Sweeping wer kann es wirklich?

  • Ersteller Steffihh
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Ich finde absolut nicht dass Sweeping die Königsdisziplin des Gitarrespielens ist. Sweeping ist eine rein technische Angelegenheit die durch konstante Übung ohne Probleme erlern- und verbesserbar ist, genau wie tapping, bending und alle Basistechnicken. Auch wenn es etwas länger dauert, das Sweepen zu erlernen.

Als Königsdisziplin würde ich weiterhin Dinge nennen, bei denen musikalisches Feingefühl und technische Gewandheit aufeinandertreffen. Melodische Soloimprovisation z.B.
 
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Ich habe mir zwar gerade 'mal wieder in einem anderen Thread die Finger verbrannt, aber egal.... .

Insbesondere in Diskussionen, in denen es um Geschwindigkeit geht, werden ja immer wieder die Parallelen zum Sport bemüht, von denen ich eigentlich rein gar nichts halte.

Trotzdem von mir doch eine Parallele: Es wird immer wieder so getan, als sei die Beherrschung einer Disziplin Gradmesser für das Können eines Gitarristen/Musikers.

Jemand, der besonders gut Sweepen kann ist aber genausowenig "der beste" Gitarrist wie Usain Bolt "der beste" Leichtathlet ist. Beides zu bewundern, aber eben nur ein Teilaspekt dessen, was eine Gesamtqualität ausmacht.

Leider stelle ich fest, dass gerade in letzter Zeit die Tendenz zunimmt, sich auf solche Teilaspekte zu konzentrieren und insbesondere für entscheidend zu halten.
Daher kommt es dann auch zu solchen Ausdrücken wie "Königsdisziplin".

Aber es ich bezweifle eben, dass es sowas wie eine "Königsdisziplin" überhaupt gibt.

Ich bin eher ein - vielleicht aus heutiger Sicht konservativer - Vertreter einer eher ganzeitlichen Sicht auf das Gitarre - Spielen, wie eben MrPolli wohl auch.

Und da steht mir ein Zehnkämpfer, der in allen wichtigen Disziplinen gut aber eben in der Einzeldisziplinen - meist - nicht Weltspitze ist, näher als jemand, der einen Einzeldisziplin unglaubliches leistet.

Und hoffe inständig, dass jetzt nicht gleich wieder die Retourkeule kommt "Du kannst es eben nicht, deshalb hälst Du es für unwichtig!".

Denn weder das eine noch das andere würde ich unterschreiben.
 
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Ich habe mir zwar gerade 'mal wieder in einem anderen Thread die Finger verbrannt, aber egal.... .

Insbesondere in Diskussionen, in denen es um Geschwindigkeit geht, werden ja immer wieder die Parallelen zum Sport bemüht, von denen ich eigentlich rein gar nichts halte.

Trotzdem von mir doch eine Parallele: Es wird immer wieder so getan, als sei die Beherrschung einer Disziplin Gradmesser für das Können eines Gitarristen/Musikers.
Das mag so rüber kommen, ich denke aber nicht, dass das wirklich jemand so sieht. Das hier ist halt ein Technik-Thread, der ist dazu da, dass man sowas kleinteilig durchkaut. Ein bisschen 'sportliches' Denken finde ich aber dann aber auch gar nicht so verkehrt. Nicht, weil man dadurch was besseres spielen würde, sondern weil eine solide Technik sicher nicht das Schlechteste ist, egal was man spielen will. Was man dann drauß macht ist natürlich ein anderes Thema, man kann auch mit der besten Technik einfach langweiliges Zeug spielen, das wird dadurch nicht besser.
Jemand, der besonders gut Sweepen kann ist aber genausowenig "der beste" Gitarrist wie Usain Bolt "der beste" Leichtathlet ist. Beides zu bewundern, aber eben nur ein Teilaspekt dessen, was eine Gesamtqualität ausmacht.

Leider stelle ich fest, dass gerade in letzter Zeit die Tendenz zunimmt, sich auf solche Teilaspekte zu konzentrieren und insbesondere für entscheidend zu halten.
Daher kommt es dann auch zu solchen Ausdrücken wie "Königsdisziplin".


Aber es ich bezweifle eben, dass es sowas wie eine "Königsdisziplin" überhaupt gibt.
Da hast du allerdings recht. Die wahre Königsdisziplin ist natürlich nicht EINE Technik sondern, dass man das musizieren ganzheitlich beherrscht. Andererseits darf man so Wörter nicht aus dem Zusammenhang reißen. Er hat das doch als Einleitung benutzt um daraufeinzugehen, dass
Das Schwierige am Erlernen dieser Technik ist die bis anhin völlig neue Koordination von linker und rechter Hand. Bei jeder anderen Technik sind die rechte/linke Hand entweder gleichschnell oder eine der beiden Hände pausiert (z.b. beim Legatospiel).
Beim sweeping jedoch ist es wichtig, dass sich beide Hände in Abhängigkeit zueinander in unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen.


Ist doch schön wenn sich wer Mühe gibt mit dem schreiben.
 
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Okay, der Stein des Anstosses mit dem vermeintlichen Unwort des Jahres "Königsdisziplin" kam von mir, daher will ich mich noch ein bisschen dazu äussern.

Ich gebe zu, der Begriff Königsdisziplin ist schlecht gewählt, degradiert er doch sofort alle anderen Techniken zu gemeinem Fussvolk. Das ist nicht so gewollt, deshalb versuche ich es nochmals anders.
Sweeping ist im Gegensatz zu den anderen Solotechniken wie Legatospiel, Bendings, Slide, rakes, harmonics und whatever-fancy-else schwieriger zu erlernen, weil es nicht eine der beiden Hände bevorzugt, sondern beide Hände zu gleichen Teilen fordert.
Um das Sweeping zu erlernen, muss der geneigte Gitarrist in erster Linie zwei Schritte zurückmachen, um sich auf diese Technik einzulassen.

Dies habe ich anhand meiner Erfahrung als Gitarrenlehrer von (unter anderem) sehr willigen männlichen hardrockgetränkten E-Gitarristen im Teenageralter festgestellt. Hammer-on, Pull-off, Tapping, Bendings und Co. sind einfacher erlernbar, weil vor allem jeweils eine Hand bevorzugt wird. Beim Legatospiel und beim Bending ist es vor allem die Greifhand, bei pinch harmonics die Spielhand. Bei Tapping werden zwar beide Hände beansprucht, aber dies im rhythmischen Einklang.

Beim Sweeping werden ebenfalls beide Hände beansprucht, doch die Greifhand muss schneller sein als die Spielhand, um schlussendlich doch gleichzeitig zum Ziel zu gelangen. Das fordert ungemein und erfordert ein Umdenken im Gegensatz zu den anderen Techniken. Und nochmals ein Dämpfer: Wer das Sweeping geschnallt hat, hat leider keine Vorteile beim Erlernen weiterer Techniken. Es ist ein wenig wie wenn ich Fremdsprachen lerne. Kann ich schwedisch, habe ich grosse Vorteile bei norwegisch und dänisch. Lerne ich finnisch, kann ich finnisch. That's it.

Das meinte ich mit "Köndigsdisziplin", es ist in keiner Weise despektierlich gegenüber den anderen Techniken gemeint und hat auch nichts mit nur-schneller-ist-besser zu tun. Speed ist für mich lediglich ein Abfallprodukt von qualitativem und konsequentem Ueben.
 
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Jeder kann sweeping erlernen. Perfekt intonierte Bends sind hingegen deutlich schwieriger.
 
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Die hübsche Dame vom Zimmerservice hat gerade das Bad gesweept!

Man kann natürlich sein Leben darauf verwenden, immer schneller zu werden. Dabei bleibt schnell auch die Musik auf der Strecke. Um nochmal mit Sport zu kommen: Krafttraining ohne auch die Stabilität der Muskeln zu trainieren nennt man Diskopumpen. Vereinfacht ausgedrückt. Und genauso kann so ne Technik sein - egal ob Sweeping, Tapping, String Skipping, etc. pp. Die besten Übungen sind die, die ich direkt in Songs einbauen kann. Sprich: Ich nehm ne Passage eines meiner Songs und überlege, wo kann ich hier ein Sweeping oder ein Tapping musikalisch so einbauen, dass es dem Zuhörer etwas geben könnte. Ohne Show-Off - der geht meist zu leicht in die Hose.

Und wie auch beim Sport, denke ich, dass das erreichte Level auch gepflegt werden will. Soll natürlich niemanden abschrecken.

So. Man mag es kaum glauben, aber ich üb jetzt weiter. ;)
 
Die Musik sollte natürlich nicht auf der Strecke bleiben. Genau das mein ich - da es in diesem Unterforum rein um Technik geht mag einem das schnell wie Technik zum Selbstzweck vorkommen. Muss es aber nicht sein. Das Thema wozu man die Technik am Ende einsetzt hat hier nur einfach absolut nichts verloren, hier gehts um die graue Theorie dahinter. Und mal ehrlich, in manchen Musikrichtungen muss ein bisschen "show-off" einfach sein. Man spielt ja gerade live nicht nur seine Songs sondern muss oder will auch darum herum eine gute Show, ein Gesamtkunstwerk liefern. Und ein Solo wie Eruption von VH? Ich liebe es einfach sowas zu hören (oder zu sehen). Im Heavy Metal gehört sowas einfach dazu, das dient ja dem Zweck ein Gefühl des extremen zu vermitteln doch sehr, oder? Heavy Metal bedeutet alle Regler auf 11. Vor allem psychisch. Wenn das Posersolo fehlt, fehlt allgemein was.
 
Hm, in manchen Subgenres mag das schon stimmen. Mir geben viele Soli aber genau aus dem Grund gar nix. Manchmal denk ich mir auch, dass der Song gewonnen hätte, wenn man sich das Solo gespart hätte.
 
Hm, in manchen Subgenres mag das schon stimmen. Mir geben viele Soli aber genau aus dem Grund gar nix. Manchmal denk ich mir auch, dass der Song gewonnen hätte, wenn man sich das Solo gespart hätte.

Gut, dass du nicht über den Verlauf der Geschichte der Musik entscheiden kannst. Uns wären etliche Demonstrationen von technischem Können erspart geblieben.
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, mein lieber Miguel. Ich kanns dir gern nochmal erklären: Meine Aussage bezog sich auf technisches Gegniedel OHNE jeglichen musikalischen Wert. Wozu ich Stücke wie "Eruption" eindeutig NICHT zähle. Mancher moderne Gitarrist - da gehören teilweise sogar Mitglieder meiner Lieblingsbands dazu - wäre bei manchem Song besser beraten gewesen, eben auch mal auf das Solo zu verzichten. "Wir machen Metal, da fehlt noch ein Solo in dem Song" ist für mich einfach ein fragwürdiger Ansatz, zumal nicht jeder Gitarrist in jedem Song songdienlich arbeiten kann. Schaffen auch die ganz Großen nicht. Das heißt nicht, dass ich gutes Shredding nicht liebe. Aber ich hab mich an vielem schon sehr satt gehört. Genauer: Ich kann auf A-Moll/C-Dur Sweepings über 8 Saiten verzichten, die völlig belanglos vor sich hin plätschern. Da ist auf die Technik dahinter auch geschissen. Van Halen hat mit seinem Spiel die Gitarrenwelt aufgerüttelt. Das wenn so ein Youtuber mal schaffen würde ...

Ein Solo, egal wie schnell gespielt, braucht Charme, Musikalität und manchmal auch einen gewissen Witz. Wieder einmal nenne ich seinen Namen: Paul Gilbert.

Ist halt meine persönliche Meinung. So what?
 
Wurde dem TS überhaupt geholfen? Wieder mal unterhält man sich über unsachliches anstatt über die Anfangsfrage...
 
Da hast du recht! Also mach ich mal.

Hi,
ich finde die Sweep Picking technik echt interessant auch wenn sie etwas 80's lastig ist. Ich übe diese Technik ab und zu und wiederhole gewisse Läufe von tiefer e bis hohe e Seite dann immer und immerwieder. Allerdings werde ich nicht schneller!!!
Wie lange habt ihr gebraucht um wirklich schön saubere schnelle Sweeps spielen zu können? Und wie intensiv habt ihr dafür geübt ( bitte ehrlich sein) ???

Sweeping findest du eigentlich überall, gerade in der modernen Prog-Schiene, aber auch im Jazz. Mir ging es anfangs ähnlich wie dir. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Was machst du mit der rechten Hand, sind beide Hände wirklich synchron, und und und. Das wird dir so im Detail wohl nur ein fähiger Lehrer von Angesicht zu Angesicht sagen können. Ansonsten: Übs mit Metronom! Und schreib dir das Tempo auf, in dem du die Technik sauber über mehrere Takte schaffst. Und dann erhöhst du immer wieder. Ganz langsam steigern. Üb die Technik auch unbedingt ohne Effekte und am besten auch unverzerrt oder ohne Amp. Du musst dich schon hören, aber der Amp kann hierbei am Anfang auch irritieren.
 
@OP: nach genug Übung kannst du auch so was Cooles spielen:

 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, mein lieber Miguel. Ich kanns dir gern nochmal erklären: Meine Aussage bezog sich auf technisches Gegniedel OHNE jeglichen musikalischen Wert.
Das entscheidest dann DU? oder wer?
Ehrlich mal, jeder darf gut und schlecht finden was er will, aber bitte nicht Musik die man nicht versteht(oder aus anderen gründen abgeneigt ist) einfach als bullshit abtun.

Lg
 
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Was MEINEN Geschmack angeht, entscheide tatsächlich ICH. Das muss aber niemanden wirklich berühren.

Und ich beziehe mich jeweils auf einen kleinen Ausschnitt des Songs, nämlich des Solos. Ich hab ja geschrieben, dass mein Geschmack selbst SOLOS meiner Lieblingsmusiker/-bands nicht gut findet. Ich bin der absolute Prog-Fan, nur mal am Rande. Aber deswegen muss ich nicht jedes Solo, das Petrucci spielt, als anbetungswürdig klassifizieren. Wo ich hier MUSIK (als Ganzes!) als Bullshit abgekanzelt habe, darfst du mir gerne erklären. Wenn es so rüberkam, entschuldige ich mich, so war es nicht gemeint. Aber wahrscheinlich schreiben wir grad einfach aneinander vorbei.

Leute, schießt euch doch nicht auf eine einzige Aussage so ein und reisst sie aus dem Zusammenhang.

Liebe!
 
Was MEINEN Geschmack angeht, entscheide tatsächlich ICH. Das muss aber niemanden wirklich berühren.
Das hab ich geschrieben ja. Das ist mir auch absolut wurst was du magst und was nicht.
Aber wenn dich sowas interessiert, wir sind uns vom musikgeschmack sicherlich sehr ähnlich.

Aber du sagtest: ''Meine Aussage bezog sich auf technisches Gegniedel OHNE jeglichen musikalischen Wert.''

Darauß´folgt: Wenn jemand die absicht hat Musik zumachen und spielt dann ''technisches gegniedel'' hat das, und das bestimmt anscheind die userschaft dieses Forums, ''keinen musikalischen wert''.
Das ist nett gesagt für ''bullshit''.
Nicht das wir uns da falsch verstehen.
Die aussage ist aber auch ''bullshit''.

Lg
 
Völlig an meiner Aussage vorbei, aber wenn du es so verstehen willst, ist das natürlich dein gutes Recht!

Ich bin raus.
 
Bitte nicht immer so sehr an einer Aussage aufhängen.
wenn die Eigenschaften "technisches gegeniedel" und "ohne musikalischen Wert" nach Aussage des Flying Duckman ein und dasselbe wären hätte er sie vermutlich nicht zusammen genannt sondern als Synonyme verwendet. Ein technisches Gegniedel kann, muss aber nicht ohne musikalischen Wert sein. Er hat ja nun als Beispiel extra auch ein technisches Gegniedel MIT musikalischem Wert genannt.
Technisches Gegniedel ohne künstlerischen WErt gibt es übrigens nicht nur in der Musik, sondern auch z.B. in der Malerei - und vermutlich sogar im Ausdruckstanz.

Manche tun hier als hätten sie noch nie ein Solo gehört das fünf Minuten geht obwohl nach den ersten drei Takten harmonisch nichts mehr passiert. Es gibt Leute die verwenden Technik als Kompensation dafür dass sie keine Ideen haben wie man soliert. Man kann schnelle Soli von Gitarristen MIT Ideen sehr gut auseinanderhalten von schnellen leeren Passagen die ein Gitarrist spielt weil er mit Geschwindigkeit darüber hinwegtäuschen will dass er keine Ahnung hat was er machen soll. Auch Sweepen ist eine Technik die gerne in solchen Situationen zum Einsatz kommt. Wohl dosiert oder fein arrangiert können sie toll sein, aber, wie ich vor zehntausendeinhalb Seiten schon schrieb, haben viele Gitarren nunmal leider die falsche Einstellung dazu.
Die Auswirkung dessen kriegen wir hier im Musikboard tagtäglich serviert. Also bitte tun wir nicht so als wenn es das Phänomen nicht gäbe.
 
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Danke!

Übrigens steh ich total auf Guthrie Govan. Seine Soloscheibe (Instrumentalmusik, aber er singt mit seiner Gitarre) ist absolut genial.

Nur mal so.
 
Bitte nicht immer so sehr an einer Aussage aufhängen.
wenn die Eigenschaften "technisches gegeniedel" und "ohne musikalischen Wert" nach Aussage des Flying Duckman ein und dasselbe wären hätte er sie vermutlich nicht zusammen genannt sondern als Synonyme verwendet. Ein technisches Gegniedel kann, muss aber nicht ohne musikalischen Wert sein. Er hat ja nun als Beispiel extra auch ein technisches Gegniedel MIT musikalischem Wert genannt.
Technisches Gegniedel ohne künstlerischen WErt gibt es übrigens nicht nur in der Musik, sondern auch z.B. in der Malerei - und vermutlich sogar im Ausdruckstanz.

Manche tun hier als hätten sie noch nie ein Solo gehört das fünf Minuten geht obwohl nach den ersten drei Takten harmonisch nichts mehr passiert. Es gibt Leute die verwenden Technik als Kompensation dafür dass sie keine Ideen haben wie man soliert. Man kann schnelle Soli von Gitarristen MIT Ideen sehr gut auseinanderhalten von schnellen leeren Passagen die ein Gitarrist spielt weil er mit Geschwindigkeit darüber hinwegtäuschen will dass er keine Ahnung hat was er machen soll. Auch Sweepen ist eine Technik die gerne in solchen Situationen zum Einsatz kommt. Wohl dosiert oder fein arrangiert können sie toll sein, aber, wie ich vor zehntausendeinhalb Seiten schon schrieb, haben viele Gitarren nunmal leider die falsche Einstellung dazu.
Die Auswirkung dessen kriegen wir hier im Musikboard tagtäglich serviert. Also bitte tun wir nicht so als wenn es das Phänomen nicht gäbe.

Ihr geht also von der Tatsache aus das wenn ein solo aus einer hoch und runtergenudelten chromatischen tonleiter (ohne sinn und verstand - das nur als beispiel) das das musikkalich nciht wertvoll ist? Würde ich so sogar unterschreiben, wenn die intention eines Gitarristen ist:
'' ok das spiel ich jetzt einfach soschnell hoch und runter das mich alle geil finden''
Kanns auch musikalich nix werden. Dann hat dieser aber auch nie versucht Musik zumachen sondern es ist eben reiner showoff.
Ich unterscheide schon zwichen einer übung für finger und geist, und über den tatsächlichen versuch Musik zumachen.

Ich kenn das aber eigentlich nur von jungen Gitarristen die sowas dann auf youtube oder in irgend nem forum posten, vll hab ich einfach nen super tollen musikgeschmack aber ich hab noch NIE ein solo in einem richtigen lied gehört das sich nur aus technichen übungen ohne sinn und verstand zusammensetzt. Ich kenne einen haufen soli wo ich sage ''ja ok, nicht mein ding, oder ''warum spielt man sowas?''. Der einzige unterschied ist das ich mich nichtmehr hinstelle und sowas verteufle, sondern es einfach auch anerkenne. (Die arbeit die darin steckt, und auch oft der versuch musikalich etwas zuvermitteln, was auch schlecht verständlich sein kann oder einfach ungeschickt formuliert (es hat trotzdem eine aussage und sinn), wie ja mein schriftbild z.b. auch. ;p (wegen den tausend nebensätzen).

Vll tue ich da dem flying duckman auch unrecht. Vielen hier aber nicht, da ist schlichtweg 0 respekt vorhandnen. Das ist auch das was mich stört, wie gesagt, gut und schlecht finden darf jeder alles, aber jemandem können/wissen/kunst abzuerkennen weil man selbst entsprechende Kunst nicht versteht.
Z.b. weil mein eine andere Sprache spricht. In jedem genre gibts doch verschiedenes Vokabular, und wichtig ist zusagen, das nur weil ich mit genre X nix anfangen kann heißt das NICHT das es keine Kunst ist.


Ich würde anbei gerne, und das rein interessehalber, mal ein solo hören welches eurer Meinung nach keinen Musikalichen wert hat!

@Flying Duckman ja, die Platte ist klasse!

Lg
Max
 

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