Tipps, Anregungen, Kritik bei Austausch der Elektronik einer Harley Benton P90 erbeten

  • Ersteller Gast53359
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Was ich auf anhieb nicht gemacht habe war das mit den Potis, aber auch einfach aus dem Grund weil ich erstmal garnicht so weit gehen möchte...

Was die die Abschirmung betrifft, da dachte ich eher an die komplette Besprühung (da gibt es ein ausführliches Tutorial zu), wenn du mir jetzt nahelegst, dass das Auskleiden mit Folie ausreichen wäre (Potis rausmachen und Folie aufkleben scheint mir ja nicht der große Akt zu sein) + ein Kabel dranlöten (an die Abdeckung, so hab ich es hier mal gelesen), dann empfiel mir mal ne passende Folie...

Korrigier mich wenn ich mich irre!
 
Dieses verwinkelte E-Fach würde ich niemals mit einer Folie auskleiden, sondern Abschirmlack verwenden. Sorgfältig und mehrfach auftragen.

img_8492-jpg.562438
 
Ich habe das bei meiner Gitarre damals relativ einfach gemacht: Dünne Alufolie mit Prittstift bestreichen und in Streifen unten auf den Boden, zur Seite überlappend, dann außen rum zum Boden und in den Falz des Deckels überlappend und den Deckel ebenfalls damit belegt. Dann einen Draht von einem Poti hoch in den Falz und in ein Schraubenloch.
Es darf eben nicht überall Kleber sein, da der ja isoliert, also immer Bereiche in den Überlappungen in die die Folie nur reingedrückt wird.
Ich habe mit dem Ohmmeter durchgemessen und hatte damit rundrum saubere Masse und einen guten Schirm.
Es gibt sicher auch ähnlich dünne Kupferfolie oder eben aussprühen mit passendem Lack wie bei meiner JTV-59 (ab Werk), es gibt da einige Möglichkeiten.
 
Ich weiß nicht wie die PUs abgeschirmt sind.
Wahrscheinlich nur mit Grundplatte.
Wenn Du also Zeit und Muse hast, dann auch um die PUs.
Das E-Fach aber auf alle Fälle!
 
Zur Abschirmung würde ich rein Abschirmlack nehmen, am besten ist Humbrella
 
BTW: Bevor ihr glaubt, dass ich raus bin...

Kupferfolie ist da, Potis, etc. müssten Morgen da sein ;-)
 
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So, ich hab mich mal an die Arbeit gemacht... learning by doing.

Der Plan ist alles wieder so anzulöten wie es bereits war, nach Möglichkeit direkt ab- und auf neuem Poti anlöten.

Fürs Erste habe ich das Toggle- und das Poti-Fach mit Kupferfolie ausgekleidet. Hatte gelesen, dass die einzelnen Folienstücke zusammengelötet werden sollten, aber sie leiten auch direkt so, weshalb ich das erstmal nicht gemacht habe (korrigiert mich wenn ich was falsch gemacht habe).

IMG_8674.jpg

Einen Poti habe ich fürs Erste eingelötet, und das Toggle-Switch ausgewechselt.

Habe es jetzt ausprobiert und es kommt kein Ton raus, nur Rauschen... ich glaube irgendwie das ich wohl den Switch falsch verlötet habe. Was meint ihr?

Hier das alte (geschlossen):
IMG_8672.jpg

Hier die neue Verkabelung beim offenen:
IMG_8677.jpg IMG_8678.jpg

Rot in die Mitte, aussendrähte auf die andere Seite... (hatte diesbezüglich nichts nachvollziehbares im Web gefunden)!

Was meint ihr?
 

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  • IMG_8673.jpg
    IMG_8673.jpg
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Wo hast Du denn die Masse am Toggle angelötet? An einem der heißen Anschlüsse auf der gegenüberliegenden Seite? Das gibt dann einen Kurzschluß

Apropos Löten:
Du solltest mehr Temperatur einwirken lassen, also Zinn auf den Lötkolben (ca. 350 Grad-C), an Kontakt anlegen, nochmal Zinn, schauen dass es sauber verläuft, Draht dazu und nochmal Zinn, Lötkolben dran bis es sauber verlaufen ist, Lötkolben weg aber Draht ruhig halten bis das Zinn erstarrt ist...
 
Die Lötstellen sehen leider nicht gut aus. Am Ende musst Du eine glänzende Oberfläche bekommen. Definitiv mehr Hitze, bzw. Hitze etwas länger einwirken lassen.

Ich würde erst mal an einem alten Bauteil etwas üben. So wie Du das gelötet hast kann das ggf. funktionieren, muss es aber auf Dauer nicht.

Viel Erfolg & Grüße
 
Danke für die Hinweise... ich werd das mal neu machen!
 
@dalmatino1715
Das Lötzinn muss verlaufen ;-) dann sind die Löcher auch geschloßen und durch die Löcher sollten die Litze gesteckt sein.

Verzwiebel die Litze, erwärme sie sodass sich die Litze mit dem Lötzinn vollsaugen -> dann an den Toggle. Das sieht dann nicht nur schick aus sondern garantiert auch eine Ordentliche Verbindung und es stehen keine Litze mehr links und rechts ab.

Grüße
 
Vielleicht könntet ihr mal ein gutes günstiges Lötwerkzeug empfehlen. Wäre vielleicht für @dalmatino1715 interessant. Für mich übrigens auch.:D
Was nimmt man denn vorzugsweise? Lötkolben, Lötpistole, Lötstation?
 
Ich nutze zu Hause den ERSA Lötkolben 30 S 30W mit einer Bleistiftspitze (optional erhältlich). Einen einfachen Entlötsauger (nutzt man tatsächlich extrem selten). und wenn du es bekommen kannst Lötzinn das bleihaltig ist ;-)

Ich hatte auch von Pollin günstige Lötstationen die aber immer wieder Kaputt gegangen sind. Der ERSA ist häufig in gebrauch und ist jetzt schon 3 Jahre alt.
Grüße
 
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Ich bin Fan meiner 80W-Weller-Lötstation.
Ein einfacher Lötkolben mit 60W wäre z.B. der: klick
Eine taugliche Lötstation wäre die: klick, oder die klick

Ich hatte vorher eine 60W-Conrad-Lötstation mit sehr langem Heizrohr vorne.
Das haben viele Lötkolben und Lötstationen, dadurch wird das Löten aber ungenauer, da man mit der Hand von der Spitze zu weit weg ist.
 
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Würde auch zu Ersa Standart-Lötkolben raten. Ich habe welche die schon weit über 30 Jahre ihre Dienst tun.

Auf keinen Fall unter 30 W Leistungsaufnahme, sonst wird es bei der Masseverbindung an Potis schwierig. Lange Wärmeeinwirkung ist für manche Bauteile schädlich, also lieber mehr Wärme für einen kurzen Zeitraum einbringen.

Und weil das am Anfang echt schwierig ist, sollte man es wirklich ruhig an irgendwas üben, z.B. an den ausgebauten Bauteilen...
 
Ein einfacher Lötkolben mit 60W wäre z.B. der: klick
Das ist doch ganz schick. Für gelegentlichen Pickup-Tausch doch sicherlich ausreichend. Die Weller-Station ist sicherlich gut und professionell. Aber der Preis... Au weia...
 

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