Suche nach einem "Fenshall" - Amp (Fender, Marshall)

  • Ersteller AndyMusiker
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Ich versteh das Problem nicht so recht. Country/Rockabilly/ZZTop/ACDC = alles ein Amp. Nämlich Fender Tweed Bassman, bzw. Marshall JTM45. Das ist der gemeinsame Nenner beider Firmen, von wenigen klangformenden Details abgesehen derselbe Amp in zwei verschiedenen Gehäusen. Der Ur-"Fenshall" :D

Was man bei ZZ Top in den Studio-Aufnahmen hört, sind i.d.R. kleine Combos aus der Fender Tweed-Ecke (Deluxe/Champ)...und immer mal wieder Verzerrer, bzw. live sogar eine Marshall Transistor-Vorstufe (!). AC/DC? Angus Young spielt bis Anfang der Achtziger fast ausschliesslich JTM 45.

Du brauchst einen JTM45Klon und eine solide 2x12" Box mit halbwegs neutral klingenden Speakern. Für Country kommt ein Kompressor und Hall dazu, bei Rockabilly ein Slapback-Echo, für ACDC ein Overdrive und für ZZ Top ein Distortion oder gar Fuzz mit VIELEN Mitten und oft ein Delay. That's it, diese Effekte machen viel mehr für den "typischen" Klang als der Amp selbst. Die Feinheiten hört beim Covern keine Sau, aber beim Spielen macht das mächtig Spass, weil unkompliziert.

Die Speaker sind fast egal. Ich habe gestern grad eine Session gemacht mit zwei Kumpels. Es war mein Sovtek Mig 50 und Okko Diablo am Start, mit 2x12" Celestion-Box (s.o.) ausserdem ein Egnater Renegade (1x12" Celestion / Combo) und ein Marshall JVM Top an einer halboffenen 2x12 Box mit Jensens. Eine Strat, eine Les Paul, eine Duesenberg.

Noch mehr verschiedene Konzepte gibt's wohl kaum. Wenig überraschendes Ergebnis nach lustigem Gitarren- und Amp- Tauschen: Es hat zwar jeder seine Favoriten (Gewohnheit?) - aber irgendwie bekam auch jeder aus jedem Setup einen geilen Cleansound UND Rock'n'Roll-Brate raus.

Also: so viele Gedanken muss man sich gar nicht machen......

Das Konzept der Egnater hört sich echt gut an, und der Preis ist auch nicht unbezahlbar. Wusste bisher noch nichts über diese Firma.
Der Cleansound in dem Video gleicht nur nicht wirklich dem Fendersound...das knackige fehlt irgendwie. Der Zerrsound hingegen klingt auch anders als der angestrebte (?) Marshall...dünner.

Der Egnater ist KLASSE! Wir haben gestern eine Weile am Marshall rumschrauben müssen, um einen Sound zu kriegen, der ähnlich Druck hatte wie der Renegade. Und Clean ist da durchaus "Fender-Knack" drin.....man muss halt wissen, wie man den rausholt. Ohne Abstriche ein sensationeller Amp :) - leider nicht meiner. :(

Ich bin aber mit meinem Verzerrer + Einkanaler - Konzept auch ganz glücklich. Mein schlichtes Gemüt ist mit so vielen Knöpfen überfordert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Fender Marshall gemixter Amp würde mir Spontan der Custom Audio Amplifiers OD 100 Standard + einfallen. Der hat im 1. Kanal einen sehr Fender mäßigen Sound, im 2. Kanal klingt er, wie ein frisierter Marshall. Den fand ich sehr Marshall 80s lastig + nen schönen Fender Clean Sound.

Der "frisierte" Marshall klang ist eher, wie ein "erdigerer" Marshall-Klang, also kein "L.A. 80s Style".

Gruß Jerri

Edit: Das beste Video, was ich bisher über den OD 100 gefunden habe, ist das hier, Klick!
 
@LostLover: :great:
@toxx und Prozac: Den OD 100 hatten wir schon auf der Liste (wenn auch als ML+, der - wie der Classic - 'nen Plexi-Tranni hat) - also bisher insgesamt vier Votes für Custom Audio "Fenshall" ;)
 
Ich halte Egnater auch für einen tollen Amp für beide Welten, und das ganze auch noch bezahlbar :D
Könnte ich mir für mich auch gut vorstellen. :gruebel:


lg,NOMORE
 
Weiß jemand woher dieses Klicken bei 0:31 (wo er auf Boost 2 drückt) herkommt? Das hört sich nicht normal an :confused:
Das liegt an der Art wie er den Schalter bedient. Wenn man den normal drückt und nicht (so wie er) lässig rüberwischt, hört man da nur ein leises klicken.
 
Also ich höre genau so ein Klicken aus der Box, wenn ich bei meinem Marshall JVM den Kanal schalte (ob per Hand oder per Footswitch)
Das Klicken ist umso lauter desto mehr Gain der Kanal hat :(
Könnte das vielleicht an einer mikrofonisches Röhre liegen? Hat jemand von euch ähnliche Probleme?

Grüße :)
 
Ich versteh das Problem nicht so recht. Country/Rockabilly/ZZTop/ACDC = alles ein Amp. Nämlich Fender Tweed Bassman, bzw. Marshall JTM45. Das ist der gemeinsame Nenner beider Firmen, von wenigen klangformenden Details abgesehen derselbe Amp in zwei verschiedenen Gehäusen. Der Ur-"Fenshall" :D
Genau meine Meinung und die hab ich in verkürzter Form sogar schon gepostet. Der Threadsteller scheint sich dafür aber nicht zu interessieren bzw. den Post komplett überlesen zu haben. Naja :confused::rolleyes:...
 
Es gab doch mal diesen Fender Twin II Head, designed von Paul Riviera. Ich habe den noch nicht gehört, aber ich glaube die Idee war eben ein Twin-Clean-Kanal und ein Marshall-Zerr-Kanal... vielleicht isses das?
 
Oha, wo gibts denn den?
 
Hallo!
Ich spiele einen Fender Supersonic und bin damit wirklich sehr zufrieden was das thema "Fenshall" angeht! Clean ist der Amp wirklich 100% Fender und der Zerrer-Kanal bietet dir wirklich ein hartes Brett an Gain! Hier mal ein bespiel:

Ich hab zwar ein Boss gt 8 vor dem Amp, das beim Cleansound etwas chorus dazusteuert und auch der Verzerrer kommt vom gt 8, aber meiner Meinung nach klingt es viel fetter als ein gewöhnlicher Fenderzerrsound:

http://www.youtube.com/watch?v=Gg8wherGfX4 (Solo beginnt 01:48) Leider würder die Gitarre ein klein bisschen übersteuert, aber ist halt live)

Liebe Grüße
Armin:)
 
Danke für die guten Tipps. Vielen genannten Amps kann man mehr oder weniger die gewünschten Sounds entlocken wie ich fand.
Zum thema "fenshall" finde ich den Tipp egnater renegade sehr interessant da er diese Sounds auch auf Fußdruck abliefern soll. Leider muss man ihn gleich bei T. bestellen und kann ihn nirgendwo testen.
 
So nun habe ich ihn

Egnater Renegade 112 = "Fenshall" ??

Zum Thema Fenshall (Fender und Marshall in einem Amp) ist natürlich klar das diese Marken auch unterschiedliche Amps mit unterschiedlichen Sounds anbieten. Gerade bei Fender ist das Spektrum recht groß. Dennoch konnte ich mit dem Renegade die Sounds finden, die ich gesucht habe ein "Fenderknack" und Marshall a la ACDC und das auf Fußdruck (inkl. Solo und Reverb). Wenn der Di-Ausgang das noch gut ins Pult weitergibt (noch nicht getestet), erscheint mir der Amp livetauglich. ich denke ich werde den Amp behalten.
Wie schon gesagt kann der Amp keinem Direktvergleich z.B. mit einem Marshaltop und 4x10Box oder einer "offenen" Fendercombo standhalten. Das hatte ich auch nicht erwartet. Allerdings habe ich wirklich das Gefühl mit den Fußschalter per A/B Box 2 unterschiedliche Amps zu schalten, die nahe an meinen Soundvorstellungen dran sind.
 
...dachte das Thema wär erledigt, wie bereits gepostet. Nach dem 2. Ausfall dieses Amps bin ich mir nicht mehr sicher ob ich den Amp behalte. Man muss sich einfach auf sein "Arbeitsgerät" verlassen können.
Wenn man sich überlegt, dass andere Amps Jahrzehnte ohne Probleme ihren Dienst tun erscheint mir dieser 2. Fehler als deutlicher "Warnschuss". Qualität war für mich wohl zu selbsverständlich gewesen als z.B. Fender HRD /Vox AC15 - Nutzer.
Fairerweise muss ich sagen, dass das durchaus ein Zufall sein kann. Aber ich möchte, glaube ich derzeit, nicht derjenige sein der den Amp einen Langzeittest unterzieht um das Gegenteil zu beweisen.
Ich denke ich werde die Suche beizeiten wieder aufnehmen müssen (z.B. bei Marshall JTM45 oder, oder). Schade eigentlich - das Konzept war wirklich gut. :gruebel:
 
fender bassman + z.vex - box of rock ;)
 

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