Bei abgespielten Bünden fängt es vielleicht an zu Schnarren oder es gibt Riefen oder was auch immer.
Ist davon die Tonhöhe tatsächlich stärker betroffen als durch die "falsche" Positionierung?
Jezt kann ich nicht anders und muss doch nochmal was dazu sagen.
Ich hatte eine exzellente Gitarre Yamaha-FG-365-S in 30 Jahren so runtergespielt das das Griffbrett bereits Grübchen bekam und die Bünde vor allem im Standard Bereich 1-5 Bund sehr durch waren.
Wenn man an diesen Stellen griff konnte man deutlich wahrnehmen das die Bundreinheit dadurch nicht mehr am Punkt war. Auch wenn man sehr leicht gegriffen hat war der Akkord nicht mehr sauber.
Ich lies die Gitarre vor kurzem von einem Musikinstrumentenbauer neu bundieren, das Griffbrett abziehen so das die Grübchen nun wieder verschwunden sind und einstellen. Die Gitarre ist nun selbstverständlich wieder perfekt Bundrein.
Einfache Abnützungen können also definitiv hörbar werden auch für Menschen mit "nicht-absolutem" Gehör obwohl das Instrument noch mechanisch sehr wohl spielbar ist.
Ob das stärker hörbar ist als falsch positionierte Bünde kann ich nicht sagen, ich glaube aber schon.
Ich konnte das deutlich wahrnehmen und ich habe sicher kein absolutes Gehör.
Ich kann gerade nach dem Ohr die Gitarre stimmen wenn man mir ein A gibt.
Das wars dann aber mit dem Gehör.
Würden diese Bünde auch so falsch klingen müssten das auf jeden Fall viele Leute bemerkt haben.
Zum Thema welchen Unterschied hören wir.
https://www.nature.com/articles/nature06476