JoLala
Registrierter Benutzer
Für Jazzgitarristen ist es tatsächlich relativ gleich, ob man C6 oder Am7 notiert. Der Vergleich mit der enharmonischen Verwechslung von Gis und As greift hier nicht, weil eben gerade dadurch, dass Am die Parallele von C ist, in ein und demselben Stück beide Akkorde vorkommen können.
. . aber genau das ist doch der Punkt, lieber waldgyst, der Komponist des Stückes wollte eben nicht nach A-Moll wechseln, sondern, mit G7, C6, G7 und Auflösung nach C, in C-Dur bleiben.
Dass die dargestellte Notenkombination (im Anhang von Didilu) einzeln betrachtet gleichermaßen C6 als auch Am7 sein könnte steht außer Frage . . . mit dem einzigen Schönheitsfehler, dass die Notierung Am7 grammatikalisch falsch wäre.
Und übrigens, genau deshalb greift auch sehr wohl der Vergleich mit der "Enharmonischen Verwechslung" . . . Nachzulesen bei Wikipedia: "Enharmonische Verwechslung nennt man in der Musik die kompositorische Praxis, Töne als andere Töne umzudeuten, wenn sie in der gleichstufigen Stimmung die gleiche Höhe, jedoch andere Namen haben. Zum Beispiel kann man ein Fis als Ges oder ein His als C betrachten. Dadurch lassen sich der musikalische Zusammenhang und die Funktion der Töne verändern, z. B. um den Wechsel in eine andere Tonart (Modulation) herbeizuführen."
JoLala
Hallo akkotue,
zunächst mal ein herzliches Willkommen hier im Board.
Das Akkordeon ermöglicht uns, die wir (fast) keine Notenkenntnisse haben, das nachzuspielen, was wir gerne hören. Da muß man eben genau hinhören. Die Aussage eines geliebten Stückes erreicht man eben durch die Wahl der Harmonien (Harmonienfolgen) im Original . . .
. . . da hast Du prinzipiell natürlich Recht, aber kannst Du wirklich jede Harmonie richtig heraushören, auch bei komplizierteren Stücken? Und Du weißt auch, wie das am Akkordeon umzusetzen ist? Mit (fast) keinen Notenkenntnissen . . . Chapeau!
Gruß, JoLala
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