Mirar ? was sagst zu meiner Hausaufgabe
Komme aber nicht auf den 4. Accord
Gruß
Klasse, entschuldige bitte, dass ich so lange nicht posten konnte, aber die Oberstufe ist, wie ich bemerkt habe, ziemlich hart. ^^ Vor allem die elfte Klasse...
Ich denke, MaBa hat das alles sehr verständlich erklärt (danke dafür).
Für mich sind die Funktionssymbole bei dieser Akkordfolge auch sehr abstrakt, und ich würde das eher als Denksportaufgabe betrachten.
Halb. Ich wollte eigentlich eine Denksportaufgabe daraus machen, habe es dann aber gelassen, weil es a.) evtl. zu viel auf einmal wäre und b.) in dieser Form doch, zugegenermaßen auch wegen der Chromatik, recht logisch ist, oder?
Eigentlich wollte ich statt
t ; dg ; t ; sp ; TP ; tPP ; dG ; D ; t
folgendes schreiben:
t ; tp ; t ; tg ; TP ; tPP ; TPpG ; tPG ; t
Dann wäre aber die erste Aufgabe gewesen, die Funktionsbezeichnungen etwas sinnvoller zu gestalten...
Bei einer Analyse würde ich die im Jazz gebräuchlichen Stufensymbole mit Akkordtype vorziehen.
So sähe das dann aus:
Im . . . bIIIm . . . Im . . . bVIm . . . VI . . . #IV . . . bIII . . . V . . . Im
Klar, weil die viel einfacher sind. Die sagen mir, wo die Akkorde sind, aber nicht, was sie aussagen.
Eine I kann eine Tonika oder eine Zwischendominante sein und das ist ja wohl ein erheblicher Unterschied.
Letztendlich kommt es auf den Verwendungszweck an. Eigentlich sollen die Funktionssymbole den harmonischen Zusammenhang widerspiegeln. Das ist bei solch abstrakten Akkordfolgen aber kaum noch möglich.
Da gebe ich dir teilweise recht, dann kann man aber immer noch in einzelne Abschnitte unterteilen und die Beziehung dieser Akkorde zueinander aufschreiben.
Gruß[/QUOTE]
In dem Zusammenhang, sollte ich vielleicht mal mir angewöhnen, mit den im Jazz gebräuchlichen Stufensymbole zu arbeiten.
Keine gute Idee, du musst eigentlich beides können, daher solltest du noch eine Zeit lang die Funktionsbezeichnungen (oder eben beide Systeme) benutzten, da die Stufen letztendlich nicht wirklich schwierig sind.
Bisher jedenfals kam ich mit den Funktionssymbolen gut zurecht. Zumal ich diese auch erst kürzlich lernte und schon singen kann.
Obgleich doch Stufensymbole aber auch Funktionen bezeichnen !?
Nein, Funktionsbezeichnungen präzisieren Stufenbezeichnungen.
Die genaue Funktion wird nicht so klar beschrieben. Hier mußt du einfach wissen, daß I, IV, V das gleiche wie T, S, D sind. Und welche der übrigen Stufen zu welcher Gruppe gehören.
Eben nicht immer.
Ich kann mit den Stufen den Harmonieverlauf leichter erfassen bzw. schneller aufscheiben, und ich erkenne die Rolle besser, die ein Akkord spielt, was wiederum wichtig für die Skalenauswahl für diesen Akkord ist.
Schneller aufschreiben schon, aber wieso kannst du denn die Rolle leichter erfassen? (Rolle = Funktion?)
Es gibt auch einige Akkorde, die in der Funktionstheorie ganz anders gehandhabt werden. Dazu gehören der Tritonusvertreter einer Dominante, der verminderte und der halbverminderte Akkord.
Falls dich (Fusionjazz) das interessiert, sollte das vielleicht auch noch erläutert werden, das ist gar nicht mal so unwichtig!
Es ist auf alle Fälle gut, wenn man auch die Funktionstheorie kennt.
Ok..verstehe.
Was ist den aber z.b. wie im obigen Beispiel, nehmen wir mal das F# also IV# ?
Unter TPP kann ich ja wenigstens nachvollziehen, wo jener Accord herstamt.
Genau, da davor die TP kommt.
Unter IV# weiss ich zwar den Accord aber nicht wo jener herstamt. Also angenommen ich weiß vorher nicht das er aus einer Varianttonart stamt. Dann müßte ich ja erst mal alle möglichkeiten durchgehen, wo das F# herkommt. allerdings wäre das bei der schreibweise TPP klar definiert !?
Vollkommen richtig.
Aber kommt F# wirklich daher, wie es das Symbol beschreibt?
Na klar, wenn du dir den Akkord davor anguckst eindeutig, das ist ja eine einigermaßen normale Wendung.
TPP ist ja nur eine Möglichkeit, den Akkord einzuordnen. Das Problem ist, daß eine Zuordnung über mehrere Ecken sehr abstrakt ist. Das Symbol TPP suggeriert, daß F# irgendwie die Tonika vertritt. Nur hat der Akkord eigentlich nichts mehr mit der Tonika gemein. Das bedeutet, daß es eigentlich nur eine konstruierte Beziehung ist, und nichts, was man gehörmäßig nachvollziehen könnte.
Mir fällt auch keine harmonisch sinnvolle Funktion für diesen Akkord ein.
Warum nicht? Erkläre das bitte noch mal...
Enharmonisch verwechselt zum Gb gäbe es mehrere Deutungen, abhängig davon, wie es weiter geht.
Gb bzw. Gbmaj7 würde eine MI-Funktion (Modaler Austauschakkord aus c-phrygisch) sein. In der Funktionstheorie am ehesten mit der Parallele der Moll-Doppelsubdominante vergleichbar (ssP).
Gb bzw. Gb7 könnte auch Dominantfunktion haben, als Tritonusvertreter der Dominante zu Subdominante (SubV/IV). (Das funktionstheoretische Symbol läßt sich mangels Formatiermöglichkeiten hier im Text nicht schreiben.)
Natürlich hat der Akkord nach der Stufentheorie
isoliert gesehen mehrere Deutungen, hier aber ist das einfach falsch, da die beiden Akkorde danach eigentlich doch alles sagen. Es geht ja nicht darum, welche Funktion der Akkord haben könnte, sondern darum, welche Funktion er in diesem Beispiel hat.
Charakteristisch am 3. Beispiel von Mirar oben ist, daß die Akkorde (fast) alle im Terzabstand zum vorherigen Akkord stehen (Stichwort: Terzverwandschaft bzw. Mediante). Wichtig ist da nicht die Funktion, sondern die Distanz. Insofern spiegeln neutrale Stufen den Zusammenhang besser wider.
Das sehe ich etwas anders, aber das ist wirklich Geschmackssache.