@moscht:
dicke Saite, dicker Ton! Und wenn (Bob) Taylor für eine seiner Gitarren 13er empfiehlt, wird er seinen Grund haben.
Die Klampfe bzw. der Kauf lief damals direkt über den (damaligen) Vertrieb, weil es mein Händler so eingefädelt hatte, und die Herrschaften wollten mir auch erzählen, daß da dünnere Saiten draufwären. Aber ich hatte damals schon einen Internetzugang, und Taylor auch schon eine Website, sodaß diese Frage schnell geklärt war. Und mir sind die 13er anfangs auch nicht ganz so leicht gefallen, weil manche Akkorde anfangs doch nicht so sauber klangen, wie ich es gewohnt war.
Aber das gibt sich mit etwas Krafttraining am lebenden Objekt (Gitarre), und mit dünneren (12er) Saiten hat die Klampfe genau einmal für etwa 10 Minuten Kontakt gehabt, bevor die wieder runterflogen und die dicken D'Addarios wieder draufkamen. Die 810er war damals erstmal für's Grobe (Strumming) gedacht, und hat deswegen auch eine etwas massivere Beleistung als die damalige 815, die mir zwar auch sehr gut gefallen hatte, aber eben doch mehr für Fingerstyle gedacht war, und nicht den Druck brachte, wie die 810.
Und was die Kraft angeht, musste ich halt durch, was aber dann auch für meine anderen Klampfen und meine Spieltechnik gewisse Vorteile brachte. Ich such mir meine Gitarren auch heute immer noch danach aus, was ich mit dem Teil machen will, und versuche mich dann auf die jeweilige Bauart und deren Eigenarten einzustellen, anstatt die Klampfe auf meine Gewohnheiten umzubasteln, obwohl ich mehr oder weniger das komplette StewMac-Programm bei mir rumliegen habe, und mit dem Zeuchs auch umgehen kann.
Und damit bin ich die ganzen Jahre eigentlich recht gut gefahren, auch wenn neuerdings meine Saitenlagen öfter mal als zu hoch bezeichnet werden. Dafür kann ich aber meistens auch lauter, als die anderen, und weil meine Klampfen gut durchgerüttelt sind, klingen die dementsprechend. Und leise können auch alle.