Tonewheel Kalibrierung bei Hammond und Clones

  • Ersteller Selbender Sing
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HX3 hab ich bis jetzt leider noch nicht probieren können, ich kenne sie bis jetzt nur von einigen YouTube Videos und da klingt das schon recht ordentlich. Ich höre die Dinger halt immer gerne Live und auch die Haptik ist ja nicht uninteressant.
Ich habe nun wirklich nichts gegen all diese Clones, weil wirklich schlecht klingt ja nun keiner von denen. Alles was mich nervt, ist dieses ständige Gedöns über die Hammondpreise und das alle anderen ja eh mindestens gleich gut wenn nicht besser sind.
Ich gebe Dir aber vollkomen Recht mit Deiner Meinung, dass ein Jeder das spielen soll was ihm gefällt und sich daran erfreuen soll.

Denn wie heisst´s so schön: Geschmäcker sind wie Hintern-Jeder hat einen aber alle sehen anders aus:D
 
Ach ja, hab die Röhren bei der XK5 getauscht auf NOS Siemens 12AU7 und Sovtek 12 AX7. Ist zwar eine sehr Mikrochirurgische Angelegenheit zahlt sich aber aus:great:

Inwiefern zahlt es sich aus?
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Also auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, liebe Technik-Freaks...immer mal sich selbst überprüfen, ob das Ganze noch sinnvoll ist

Ich kann nur sagen, dass es in meinem Fall ausgesprochen sinnvoll war, mich zwei Tage dran zu setzen und die Lautstärke anzugleichen, wie ich es weiter oben beschrieben habe. Die Orgel klingt jetzt richtig klasse. Sie ist noch nicht perfekt, und ich brauche noch andere, etwas detailliertere Datensätze.
Aber die Richtung ist schon sehr vielversprechend, auf jeden Fall wesentlich besser als im Lieferzustand.
Habe gestern wieder ein Konzert gespielt, und alle einschließlich mir waren sehr begeistert
 
Also ich hatte die Röhren schon in der XK3c drinnen, denn die verbaute "Massenware" ist irgendwie kratzig im Vergleich zur NOS Siemens und Sovtek, die ergeben wirklich eine warme, satte Verzerrung, hört sich alles irgendwie "runder" an.
Und sie werden immer besser je länger sie "heizen". Angeblich haben sie nach 100 Std. ihr volles Potential. Aber wie gesagt: das Tauschen ist nicht wirklich entspannend.....fast kein Platz zu agieren....Mikrochirurgisch eben:tongue:
"Overdrive" wird dadurch für mich komplett überflüssig. Ausserdem nimmt er (wenn man es im Kopfhörer bearbeitet, was ich bei Feinheiten sehr gerne mache) sehr viel Leakage weg, also reicht mir die angenehme Zerre vom PreAmp mit den guten Röhren:D

P.s: ich bewundere Deine Geduld mit den Tonewheels:great::great:
 
Vielen Dank für die Blumen

Den Overdrive verwende ich überhaupt nicht. Das klingt mir zu sehr nach Rock Orgel, was kein Sound ist, den ich benutze. Und selbst wenn, würde ich den Overdrive am Ventilator einstellen, das klingt glaube ich besser.


Wie hoch stellst du denn den Röhren-Overdrive-Wert ein bzw auch die anderen Werte wie hysteresis und so weiter. Damit komme ich nicht besonders gut klar
 
Overdrive mag ich auch nicht wirklich, aber eine gute Röhrenzerre kann dann schon was:D

Hier meine Einstellungen:
PreAmp: von "Bypass" auf "Tube X7-U7", "Drive 50"
Matching Transformer: "Drive 50", "Hysteresis 20" (hier würde ich nicht mehr sehr viel höher gehen, da es dann verwaschen klingt), "Trans Depth" Upper 50 - Perc 100 - Lower 50
Das klingt dann schön rotzig, aber nicht nach John Lord. Ich hatte alle Werte mit "50" auch schon auf "60", aber "50" ist mal eine gute Ausgangslage zum experimentieren:)
 
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Super, vielen Dank das werde ich morgen mal ausprobieren.
 
Sehr gerne;) viel Spass damit:great:
 
Doch noch ein weiterer XK5 User aufgetaucht...
;-)

Ja, der "was ist besser" Diskussionen bin ich mittlerweile auch überdrüssig....
Ich spiele sowohl ne Uhl X3-2 als auch die XK5+XLK5.... und mag beide!
:)

Der Overdrive der XK5 wird schnell kratzig, das stimmt.
Leider kann man den Röhrendrive nicht mit dem Poti regeln.
Ich hab das für ein Update angeregt, dass man wählen kann. Es wurde zumindest nach Japan gemeldet. Schau mer mal...

Ich fahr zweigleisig. Der Stereo Out nur mit leichtem Röhrendrive und interner Leslie über den Stereo Out für sanften eher cleanen Sound.
Gleichzeitig über den 11 pin Out (mit Adapter) in den Tall und Fat Oberdrive in den Ventilator.... da kanns dann richtig heftig werden !!!!!
 
Yes:great: sie ist für mich wirklich die beste Alternative zu meiner 63er B3, aber ich bin halt nach 20 Jahren B3 begrapschen schon auch ein bisschen verwöhnt:rolleyes:
Die Ventilatoren sind, obwohl sie sicher im live-Betrieb gut klingen nicht so meins, bin halt auch da verwöhnt von den Vintage 122er & 142er.
Um etwas Schlepperei zu umgehen verwende ich für kleine Locations das 2101MKII, geht ab wie Sau:evil:
Werde jetzt noch ein Y-Kabel anschaffen und dann das Teil durch 142er UND 2101 treten.......Harr Harr Harr:twisted:
 
Da ich keine Tabellen in Dezibel finden konnte, habe ich mir überlegt, mal zu schauen, ob nicht vielleicht die Lautstärkewerte der Nord Organ als Ausgangspunkt dienen könnten.

Ich werde die jetzt zunächst mal grob (mit den Ohren) mit den Werten von Herrn Monaco vergleichen.

Sollte das stimmig sein, werde ich alle Werte von der Nord messen und notieren und dann 1 zu 1 auf die XK5 übertragen.
Bei der Gelegenheit würde ich dann auch gleich die Werte von Monaco (sind ja nicht so viele leider) messen und notieren.
 
Tja, schade.
Die Unterschiede zwischen Monaco und Nord Organ sind viel zu groß. Manche Töne sind auf der Nord leiser, manche lauter. Keine Chance daraus etwas Sinnvolles abzuleiten.

Außerdem fällt auch schnell auf, dass die Nordtöne nicht sehr lebendig klingen. Es fehlen Schwebungen und leakage-Anteile (obwohl ich auf Vintage 2 gegangen bin).

Sieht so aus, als müsste ich wohl doch nochmal jemanden mit einer echten B3 belästigen.
 
Ich habe vor, demnächst mal eine echte B3 Ton für Ton und Zugriegel für Zugriegel aufzunehmen.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage, auf welcher Lautstärke man das tun sollte.

Wenn das, was ich über Röhren begriffen habe, stimmt, komprimieren sie ja auch die Signale, die durch sie hindurchfließen.
Und vermutlich ist die Kompression stärker, wenn die Röhre mit lauteren Signalen angesteuert wird. Oder?

Macht es dann überhaupt Sinn, so eine Einzeltonaufnahme bei voll aufgedrehtem Volume-Pedal zu machen. Oder wäre es nicht sinnvoller, das bei nur halber Lautstärke zu machen.

Hat da jemand Erfahrungswerte?
 
Du mußt unterscheiden zwischen der Kompression, die durch das Keyboard-Tapering entsteht und der, die der Endverstärker (Leslie) macht.
Eine Kompression im Vorverstärker der Orgel findet nicht statt. Am besten nimmst Du den Ton am G-G-Ausgang ab.

Durch gleichzeitiges Spielen (Akkorde etc.) sinkt die Einzellautstärke der Töne, weil das Signal des Tongenerators auf mehrere Tastenkontakte verteilt wird, also stärker belastet wird.

Die Kompression des Leslie hängt mit dem Zusammenbruch der Betriebsspannung im Netzteil des Leslie und Übersteuerung zusammen.

Beides wirst Du mit Deinen Einzelsamples nicht erfassen können. Carsten Meyer hat es in seinem HX3, soviel ich weiß, berücksichtigt. Aber nur die, die in der Tastatur stattfindet. Die andere Kompression machst Du am besten dadurc h, daß Du über ein echtes Leslie spielst.

Kennst Du die ESI-4000 Samples von Tehtube B3? Ein Ungar, wenn ich mich nicht irre, der das mal gemacht hat.
 
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Ich verstehe immer noch nicht, warum man eine Orgel komplett (d.h. die meisten Tonräder mehrfach) samplen will, nur um nachher per Ohr einen Lautstärkeabgleich für eine Cloneorgel zu machen. Es wäre wirklich schlauer, sich mal von jemandem zeigen zu lassen, wie man die Pegel misst und umrechnet (das geht auch am Clone!) und dann eine der zigfach vorhandenen Tabellen zu benutzen, in denen diese "Lautstärke"messung bereits durchgeführt wurde. Aber gut, wenn du Spaß dran hast...
Tu dir nur selbst einen Gefallen und nimm eine B3, die diesbezüglich in einem tadellosen Zustand ist, also Generator kalibriert, keine defekten Teile, halbgaren Kontakte etc. Idealerweise ist diese Orgel vor nicht mehr als einem Jahr generalüberholt worden und vor allem klingt sie so, wie es dir gefällt. Sonst steckst du Stunden bis Tage in einen Abgleich anhand einer schlechten Referenz...
 
Also ich hab vor Jahren probiert meine 1963er B3 auf meine XK3c zu "übertragen". Nach tagelangem editieren, Tonrad für Tonrad, nach zwei Stunden hört man sowieso nix mehr, hab ich dann aufgegeben weil das Ergebnis in keiner Weise zufriedenstellend war. Es wird alles anders aber nicht wirklich besser, weil einen anscheinend das Gehör ab einem gewissen Zeitpunkt im Stich lässt. Ohne professinelles Messgerät ist das meiner Meinung nach nicht machbar.
Eine wesentliche Verbesserung hat dann das Tonewheel Set von Jim Alfredson gebracht. Das war dann schon deutlich Fetter.
Mittlerweile habe ich aber wieder den Weg vom handbuchlesenden Editierer zurück zum Bluesorganisten gefunden und mir die Bürde "Meine XK5 klingt nicht so ganz genau wie meine B3" von den Schultern gefegt:D Ein bisschen am Preamp gedreht, NOS Röhren rein und fertig, der Rest ist out of the Box. Und über das 1968er Leslie 122 geht das Teil ab wie Sau:evil:
Im Livebetrieb hört das ohnehin kein Mensch, sie sieht aus wie eine kleine B3 (oder das Modell A) und das Spielgefühl ist zu 90% ident mit meinem Vintage Teil, ich kann sie alleine mit einem normalen Auto transportieren, was will ich denn noch mehr:great:

Das ist jetzt nur meine ganz persönliche Sichtweise, es kann natürlich jeder so viel herumschrauben wie er will, aber meinereins investiert die Zeit mittlerweile lieber ins üben:D

Gruss an alle Hammondfreaks

GertB3
 
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Hi, nur rein aus Interesse, wieso willst du das machen?
Hat er oben geschrieben: er sucht eine Lautstärkereferenz, um nach Gehör das Tapering auf seine XK5 zu übertragen.
 
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Hat er oben geschrieben: er sucht eine Lautstärkereferenz, um nach Gehör das Tapering auf seine XK5 zu übertragen.

Nicht ganz,
Ich will einen Abgleich mit Hilfe eines Pegelmeters machen.
Daher auch keine Ermüdung der Ohren riskieren.
Die zahllosen Tabellen. Wo sind die denn?
Ich habe nur welche mit den Werten für die Widerstände in den Orgeln gefunden.
Das ist natürlich für Orgel Techniker interessant. Aber leider nicht für mich.

Die Lautstärkeverhältnisse in der XK-5 stimmen keinesfalls mit denen einer echten Hammond überein.
Das habe ich ja oben auch schon beschrieben und habe ja auch Hörbeispiele dazu online gestellt.

Ich bin mit meiner jetzigen Version auch schon wesentlich zufriedener als mit der Werkseinstellung. Aber ich glaube, es geht noch etwas besser.

Ich bin eher verwundert, dass es anscheinend niemanden zu stören scheint, dass die XK 5 viel zu hell obenrum ist, und dass man z.b. eine full organ überhaupt nicht spielen kann, außer mit Gehörschutz.

Ich vermute, das ist auch genau der einzige Unterschied zu der hx3. Dort wurde dieser Abgleich vermutlich wesentlich sorgfältiger gemacht.

Was die Japaner reitet, kann ich nur mutmaßen. Mir gefällt es jedenfalls nicht!
 
Die zahllosen Tabellen. Wo sind die denn?
Ich habe doch oben mehrere Links gepostet. Das sind Tabellen mit Spannungswerten, wie sie bei der Messung erfasst werden. Wenn man das in dB umrechnen will oder muss, dann sollte man sich wie gesagt einmal zeigen oder erklären lassen, wie das geht - so schwierig ist das nicht.

Die Lautstärkeverhältnisse in der XK-5 stimmen keinesfalls mit denen einer echten Hammond überein.
Mit einer echten Hammond werden die schon übereinstimmen (solange man bei der XK5 nicht noch eine Leslie-und Speakersimulation an hat). Glaubst du im Ernst, gerade Hammond, die wahrscheinlich von allen Cloneherstellern die umfangreichsten Informationen haben und Zugriff auf die größte Anzahl von gut erhaltenen Originalen, also gerade die würden hier keinen Abgleich vornehmen? Natürlich tun sie das, nur klingt keine B3 wie die andere. Und die, die du kennst, klingt wahrscheinlich längst nicht mehr so, wie sie mal ausgeliefert wurde.

Ich bin eher verwundert, dass es anscheinend niemanden zu stören scheint, dass die XK 5 viel zu hell obenrum ist, und dass man z.b. eine full organ überhaupt nicht spielen kann, außer mit Gehörschutz.
Wenn dem so ist, dann ist bei Dir grob was faul - oder du vergleichst Äpfel mit Birnen (sprich komplett unterschiedliche Abhörsituationen). Es ist richtig: Full Organ ist sehr brilliant obenherum, das soll auch so sein. Ein Leslie andererseits fällt oberhalb 8kHz sehr stark ab, da kommt nicht mehr viel - allerdings gibt es ein paar Resonanzen im oberen Grundtonbereich, die mächtig "schreien" können. Wenn du jetzt bei einem Clone die Lesliesimulation an- und die Speakersimulation abschaltest, dann ist das über z.B. Kopfhörer unerträglich - immer, bei jedem Klon. Das ist aber dann keine Folge falscher Tonewheeltaperings ab Werk, sondern eine Fehlbedienung.

Ich habe so ein wenig das Gefühl, dass du gerade drauf und dran bist, irgendeine ungewollte Höhenüberbetonung deiner Abhöre durch ein anderes Tapering ausgleichen zu wollen....
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Was die Japaner reitet, kann ich nur mutmaßen. Mir gefällt es jedenfalls nicht
Dafür hast du aber in diversen anderen Threads die XK5 ganz schön angepriesen - so als wäre die allen anderen Clones haushoch überlegen. Das passt doch irgendwie nicht zusammen...
 
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Ich spiele jetzt seit fast 40 Jahren ausschliesslich Hammond, ich hab sie alle durch P100, X5, T500, A100, XB2, XK3c, B3 Chop und da mir die Schlepperei gesundheitlich nicht mehr zuträglich ist, bleibt die 1963er B3 jetzt nur mehr im Wohnzimmer und für Gigs gibt´s jetzt zur Rückenschonung die XK5. Ich kann nur soviel sagen, dass beim "vollen Brett" also bei "Full Organ", auch bei den Vintage Teilen, oben schon schön was rauspfeift, natürlich auch bei der XK5. Aber dafür gibt´s ja auf der rechten Seite bei der XK5 3 Potis für den schnellen Zugriff, "Bass-Mitten-Höhen". Geht schnell und man braucht nicht Stunden mit editieren verbringen.
Es hängt aber sicherlich auch ganz wesentlich mit den verwendeten Lautsprechern zusammen, aber hier kann ich nicht wirklich einen Beitrag leisten, da ich immer nur Leslies verwende.

Conclusio: Volles Brett ist eben volles Brett und soll auch volles Brett bleiben und der Rest wird mit 888000000 oder 800000088 bedient:D
 
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