EDE-WOLF
HCA Bass/PA/Boxenbau
Eine zeitliche Verschiebung ergibt ebenfalls einen anderen Funktionswert zu einem gegebenen Zeitpunkt... Ich seh das problem nicht
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Eine zeitliche Verschiebung zu zu einem gegebenen Zeitpunkt? Was so das sein? Delay?Eine zeitliche Verschiebung ergibt ebenfalls einen anderen Funktionswert zu einem gegebenen Zeitpunkt... Ich seh das problem nicht
Hat aber alles mit Phasenverschiebung absolut nichts zu tun
Von außen nicht erkennbar = optische Täuschung.Es ist damit "von außen" nicht erkennbar, ob ich mir einen zeitverzögerten Sinus oder einen Phasenverschobenen Sinus angucke und damit sind auch beide Begriffe in diesem Falle gleichermaßen richtig.
Schmeißt mal was rein dessen maximale Amplitude größer wird als 1... Dann geht die Welt unter
Ganz genau - daher rühren denke ich viele Missverständnisse. Es kommt drauf an. Bei einem einzelnen Sinus ist die Phase nichts anderes als das Funktionsargument - nicht mehr und nicht weniger. Und NATÜRLICH ändert sich der Funktionswert, wenn sich das Argument ändert. Ob sich jetzt das Argument wegen einer Zeitverschiebung ändert sin(2*pi*f*(t+T) ) oder ob man da einfach einen Phasenoffset hinschreibt, tut mathematisch nichts zur Sache. Das hatte ich weiter oben schonmal geschrieben.Also wo ich nicht ganz einverstanden bin:
Dass eine Phasenverschiebung ein zeitlicher Versatz ist. (bzw es kommt halt drauf an wie man das ganze anschaut.)
Mein lieber Michael - das ist jetzt doch etwas anmaßend.Tja, für die Kollegen, die eine Phasenänderung mit zeitlicher Verschiebung gleich setzen, existiert Kosinus als Wellenform nicht, sondern sie begreifen eine solche Schwingung als eine zeitlich verschobene Sinuswelle.
Ich werde darauf nicht antworten. Du legst hier diversen Leuten (u.a. Physikern und Mathematikern) Worte in den Mund bzw. unterstellst hanebüchene Dinge, nur weil deren Sichtweise nicht in dein Weltbild passt. Du kannst selbstverständlich anderer Meinung sein - aber ganz ehrlich: Du lehnst dich bei deiner Wortwahl (u.a. auch dein UFO-Vergleich und sonstige Späße) und dem Stil deiner Argumentation sehr weit aus dem Fenster. Das ist einer seriösen Diskussion nicht würdig - das ist einfach nur herablassend, arrogant und provokant.Überhaupt muss jede Welle beim Auslenkungswert 0 anfangen. Wenn sie das nicht tut, ist sie zeitlich verschoben. Ich bin weder richtiger Physiker noch Mathematiker, finde eine solche Sichtweise aber falsch.
Bitte sehr, Euer Süffisanz: Zeig mir irgendein Gerät, was in einer Übertragungskette (also KEIN Oszillator, und nicht bloß ein Term in einer Formel) ein Signal OHNE Zeitverzögerung phasenverschiebt. s.o., ein reales Signal was irgendwann beginnt und endet - dazwischen darf es gerne in sich periodisch sein.Ja, wie gesagt, wenn jemand durch eine Phasenänderung eine zeitliche Verschiebung erreicht, dann Glückwunsch: Er hat die Zeitmaschine erfunden!
Du ordnest folglich einem nichtperiodischen Signal keine "Phase" zu. Richtig?
Folglich haben für dich nur periodische Signale eine solche Phase...
[...]
Was mir aber an dieser Einschränkung nicht gefällt ist dass wir ja durchaus "Phasenmanipulierende" Systeme haben. Klassisches Beispiel: Allpassfilter.
Und wenn ich den Terminus "Ein Allpassfilter verschiebt (frequenzabhängig) die Phase eines (beliebigen) Eingangssignals" nicht benutzen darf dann finde ich das irgendwie eigenartig, weil das eigentlich eine absolut gängige Begrifflichtkeit ist (dachte ich zumidnest ). Das wäre aber nicht möglich, weil es die Phase eines (beliebigen) Signals erst gar nciht gibt und ich sie damit auch nicht verschieben kann.
s.o. - auch wenn vielleicht der Nutzen der einzelnen Größen je nach Anwendung strittig sein mag: Es ist IMHO schon ein Unterschied, ob ich von der Farbe einzelner Pixel spreche, oder von der (durchschnittlichen) Farbe aller Pixel zusammen - dito für die Amplitude.Ich versteh nicht das bestreben hier eine Unterscheidung zu treffen.
Es ging mir nicht um den konkreten Bau. Ausgangspunkt war ja die Frage, wie soll ein Gerät aussehen, was verzögerungsfrei die Phase ändert (AFAIR). Der ideale Tiefpass existiert zumindest als Konzept - ein "echter" Allpassfilter ohne Verzögerung nicht. Aber ich denke, die Teildiskussion ist inzwischen obsolet.Ich mein ich kann die Frage zurück werfen: Bau mir ein ideales Tiefpassfilter. Geht auch nicht, hat aber als "Idealfrequenzgang" immense Bedeutung, weil er über gewöhnliche lineare DGLs approximiert wird.
Ausgangspunkt war die Frage, warum ich einen diskreten Sachverhalt (Vorzeichenwechsel) nicht mit einem Spezialfall einer kontinuierlichen Manipulation (Phasenverschiebung) verbal gleichsetzen möchte, wenn für alle anderen Werte (...als hier 0 oder 180°) nichts vergleichbares passiert.Den Einwand versteh ich nicht?!? Die Fourier-Transformation als Spezialfall einer Integraltransformation? Kontinuierliches Argument im eines "kontinuierlichen Signals"?
Kannst du das kurz erläutern? Das raff ich gerade echt nicht.
Es ging mir nicht um den konkreten Bau. Ausgangspunkt war ja die Frage, wie soll ein Gerät aussehen, was verzögerungsfrei die Phase ändert (AFAIR). Der ideale Tiefpass existiert zumindest als Konzept - ein "echter" Allpassfilter ohne Verzögerung nicht. Aber ich denke, die Teildiskussion ist inzwischen obsolet.
ImmerhinOk alles gelesen und im Prinzip ists ja alle klar und wir sind nur noch auf "Meinungsebene" unterwegs!
In meiner Welt kann sie beides sein - und in meiner täglichen Arbeit kommt es oft vor, dass physikalische Größen (nicht nur Phasen) sowohl als Skalar wie auch als (spektral, räumlich, zeitlich,...) verteilte Größen vorkommen. Daher habe ich mir angewöhnt, um Missverständnisse zu vermeiden, immer möglichst präzise zu unterscheiden zwischen z.B. Leistung, (spektraler, räumlicher,...) Leistungsdichte... Und bei Amplituden eben auch "die Amplitude" nur zu verwenden, wenn ganz klar ist, was gemeint ist: Spitzenwert, Effektivwert, Momentanwert etc.Der Begriff "Phase" ist (sofern man eben konsequent ist) in meiner Welt keine Zahl sondern eine Funktion.
Das letztere tue ich durchaus. "Die Phase" (Singular) gibt es für mich nur dann, wenn für das betreffende Signal irgendeine sinnvolle (und möglichst eindeutige) Definition dafür exisitiert. Wenn es es die eindeutige Definition nicht gibt, muss ich nötigenfalls den Begriff sprachlich weiter eingrenzen (Phasenverteilung, Momentanamplitude usw.)Wenn ich also Frage "du ordnest einem Signal keine Phase zu" meinte ich damit, dass du ihm keine "Phasenfunktion" zuordnest.
Das ist genau das Problem: es gibt viele äquivalente Schreibweisen für eine Fourierreihe - nicht alle "liefern" auf Anhieb die Phase gleich mit Wer also in einer anderen Darstellung denkt oder arbeitet, für den ist das vielleicht nicht ganz so selbstverständlich.Wenn ich eine T-periodische Funktion x habe, die durch eine Fourier-Reihe beschrieben werden kann, dann gilt:
x(t)= summe(k=-oo, oo) ck exp(i 2 pi k / T) = summe(k=0,oo) ak cos(2 pi k / T + phi_k)
Und in der Tat: Dein Phasenbegriff wäre für mich eben keine Phase sondern schlichtweg eine Zeitverschiebung des Signals
OK - ich mag es trotzdem lieber, wenn man Begriffe vermeidet, die 7 Seiten Diskussion erfordern, um dem Gesprächspartner zu erklären, wie er den Begriff verstehen muss, damit die Aussage stimmt. Wenn die Aussage, um die es geht, dann auch noch anders - missverständnisfrei - anders dargestellt werden kann, sollte man die Alternative wählen.Je nach Defintion des "Phasenbegriffs" ist eine Verschiebung um pi eine Verpolung oder auch nicht
Doch, generell schon - nur nicht im Audiobereich. Dort steht ja bei Allpassfiltern eher die Entzerrung im Vordergrund, also eben eher nicht konstant...Du sagst du wissest keinen Einsatzzweck für Systeme die die Phase "konstant" schieben?
Was es m.M. nach nicht gibt (auch bei all deinen Beispielen nicht) ist ein System, was diese Transformation verzögerungsfrei durchführt. Damit meine ich nicht die Pufferzeiten der digitalen Verarbeitung (Latenz), sondern tatsächlich den Ein- und Ausschwingvorgang bei endlichem Träger. Im Gegensatz zum eingeschwungenen Zustand, bei dem die Phasenänderung nicht von einer zeitlichen Verschiebung zu unterscheiden ist, sieht man "am Anfang" und "am Ende" eines Wellenformzuges sehr gut, dass die Phasenänderung nur in eine Richtung, und zwar auf der Zeitachse passiert - selbst dann, wenn das System so hervorragend in den adiabatischen Grenzfall optimiert wäre, dass keine Überschwinger oder sonstigen (langen) Transienten auftreten. Selbst in so einem "idealen" System würde bei einer Phasenverschiebung von 90° die erste Halbwelle am Ausgang eine viertel Schwingunsperiode später erscheinen als am Eingang - und die letzte Halbwelle läuft ebenfalls um (mindestens!) die gleiche Zeit nach...[Hilbert-Transformator...]
Ferner wird sowas bei Phased-Array Antennen eingesetzt, wo man versucht die Phase eines (zugegenenermaßen Schmalbandsignals) frequenzkonstant zu verschieben.
In meiner Welt kann sie beides sein - und in meiner täglichen Arbeit kommt es oft vor, dass physikalische Größen (nicht nur Phasen) sowohl als Skalar wie auch als (spektral, räumlich, zeitlich,...) verteilte Größen vorkommen. Daher habe ich mir angewöhnt, um Missverständnisse zu vermeiden, immer möglichst präzise zu unterscheiden zwischen z.B. Leistung, (spektraler, räumlicher,...) Leistungsdichte... Und bei Amplituden eben auch "die Amplitude" nur zu verwenden, wenn ganz klar ist, was gemeint ist: Spitzenwert, Effektivwert, Momentanwert etc.
Genauso bei der Phase: Was du beschreibst, ist eine spektrale Phasenverteilung oder "Phasenspektrum".
Naja ich würde bei reellwertigen Zeitsignalen halt nicht auf die Idee kommen "Phase" ohne Fourier-Kontext überhaupt erst zu definierenVielleicht wird die Notwendigkeit der begrifflichen Unterscheidung (auch, wenn es im "Laborjargon" schonmal vernachlässigt wird) bei der Amplitude klarer: Wenn du von "der Amplitude" eines (beliebigen) Signals sprichst - meinst du die durchschnittliche, maximale, die spektral verteilte - oder doch die zeitlich verteilte (Momentanwerte)?
Selbst, wenn dein Gesprächspartner wie du davon ausgeht, dass "die Amplitude" eine verteilte Größe ist - ich würde darauf wetten, dass 90% der Leute dann eher die zeitliche Abfolge der Momentwerte im Kopf haben, als die spektrale.
ja und wenn man auf eine Zahl hinaus will ist das meinem "Empfinden" nach nur für Cosinanten sinnig .Das letztere tue ich durchaus. "Die Phase" (Singular) gibt es für mich nur dann, wenn für das betreffende Signal irgendeine sinnvolle (und möglichst eindeutige) Definition dafür exisitiert.
Naja, also das würde ich jetzt nicht tun... Ein Amplitudenspektrum (oder Betragsspektrum) lässt sich genauso gut oder schlecht angeben wie ein Phasengang....Ein Phasenspektrum oder -verteilung ordne ich jedem Signal zu - das Wort "Funktion" allerdings würde ich nur in Fällen verwenden, wo sich die Phasenverteilung tatsächlich "geschlossen" (algebraisch) angeben lässt.
Bleiben wir mal bei der Fourier-ReiheDas ist genau das Problem: es gibt viele äquivalente Schreibweisen für eine Fourierreihe - nicht alle "liefern" auf Anhieb die Phase gleich mit Wer also in einer anderen Darstellung denkt oder arbeitet, für den ist das vielleicht nicht ganz so selbstverständlich.
Das ist es ja, worauf ich hinauswill: Du hast nicht unrecht - aber es sind Missverständnisse vorprogrammiert, weil "dein" Begriff der Phase implizit Dinge voraussetzt, die der Formulierung nicht ohne Vorkenntnisse oder explizite Vereinbarung zu entnehmen sind.
Nicht notwendigerweise - nimm eine Ausbreitung von Wellen im Raum: exp(f(x,y,) + i(omega*t - k0*z) +phi0). Je nachdem, ob man dann zu einem festen Zeitpunkt die räumliche (x/y oder auch z) oder an festem Ort die zeitliche Wellenausbreitung anschaut (oder in einem mitbewegten Bezugssystem nur die x,y-Verteilung...), lassen sich alle restlichen Imaginärteile im Exponenten als "Phase(nverteilung)" bezeichnen - oder man bleibt eben bei phi0 als Phase(noffset gegenüber einer Referenz...).
OK - ich mag es trotzdem lieber, wenn man Begriffe vermeidet, die 7 Seiten Diskussion erfordern, um dem Gesprächspartner zu erklären, wie er den Begriff verstehen muss, damit die Aussage stimmt. Wenn die Aussage, um die es geht, dann auch noch anders - missverständnisfrei - anders dargestellt werden kann, sollte man die Alternative wählen.
Gerade als "verhinderter" (oder doch nicht? ) Mathematiker sollten dir sich doch die Fußnägel aufrollen, wenn jemand eine Aussage (einen Satz) hinschreibt, die Allgemeingültigkeit impliziert, ohne die Voraussetzungen dafür zu nennen (soweit nicht trivial - und trivial sind deine Voraussetzungen nun wirklich nicht)
Die Aussage "180° Phasenverschiebung ist äquivalent zu einer Verpolung" gilt eben nur unter mindestens einer der Voraussetzungen
1) Es handelt sich um ein unendlich ausgedehntes, vollständig periodisches UND amplitudensymmetrisches Signal
2) "Die Phase" sei definiert als die Menge aller Phasenkoeffizienten der Fourierentwicklung dieses Signals
3) "Phasenverschiebung um 180°" sei so definiert, dass die gleiche Phasenverschiebung auf alle Elemente dieser Menge angewendet wird.
Nach deiner Definition nichtmal definiert.... Damit weder falsch noch richtig...In ihrer Allgemeinheit (ohne die Voraussetzungen) ist die Aussage "180° Phasenverschiebung ist äquivalent zu einer Verpolung" zunächst mal falsch.
Verstehst du jetzt, warum ich diese Aussage nicht mag - wenn schon "je nach Definition"... "unter bestimmten Voraussetzungen" eigentlich zwingend dazugehört?
Was es m.M. nach nicht gibt (auch bei all deinen Beispielen nicht) ist ein System, was diese Transformation verzögerungsfrei durchführt.
Damit meine ich nicht die Pufferzeiten der digitalen Verarbeitung (Latenz), sondern tatsächlich den Ein- und Ausschwingvorgang bei endlichem Träger.
Du nicht - aber die allermeisten anderen schon. Bzw. die meisten anderen Menschen denken sowieso nur an harmonische Funktionen (eine Frequenz, also reiner Sinus oder Cosinus oder Linearkombination davon) - oder sie haben dort, wo der Begriff Phase sinnvoll verwendbar ist, eine Definition im Kopf, die meiner entspricht oder zumindest ähnelt.Naja ich würde bei reellwertigen Zeitsignalen halt nicht auf die Idee kommen "Phase" ohne Fourier-Kontext überhaupt erst zu definieren
Nun ja. "Deine" Definition habe ich bis jetzt so (mit der Bezeichnung als "die Phase") nur von einem einzelnen Menschen kennengelernt - dir.ja und wenn man auf eine Zahl hinaus will ist das meinem "Empfinden" nach nur für Cosinanten sinnig .
...manchmal gar nicht. Daher meine Einschränkung, diese Größen "Spektrum" oder "Verteilung" zu nennen und "Funktion" nur zu verwenden, wenn man eine solche auch hinschreiben kann (im Gegensatz zu völlig irregulär verteilten Phasen oder Leistungsspektren bei einem Musiksignal...).Naja, also das würde ich jetzt nicht tun... Ein Amplitudenspektrum (oder Betragsspektrum) lässt sich genauso gut oder schlecht angeben wie ein Phasengang....
Nein - mir ging es nur um "Verteilung" (allgemeiner Fall, z.B. Messwerte) vs. "Funktion" (spezieller Fall, wenn angebbar). Aber das wird glaube ich dann doch zu haarspalterischDu willst son bisschen auf Wiener-Chintschin hinaus damit nehm ich an?
Das mag in dem Beispiel zufällig so sein - ist es aber im allgemeinen nicht. Phi ist bei mir eine Größe, die eben nicht erst im Fourierraum definiert wird, sondern schon im Argument der ursprünglichen Funktion steht. Es gibt natürlich Beziehungen zu den Fourierkoeffizienten, in deiner Schreibweise wäre das arg(c_k) = k phi. Wenn du darüber phi definieren willst, dann wäre das phi = arg(c_k)/k für k != 0.Man hat jetzt also diese Definition für den "Phasengang" des Entsprechenden Signals, welche aber im "Widerspruch" zumindest aber in einem "unintuitiven Zusammenhang" zu deinem "Phasenbegriff" steht.
Denn was du als "Phase" des Signals bezeichnen würdest wäre schlichtweg arg(c_1), was ich sehr "komisch" oder zumidnest "gefährlich" und unstringend finde...
Richtig - und deswegen (weil "Phase" offenbar nicht hinreichend eindeutig definiert ist) plädiere ich dafür, die Gleichsetzung von "Phasenverschiebung 180° = Invertierung" zu vermeiden, weil das eben nur für eine von mehreren "gängigen" Definitionen oder aber Spezialfälle richtig ist. Je nach Definition ist diese Aussage sogar falsch.In beiden Fällen... man braucht im Grunde immer eine klare Deifnition wovon man eigentlich redet.... Tut man das nicht redet man aneinander vorbei!
Stimmt - allerdings baue ich auf dieser Definition oder unter der Annahme, dass diese jeder kennt, auch keine allgemeinen Aussagen auf, die nach anderen Definitionen falsch wären.Und "dein Phasenbegriff" bedarf auch einer expliziten Vereinbarung
"Rosi's Nagelstudio" sieht man auch an allen Ecken und Enden, genau wie "das hat sich verhackt" oder andere "falsche Freunde" - das macht es nicht richtiger...Kann ich rumdrehen: Damit der Begriff nicht stimmt der überall drauf steht Also soooo selbstverständlich falsch ist es ja offenbar nicht. Man sieht es ja an allen Ecken und Enden.
Ich vermute, die Leute, die das verwenden, haben entweder keine Ahnung, oder sie denken zur Veranschaulichung an einen(!) Sinus - dass die deswegen für komplexere Signale deine Definition teilen, halte ich für unwahrscheinlich.Und entweder die Leute die es verwenden haben keine Ahnung oder sie benutzen eine Definition der Phase, bei der die Aussage stimmt... was denn die meine wäre
s.o. - darauf kommt es gar nicht an. Wenn ich sage, die Aussage ist (im ALLGEMEINEN!) falsch, sage ich nicht, das Gegenteil wäre richtig. Es ist eine Aussage, die je nach Definition und betrachtetem Fall richtig oder falsch sein kann. Ich sage nur: benutzt sie entweder nicht oder sagt deutlich dazu, was ihr unter Phase versteht. Letzteres macht aber keiner.Also ich wäre jetzt schon ein wenig vorsichtig zu behaupten "alle falsch, weil der Begriff LANDLÄUFIG so definiert ist, wie ich das sage"... Also ich bin mir da schlichtweg nicht sicher und würde jetzt nicht behaupten, dass deine Definition üblicher oder weniger üblich ist als meine....
Da hätte ich doch gerne mal ein Beispiel gesehen, wo wirklich "phase shift" steht, wenn Verpolung gemeint ist. Habe ich noch nicht gesehen.Denn wie gesagt: Es steht halt an sehr vielen Stellen so drauf...und die Leute würde allesamt was falsches drauf schreiben
Eine Aussage, die je nach Definition oder Voraussetzung wahr oder falsch sein kann, ist ohne Angabe der Definition immer falsch. Das solltest du als Mathematiker wissen.Die Aussage: "Phasenverschiebung um 180° ist Verpolung" ist leer, so lange keiner sagt, was Phasenverschiebung ist.
Man muss also fragen: "was bedeutet Phasenverschiebung" und dieser Begriff ist eben definierbar (kann man ja jetzt wieder mögen oder auch nicht), so wie ich das vorgeschlagen hab.
Will man das anders definieren geht das auch... und mit anderer Definition ist die Aussage halt falsch...
Also sinngemäß Voraussetzung Nr. 2 in meiner Liste - also doch nicht immer, sondern nur, wen "Phasenverschiebung" so definiert ist. Hast du eine Quelle, aus der man deine Definition "der Phase" kennen könnte?nein... gilt immer, wenn man den Begriff der (frequenzkonstanten) "Phasenverschiebung" versteht als als eine Manipulation des Phasenspektrums eines beliebigen Signal mit arg(X(f)+phi) (sofern man in einseitigen Spektren denken will).
Das wäre EINE Definition des BegriffsDas wäre die reine Definition des Begriffs "Phasenverschiebung".
Moment - es GIBT Signale, für die eine Phase exisitiert (alle periodischen Signale - wenn man etwas weniger streng ist, dann auch Signale, die nur auf einem endlichen Zeitintervall periodisch sind). Und ja, die Aussag wäre für "wirklich" aperiodische Signale nicht definiert - für periodische, nichtsymmetrische Signale wäre sie falsch.DU hingegen dürftest den Begriff gar nicht erst verwenden, da Audio als nichtperiodisches Signal überhaupt keine Phase anbieten würde, die verschoben werden könnte.
Damit wäre die Aussage nichtmal falsch, sondern nicht definiert und würde nur im Spezialfall definiert sein...
Kannst du mir irgendwo eine zweite Quelle nennen, in der sinngemäß das gleiche steht? Mir scheint damit, DAS für allgemein anerkannt zu halten, stehst du recht allein da...Außerdem würde ich lieber folgendes Vorschlagen um den Begriff "Phasenverschiebung" zu definieren:
1) Es handelt sich um ein (im Distributionensinne) Fourier-Transformierbares reelles Signal.
2) "Die Phase" ist definiert als die Funktion phi mit phi_X(f)=arg(X(f))
3) Eine Phasenverschiebung um phi_0(f) sei definiert über phi_Y(f)=arg(X(f)exp(i phi_0(f)), wobei Y das Spektrum des Phasenverschobenen Signals ist)
4) wird phi_0(f) = pi gewählt, ergibt sich Behauptung
s.o. die Phase ist nach meiner Definition für aperiodische Signale nicht definiert (womit die Aussage einer Gleichheit "Phasenverschiebung 180° = Verpolung" definitiv für diesen Fall falsch wäre - etwas definiertes kann nicht gleich etwas undefiniertem sein.Nach deiner Definition nichtmal definiert.... Damit weder falsch noch richtig...
Dito - ich habe zumindest ein paar konkrete Beispiele und Quellen für "meinen" Phasenbegriff nennen können. Kannst du auch?Jain.... also ja ich verstehe deine Sichtweise absolut, bin aber der Meinung, dass sie nur dadurch zustande kommt, dass du einen sehr "komischen" oder "unpassenden" (also ok wir sind ja unter uns: bescheidenen) Phasenbegriff einführst!
EbenNein definitiv nicht. Liegt in der Natur der Sache (ich weiß nicht ob dir das "klar" ist, oder ob es dich interessiert) man kann es ganz explizit zeigen, dass das definitiv gar nicht gehen KANN.
Zumindest hat er zwischendrin den Hinweis bekommen, dass seine Idee in sehr ähnlicher Form als "Phasenmodulation" sehr gängig ist und angewandt wird. Vielleicht hat er da was zum Lesen gefundenEhhhhh aber mal ganz beläufig: können wir dem Threadersteller eigentlich noch helfen?
Denn nachdem ich mir ja vorwerfen lassen musste nichts von dem zu lesen was er schreibt, und er mit meiner "Analyse" seiner Tabelle offenbar mehr als unzufrieden war, kann ich eigentlich nichts mehr für ihn tun!
Du vielleicht? Denn ich würde schon ganz gern verstehen, worum es hier eigentlich gehen sollte!