Warum ist es eigentlich so, dass die EQs an einem Amp oft nicht "linear" arbeiten.
Noch schlimmer, wenn du einen Regler umstellst, arbeiten auch die anderen Regler anders.
@Dr Dulle hat ja schon einen Link gepostet, in dem der Aufbau von typischen Gitarren-Klangregel"stacks" gezeigt wird.
Das muss nicht so sein. Aber es wird in Kauf genommen, um mit einfachen Mitteln (und nicht ZU starkem Pegelverlust) den Klang beeinflussen zu können. Es "kommt halt nicht so genau drauf an", da das Ziel sowieso nicht die möglich exakte Reproduktion einer Klangquelle ist. Man könnte auch sagen, zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Klangregelung entwickelt wurde, sollten die Verstärker nicht zu teuer in der Herstellung werden. Und später haben alle davon abgekupfert und nicht mehr viel dran geändert.
Bei einigen "Einfachst"-Verstärken sind diese Stacks auch mit Festwerten eingebaut, um einen bestimmten Klang zu erreichen. Die Potis hat man schlicht gespart, zu teuer.
Heute könnte man mit aktiven Bauelementen (Halbleitern) auch preiswert was einfacher zu bedienendes zaubern. Das würde aber, da das Signal dann mit anderer Impedanz entgegengenommen und weitergegeben wird sowie mit anderem Pegel rauskommt, auch mit einer Umkonstruktion des restlichen Verstärkers einhergehen. Und viele Gitarristen lieben nun mal das Traditionelle und hassen Halbleiter, besonders im Signalweg. Mesa Boogie hat auch Verstärker mit Equalizern im Angebot, die sind aber zusätzlich zur traditionellen Klangregelung, sowieso an einer anderen Stelle im Signalweg, und abschaltbar.
(Scheint ein beliebtes Thema zu sein, in der Zeit, in der ich das geschrieben habe, sind umpzig weitere Posts eingetrudelt
)