Bell
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Das ist total richtig. Im Pop sind die Klangideale ganz andere. Und man singt mit Mikro. Deshalb kann man es sich hier leisten (Was ja auch schön ist) mal ganz zart und weich und leise zu sein. Ganz intim. Da geht man ganz nah ans Mikro und braucht nur noch zu flüstern. Das ist der Vorteil von Popgesang, daß eben auch die ganz zarten Klänge einsetzbar werden.
Aber nicht nur. Vor allem hilft das Mikro in den tiefen Lagen, die in der klassischen Literatur gar nicht mehr vorkommen. Ich kann in einer kleineren Jazz-Besetzung und in konzertanter Umgebung viele Songs ohne Mikro singen, die Stimme ist tragfähig genug. Aber in der ungestrichenen Oktave muss ich das Mikro nehmen - und mit desen Hilfe kann ich auch ein annehmbares, vor allem aber hörbares cis oder d singen.
Aber mal was ganz anderes: Ich musste gerade echt lachen über die Klischees in den gezeigten Videos: Immer wieder 3 bis 4 langhaarige Typen, die auf ihre E-Gitarren eindreschen und ein Glockenstimmchen im romantischen Kleid. Es sind auch immer die gleichen Gesten, die die Sängerinnen machen und immer das gleiche Gehabe der Musiker.
Na ja... das sind eben die ästhetischen Codes des Genres. Wackere nordische Krieger, mystische Feen und Nebelwabern .... das entsprechende Outfit, die Gesten, die Inszenierung, das gehört halt zum Gesamtpaket "Symphonic Metal"