Thema Endorser: Beeinflusst das eure Kaufentscheidung?

  • Ersteller Kasper666
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Mich hat das Thema Signaturegitarre aus folgenden Gründen noch nie interessiert:

1. Ein Instrument gibt ja irgendwo meine eigene Handschrift wieder und bekommt Charakterzüge die von mir geprägt werden - da möchte ich nicht, dass auf dem Modell irgendein anderer Name steht und die Modellgestaltung ja eigentlich die Handschrift eines anderen trägt.

2. Der Gitarrist, der seinen Namen für ein Instrument hergibt macht das sicherlich nicht umsonst - d.h. die Firma muss das ja bezahlen, was im Endeffekt zu einem Teil an den Endverbraucher weitergegeben wird. Ich bin einfach nicht bereit einen Mehrpreis zu zahlen nur weil ein bekannter Name auf der Gitarre steht... Den Mehrpreis würde ich dann lieber für ein qualitativ höherwertiges Modell von der Stange investieren.

3. Es gibt eh relativ wenige Signaturegitarren, die mich wirklich ansprechen - die Gitarristen auf die ich stehe spielen meist sowieso irgendwelchen Vintagekram...

4. Ist zwar nicht von ganz so großer Relevanz, aber der Wiederverkaufswert einer Signaturegitarre wird in sehr vielen Fällen schlechter als der des Serienmodells sein, da man einen Käufer finden muss, der nicht nur die Gitarre selbst gut findet, sondern sich auch noch irgendwie mit dem Namensgeber anfreunden muss was natürlich den potentiellen Käuferkreis etwas einschränkt...
 
WIE BITTE???
Ich habe da jetzt total nix kapiert.

Na gäbe es von meinem Lieblingsgitarristen seiner Hauptgitarre ein Signaturmodell, dann würd ich sie mir kaufen.
Aber auch nur wenn sie so klingt wie das Original bzw. mir bei Test im Laden immer noch zusagt.
Da aber wohl nie diese Signaturgitarre gebaut werden wird komm ich gar nicht in diese Lage und kann daher mein Geld bei anderen Gitarren verprassen :D.
 
Ach so glaube du hast beim ersten Post Wörter vergessen:
Zitat: "Aber auch nur die von seiner Hauptgitarre"
klang bischen komisch :p
ja aber Klang hängt ja auch von Amp etc. ab.
 
Sind nicht die meisten Signature-Instrument eh meist Stangen-Instrumente + ein paar Veränderungen? Also anderer Pickup und vorallem ein anderes Finish? In den wenigsten fällen wird wirklich dick am Instrument gearbeitet (Wegwerfgriff von Vai fällt mir da ein). Mal abgesehen davon, spielen die entsprechenden Musiker am Ende eh nochmal ne andere Spec.
Der Gitarrist, der seinen Namen für ein Instrument hergibt macht das sicherlich nicht umsonst - d.h. die Firma muss das ja bezahlen, was im Endeffekt zu
einem Teil an den Endverbraucher weitergegeben wird.
Ich mag dir keine Illusionen rauben, aber du zahlst den Obulus eh, egal ob du nun die Signature-Gitarre kaufst oder ne andere. Solche Firmen haben für Marketing (und da fällt auch Endorsement rein) einen Etat. Dieser ist mehr oder weniger fix und wird normalerweilse auf alle Produkte verteilt. Sonst müsste ja das Instrument, was gerade in der Werbung auftaucht für den Zeitraum teurer sein. Wenn ein Signature-Model teurer ist, dann meist, weil die Menschen nunmal bereit sind dafür mehr zu zahlen und zum anderen weil ggf. Arbeiten anfallen, die vom normalen Arbeitsablauf abweichen.
 
Der Witz bei solchen Marketingstrategien ist ja gerade, dass die Kaufentscheidung auch unbewusst beeinflusst wird. Der Konsument hat gar nicht die Wahl, den Markt nüchtern zu betrachten. Im Bereich Musikinstrumente ist eine Kaufentscheidung immer eine ziemlich ästhetische Sache, was wiederum bedeutet, dass man nicht mit dem Vergleich von Zahlen zur Entscheidung kommt. Einem bleibt also keine andere Wahl als die verschiedenen Produkte "so wie sie sind" zu betrachten, mit allem Schnickschnack und allen damit verbundenenen Gesichtern.
 
Hmm, hier wird immer von Beeinflussung durch Werbung gesprochen, die ich persönlich nicht für 100% gegeben sehen. Selbst bei toll gemachter Werbung (TV und Kino) kann ich mich zwar an die Werbung, in vielen Fällen an den Produkttypen (Auto, Waschmittel etc) erinnern, in den seltesten Fällen aber an das entsprechende Produkt. Man muss kein Werbefachmann sein, um zu wissen, dass in der Werbung gelogen wird, bzw. Informationen bewusst betont, auch wenn sie irrelevant, bzw. verheimlicht, weil unschön werden. Wenn man sich dessen bewusst ist, und Werbung auch exakt so "konsumiert" dann glaub ich nicht, dass sie wirklich die Kaufentscheidung beeinflusst.
Was ich bei mir selber definitiv bemerke ist, dass Werbung bei mir die Existenz eines Produkttyps in die Erinnerung ruft (und damit sicherlich auch als wirksam definiert werden könnte). Ohne TV-Werbung würde ich sicherlich verpeilen, dass ich ja Waschmittel kaufen muss, und ohne Werbung zu CD-Releases würd ich von den neuen Alben meiner "Lieblingsbands" sicherlich erst Jahre später durch Zufall erfahren. Und ich glaube genau hier liegt auch der Fehler in der Sicht auf Marketing-Analysen durch die Presse/PR-Abteilungen/Privatleute.
Kleines Beispiel: Amazon hat eine extrem geniale "Vorschlagsfunktione". Wenn man nicht gerade Kinderbücher für die Nichte bestellt hat, hat die Funktion bei mir ne recht hohe Trefferquote. Ich kauf recht viel bei Amazon (vorallem weil es so genial bequem ist, heute bestellen, morgen isses bei mir im Büro) und so kauf ich "recht oft" Dinge, die mir vorgeschlagen werden, obwohl ich eigentlich nicht vorhatte zu kaufen. Man könnte jetzt also sagen "Der Jens ist anfällig für das System, denn in 50% seiner Bestellungen wird wärend des Bestellprozesses noch etwas aus diesen Listen hinzugefügt." Man könnte aber auch sagen: "Der Jens ist zu blöd, sich Releasedaten von Büchern und CDs zu merken um am Releasetag direkt entsprechendes zu kaufen und bestellt Dinge, die er eh kaufen wollte, halt direkt dann, wenn ihm bewusst wird, dass sie jetzt verfügbar sind."
Für Amazon ist das letztendlich total egal, aus welchem Grund ich bestellt habe, aber ich denke halt, dass genau an solchen Punkten der Einfluss der Werbung auf den Menschen teils falsch interpretiert wird.
 
Gerade im Metal-Bereich ist das sehr ausgeprägt. ...
Daher meine Frage – und Hand auf's Herz: Wie sehr beeinflussen euch diese Werbestrategien wirklich bei eurer Kaufentscheidung?

Das finde ich immer lustig, ich blätter durch die Gitarre&Bass, und alle paar Seiten kommt irgendein Metaller der wie zugesoffen und ausgek**zt aussieht, mit irgendeiner Axt in Wurfposition. Also das macht auf mich keinen vorbildlichen Endorser-Eindruck :D :D :D

Ich orientiere mich nicht daran - schon nur weil ich mir das nicht leisten kann - zum Bsp. mag ich sehr Bonamassas Ton, aber der hat Amps im wert von 20000$ dabei, und dazu Gitarren für wahrscheinlich noch mehr. Außerdem hat er auch genug Platz...

Ich orientiere mich direkt daran was ich erreichen will, ich sage z.B. ich möchte gerne einen Sound wie vielleicht Gary Moore haben, und dann teste ich Equipment, bis ich was finde, was meinen Vorstellungen entspricht. Ok bei Moore ist es eindeutig, bei ihm gehört auf den Sound sowieso ein Marshallstempel drauf :p
 
Ich mag dir keine Illusionen rauben, aber du zahlst den Obulus eh, egal ob du nun die Signature-Gitarre kaufst oder ne andere. Solche Firmen haben für Marketing (und da fällt auch Endorsement rein) einen Etat. Dieser ist mehr oder weniger fix und wird normalerweilse auf alle Produkte verteilt. Sonst müsste ja das Instrument, was gerade in der Werbung auftaucht für den Zeitraum teurer sein. Wenn ein Signature-Model teurer ist, dann meist, weil die Menschen nunmal bereit sind dafür mehr zu zahlen und zum anderen weil ggf. Arbeiten anfallen, die vom normalen Arbeitsablauf abweichen.

Da hast Du mit Sicherheit in vielen Fällen recht - ich habe aber auch schon ein paar mal gelesen, dass einige Endorser pro verkaufte Signature Gitarre einen bestimmten Betrag bekommen (wie teilweise auch bei Plattenverkäufen - pro verkauftes Exemplar erhält die Band vom Label ein paar Groschen) und der geht mit Sicherheit direkt an den Endverbraucher weiter...
 
Man muss kein Werbefachmann sein, um zu wissen, dass in der Werbung gelogen wird, bzw. Informationen bewusst betont, auch wenn sie irrelevant, bzw. verheimlicht, weil unschön werden. Wenn man sich dessen bewusst ist, und Werbung auch exakt so "konsumiert" dann glaub ich nicht, dass sie wirklich die Kaufentscheidung beeinflusst.
Bei mir führt Werbung manchmal eher zur Verweigerung des Kaufs eines Produktes. Wenn sie nämlich so blöde gemacht ist, dass das bestraft gehört. Als Beispiel die ViO-Werbung mit dem tönenden Fisch und die Umbenennung von Bressot zu Bresso (nur weil Tante Frieda nicht kappiert hat, dass das T nicht mit ausgesprochen wird).
 
Bei mir führt Werbung manchmal eher zur Verweigerung des Kaufs eines Produktes. Wenn sie nämlich so blöde gemacht ist, dass das bestraft gehört. Als Beispiel die ViO-Werbung mit dem tönenden Fisch und die Umbenennung von Bressot zu Bresso (nur weil Tante Frieda nicht kappiert hat, dass das T nicht mit ausgesprochen wird).

Oh ja, so ist das bei mir auch - vorallem auch wenn irgendeine Platte der 1000sten Castingband auf Pro7 angepriesen wird weiß ich auf alle Fälle schon mal was ich nicht kaufe;)
 
Hmm, da war ich, am 22.03.1996 - die Autofahrt kam mir endlos vor. Den Workshop hab ich
damals gefilmt. Eine der besten Clinics die ich je besucht hab! :)

Wie hieß der Laden noch gleich? Musikhaus Landry oder Laudry, stimmts? (Vorsicht, ich arbeite nach "Gedächtnisprotokoll")



Sorry für OT

LANDRY is korrekt. Ich fand das auch absolut geil :D OT off
 
Wenn sie nämlich so blöde gemacht ist, dass das bestraft gehört.
Nicht nur die Anzeigengestaltung schreit manchmal nach Strafe. Die Insolvenz eines Modelleisenbahn-Herstellers wurde von meinem Händler mal als Strafe für unzweckmäßige Verpackungen bezeichnet! :eek: Wenn ein Händler im Verkaufsraum und im Kommissionsregal und im Lager viel Platz hat, gibt es keine Probleme, aber mal ehrlich, in der Praxis ist der Platz doch sehr knapp kalkuliert. Also legt man die Kartons und Schachteln mit der Stirnseite voran ins Regal. Das wird beispielsweise dann zum Problem, wenn man für 5 Kunden 5 verschiedene Kühlwagen bestellt. Die Unterschiede liegen hier nämlich in Lackierung und Aufdruck, während die Fahrzeuge selbst baugleich sind, so dass man sie auf stärker verkleinerten Schwarzweiß-Abbildungen nur schlecht identifizieren kann. Und mitunter hat der Kunde die Artikelnummer nicht parat und der Verkäufer die Bestellung nicht zur Hand. Also lässt er seinen Blick über die Verpackungen bzw. deren Stirnseiten schweifen, und was bekommt er da zu sehen? Genau, nichts als Artikelnummern und kleine Schwarzweiß-Bildchen, kein einziges Wort Produktbeschreibung.


Umbenennung von Bressot zu Bresso (nur weil Tante Frieda nicht kappiert hat, dass das T nicht mit ausgesprochen wird).
Da befindet sich Tante Frieda leider in bester Gesellschaft. Wenn ich mir anhören muss, dass sich Äivril Levine oder Cemeron Diaz (warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen, auch ihren Nachnamen zu verunstalten?) neue Dessoußßßßß gekauft hat, kriege ich jedes Mal Krätze in den Ohren. :eek:

BTT: Ich mache meine Kaufentscheidungen nicht von Endorsements abhängig. Natürlich wäre es reizvoll, die Arbeitsgeräte seiner sämtlichen Vorbilder da zu haben, und natürlich ist es blöd, wenn ein Typ, den man überhaupt nicht abkann, als Endorser für das eigene Wunschgerät auftritt, aber mal ehrlich: Wenn mich ein Produkt wirklich überzeugt, dann will ich es so oder so haben, Endorsement hin oder her. An erster Stelle stehen die Produkte, die in technischer und gestalterischer Hinsicht perfekt zu meinen persönlichen Vorstellungen passen. Danach kommen Nachbauten von Vintage-Teilen, die noch bestehende Lücken schließen sollen und in der jeweiligen Ausführung entweder klassisch sind oder von einem meiner Vorbilder gespielt wurden. Bis das alles abgedeckt ist, bin ich eh schon dreimal insolvent. :D Ganz zuletzt kommen dann die Signature-Instrumente, sofern es sich nicht um Artikel handelt, die für mich schon in die erste Kategorie fallen.

Zur Beurteilung der Produktqualität ist die Frage, wer was endorst, meiner Meinung nach aus zwei Gründen unerheblich. Zunächst sollte gehobene Qualität bei Produkten aus Hochlohnländern einerseits selbstverständlich sein, ist es aber andererseits selbst bei Signature-Instrumeten nicht. Zum anderen ist die Qualität nur einer von vielen Faktoren, die die Musiker bei der Auftragsvergabe berücksichtigen. Hat der Auftraggeber beispielsweise Vorstellungen in der Art "Korpusshapings wie bei Marke X, Hals wie bei Marke Y und Tonabnehmer der Marke Z", dann kann ihm passieren, einige Hersteller ablehnen und andere mit sich reden lassen, so dass die Auswahl zwischen verschiedenen Firmen an Hand von Merkmalen erfolgen muss, bei denen man nicht von Qualitätsunterschieden sprechen kann.

Leider kommt es auch, wie schon angeklungen, vor, dass das Signature-Instrument wenig mit dem zu tun hat, was der Künstler dann wirklich spielt. Die Fender Iron Maiden Stratocaster beispielsweise sehe ich eher als Verkaufsgag denn als Arbeitsgerät der drei Maiden-Gitarristen. Zwar stimmt es, dass mittlerweile alle drei eine Strat mit Vibratosystem spielen und genretypisch von der klassischen Elektrik abweichen, aber das war es auch schon. Die Signature-Gitarre bietet bei der Bestückung den kleinsten gemeinsamen Nenner der drei Endorser und ist mit einem in Heavy-Kreisen bewährten Vibratosystem ausgestattet; ansonsten wurde wohl in erster Linie versucht, die Gitarre möglichst "evil" aussehen zu lassen, damit sie neben den Maiden-Fans auch noch vom ganzen New-Metal-Nachwuchs gekauft wird. Die Endorser jedenfalls sind bei Dingen wie Potiknöpfen und Schlagbrettern mit der Standardausstattung zufrieden, und für eine schwarze Lackierung konnte sich auch nur einer von dreien begeistern.

Interessant ist in dieser Hinsicht auch die Telecaster von Avril Lavigne. Bislang dachte ich immer, dass man Sonderanfertigungen nur für viel Geld im Custom Shop bekommt und dafür auch ein Instrument in Händen hält, das man auf keinen Fall mit einem Instrument aus einer chinesischen Squier-Großserie vergleichen darf. Doch dann ließ sich Avril mit einer Telecaster in Sonderanfertigung ablichten und sagte dazu in etwa: "Fender wird demnächst eine in Zusammenarbeit mit mir entstandene Signature-Tele herausbringen, die Nachwuchsmusiker für wenig Geld kaufen können. Trotzdem wird diese Gitarre sogar die Ansprüche von Berufsmusikern befriedigen. Ich spiele sie immerhin selbst."

Ich will jetzt Avrils Aussagen nicht den Fender-Leuten in den Mund legen, aber diese beiden Beispiele zeigen recht deutlich, worum es beim Endorsement meines Erachtens in erster Linie geht: Der Künstler kommt billig an eine Sonderanfertigung, solange er wenigstens bereit ist, sich für die nächste Zeit irgendeine andere Pfanne desselben Herstellers um den Hals zu hängen. Der Hersteller wiederum kommt zu einem neuen Produkt, das ihm von den Fans dieses Künstlers aus den Händen gerissen wird und das sich nebenbei sowohl vom bisherigen Sortiment abhebt als auch universell und genretypisch genug ist, um auch für den Nicht-Fan als Zweit- oder Drittinstrument interessant zu sein.

Meine Kritik gilt nicht speziell der Firma Fender, auch wenn mir hierzu die meisten Beispiele einfallen. Das liegt letzlich daran, dass mich die Produkte dieses Unternehmens besonders interessieren. Wie sagte doch einst ein klassischer Trompeter: Kritik bedeutet letztlich Wertschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja stimmt,hat jemand von euch auch den neuen Metal Hammer?
Da ist ein Interview mit Amott drin und da sind SEHR interessante Sachen drink bzgl. dieses Themas-z.b. dass er bei der alten Firma keine String Through Brücke gekriegt hat weil die ihm erzählt haben dass es das Sustain nicht verbessert!
 
Meine Meinung zu Signature-Equipment:

Bei Gitarren versuche ich auf jeden Fall Signature-Modelle zu umgehen, da die übermäßig viel kosten im Vergleich zu den normalen Modellen, und so viel ist meistens nicht viel anders/besser. Z.B. sind der einzig sichtbare Unterschied zwischen der regulären Gibson SG Standard und der neuen Angus Young Signature Blitz-Inlays, was den Preis ca. verdoppelt. Überhaupt wird man vor allem mit Signature-Gitarren gleich als "Fanboy" abgestempelt.

Bei Amps und Effekten wärs mir aber eigentlich relativ egal ob die Namen von irgendwelchen Künstlern oben stehen, was mir vom Sound gefällt und vom Preis passt würde ich nehmen. Es gibt ja auch "preiswerte" Signature-Amps, z.B. hat der JCM800 2203KK weniger gekostet als die normale JCM800 Reissue, hat aber KT88-Röhren, einen eingebauten Noise-Gate und um einiges mehr Gain. Auch der ENGL Blackmore erscheint mir vom Preis/Leistungsverhältnis sehr vernünftig. Als letztes gibts ja z.B. auch noch den Randall RM100KH, der weniger kostet als der normale RM100 und schon 3 ziemlich gute Module im Preis beinhaltet.
Wenn einem der Signature-Amp peinlich ist, kann man die Schriftzüge ja immerhin abdecken. :great:
Nun zu den Effekten: Hab mich vor nicht allzu langer Zeit auf die Suche nach einem Wah gemacht, vor allem bei denen gibts Signature-Modelle die oft (zumindest meiner Meinung nach) besser klingen als die normalen Produktionsmodelle. Ich hab versucht die Signature-Modelle eher zu umgehen, meine 3 Favoriten nach über 2 Stunden intensivem durchtesten waren dann doch der Morley Bad Horsie II vom Herrn Vai, der Dunlop KH95 von Mr Hammett und Joe Satrianis Vox Big Bad Wah. :gruebel:
Bin letzendlich dann mit dem Hammett-Wah in der Tasche heimgefahren, (wobei ich schon wieder bezweifle ob das wirklich die beste Entscheidung war :confused:).

Ich versuche zwar Signature Zeugs möglichst zu umgehen, aber wenn die am besten klingen, kanns mir dann eigentlich doch ziemlich egal sein. :nix:
 
Nun sagen wir mal so. Es hat meine Kaufentscheidung zumindest nicht negativ beeinflusst. Ich habe ein Signaturemodell. Die Tele von Joe Strummer. Diese habe ich allerdings sehr günstig (neu) bekommen, konnte sie ausgiebig testen, um dann festzustellen, dass sie genau das hat, wonach ich gesucht habe. Andere Teles, die in die engere Wahl kamen, waren viel teurer. Der Sound von Strummer war nie meiner, und wird es auch nie werden. Bei aller Verehrung. Ich hol aus der Gitarre meinen eigenen Sound raus. Aber es erezugt ein wirklich gutes Gefühl speziell diese Gitarre in die Hand zu nehmen. Irgendwie ist dann doch eine Verbindung zu Strummer da, den ich von allen Musikern am meisten schätzte. Allerdings hätte ich nie den Ursprungspreis für diese Gitarre zahlen wollen. Nämlich so viel ist sie nicht wert. Es ist eine wirklich gute Gitarre. Für mich eine echte Alternative für meine "richtig" alte Tele, die ich live so gut wie nie mehr einsetze.
Der Wiederverkaufswert dieser Gitarre wäre geringer. Wahrscheinlich würde ich sogar nochmal den gleichen Preis dafür bekommen, den ich dafür bezahlt habe. Aber ich gebe sie nicht mehr ab.

Allerdings gibt es - entgegen der Meinung hier - Signaturemodelle, die sogar im Pries steigen. Die Gretschmodelle von Brian Setzer, oder z.B. die Rickenbackermodelle von Pete Townshend und Roger McGuinn. Die tauchen weder bei Ebay oder sonst wo auf. Das sind einfach schon Sammlerstücke. Allerdings auch wirklich sehr gute Instrumente.

Ansonsten kenne ich nur nur die Signature-Tele von Jim Root. Eine klasse Gitarre! Aber da muss man sich schon fragen, ob der Preis gerechtfertigt ist, und ob man nicht für den gleichen Preis eine noch bessere Gitarre eines anderen Herstellers bekommen würde.

Um Sound X von Gitarrist Y zu bekommen, würde ich mir nie ein Signaturemodell kaufen. Das interessiert mich überhaupt nicht. Entweder die Gitarre gefällt mir, und der Preis stimmt, oder halt nicht.
Die Endorserwerbung finde ich zum Teil sehr lustig. Und oft eher ein Grund die Finger von diesen Instrumenten zu lassen :D
 

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