrenamps davon abraten, weil das meist nicht soundfördernd sein dürfte...

Die Sache mit den Verzerrungen muss man auch wieder differenzierter sehen. Ich sehe keinen Vorteil in einem bipolaren Elko, sondern vielmehr einen Nachteil (!), wenn man ihn vorgespannt betreibt. Folienkondensatoren haben natürlich in diesen Fällen ihre Vorteile, aber 100µF / 20V als Folie wird groß und hat oft leider eine nicht zu vernachlässigende Induktivität...
Dass ein 1µF-Elko an einer Vorstufenkathode irgendwie fragwürdig ist, das brauchen wir denke ich nicht zu diskutieren :) Klingt anders und vielleicht auch gut, muss aber eigentlich nicht sein...

Aber ich würde vorschlagen, dass wir das woanders diskutieren, denn hier gehört das definitiv nicht hin :)

MfG Stephan
 
Lass uns die Diskussion hier weiterführen....

Und hier dann wieder Fotos ;)
 
Meine Kommentare zu obigen Beiträgen stehen ebenfalls hier

Larry
 
Du hast also absolut keinen Peil von der Materie und wütest einfach mal auf gut Glück und nach einer Anleitung von nem Bekannten eines Bekannten in nem Gerät rum, das lebensgefährliche Spannungen führt?

Sauber! :D

Naja das da gefährliche Spannungen sind ist mir klar und ich hab ihn auch ne Woche Ohne gänzlichen Stromanschluss stehen gehabt und sollte R13 ohne Tadel sein (laut Anleitung) sollte auch kein Strom mehr anliegen.

Warum nicht? Die Neugier treibt einiges vorran:D
 
Fortin Bones, einmal mit, einmal ohne Loop
 

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Ungewöhnliche Aufteilung - und die ECCs so nah am OT. Hmmm . . .
 
Ungewöhnliche Aufteilung - und die ECCs so nah am OT. Hmmm . . .

Vorstufen weit vom Netztrafo/Netzteil weg => höherer Störabstand.

Ich hatte noch nie Schwingprobleme oder sonstwas, wenn ich irgendwelchen Röhren in die Nähe des AÜ gebaut habe. Warum auch...

Die Phasenumkehrstufe würde ich allerdings näher an die Endstufe bauen, das erleichtert die Kompensation.:great:

MfG Stephan
 
Vorstufen weit vom Netztrafo/Netzteil weg => höherer Störabstand.
Darüber müssen wir nicht reden . .

Ich hatte noch nie Schwingprobleme oder sonstwas, wenn ich irgendwelchen Röhren in die Nähe des AÜ gebaut habe. Warum auch...
Kann aber vorkommen . . .

Die Phasenumkehrstufe würde ich allerdings näher an die Endstufe bauen, das erleichtert die Kompensation.:great:

MfG Stephan
Ja, deswegen sprach ich (auch) von einer ungewöhnlichen Aufteilung.
 
Ungewöhnliche Aufteilung - und die ECCs so nah am OT. Hmmm . . .

Solange du die ECC83 nicht gerade an der Kante des Blechpaketes positionierst - und sofern sie mittig an der Kappe steht, du die Kappe(n) vorher mit Mu-Metall-Folie von innen ausgekleidet hast - dann ist das selbst ohne Kappen auf den Röhren no problem. Aber ich verrate schon wieder mal viel zu viel... ;)

Aber frag' jetzt nicht warum, sonst würde ich dich schreiend anschweigen :cool:

Ungewöhnlich finde ich eher das Blechpaket des Netztrafos! Ein sog. 4-er Butt-Stack, wo nur dreimal mit der Stopfrichtung der Bleche gewechselt wurde. Verringert Kernpermeabilität und ist so'n Hau-Ruck-Trick, um mit 'modernen' und physikalisch hochwertigen Blechen das Verhalten eines Trafos mit (original) altem Junk-Blech anzunähern - nur funktioniert's nicht so ganz zufriedenstellend.

Der Übertrager des Bones ist übrigens ein 3-er Butt-Stack und ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus selbigen Überlegungen wie oben schon erwähnt auf Mikes Wunsch oder auf Empfehlung seines Trafolieferanten (Hammond) so gefertigt worden.

Vielleicht sollte ich Mike einen Teil meiner noch knapp 300kg 70-er NOS Trafoblech verkaufen, das ich durch eine glückliche Fügung des Schicksals Anfang dieses Jahres in U.K. noch kaufen und dort für mich einlagern lassen konnte? Damit würde sein angestrebtes Ziel vieeeel besser klappen :D

Larry
 
Bugera 1990:
 

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sieht ja gar nicht so schlecht aus in dem bugera :)
 
die paar röhren und kondensatoren da mehr oder weniger :D
 
Was zur...? Nimmst du alles was du hörst persönlich?
 

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