Tonale Zentren und Akkordprogessionen in Pop, Rock und Metal

  • Ersteller DreamTheater1928
  • Erstellt am
Erratum: Ich meinte nicht "die b6" und "die 4", sondern "den b6" und "den 4" , nämlich als Ton (und nicht als Akkord-Funktion). Was willst du da durcharbeiten? Hör doch mal die Beispiele. Das reicht doch schon.

Ein schönes Beispiel über die Stärke der bVI bzw . IV hätte ich noch mit "If we ever meet again" von Timberland auf Lager.
http://www.youtube.com/watch?v=cF10ilsVrzY

Da geht die Progression zunächst "Pop-Standard" I V VIm IV "Alphaville-Kadenz", und die Dom. ist wieder rückwirkend zur I und nur trugschlüssig zur VIm. Aber dann, im Chorus, wird V gegen III ausgetauscht. Und das bewirkt einen schönen Gegenklang I III , gefolgt von der Molltonika. Das wird aber nur als chromatische Färbung wahrgenommen, denn, wie im vorausgegangenen Dur-Teil, folgt die IV (also bVI zur Mollparallele). Diese IV setzt sich nun als übergreifende Funktion durch und hält den Chorus in Dur (auch wenn man nun jederzeit mit Moll weitermachen könnte, etwa bVI durch IVm6 austauschen....).

Im übrigen solltest du meinen Ausführungen keinen allzu großen Wert beimessen, denn ich bin Anfänger auf dem Gebiet der Harmonielehre und arbeite mich erst ein.
 
Aber zur 3. Position: Da meine Frage "IV(IV)" von dir mit "bVII" beantwortet wurde, nehme ich einmal an, dass dies funktional den Unterschied darstellt zwischen Doppel-Subdominante (bezogen auf Im) und Primär-Dominante (bezogen auf deren Durparallele bIII, also als deren V/I),
Nach der bVII kommt in beiden Stücken keine bIII in diesem Stück.
Im ersten Stück kommt nach der bVII die Dur-Subdominante. Die Kombination ist etwas außergewöhnlich, da es normalerweise anders herum geht - zuerst Dur-Subdominante und dann Mollsubdominante.
Beim zweiten Stück kommt nach der bVII Stufe, die ja Subdominantmollfunktion hat - noch ein weiterer Subdominantmollfunktionsakkord. Das ist absolut normal.
 
Die Kombination ist etwas außergewöhnlich, da es normalerweise anders herum geht - zuerst Dur-Subdominante und dann Mollsubdominante.

Hallo,

vielen Dank für die Antwort; bVII erscheint mir als SDM auch logischer als eine "nach" der bezüglichen "Interimstonika" folgende V (wenn auch im 2. Beispiel...). Ich habe in meiner Frage bloß versucht dahinterzukommen, wie diesfalls der Begriff der Doppel-Subdominante (als solche hätte ich funktional "IV(IV)" verstanden, oder sollte es "(IV)IV" oder "IV/IV" heißen?) einzuordnen ist. Wenn du allerdings nun darauf verweist, dass die gegenständliche Anordnung etwas außergewöhnlich ist und normalerweise anders herum geht, dies wäre dann also Im - bIII - IV (bzw. bVI) - bVII, dann fällt diesfalls meine Überlegung einer Doppel-Subdominante weg (weil sie eigentlich nur bei "quint-ansteigend" vorliegt, oder?). Wenn beide Varianten also SD(M)-"Ketten" darstellen, was ist dann eigentlich eine Doppel-Subdominante??? Oder ist das bloß eine Frage der Bezeichnung?

Danke & lg,
Walter
 

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