Teure Pickups, besserer Sound? Wissenschaftler zeigt, was wirklich zählt!

  • Ersteller Dr_Martin
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Sorry liebe Techniker und Naturwissenschaftler: es waren Musiker, die erkannt haben, dass Röhren außerhalb des von euch definierten Arbeitsbereiches in der Sättigung nicht "falsch" sondern "richtig geil" klingen. Was für ein Phänomen!
Ja, schon, aber auch nur deshalb , weil wir Erfinder ,( so hieß das noch) ,in den ersten amps nur so knapp 1 bis 3W zustande brachten .
Und die Musiker einfach nur gehört werden wollten



Und dann kamen so Leute wie Jimmy 😉
 
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Und dann kamen so Leute wie Jimmy 😉
Der, dem Vernehmen nach, mit Vorliebe einen Twin Reverb und einen 100 Watt Marshall Plexi gespielt hat. Bei großen Gigs auch einen 100-Watt-Marshall-Super-Lead mit 4 x 12 Celestion Greenback Speakern.

Und der Gute war einer der ersten, der die 100 Watt voll ausspielen musste, um die legendären Verzerrungen und Rückkopplungen zu generieren. Weil konzipiert waren die Dinger für derlei "Unsinn" nicht, und hatten darum keine Schaltung, um das auch bei nachbarschaftsfreundlicher Lautstärke zu produzieren.
 
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Wir hatten heute Probe und was sich wieder gezeigt hat ist: Wenn du ordentlich spielst, klingst du auch gut, wenn du es vergeigst, klingst du Kacke.
Diese Aussage ist absolut wahr und geht meines Erachtens doch am Kern der Diskussion vorbei.

Wenn jemand nach einer Empfehlung für ein gutes Messerset fragt, erhofft er sich eben Ratschläge und vielleicht noch Ausführungen dazu, was denn nun ein gutes Messerset ausmacht. Unabhängig davon, ob der Fragesteller ein Spitzenkoch ist oder jemand, der gerade mal Wasser kochen kann und einfach Spaß an guten Küchengeräten hat, können beide ja ein Interesse an einem guten Messerset haben.

Beiden ist mit der (wahren) Aussage "ob es schmeckt, hängt vor allen von den Fähigkeiten des Kochs ab" dann aber null geholfen. Dem "Nichtskönner" allenfalls dann, wenn er dem Irrtum unterliegt, alleine das Messerset mache ihn dann zu einem guten Koch.

Hier geht es ja nicht mal um die Empfehlung eines Messersets, sondern um die Aussage: Solange dein Messer gut schneidet, ist es auch ein gutes Messer. Du brauchst keinen Griff aus handgelutschen Ebenholz oder von Jungfrauen gefalteten Damaskus-Stahl sondern einfach ein scharfes Messer. Industriell hergestellt ist auch OK.

Jeder halbwegs erfahrene Musiker wird bestätigen, dass Können und Performance nahezu alles sind und Equipment nur dann eine unmittelbare Auswirkung hat, wenn man für den gewünschten Zweck und Sound etwas ganz falsches dabei hat. Ganz falsch ist im Grunde nur das, was den gewünschten Sound im Grunde gar nicht liefern kann.

Klassische Metall-Riffs mit einem Princeton Reverb ohne weitere Effekte wird halt schwer, egal wie gut der Gitarrist ist.

Niemand abseits von anderen Gitarristen interessiert sich dafür, ob deine Pickups von Fender oder Leosounds sind, ob und welche Röhren in deinem Amp sind oder ob Du ein Boutique Pedal oder eines für 30 Euro aus Fernost spielst.

Das Equipment hat vor allem Bedeutung für den Gitarristen und dessen Wohlbefinden und Inspiration.

Wer mit jeder Gitarre und jedem Amp absolut gleichmäßig gut performen kann : Glückwunsch.

Wer sich vielleicht durch andere Pickups/Speaker/whatever plötzlich inspiriert und beflügelt fühlt, der muss eben immer mal wieder an seinem Geraffel schrauben. Wenn das Ergebnis passt, ist doch alles super.

Wer sich tagelang über den Unterschiede im Pickupdraht austauschen möchte aber dann keine drei Akkorde sauber greifen oder den Takt halten kann, ist dann halt offenbar eher technikaffin als Musiker. Auch OK, ich glaube bei dem User erniecaster las ich dazu mal den Vergleich mit der elektrischen Eisenbahn. Die darf man ja auch toll finden, ohne damit irgendeinen Nutzen oder gar die Befähigung zum Führen eines echten Zuges zu erreichen. Und genauso darf man mit Unverständnis daneben stehen, wenn erwachsene Männer sich stundenlang über Vorzüge verschiedener Trafostationen und Spurbreiten für das Spielzeug in ihrem Keller austauschen.
 
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Da bin ich ja genau deiner Meinung und natürlich brauchst du gutes und passendes Werkzeug, um gut zu klingen. Aber diese Details, die hier diskutiert werden liegen meiner bescheidenen Erfahrung nach in der Wichtigkeitsskala unter ferner liefen.

Einen Satz unterschreibe ich allerdings, weil das genau meine Wahrnehmung bestätigt: "Das Equipment hat vor allem Bedeutung für den Gitarristen und dessen Wohbefinden und Inspiration."

Genau so sehe ich das auch!
 
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Da bin ich ja genau deiner Meinung und natürlich brauchst du gutes und passendes Werkzeug, um gut zu klingen. Aber diese Details, die hier diskutiert werden liegen meiner bescheidenen Erfahrung nach in der Wichtigkeitsskala unter ferner liefen.
Uneingeschränkte Zustimmung.

Es ist halt das Wesen von Foren dass man irgendwann auch von Hölzchen auf Stöckchen kommt. Das ist OK, weil es für einige auch ein Gewinn ist, sich sehr vertieft mit Detailfragen zu beschäftigen. Und es ja umgekehrt jedem User frei steht, solche Diskussionen weiträumig zu meiden.

Genauso wichtig ist es der Masse an (Nachwuchs)Musikern klarzumachen, dass es nicht der nächste Pickupwechsel oder die andere Röhrenmarke sein wird, die über ihr musikalisches Schaffen entscheiden. Diese Perspektive ist immer notwendig, weil nicht zuletzt die Verkaufsmaschinerie gern ein anderes Bild vermittelt.

Aber im Grunde dient ja der Thread genau dieser Perspektive. Die Aussage ist ja, dass man gerade nicht durch den Kauf irgendeines Wunderpickups oder generell den Tausch der Pickups eine wesentliche objektive Verbesserung erreicht, sondern in aller Regel nur ein "anders".

Der richtige Schluss aus der Erkenntnis ist eben, dass Andy Timmons nicht deswegen geiler klingt als man selbst, weil er den "richtigen Pickup" gefunden hat, sondern weil er ein verdammt guter Gitarrist ist (der sich als Kirche obendrauf dann noch mit seinem Sound beschäftigt hat).
 
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Wie verunsichert man einen Gitarristen?

Was ist denn das für n komischer klang, braucht wohl einer neue Pickups :D

Was hätte Jimmy dazu gesagt 😁
 
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Wie verunsichert man einen Gitarristen?
Indem man z.B. folgende Aussagen tätigt und damit hier die Threadargumentation mal umdreht:
  • Die weiße Gitarren klingen besser als blaue. Weiße Gitarren weisen eine breiteres Klangspektrum auf mit klaren, weichen Höhen. Blaue Gitarren haben harte Höhe, haben aber weniger Bass als schwarze.
  • Die Potikappen ("Poti Knöpfe) verändern den Klang, ist das Poti ohne Kappe klingt es fein Auflösend, mit Kappe irgendwie bedeckt.
  • Wenn man bei einer Stratocaster das Pickguard durch das neue Max Tone Pickguard ersetzt, wird das Brummen reduziert da 1% Metall flakes hinzugefügt wurde.
  • Soweit ich weiss hat Jimmy Page eine deutsche Arnold Gitarre bei Stairway to Heaven verwendet. Hat mir mal der verstorbene Mitarbeiter aus dem Studio erzählt.
  • Gary Moore klang nur so gut weil er 99% Kupferkabel verwendet hat, aufgrund einer EU Richtlinie ist das aber heute nicht mehr zulässig, ich habe aber noch solche Kabel bei einer Firmenauflösung gefunden und konnte kein Glück kaum glauben.
Apropos glauben, wer nun meint das stimmt nicht kann mir das ja mal wissenschaftlich Nachweisen......


.... Völlig sinnfrei Argumentieren kann ich auch, das ist sogar viel einfacher als das Know How zu haben Dinge physikalisch zu erklären wie ich gerade feststelle 😂.
 
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