Suche neues Mikrofon, das zu meiner Stimme passt

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Hallo liebes Board,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Mikrofon fürs Homerecording. Bislang habe ich das Rode NT-A1, möchte aber gern was klanglich hochwertigeres haben.
Nun schau ich mich schon seit Monaten um, finde aber nirgends so richtig Informationen, welches Mikro zu mir passen könnte und ich kann auch nicht mal eben 10 Mikrofone zum Testen bestellen.
Ich füge unten noch ein Hörbeispiele meiner Stimme mit ein. Ich neige zu starken/zischenden S-Lauten.
Ich dachte in etwa so an 500€ - das Limit ist jetzt aber nicht in Stein gemeißelt. Ich würde mich über ein paar Tipps freuen :)

https://soundcloud.app.goo.gl/dhBauB42HCRWSsq77
 
Eigenschaft
 
es von Electro Voice als ND 767 spezielle Female Mikrofone. Die sind als "normale" Gesangsmikrofone aber nicht ganz so hochwertig wie das bereits verwendete.

Es gibt De-Esser als 19" Geräte oder über DAW mit der Bearbeitung zum Entfernen der S-Zischlaute
 
Ich würde mich über ein paar Tipps freuen
In diesem Preisbereich sticht eins besonders heraus:
https://eu.violetmics.com/products/the-amethyst
Eigentlich ist es um einiges teurer, wird aber von Violet in einem "Dauersale" angeboten.
Ich kenne einige Leute, die sich das als Hauptmikro geholt haben und sehr zufrieden sind. Im Studio bearbeite/verarbeite ich häufiger deren Vokalaufnahmen und empfehle es ohne zu zögern weiter. Gerade, wenn du zu stärkeren, härteren Zischlauten neigst, würde ich es an deiner Stelle mal antesten.

Schön weich abbildendes und gut auflösendes Mikro, das sollte sehr gut an deiner Stimme passen. Bringt auch noch ein wenig "Wärme" rein.
Sonst wird es um 500,- herum schnell dünn.
Eine gute Preisklasse höher (so ca. das Doppelte) ist die Auswahl dann schon deutlich größer.
 
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Vielen Dank für den Tipp. Das wäre ja ein mega Angebot. Allerdings, wenn ich das Mikro in den Warenkorb packe, zeigt es dann einen Preis von über 1000€ an :(

Kann mir vielleicht jemand was zum Blue Baby Bottle sagen? Oder zum Shure SM7B? Das wird ja immer so gelobt.
1000€ sind leider so überhaupt nicht drin.
 
Allerdings, wenn ich das Mikro in den Warenkorb packe, zeigt es dann einen Preis von über 1000€ an
Dann maile sie doch einfach mal an. Wer weiß, was da grad schief hängt. Nicht so schnell aufgeben :)

Das Shure SM7B ist an deiner Stimme komplett kontraproduktiv, speziell wenn du Probleme mit zu starken Zischlauten hast.
Außerdem brauchst du dann wieder etwas mehr Verstärkung für das Mikrofon.
Das Baby Bottle? Ja, sieht gut aus ;)
 
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Ja, bestimmt 😅 oh man. Da hab ich die Buchstaben und Zahl durcheinander gehauen.

@Hotspot
Ah okay, dann schreib ich mal hin. Vielen Dank.
Ach gut, das Shure wäre mit in der engeren Wahl gewesen. Dann probiere ich das Baby Bottle mal aus. 🙂
 
Signalschwarz
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Leider OT MfG. Basselch
Dann probiere ich das Baby Bottle mal aus.
Ja, probiere es ruhig mal aus. Es wird kein großer Schritt nach vorn im Vergleich zum NT-1A sein. Insgesamt ist es etwas bedeckter/dunkler abgestimmt, was bei deinen Zischlauten helfen kann. Aber ich kenne es nicht wirklich gut, deshalb kann ich nicht so viel zu sagen.

Prinzipiell sind gut auflösende, weich abgestimmte Kapseln das beste Mittel gegen diese harten Sibilanten. Da gibt es im unteren Preisbereich nichts wirklich.
Das o.g. Violet ist da wirklich eine Ausnahme.
Du kannst aber auch viel mit deiner Gesangstechnik machen. Wenn du nicht frontal auf die Kapsel singst, sondern schräg daran vorbei, hilft das auch schon viel.

Aber… Versuch macht kluch :)
Weil du das SM7B angesprochen hast…an dynamischen Mikrofonen würde das Electrovoice RE20 besser passen. Da kommt es aber sehr drauf an, ob es ansonsten zu deinem Stimmklang passt. Wenn ja, wäre das auch eine gute Wahl.
 
Ja, bestimmt 😅 oh man. Da hab ich die Buchstaben und Zahl durcheinander gehauen
Da hast Du die Wechstaben verbuchselt.

Ich will Dich nicht davon abhalten Geld für Equipment auszugeben.
Aber darf ich fragen, was Dir genau nicht am NT1-A gefällt?
Es gilt als eines der Rauschärmsten Mikrofone für die Stimmaufnahme schlechthin.

Vielleicht gibt es ja Wege Dich Deinem Ziel näher zu bringen, ohne gleich Geld auszugeben?

Wie gesagt, wenn Du daran Freude hast, was anderes zu versuchen, lass Dich nicht abhalten.
Aber zu ergründen, ob das Gewünschte Ergebnis auch durch damit Auseinandersetzen erreichbar wäre, hätte vielleicht auch was. ;)

P.S.: wie bereits im Thread vorgeschlagen, eine etwas andere Position ausprobieren

Benutzt Du denn einen DeEsser bei der Bearbeitung? Ist dieser auch auf Dich abgestimmt? Hier mal ein recht informatives Video dazu:
 
Grund: Typo
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Vielen Dank für den Tipp :)
Ich hab’s schon mal mit nem DeEsser probiert, das klang dann aber total seltsam, aber klar, ich hab keine Ahnung wie man den vernünftig einstellt. Ich hab ne Audioengineer, der mir mein Zeug immer abmischt. Mein Problem sind auch weniger die Zischlaute, als der Klang an sich.
Zum einen bekam ich mal das Feedback, dass die Höhen mit dem Mikro ein wenig unangenehm seien, zum anderen finde ich den Klang aber nicht so klar. Am meisten viel mir das jetzt im Zusammenhang mit Featureparts auf. Da klang mein Part einfach nicht so hochwertig, wie die der anderen, mit denen ich verschiedene Songs gemacht hatte.
Irgendwie stelle ich mir ein klareres, wärmeres Klangbild vor.
Natürlich weiß ich auch, dass meine Preisvorstellung weit weg von hochprofessionell ist. Aber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass man mit einem 150€ Mic zu einem 500-600€ Mic keine Unterschiede hört 😅
 
zum anderen finde ich den Klang aber nicht so klar. Am meisten viel mir das jetzt im Zusammenhang mit Featureparts auf. Da klang mein Part einfach nicht so hochwertig, wie die der anderen, mit denen ich verschiedene Songs gemacht hatte.
Irgendwie stelle ich mir ein klareres, wärmeres Klangbild vor.
Das kann auch am Interface (Vorverstärker und Wandler) liegen...
Der letzte Satz deutet (leider) auf kostenträchtig hin - diese beiden Eigenschaften sind exakt der Punkt, an dem sich Spreu und Weizen trennen... :D
 
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Aber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass man mit einem 150€ Mic zu einem 500-600€ Mic keine Unterschiede hört
😅
Die Frage ist, wie Groß und in welche Richtung dieser am Ende ausfallen wird. ;)

Das Mikro ist natürlich wichtig, aber auch die komplett restliche Kette. Die Aufnahmesituation und die Nachbearbeitung sollte nicht vernachlässigt werden. Ich mache das nur aus Hobby und habe daher nur in günstigeres Material investiert, dass hat mich aber dazu gebracht, mich sehr mit den Aufnahmen und der Nachbearbeitung auseinander zu setzen.

Das kann auch am Interface (Vorverstärker und Wandler) liegen...
Ich benutze bei Gesangsaufnahmen gerne einen ART Tube MP. Das Teil rundet meiner Meinung nach die Sache schön ab und gibt bereits eine leichte Kompression.

Hier das Modell mit verschiedenen Voicings. In den Rezensionen beschriebt jemand, es mit dem NT1-A zu nutzen. Vielleicht einen Versuch wert.
 
Meiner Meinung nach ist der bessere Weg, unschöne Eigenschaften eines Mikrofons mit einem anderen, besser passenden Mikrofon zu beheben.
Harte Sibilanten - Abbildung (dafür ist das NT-1A ja durchaus bekannt) und das nicht ganz passende Klangbild mit weiteren Tools ausbessern zu wollen, führt meiner Erfahrung nach nicht zu einem wirklich besseren Ergebnis sondern verschleiert nur die Problemstellen.
Was sich spätestens beim Mixen der Stimme rächt.
Das ist nur meine Meinung. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass der beste Weg für schöne Vocals ganz am Anfang beginnt. Natürlich spielen Performance, Raum und Gesangstechnik dabei auch eine wesentliche Rolle.
Ich lobpreise die bestmögliche Qualität an der Quelle :hail: :)
 
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und habe daher nur in günstigeres Material investiert, dass hat mich aber dazu gebracht, mich sehr mit den Aufnahmen und der Nachbearbeitung auseinander zu setzen.
Kann man machen, aber leider entgehen einem dann entscheidende Eindrücke... weil sie schlicht nicht im Material auftauchen ;)
Was du in den ART interpretierst, ist rein mental - die Vorverstärkung macht ein IC der billigsten Sorte, die „Röhre“ verzerrt das dann ein wenig. Mit einer klassischen Röhrenvorstufe hat das nichts zu tun.
Es hat schon seinen Grund, warum bestimmte Geräte nicht unter einem gewissen Preis zu haben sind. Ob man das braucht ist eine andere Frage...

@Hotspot mein Hinweis zielte nicht auf Erhaltung des vorhanden Mikrofons.
Die Beschreibung des Vergleichs deutet imho eine zusätzliche Baustelle zumindest an.
 
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Spannende Diskussionsrunde :)
Der Punkt mit dem Vorverstärker ist interessant. Tatsächlich hat mir schon mal jemand diesen Tipp gegeben, hab es dann aber gar nicht mehr so auf dem Schirm gehabt. Aber damit kann ich doch dann auch nur Höhen und Tiefen einstellen oder? Die Klangfarbe des Mics bleibt dann trotzdem?
Und klar, mit Nachbearbeitung kann man sicher noch was rausholen, aber ich möchte eben genau da ansetzen, was Hotspot meinte. Ganz am Anfang.

Okay, frage ich mal anders: im ambitionierten Hobbybereich einer Singer/Songwriterin, die gern auch mal was auf Spotify released und sich weiterentwickeln möchte: Was wären denn die Empfehlungen? Was müsste ich investieren?

Bei Violet hab ich jetzt mal angeschrieben, welcher Preis denn nun stimmt und dann wäre das wahrscheinlich die erste Wahl.
 
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Ich wollte damit auch nicht aussagen, nicht in das bessere Mikro zu investieren.
Mir ging es darum auch den Rest der Signalkette und der Nachbearbeitung den gleichen Stellenwert einzuräumen. (Power is nothing without control)
Dass der ART kein echter Röhren-AMP ist, ist klar. Er bringt aber (zumindest mir) den gewünschten Effekt. Ich habe das auch nur völlig unvoreingenommen mal auf Anraten ausprobiert und kann nichts Nachteiliges berichten.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Okay, frage ich mal anders: ...
Du kannst so viel investieren wie das Konto her gibt. Besser geht immer. ;) Gerade beim Hobby, wenn man davon nicht leben muss.

Ich selber würde, bevor ich nun 500+ Euro ausgebe, den ART mal versuchen - dank Thomanns Money Back wäre das ja Risikofrei - und dann entscheiden, ob es ein anderes Mikrofon sein soll. Damit stehe ich aber relativ allein in dieser Diskussion.
Ich bin aber der Auffassung, dass das Ergebnis zählt.

Ein anders Mikrofon, dass Deiner Stimme gerecht wird, wird aber ebensowenig schaden. Im weiteren würde ich halt die Aufnahmebedingungen optimieren.
 
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Ist doch klar, dass es da verschiedene Aspekte gibt. Um die auszutauschen, sind wir doch hier - geht ja nicht ums Rechthaben.

Meine Überlegung war einfach die, dass sich Spicey vielleicht nicht mit Einstellungen und noch mehr Technik beschäftigen will, sondern einfach Musik machen, singen und dabei das bestmögliche Ergebnis bekommen.
Der Spaß soll ja bei der Sache nicht zu kurz kommen.
Mehr Spaß an der Sache fördert ja auch umgekehrt wieder die Performance. Ein Mikrofon, was bereits auf Kopfhörern der Stimme schmeichelt und sie unterstützt oder gar beflügelt, wäre doch toll.
 
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Darum sollte es gehen, am Ende glücklich Musik zu machen ohne sich großartig den Kopf um die Technik zu machen. (y)

Meine Herangehensweise ist da lediglich eine Andere, da ich mir vorstellen kann mit Platzierung, Pre-Amp sowie einer korrekten DeEssser Einstellung kostengünstig die gewünschte Verbesserung zu schaffen, bevor ein größerer Geldbetrag bewegt wird, da ich das NT1-A bereits für ein gutes Mikrofon halte. Das heißt nicht, dass ein anderes Mikro nicht eine ebenso gute oder passendere Wahl wäre.

Ich wünsche der Themenstarterin die für sie beste Lösung zu finden.
 
Also ich bin technisch nicht desinteressiert und nehme immer gern sinnvolle Ratschläge an.
Ich mag einfach gern eine gute Lösung, um meine Aufnahmen nochmal ein Stück aufzuwerten. Und ja, ich fänds voll gut, wenn es am Anfang der Kette schon passt. Also falls es noch Tipps zu nem Mikro gibt, immer gern 😊

Wie sind denn so die Erfahrungen mit AKG oder Audio Technica zum Beispiel?
Und mal rein theoretisch, wenn ich jetzt nicht so ein niedriges Budget hätte: was wäre denn so die erste Idee?
 
Harte Sibilanten - Abbildung (dafür ist das NT-1A ja durchaus bekannt) und das nicht ganz passende Klangbild mit weiteren Tools ausbessern zu wollen, führt meiner Erfahrung nach nicht zu einem wirklich besseren Ergebnis sondern verschleiert nur die Problemstellen.
Was sich spätestens beim Mixen der Stimme rächt.
Das ist nur meine Meinung.

Das ist nicht nur Deine Meinung.

Meine Überlegung war einfach die, dass sich Spicey vielleicht nicht mit Einstellungen und noch mehr Technik beschäftigen will, sondern einfach Musik machen, singen und dabei das bestmögliche Ergebnis bekommen.

So würde ich es auch empfehlen.

Ein Mikrofon, was bereits auf Kopfhörern der Stimme schmeichelt und sie unterstützt oder gar beflügelt, wäre doch toll.

Genau.

Und das könnte ja durchaus auch ein dynamisches Mikrofon sein das man dann auch live einsetzen könnte falls es da mal Nachfrage gibt.

Wie sind denn so die Erfahrungen mit AKG oder Audio Technica zum Beispiel?

Na das sind ja nun auch nur Hersteller die versuchen einen Markt zu bedienen. Ich persönlich besitze Mikrofone von beiden, wüste jetzt aber für Deinen spezifischen Einsatzbereich keins das ich empfehlen würde...

Und mal rein theoretisch, wenn ich jetzt nicht so ein niedriges Budget hätte: was wäre denn so die erste Idee?

...mein AT4040 ist z.B. viel teurer als Dein NT1a, aber ich denke nicht dass es die Lösung für Dein Problem ist.

Teurer geht immer, aber die richtig teuren Mikrofone stellen dann auch Deine Zischlaute noch deutlicher dar.

Ich bin in erster Linie Gitarrist und Bassist, aber ich singe auch zuweilen und habe auch ein kleines Heimstudio. Als Gitarrist bin ich aber häufiger für Aufnahmen in einem deutlich professionellerem Studio und bekomme dann mit worüber so eingesungen wird.

Da sind dann manchmal nach jahrelangem aufrüsten zu immer teureren Kondensatormikrofonen am Ende gute dynamische wie z.B. ein Sennheiser 431 im Einsatz.

Um noch einen drauf zu setzen: höre Dir bitte mal auf Youtube die Tondokumente an die es so von Jeff Buckley gibt. Da sind viele mit einem Shure SM 58 eingesungen. Sind die schlecht???

Wünsche viel Erfolg bei der Suche und eine gute Nacht!

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