Tech 21 Sansamp - Thread

  • Ersteller smartin
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Hi Cervin,
die Snippets gebe ich mir heute Abend. Bin mal gespannt...es ist noch nicht so lange her, dass ich den VT gegen meinen PBDI getestet habe. Ich fall' bestimmt voll auf's Maul...:D

Manche schwören auf die BDDI, während manche den VT Bass vergöttern. Ich hatte bis jetzt noch keine Möglichkeiten ein der beiden Zauberkisten anzuspielen, deswegen wollte ich mir zuerst die Meinungen anderer Basser anschauen, bevor ich mich auf dem Weg zu einem größeren Musikshop mache.
Grobe Richtungsbestimmung:
Der VT Bass ist ein Soundveredler, der für Recording und jeder Form direkter Signalführung Gold wert sein kann.
Bis zu einem gewissen Grad macht das Ding "aus Scheiße Gold".

Durchsnittliches Instrument, durchschnittlicher Amp...kein Problem. Im Publikum oder auf Platte kommt das altbekannte Gewitter an und siehe...es ward gut.
Dafür kommt die Zerre monstermäßig schräg...für mich (!) völlig unbrauchbar.

Ich hab mich im nachhinein immer gewundert warum so viele leute auf den bddi schwören und gleichzeitig einen riesenaufwand drumherum fahren um ihn zu "bändigen".
Dann ist es der falsche Treter. Der User Lars_Vegas hat ja weiter oben die Erfahrung gemacht:
Die Dinger laufen mit passiven Klassikern zur Hochform auf. Bei aktiven Instrumenten wird so'n BDI schnell mal sehr speziell. Ich habe mit meinem Sandberg im Aktivmodus da nichts brauchbares herausbekommen...mit Jazz und Preci kann ich machen, was ich will...das klingt immer.
Bei mir hängt ein Markbass LM2 dahinter und der steht fast immer auf komplett neutral...manchmal reagiere ich mit Bässen und Hochmitten auf den Raum...das war's dann aber auch schon.

Der VT bass macht für mich da schon mehr sinn, allerdings klingt er für mich nicht "echt genug" nach warmer röhre.
Ich finde das Einsatzgebiet so unterschiedlich, dass ich da gar nicht vergleichen mag.
Ich zumindest nutze den PBDI als Zerre und EQ-Pedal...es ist nur ein Klanal Clean belegt und da ist der Sound nur ganz dezent angefettet...nicht wirklich verfärbt.

Ich sehe den als Effektgerät, während der VT für mein Gefühl eher wie eine Vorstufe daherkommt. Der Charakterregler ist eine schöne Interpretation des Mittereglers.
Ich habe ihn wieder abgegeben, weil er bei mir nichts "verbessern" konnte, sondern lediglich "verändert" hat. Das brauche ich nicht, weil ich mit meinem Sound auch so schon hoch zufrieden bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön beschrieben :)

Mit der zerre ist das beim VT echt so ne sache...
Ich finde auch, das er nur mit einer drive einstellung richtig gut klingt. Aber wenn er als richtiger Preamp drin ist,
kann der auch zerren ohne ekelig zu klingen. Wirklich optimal ist aber anders.
Beim BDI mag ich die zerre aber auch nicht wirklich, obwohl er danach benannt wurde. Leicht angezerrt geht, aber sonst ists auch nicht mein fall.

Mit aktiv und passiv, hab ich die Erfahrung gestern gemacht:
Der BDI braucht einen super geringen Pegel, sonst "furzt" der so komisch vor sich hin. Ich hab meinen Kompressor davor schalten müssen, und den pegel seeehr weit runter drehen, damit das einigermaßen weg ging. Danach klang der BDDI echt brauchbar,was er vorher einfach nicht tat.

Ich lass das erstmal noch oben stehen und lös dann spaeter auf, was welcher preamp ist.
 
Beim BDI mag ich die zerre aber auch nicht wirklich, obwohl er danach benannt wurde. Leicht angezerrt geht, aber sonst ists auch nicht mein fall.

Klick mal auf die MySpace-Seite in meiner Signatur und schau' nach, ob da der Song "Liebe macht süchtig" im Player ist...das kann ich von hier aus nicht sehen.
Mehr Gain geht nicht...alles voll offen. Bass ist ein Precision mit Plek bearbeitet.

So klingt der, wenn das Signal nicht direkt in's Pult geht, sondern eine voll ausgesteuerte Pappe gut mikrofoniert wird. Das schleift schön die Transienten rund es bleibt im Ergebnis erstaunlich wenig "Matsch" und "Säge" übrig.
Mir gefällt der Klang...schön drückend und subjektiv gar nicht so sehr HiGain...klingt für mich eher wie ein schön angeblasenes Röhrentop...mission complete.
 
Also nach reiner Sansampzerre klingt das wirklich nicht... :D
Aber das mag wirklich Bass spezifisch sein, ich mach mir mal den Spaß und schau wie voll aufgerissen bei mir klingt.
 
Also nach reiner Sansampzerre klingt das wirklich nicht...

Siehst du...deswegen wehre ich mich auch immer gegen Pauschalurteile über diese Kistchen.
Die sind schon sehr wandlungsfähig und keine "One-Trick-Ponys".
Im Zusammenspiel mit Anderen sowieso.

Edith:
Mit "alles voll offen" meine ich natürlich nicht EQ und Prescence. Da müsste ich schauen.
Bass dürfte so bei 10 vor liegen und Treble und Prescence schmecken ab. Die beeinflussen sich tierisch.
Bei Interesse kann ich dir die Einstellung und die genaue Signalkette der Aufnahme posten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wenig Pauschalisieren muss man immer, sonst kommt man bei Beschreibungen zu nie etwas.
Aber ich war ja immer Sansamp Fan, nur weiger ich mich den als Multitalent dazustellen ^^

Ich hab mal bddi und vt voll aufgerissen,das klingt dann so:
(bass und treble sind auf 9 uhr beim bddi, beim vt ist der eq auf 12)

Erster durchgang (bis 1:11) bddi, zweiter und dritter mit vt (einmal drive voll auf,einmal drive auf 12)
 
Also auch wenn ich jetzt ein bisschen vom eigentlichen Gespräch abweiche, aber ich habe heute Morgen ein Video bei YouTube gefunden, bei dem man den VT Bass mal in hoher Qualität sehen/hören kann. Der liebe Herr in dem Video hat mich soeben dazu gebracht, den VT Bass anstatt die BDDIP zu bestellen, ohne ihn vorher anzutesten. Das Soundspektrum, welches er in diesem Video veranschaulicht, hat mich einfach aus den Socken gehauen.

Es handelt sich um diese Video: http://www.youtube.com/watch?v=ZBKxMaWSKuU
(falls es sich hier um ein Doppelpost des Links handelt, entschuldige ich mich vielmals!)

Gruß
 
Hallo Fabian,

da Du nach persönlichem Gefallen der verschiedenen Sounds gefagt hast, musste ich mich mühsam durchringen, mich auf einen festzulegen, da alle Sounds durchweg ok sind:
Der zweitletzte Sound (0:45 - 0:54 min.) gefällt mir für dieses Stück am besten.

Aber: Zusammen mit dem Playback sind die Unterschiede so gering, so dass uns Nicht-Basser/-Tontechniker/-Produzenten wahrscheinlich den Vogel zeigen, was es denn da zu hören und zu diskutieren gibt.


Gruß
Ulrich
 
@zombified: So auch meine abschließende Entscheidung. Beim VT noch n Tipp: Solo find ich auch einen großteil der sounds
cooler, aber im kontext sieht das etwas anders aus.

Danke Ulrich :)

Aber: Zusammen mit dem Playback sind die Unterschiede so gering, so dass uns Nicht-Basser/-Tontechniker/-Produzenten wahrscheinlich den Vogel zeigen, was es denn da zu hören und zu diskutieren gibt.

Mein Produzent ist da schon seeehr kritisch :) Der steht aber auch auf Bass Sounds.
 
Hui...die Zerrsounds direkt ins Interface sind ja schräg...so hatte ich das auch in Erinnerung...:D

Von den milderen Tönen auf der letzten Seite gefällt mir die 4 am bässten. Mag sein, dass das so ist, weil der Bass da deutlicher durchkommt. Aber auch Solo finde ich den gut.
 
Ich sag ja, zerre ist so ne sache :D

Mal die auflösung:
1: vt
2: bddi
3: bddi
4: vt

1 ist mein standardsound, aber im vergleich würd ich den lieber noch j bischen klarheit geben. Aber das bekomm ich hin. (man siehts ja bei 4) muss ich nur genauer einstellen :)

Ich bleib also beim vt, aber der bddi kann auch was, für mich wirkt der vt nur etwas runder.

Muss jetzt weg :)
 
Hi, kurzes Einklinken meinerseits: Ich besitze sowohl den BDDI als auch den RBI, klingen meiner Meinung nach schon sehr unterschiedlich, in Grundeinstellung hat der RBI deutlich mehr Mitten! Nach den Prüfungen werde ich versuchen, mal einen Vergleich hochzuladen.
Jedenfalls hat der RBI den Bodentreter aber so was von abgelöst.
Grüße, JoeC
 
Jedenfalls hat der RBI den Bodentreter aber so was von abgelöst.

Hach...wenn der nur nicht so unhandlich wäre...ich hätte das Ding auch schon längst mal getestet.
Ich bin gespannt...:)
 
Na, da meld ich mich als Sansamp User auch mal zu Wort. Ich persönlich spiele einen BDDI (Version 1), gerade im Studio wirkt das Ding Wunder, wenn man am Amp keinen DI Ausgang haben sollte - weil reinen Bass-DI-Sound kann ich auf den Tot nicht ausstehen.
Den VT hab ich leider bisher nicht testen können. Aber Cervs Blindtest hat mich dann doch etwas hellhörig gemacht.

Interessant auch, wie sehr sich der BDDI an unterschiedlichen Amps live resp. zur Probe macht. An meinem Ashdown ABM macht er sich super davor, um untenrum ein wenig zu schieben und die Mitten im Zaum zu halten.
An meinem Fender Redknob (zweckentfremdet als Basstopteil) benötige ich ihn garnicht, weil der Sound schon so lecker klingt (ich wills nicht auf die Röhre schieben, aber was anderes bleibt mir garnicht übrig).
Ausserdem puste ich meinen BDDI in manchen Parts mit einem Muff an. Richtig warme, schöne Säge. Meine Experimente daheim (Ausgang Klinke am BDDI durch den Muff in den Rechner, und XLR Out direkt in den Rechner) liefern auch sehr, sehr fette Ergebnisse. Leider ist mein spielerisches Können nicht vorzeigbar - daher gibts keine Samples. :p

Meine Einstellungen bei Proben und live sind übrigens (wie auf der Uhr):
Level: 13:30
Blend: 10
Treble: 11
Bass: 13
Gain: 13
Presence: 9:30
 
Leider ist mein spielerisches Können nicht vorzeigbar - daher gibts keine Samples. :p

Das zaehlt wirklich nicht ;) Ich hab doch auch irgendwie den mist eingehaemmert, solo hört man das auch sehr deutlich :p
Aber ich denke unter Bassisten passt das schon, da es in dem Fall ja um dem Sound geht. Ich hab den BDDI jetzt direkt wieder
verkauft ^^

So ein vergleichstest ist aber auch einfach schwer, da man vieles über die settings rausholen kann. Sound1 z.B. ist nicht so wirklich brilliant,
wie man an 4 aber merkt, kann man das auch rein bekommen wenn man will. Beim BDDI ist das aehnlich, wem das zu brilliant ist, der kann
pres. auch runter drehen... Alles in allem kann man generell nicht unbedingt ein klares Ergebnis herausstellen, welcher besser ist.

Ich versuch mich nochmal an einer vergleichenden Beschreibung.
- Durch den Charakterregler ist der VT auf jeden fall flexibeler. Aer die wenigsten brauchen ja einen flexbibelen sound ;)
- Ich hatte beim hin und her wechseln immer das gefühl, dass der VT vorallem in den Höhen etwas mehr wie ein Vollröhrenamp klingt,
aber ohne dessen ansprechverhalten. Das sind aber Sachen, die man NUR Solo hört, im Kontext geht das völlig unter.
- Der VT ist auch im Bassbereich etwas mehr Vollröhre, als der BDDI. Aber hier würd ich das nicht als durchweg positiven grund nehmen.
Der BDDI ist da etwas definierter. Der Bassbereich ist da klarer und vielleicht sogar kleiner. Der VT nimmt sich da etwas voller und breiter,
daher etwas weicher. Der VT könnte - so mein gefühl - daher eher zum "dröhnen" neigen, als der BDDI.
- Der VT kompremiert selber staerker als der BDDI. Tech21 sagt ja immer, das kein zusaetzlicher kompressor "nötig" sei. Lustig, wenn ich noch 2
andere hab :p Aber der BDDI kompremiert auch! Ich denke der Unterschied ist aber wirklich zu vernaechlaessigen, da es warscheinlich eh nur
nem kompressor freak wie mir auffaellt :p
- Der VT ist relativ gut darin, den BDDI grundsound zu immitieren. Der BDDI kann aber nicht jeden VT Sound (Charakter Regler fehlt). Trotz allem hab ich es nicht geschafft, beide gleich klingen zu lassen. Ein VT ist also kein Ersatz. Der BDDI klingt so wie er soll, und bleibt "alleinstehend".
- Der BDDI braucht ein niedriges eingangssignal,um wirklich gut zu klingen! Ich MUSSTE beim Sterling ein Geraet zu Pegelsenkung vor schalten, damit es wirklich rund ist. Der VT kommt mit mehr Input klar.
- Beim BDDI gibts wohl versciedene Versionen. Wer direkt in die Endstufe spielt, braucht die neue version, da der BDDI sonst zu wenig Pegel liefert. Der VT kann das von Haus aus.
- (Beim VT gibts auch 2 versionen.Eine mit speakersimulation an,und eine mit nem schalter um die aus zu machen)
- Der BDDI hat einen brauchbaren DI out, der VT NICHT! Weiß der Geier warum die das nicht für nötig hielten, aber der VT hat keinen XLR anschluss.....

Unterm Strich haben beide ihre Existenzberechtigung ;) Der VT ist keine Weiterentwicklung vom BDDI, sonder etwas anderes.
Man könnte es wirklich anhand des designs versuchen zu erklaeren: "Der VT klingt wie ein (alter) vollröhren Amp, der BDDI hat
eher was modernes an sich." Das beschreibt aber den Sound nciht wirklich, da der volle Tube Tone ja auch heute oft genug verwendet wird.

Ich kann jeden der Unsicher ist nur dazu ermutigen beide Geraete zu testen. ABER VORSICHT: Der BDDI braucht etwas bedienungserfahrung ^^
Also erster versuch sollte nicht "alles mitte" sein, sondern bass und treb. einfach mal auf 9 uhr runter.

Wer sich wirklich unsicher ist, was ihm besser liegt, dem würde ich den VT empfehlen, da er weniger speziell ist, und eben auch aehnlich zum bddi
klingen kann. Wer zufrieden mti dem Geraet ist was er hat, soll den teufel tun sich verunsichern zu lassen :D Never change a running system or a good sound :p
 
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Welcher lässt denn mehr den Klang des Basses durch? Ich fand ja beim BDDI immer, das der jeden Bass geil hat klingen lassen, aber auch alle ziemlich gleich.
 
Das ist ne echt gute Frage. Ich hab nur einen Bass hier, daher hab ich das nie getestet.
Aber der Charakter von nem Bass bleibt schon bestehen. Das sagen ja viele über die Sansamps,
aber ich finde das man bei mir ganz klar einen Musicman hört. Auch P, J und aehnliches behalten
ihren charakter. Bei beiden.
Aber bei welchem das besser ist, kann ich echt nicht sagen.

Aber die Aussage mit dem Blendregler macht schon sinn, mann kann beim BDDI ja Originalklang reindrehen.
Also es kommt wie bei allen Sachen rund um die Sansamps auf die Einstellung an ;)
 

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