Streicher werden im Erwachsenenalter

Tenorschlüssel

Klar, irgendwann schon, aber im Moment ist das noch nix für mein Spielniveau. Wann hast du damit angefangen?

Ich spiele/lerne jetzt seit ziemlich genau drei Jahren Cello. Der Tenorschlüssel ist mir das zuerst vor knapp einem Jahr begegnet, meine ich. In der Zeit seitdem habe ich ein paar Sachen gespielt, in denen der Tenorschlüssel vorkommt, aber das war eine Minderheit. Richtig flüssig lesen kann ich ihn nach wie vor nicht, aber Stücke, in denen er überhaupt vorkommt, kann ich auch ohnehin nicht einfach so vom Blatt spielen.

Solche Stücke muss ich ohnehin üben und der Tenorschlüssel macht es nicht wesentlich schwieriger. Im Tenorschlüssel sind alle Töne eine Quinte höher als es an der gleichen Position im Bassschlüssel wären. Daraus folgt, dass man einfach nur eine Saite höher greifen muss. Zumindest in den unteren Lagen erleichtert das die Sache ziemlich.
 
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Kurze Frage: Wie kann ich Noten im Tenorschlüssel und Violinschlüssel auf Bassschlüssel umschreiben?
Das einfachste auf dem Cello ist, in der 4. Lage zu spielen - dann hast du den Tenorschlüssel direkt in den Fingern ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jetzt zurück in Deutschland habe ich mich getraut und mich auch einem Laien-Orchester angeschlossen. Morgen ist das erste Konzert, an dem ich (am letzten Pult) mitwirken darf, und ich freu mich wie Bolle.
WB in good old Europa

Ich hoffe, es hat gut geklappt und du hattest Spaß, ebenso wie die ZuhörerInnen ;)
 
Also ich habe mir dann doch mal eine Notationssoftware geholt. Eine Quinte höher = eine Saite höher habe ich verstanden, aber
Das einfachste auf dem Cello ist, in der 4. Lage zu spielen - dann hast du den Tenorschlüssel direkt in den Fingern ;)
Kannst du das nochmal erklären? :redface: Sorry
 
Es müsste die 5. Lage sein. Dann stimmt der gewohnte Fingersatz der 1. Lage im Bassschlüssel mit dem Fingersatz des Tenorschlüssels durch das höher Spielen überein. Ein 1. Finger auf der D-Saite ist dann weiterhin ein 1. Finger auf der D-Saite (aber eben in der 5. Lage)
 
Liebe Strichergemeinde,
--Babsbara, Du hast vollkommen Recht, daß dieser Threat unbedingt weiter mit Leben befüllt werden muß, zumal ich vor etwa 1,5 Jahren ganz besonders Deine Beiträge über Deine Anfänge auf dem Cello mit Spannung verfolgt habe.
Auch die Beiträge hier in der ganzen Streicherabteilung sind sehr spannend zu lesen und äußerst hilfreich-vielen Dank dafür den fleißigen Schreiberlingen.
Nun zu mir: vor ca 1,5 Jahren hat mich nun glücklicherweise entgultig das Verlangen gepackt Cello zu lernen.
Also habe ich mir vor einem Jahr mir ein Cello gekauft, da ich an meinen Instrumenten ganz gerne selber Hand anlege-die reine Experimentierfreude.
Hab mich ersteinmal auf Youtube umgesehen und dort die Suzukischule entdeckt, die eine unmenge Hilfe dort bietet.
Also hab ich meine ersten Versuche auf diese Weise gestartet und mich nach Unterricht umgesehen, wobei die ersten beiden Erfahrungen leider nur unterirdisch waren. Also ab zur Musikschule-diese bot mir dann zum Dezember endlich einen Platz an. Was für ein Glück, was ich nicht alles mit Hilfe eines Lehrers lernen kann-das finde ich wirklich beeundruckend.
Im Unterricht lerne ich Streichen-möglichst schön streichen, Tonleitern auch manchmal schon mit einem Lagenwechsel--ich hätte ja nie geglaubt daran mal Freude zu haben-aber es beginnt manchmal ein wenig besser zu klingen und einfacher zu werden.
Die Stücke aus der Suzukischule werden nach und nach im Unterricht geschönt. Vorneweg lerne ich sie schon einmal, daß ich sie im Unterricht dann auswendig spielen kann.
Spielt jemand von Euch auch die Stücke aus der Suzuki Schule? Die sind wirklich fein und werden von Heft zu Heft immer schöner-ab Heft 3 sind für mich eigentlich nur noch Lieblingsstücke dabei.
Vibrato-eher Übungen, habe ich seit neustem bekommen-soo schwer und echt schräg-kann nur besser werden, macht Spaß zu üben :)
Mein Cello habe ich bei Thomann nach Klangbeispielen ausgesucht-es macht seine Sache ganz gut-war seehr schwer, weshalb ich den Stachel und den Saitehalter ausgetauscht habe und voila-es ist besser zu handhaben. Zum 1. Geburtstag gabs neue Saiten-was für ein Klangerlebnis, klasse, aber muß ich ersteinmal mit umgehen lernen :)
Nu ersteinmal genug von mir.
Ich würde mich ja riesig freuen, wenn es von den Neulingen und auch den erfahrenderen "Erwachsenen" hier weitere Berichte zu lesen gäbe.
Liebe Grüße sendet
Lisa
 
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Hallo und herzlich willkommen Lisa!
Wir können dich hier doch nicht einfach allein lassen, deshalb will ich mich auch mal wieder einbringen.

Seit Februar mache ich Unterricht nur noch über Skype, das hat natürlich den Nachteil, daß es kein Zusammenspiel mehr gibt, was schon irgendwie fehlt, zum einen, weil es geübt sein will, zum anderen, weil es ja auch großen Spaß macht, die Stücke mit 2 Celli zu erleben - so spiele ich halt immer nur „meine“ Stimme, allerdings bin ich noch immer in der Koeppen-Schule unterwegs, und da gibt es viele Stücke mit CD-Begleitung, das hilft mir dann im Home-Cello schon deutlich bei der Intonation.

Meine Lehrerin weist immer wieder darauf hin, daß ich die Töne im Stück kontrollieren soll (mittels anderer Saiten), das ist aber nicht immer ganz einfach, wenn ich hingegen mit CD spiele, höre ich ja sofort, wenn ich daneben liege und kann korrigieren.

Meine neuste Errungenschaft ist die 3. Lage, damit hab ich jetzt alle 4 und ich mag die 3. sehr gerne, aktuell habe ich einen wunderschönen Tango als Übungsstück.

Was mir noch sehr schwer fällt: Stücke vom Papier her erarbeiten, es dauert, bis sich so etwas wie eine Melodie ergibt, irgendwann ist es dann immer, als würde ein Schleier weggezogen und ich denke: ah ja, so soll es also klingen! - nach Gehör funktioniere ich viel besser, aber es gibt wohl ganz bewußt immer wieder Stücke, die ich nirgendwo anhören kann, damit ich das mal lerne :)

Morgen kommt ein Heft mit Dotzauer-Etüden, davon nehmen wir dann einige ins Programm - und das Heft kommt natürlich auch wieder ohne CD, da werde ich wieder viel im Dunkeln tappen, bis der Groschen fällt.

Von Suzuki hab ich bisher nur gelesen, wenn die Stücke wirklich so schön sind, höre ich da gern mal rein, hast du ein Beispiel, das du besonders magst?

Ja und dann bin ich gerade damit beschäftigt, mir ein kleines Home-Recording-Studio einzurichten, weil ich jenseits des klassischen Cello auch E-Cello spiele und immer mehr Spaß an experimentellen Klängen finde, so kann ich dann über das Spielen mit Looper (momentan ein Headrush Looperboard, das ist schon ganz schön abgefahren) mal hinausgehen.

Sehr schön am Cello ist seine Vielseitigkeit - Lisa, ich wünsche dir weiterhin viel Spaß an unserem schönen Instrument, und uns allen, daß wir hier mal wieder mehr voneinander zu lesen bekommen.
 
Hallo ratocaster-liebe Streuchergemeinde,
ich freue mich ja riesig über Deine lange Antwort und die vielen Neuigkeiten, über die Du berichtest-die sind ja sehr spannend.
Ich habe auch seit Frühling via Skype Unterricht und es ist gerade in der letzten Stunde auch der Versuch des "gemeinsamen" Spieles gescheitert. So hab ich schon überlegt, wie ich das Problem lösen kann-da kommt Deine Idee, mit der CD der Schule zu spielen sehr passend. Zum anderen, werd ich mal versuchen mir für die bessere Intonation der Tonleitern Referenztöne aufzunehmen und sie zu meinem Spiel abspielen. Mal sehen, ob das klappt.
Meine neusten Errungenschaften sind im Unterricht ein erster Versuch die Menuette aus der ersten Cellosuite Bachs-die sind ja ein Traum, selbst in der doch ziemlich stümperhafen Weise in der ich sie jetzt noch spiele-die ganze Suite ist traumhaft.
Ansonsten lerne ich gerade zwei Gavotten-eine von Gossec und eine von Lully aus den Suzukischulen 2 und 3.



Einbetten ist irgendwie nicht glungen-aber wenn Du auf den Kanal gehst, gibt es zu jedem Suzukiheft hörenswerte Einspielungen und ich finde die Stücke ab Heft 3 alle ganz wunderbar.

Ohhjaa, ich kenne das vom Klavierspielen, wenn ich mir eun Stück nur mit Hilfe der Noten erarbeitet habe-aber irgendwann kommt der Moment, da ist zu hören wie es klingt und das ist, als wenn die Sonne aufgeht-das ist soo wunderbar-habe ich auf dem Cello leider noch nicht erlebt, da uch die Stücke momentan lange bevor ich sie beginne schon im Ohr habe-ist auch schade.
Notenlesen ist aber auch wirklich keine Stärke von mir, ich kann die Stücke immer ruckzuck auswendig spielen und wenn dann im Unterricht mal gefordert ist-beginnen wir mal von Takt 13, schaue ich wirklich blass aus der Wäsche. Habe dazu als Übung bekommen wild ausgesuchte einzelne Takte im Stück nach Noten zu spielen-das macht spaß-mal schauen ob es hilft.

Dein Homerecordingstudio Plan klingt ja spannend-es macht gewiss Freude sich selber aufzunehmen und damit dann zu spielen-mit sich selber zu spielen-bin gespannt, was Du berichtest.
Ein E-Cello habe ich auch zur Verfügung, nutze ich aber nur um in den Morgen- oder Abendstunden zu spielen, ansonsten find ich den Klang grausam, was aber auch an dem Winziegen Verstärker liegen mag, über den es läuft wenn ich mal verstärkt spiele.Über was für einen Verstärker spielst Du Dein Cello?
Ich wünsche auch viel Freude mit dem Cellospielen und auch der Technik.
Liebe Grüße Lisa
 
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Liebe Lisa - momentan sind wir ja irgendwie allein hier, aber vielleicht ändert sich das ja auch mal wieder? -

ich konnte wegen einer Verletzung am linken Ellenbogen (Sehne gezerrt) die letzten Wochen nicht spielen, hatte aber heute wieder meine erste Stunde, weil es ja irgendwie weitergehen muß. Mehr als 5-10 Minuten am Stück sind aber noch nicht drin, schonen ist angesagt, es soll ja schließlich auch wieder ganz heile werden.

Mein E-Cello (eigentlich habe ich 2, ein Yamaha und ein Starfish) spiele ich über einen Hughes & Kettner Era1, da klingt es schon ohne weiteres Zutun ziemlich gut. Vieles an der Klangformung ist aber sehr viel leichter als am akustischen Cello, das kennst du vielleicht von deinem, ich finde es verzeiht viel mehr bei der Bogentechnik, dafür leidet aber die Dynamik im Vergleich mit dem akustischen.
Für mich sind es mittlerweile zwei verschiedene und von mir getrennt betrachtete und eingesetzte Instrumente.

Du hast auch schon die beiden Menuette aus der 1. Suite gespielt? Ich liebe ja Bach, und die Suiten sind eigentlich das, wo ich hin will. Vieles daraus werde ich aber wohl nie spielen können - die Menuette hatte ich vor ca. einem Jahr, fand ich wunderbar und sind seitdem in meinem "Repertoire". Das Präludium ist ungleich schwieriger...

Durch Zufall bin ich auf youtube auf eine Interpretation der 2.Suite gestoßen (Pincombe), die mich spontan sehr angesprochen hat. Jetzt will ich unbedingt weiter in diese Richtung!
Mir gefällt die sehr reduzierte, konzentrierte Interpretation, mit wenig Vibrato und nur scheinbar wenig Gefühl.

(Übrigens spielt er, wie auch einige Kollegen der Niederländischen Bach-Gesellschaft, ohne Stachel - das scheint ein neuer Trend zu sein?
Den Stachel gibt es erst seit ca. 200 Jahren.)
Wirkt jedenfalls sehr organisch auf diese Weise, das Cello rückt viel näher zum Körper. Vielleicht ist das das Geheimnis?

Zu den Suiten ist für mich noch ein langer Weg, ich hab mir die Noten für die 2. trotzdem einfach mal besorgt und versuche mich jetzt auf eigene Faust mit dem Präludium.

Wegen des fehlenden Zusammenspiels hat meine Lehrerin mir tomplay.com empfohlen, ich hab mir das mal angesehen, aber so ganz ist es nicht meine Sache.
Ich nutze auf dem iPad anytune, auch damit kann ich Stücke langsamer ablaufen lassen, um sie zu üben und nehme dazu Noten auf Papier, das ist mir irgendwie lieber, weil ich darauf auch Notizen zum Fingersatz etc. machen kann. Man benötigt natürlich die Stücke als CD/mp3.

Wenn du mal wissen möchtest, was mit E-Cello und Looper so möglich ist: Jo Quail, deren Musik ich sehr schätze, gibt am 19. November ein Streaming-Konzert, in der momentanen Situation sind für Musiker ja innovative Konzepte gefragt und schon daher finde ich das interessant:
http://www.joquail.co.uk/concerts/

Vielleicht "sehen" wir uns ja dort?

Liebe Grüße und euch allen weiterhin viel Freude beim Cellospielen!
 
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Liebe Lisa - momentan sind wir ja irgendwie allein hier, aber vielleicht ändert sich das ja auch mal wieder? -

Ich übe nach wie vor an den Romberg-Sonaten herum. Inzwischen bin ich da seit einem Jahr dran, glaube ich. Gerade bin ich mitten in der zweiten und finde sie wirklich toll.

In den letzten Monaten war ich immer wieder über meine Intonation frustriert und habe mit allerlei Übungen und Tonleitern versucht, daran etwas zu verbessern. Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass es viel gebracht hat. Vor zwei Wochen hat meine Lehrerin eine Etüde von Popper (op. 73 no. 6) hervorgezaubert, in die ich mich spontan verliebt habe. Auf YouTube findet man dazu einige Beispiele in rasendem Tempo. Ich werde vermutlich das nächste Jahr brauchen, um es halb so schnell hinzubekommen.

Mein Eifer wird ein wenig dadurch gedämpft, dass es links im Ellenbogen (Sulcus-Ulnaris) und rechts im Handgelenk (vermutlich zu viel am Computer über zu viele Jahrzehnte) zwickt. Die rechte Hand hat dazu geführt, dass ich Klavierspielen faktisch aufgegeben habe. Cello geht glücklicherweise. Ich setze immer große Hoffnungen in jeden neuen Orthopäden, den ich hier in der Gegend kennenlerne.

Außerdem habe ich inzwischen mein erstes eigenes Cello. Vermutlich wird es auch mein letztes sein. Es ist ein Carbon-Cello von Mezzo-Forte. Als Besonderheit hat es zusätzlich eine tiefe F-Saite. Ich bin sehr zufrieden, für ein ernsthaftes Review fehlt mir aber bei weitem die Kompetenz. Sehr praktisch finde ich jedenfalls, dass ich das Cello bei Bedarf feucht abwischen kann.
 
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Liebe Streichergemeinde,
ratocaster und murmichel, mit Euren Verletzungen im Arm/Handgelenk ist ja grausam für das Cellospielen-schmerzhaft und es dauert bis es besser wird-Geduld ist angesagt.

Akustikverstärker scheinen für E-Celli eine gute Wahl zu sein.
Ja, ich finde auch, es spielt sich viiel leichter auf dem E-Cello-es gibt zum einen kaum Nebengeräusche, die vom Klangkörper verstärkt werden als auch die Bespielbarkeit ist auf dem E-Cello auch viel leichter-naja, es ist halt kein großer Korpus dran und vielleicht ist das Griffbrett auch handfreundlicher konstruiert? Darum spiele ich wann immer es geht auf dem akustischen und nutze das E-Cello nur zu Ruhezeiten-selbst meine ersten Vibratoversuche müssen meine Mitmenschen ertragen.

Vibrato ist etwas, das wohl dauern wird, bis es halbwegs klingt-puuuhhhh-war das bei Euch ebenso??

Ja, die zwei Menuette aus der ersten Suite Bachs kann ich spielen-damit hat sich das aber auch ersteinmal-sie sind wunderschön und bis ich sie so spielen kann, wie ich das möchte-also, so wie ich sie höre, wird noch eine Menge Übungszeit vergehen.
Jetzt habe ich im Unterricht die Bourrees aus der 3. Suite und die Sarabande aus der 1.bekommen-ein Versuchsballon, mal sehen, wie weit ich mit diesen Stücken komme, ich habe kein Problem damit, sollten sie noch zu schwer sein, diese dann auf später zu vertagen.
Das Preludium aus der ersten Suite mag ich nicht so gerne spielen-das kennt jeder, da kann ich nur eine schlechte Nummer abgeben-wenn ich alle anderen Sätze aus der ersten Suite jemals spielen kann, dann lerne ich auch das Preludium:)

Ich habe mir die Interpretation der 2. Suite von Steuart Pincombe angehört-ein Traum.
Barockcello-herrlich-mir manchmel im Klang zu säuselig. Hier aber perfekt sowohl Klang als auch Ausdruck sind sehr interessant.
In der Barockliteratur wird doch sowieso seeehr sparsam mit Vibrato umgegangen-oder?

Ratocaster, finde ich ja klasse, daß Du die 2. Suite beginnst-sie ist auch so eine feine Musik-berichtest Du, wie es Dir damit ergeht?

Eine Möglichkeit des Zusammenspielens mit mir-oder CD möchte ich auch noch finden, dient auch der Intonation, wobei die Möglichkeit zu etwas langsamer spielen zu können, natürlich ganz großartig ist.

Ratocaster, wie ergeht es Dir mit den Etüden von Dotzauer? Sind das schöne Stücke?
Ich habe bislang keine Etüde im Unterricht bekommen-dafür aber viel Bogenübungen und es klingt manchmal schon ganz gut und geht etwas leichter von der Hand.

Murmichel, eine Romberg Sonate kenne ich-ist hübsche Musik aber scheint sehr schwer zu sein-aber wenn etwas schönes dabei herauskommt, darfs auch mal ein Jahr dauern-was?
Und mit der neuen Popper Etüde hast Du noch solch ein gigantisches Werk zu bewältigen-aber Dir scheint es auch mit diesen Herausforderungen gut zu gehen.

Intonation ist ja ein eigenartiges Phänomen-wenn ich ein Stückchen spielen kann und damit gut im Training bin, klappt die Intonation zufriedenstellend - wehe dem, ich hab es eine Weile nicht gespielt oder lerne ein neues Stück, dann ist die Intination hinüber :-( Ist das bei Euch ebenso?

Murmichel, ein 5-saitiges Carboncello von Mezzo-Forte hört sich wirklich interessant an!
Was heißt "ernsthaftes Revue"...ich wäre auch an einem Foto, Deinen Erfahrungen aus Deiner Praxis oder gar einem kleinem Klangbeispiel interessiert.

Ich wünsche uns allen viel Freude beim Streichen unserer Instrumente und möge immer etwas feines dabei herauskommen
Liebe Grüße von Lisa
 
Murmichel, eine Romberg Sonate kenne ich-ist hübsche Musik aber scheint sehr schwer zu sein-aber wenn etwas schönes dabei herauskommt, darfs auch mal ein Jahr dauern-was?
Und mit der neuen Popper Etüde hast Du noch solch ein gigantisches Werk zu bewältigen-aber Dir scheint es auch mit diesen Herausforderungen gut zu gehen.

Bei den Romberg-Sonaten ist mein Trick, dass ich mir nicht auf YouTube anschaue, wie Zehnjährige die perfekt spielen. Meine Einstellung, zumindest auf den Unterricht bezogen, ist, dass ich keine Stücke durchnehmen will, die ich nach ein oder zwei Wochen spielen kann. Lieber arbeite ich an Stücken, die für mich schwierig – aber nicht zu schwierig! – sind, wo es sich aber lohnt, weil sie mir gut gefallen und weil ich etwas daran lerne. Ich erwarte auch gar nicht, dass ich irgendein Stück, auch ein einfaches, nach 3,5 Jahren so gut spielen kann, wie jemand, der oder die seit 10 oder mehr Jahren spielt.

Die genannte Popper-Etüde (op. 73 no. 6) finde ich gar nicht so furchtbar, ich erhoffe mir aber bezogen auf Fingerfertigkeit und Intonation viel davon. Sie stammt aus der "Hohe[n] Schule des Violoncellospiels", deren anderen Etüden für mich noch völlig außer Reichweite sind. Ich habe von Popper die meisten der "Fünfzehn leichte[n], melodisch-harmonische[n] Etüden" gespielt, aber schon die "Zehn mittelschwere[n] große[n] Etüden" waren mir beim letzten Blick zu schwer (beide op. 76).

Für die aktuelle Etüde habe ich keine Aufnahme gefunden und sie mühsam in meiner DAW (Logic Pro) eingegeben. Da könnte ich natürlich auch das Tempo nach Wunsch anpassen, tatsächlich mache ich das aber mit der App Anytune, einfach weil es beim Üben für mich praktischer ist. Und so übe ich dann im jeweils passenden Tempo mit einem perfekt intonierenden Mitspieler. Um die hohen Stellen im Violinschlüssel nehme ich bisher noch eine Abkürzung, aber im Laufe der nächsten Monate werde ich auch dorthin kommen.

(Für die Streicherpedanten, ja, das ist gleichstufig temperiert, nicht rein, aber für mich passt das.)

Murmichel, ein 5-saitiges Carboncello von Mezzo-Forte hört sich wirklich interessant an!
Was heißt "ernsthaftes Revue"...ich wäre auch an einem Foto, Deinen Erfahrungen aus Deiner Praxis oder gar einem kleinem Klangbeispiel interessiert.

Fotos gibt es beim Hersteller bessere, als ich sie machen könnte. Für den Klang finde ich dieses Video repräsentativ (unter meinen Händen klingt es allerdings noch nicht annähernd so gut):



Ich hatte vor dem MF-Carboncello nacheinander zwei verschiedene Holzcelli gemietet. Das zweite davon wäre nach Preisliste sogar teurer als das MF gewesen. Beide sind vom Klang und auch vom Spielgefühl nicht an das MF herangekommen. Das MF spricht sehr leicht an, finde ich, und durch die flache Saitenlage (geht auf Wunsch sicher auch anders), ist es leicht zu spielen (leichter auch als das Yamaha SVC110).

Für mich war die Entscheidung für gerade dieses Cello ziemlich leicht. Ich war von vornherein positiv für Carbon eingenommen, weil ich bei aller Vorsicht ein unempfindliches Instrument gut finde (wenn ich mal irgendwo ganz schlecht spiele, ist das Cello vielleicht auch schusssicher). Zum Lernen gefällt mir das klassische Repertoire zwar sehr gut, irgendwann will ich mit dem Cello aber rocken. Dafür wollte ich gerne eine tiefe F-Saite haben. Der Klang ist sehr gut und der Preis hat gepasst.
 
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wehe dem, ich hab es eine Weile nicht gespielt oder lerne ein neues Stück, dann ist die Intination hinüber :-(
Jo maj, passiert. Ich erlebe es auch immer wieder mal, daß ich gar nichts hinkriege - da klingt einfach alles schief, selbst die C-Dur-Tonleiter*) über 2 Oktaven. Dann lege ich halt das Cello weg für n paar Tage - habe ja noch Klavier (Digi) und Gitarre (klassisch), und dann geht's wieder.

*)Hatte "Tonleier" getippt - war das ein Freud'scher Vertipper?
 
Hallo ihr Lieben,
zunächst mal: dem Arm geht es besser, aber noch lange nicht wieder perfekt, also mache ich weiter langsam, schonen ist wirklich das Einzige, was hilft.

Deshalb sind viele größere Dinge auch erst mal auf Eis, die 2. Suite sowieso, da sagte die Lehrerin, muß noch nicht sein… den Dotzauer haben wir auch erst mal nach hinten geschoben und machen erst mal wieder mit kleinen Stücken aus dem Lehrbuch und aus der Lehrerin Wundertüte weiter, hauptsächlich zur Verfestigung der 3. Lage mit allen möglichen Wechseln. Ihre Strategie ist, lieber keine großen Sprünge, aber alles sehr sorgfältig machen und erst weiter, wenn es sitzt - ich vertraue ihr da.

Mich treibt und hetzt ja nichts und niemand.
Dazu grad sehr viel Arbeit und die Verletzung ist auch noch da - was solls, wir sind hier in der Erwachsenenabteilung und nicht beim Weltkarrierenexpress.

Lisa, das Vibrato: du lernst das, ganz sicher. Ich bin da auch noch weit von gut, aber es wird einfach kontinuierlich besser. Zum einen setze ich es wirklich sparsam ein, damit ist es nicht zwanghaft, sondern nur da, wo es quasi wie von selbst, von innen her kommt - es also nicht mechanisch einzustudieren, sondern einfach fließen zu lassen macht es "organischer"? Zum anderen bin ich auch Gitarrist, und da ist die Fingerbewegung beim Vibrato zwar anders, aber doch irgendwie schon in mir drin und vielleicht daher vertrauter.

Zwing dich nicht, versuch mal, das Vibrato an der passenden Stelle zu fühlen und dann machen die Finger das von ganz allein, nicht sofort, aber mit jedem Mal besser, weil du in diesem Fluß eine direkte Belohnung bekommst.
(kurz: nicht Technikübung, sondern Teil deines musikalischen Ausdrucks, dann ist das "aha" inkludiert und das Gehirn merkt sich das Programm für die richtige Motorik bereitwilliger)

Murmichel, die MF-Celli hab ich mir noch mal angesehen - ich werde damit einfach nicht warm, weil sie mir schlicht nicht gefallen. Ich weiß, daß das unvernünftig ist, und wenn es mal wieder möglich ist, da vorbeizufahren, werde ich ganz sicher mal eins anspielen und vielleicht sehe ich es dann anders?

Weitergesucht habe ich natürlich auch, und die einzigen Carbonies, die mir gefallen, sind die Modelle von Glasser. Leider gibt es die hierzulande nicht, und in USA blind zu bestellen ist einfach nicht mein Ding.

Aber in der Tat stehe ich gerade vor der Entscheidung, mein Mietcello käuflich zu übernehmen. Ich bin damit zufrieden, und wenn ich ehrlich bin, reicht mir das auch noch für viele Jahre, aber ich hätte doch gern noch eine Schippe draufgelegt - bei meinem Cellomann ist aber bei €3500 Schluß, drüber hat er nichts vorrätig.

Nun ist gerade nicht die Zeit, durchs Land zu reisen und bei Geigenbauern nach "seinem" Cello Ausschau zu halten, leider.
Da die wenigsten auf Ansicht versenden werden, und ich auch jemand bin, der gern vor Ort aus einer guten Handvoll auswählt und dann zuhause in Ruhe fertigtestet, hab ich zu Coronazeiten wohl sehr schlechte Karten.

Sowas bei Thomann bestellen - kann man das, macht man das? Weil es ja auch zurückgehen könnte, denn es ist ja ein Schuß ins Blaue?
Kommen die wirklich spielfertig? (Steg aufstellen kann ich, mehr sicher nicht).
Hat da jemand Erfahrung?

Ach ja und das Studio: dauert alles, da bin ich ganz entspannt. Diverse Hardware ist teilweise aufgrund der Situation erst wieder im Februar lieferbar, und bis dahin kann ich ja noch ganz entspannt über die Räumlichkeiten nachdenken, also welches Zimmer im Haus ich nun dafür herrichte, ob Abmischplatz und Aufnahmeort nicht völlig getrennt voneinander sein können/sollten usw.

Lisa: wenn du ein iPad hast (gibts aber auch für Android), probier anytune doch einfach mal aus: das ist wirklich perfekt zum Üben. Langsamer, schneller, Tonhöhe - sogar „schwierige Stellen“ im Loop laufen lassen, um sie einzustudieren: alles kein Problem.
Ich möchte nicht mehr ohne.

Bleibt gesund!
 
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Aber in der Tat stehe ich gerade vor der Entscheidung, mein Mietcello käuflich zu übernehmen. Ich bin damit zufrieden, und wenn ich ehrlich bin, reicht mir das auch noch für viele Jahre, aber ich hätte doch gern noch eine Schippe draufgelegt - bei meinem Cellomann ist aber bei €3500 Schluß, drüber hat er nichts vorrätig.

Du könntest noch ein Mietcello von einem anderen Vermieter probieren. In meiner "Mietzeit" hatte ich zwei verschiedene von Berndt & Marx. Dem Preis nach geht es da bis zu Instrumenten für fast 7000 EUR. Was das über die Qualität sagt, kann ich nicht ernsthaft beurteilen. Ich hatte von denen zwei verschiedene Celli und die ganze Logistik war völlig problemlos. Beim Kauf wird die Miete (max. 3 Jahre oder so) angerechnet.
 
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Lisa: wenn du ein iPad hast (gibts aber auch für Android), probier anytune doch einfach mal aus: das ist wirklich perfekt zum Üben. Langsamer, schneller, Tonhöhe - sogar „schwierige Stellen“ im Loop laufen lassen, um sie einzustudieren: alles kein Problem.
Ich möchte nicht mehr ohne.

Wie oben bereits erwähnt, benutze ich auch Anytune, um "meine" Popper-Etüde zu üben. Hier ist sie von den Cellisten aus Logic Pro gespielt:

https://soundcloud.com/user-9071947/popper-73-6

Ich übe damit Ausschnitte mit 1/5 des Tempos. Die Stellen in Daumenlage kann ich noch gar nicht; ich fühle mich dort ohnehin so, als würde ich meinen Daumen auf einen Eierschneider pressen.
 
Liebe Streichergemeinde,

----Bernhard,
das Cello für ein paar Tage weglegen-da hätt ich bange, daß anschließend garnichts mehr geht:-(. Aber Du spielst wohl auch schon etwas länger als ich Cello?
Wenn ich merke, daß ein Stück, was ich schoneinmal besser konnte "leiert" :), wirds aufgefrischt bis es wieder besser klingt-sind ja alles nur kleine Stückchen.
Ich bin bemüht möglichst häufig Töne mit Leersaiten zu vergleichen und immer aufmerksam Tonleitern zu spielen-finde ich beides hilfreiche Methoden.

---murmichel,
das Carboncello von Mezzo-forte klingt erstaunlich gut-die Geigen vom MF sind mir vom Klang her immer viiel zu grell.
Und daß es sich leicht spielen läßt ist auf jeden Fall sehr hilfreich. Meines spielt sich denke ich, und so sprach auch mein Lehrer, recht schwierig-was nicht nur der Tatsache geschuldet ist, daß es eine herkömmliche Form hat. Irgendwann probiere ich auch einmal ganz viele andere aus.
Cool ist ja auch die zusätzliche tiefe F Saite-ist das die übliche Tonhöhe bei 5-saitigen Celli?

---Ratocaster,
schön, daß Dein Arm heilt, und etwas zu festigen ist gewiss nicht verkehrt-ich finde, es ist auch ein gutes Gefühl, ein Stück zu spielen und zufrieden damit zu sein, weil die Intonation für meine Verhältnisse gut ist-das gibt Sicherheit, in der ich mich dann auch mal um den Bogen und seine Möglichkeiten kümmern kann.

Danke für Deinen Rat zum Vibrato-ich habe heute mal versucht es bei der Berceuse von Schubert aus meiner Vorstellung-wie ich es höre zu spielen-das war zwar nicht so spontan von innen heraus aber hat funktioniert-es ist halt sehr verschieden gut, und lange anhalten kann ich das auch noch nicht. Um das zu üben gebe ich mir eine Bogenstrich- oder Notenlänge vor und versuche über diese Zeit das Vibrato aufrecht zu erhalten-ich fädel das täglich bei meinen Tonleiterübungen mit ein. Übung macht den Meister :)
Das Vibrato in eine Stelle hineinzufühlen werd ich auch noch probieren-ich fürchte nur, bis ich gefühlt habe ist der Ton vorüber :)
Mit dem Kauf eines Cellos würde ich warten, bis es wieder Gelegenheit gibt im Zweifel 100 Stück anzutesten.
Uns treibt und hetzt doch nichts und niemand-oder?
Es macht gewiss auch viiiel Freude verschiedene Celli zu spielen und zu vergleichen-nimm Dir diesen Spaß nicht-leihe Dein Cello einfach noch ein paar Monate weiter?
Cello bei Thomann bestellen-so ins blaue - ICH mache so etwas-wenn ich ein Instrument für ein Paar Jahre leihe, kann ich mir dafür auch eines für die ersten Jahre kaufen. Funktioniert prima: Angekommen, Steg aufgestellt-die Stelle war gut markiert, gestimmt und los ging das gesäge. Mitlerweile hab ich dem Cello neuen Saitenhalter und Stachel angetan-diese sind wesentlich leichter und schicker. Neue und anscheinend bessere oder passendere Saiten hab ich auch aufgezogen und nu brummt und schnurrt es zufriedenstellend. Es hat einen Wolf auf den F Tönen-am tiefsten unschön aber händelbar und nach oben weniger störend werdend. Alles in allem bin ich zufrieden-es ist ziemlich schwer-warum auch immer-recht groß-aber ich lerne gut und gerne darauf.
Ich verlinke das mal:

https://www.thomann.de/de/roth_junius_rjce_4_4_as_student_cello_set.htm

--- Ratocaster und murmichel
Habt Dank für den Hinweis auf Anytune-mal schauen, ob ich das verwenden kann-zumindest um mal etwas zweistimmig mit mir gemeinsam zu spielen:) Zwei- und mehrstimmiges Cellospiel klingt ja soo wunderbar.
Ich werd Euch berichten.

Ich wünsche allen schöne Zeiten beim Streichen-seid gegrüßt von Lisa
 
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Cool ist ja auch die zusätzliche tiefe F Saite-ist das die übliche Tonhöhe bei 5-saitigen Celli?

Sicher bin ich da nicht, aber ich meine, dass eine tiefe F-Saite bei akustischen(!) Celli heute eher unüblich ist. E-Celli gibt es auch mit 6 (und 7?) Saiten.

Eine hohe E-Saite ist anscheinend praktisch für eine der späteren Bach'schen Cello-Suiten.
 
Ja, die 6. ist das wohl.
Und in der moderneren Musik geht es vor allem um "untenrum", siehe die Bässe im Metalbereich mit dem tiefen H.
Tiefes F am Cello klingt sicher sehr geil, wenn ich mal so eins in die Finger kriege, freue ich mich drauf, so eine Saite mal anzustreichen - in meiner geplanten Literatur wird sowas aber nicht vorkommen, daher bleibe ich auf jeden Fall beim klassisch 4-saitigen.

Danke für eure Erfahrungen!
Berndt & Marx hab ich mir angesehen, aber da krieg ich dann 1 Instrument oder auch 2, das ist nicht die Auswahl, die ich mir wünsche.
Weitermieten ist finanziell nicht sinnvoll, ich hab es jetzt schon über 1 Jahr, bekomme nur 6 Monate erstattet, zahle jeden Monat knapp €90 und der Wert liegt bei knapp €3000. Eigentlich wollte ich nach 6 Monaten noch mal hin, nochmals vergleichen und dann kaufen - dann kam aber das Virus dazwischen. Jetzt ist es noch schlimmer als im Sommer, aber ich bin todesverachtend dennoch hingefahren und habe hier jetzt 2 Celli stehen, die ziemlich ähnlich klingen… wahrscheinlich habe ich mir intuitiv wieder eins gesucht, das meinem (das ich ja auch schon aus mehreren gewählt hatte) sehr ähnlich ist.
Das ist ja auch eine Bestätigung, daß ich richtig liege, insofern war es die Sache wert.

Also werde ich es jetzt einfach kaufen, wahrscheinlich das erste. Noch einen frischen Satz Larsen drauf und die nächsten Jahre Spaß haben.
Es klingt ja auch wirklich gut und wird meinem Können noch lange gerecht werden.

Irgendwann können wir wieder reisen, dann werde ich bei jedem Geigenbauer, den ich sehe, reinschauen und probieren, und eines Tages wird es dann vor mir stehen, ich werde ein paar vertraute Sachen darauf streichen, und schon mit den ersten Tönen wird es mir sagen: wo warst du so lange? Ich bin DEIN Cello, nimm mich einfach mit und werde glücklich!

Oder, da es ja wirklich unkompliziert ist, wie Lisa schreibt, ich versuche es noch mit Thomann, verlieren kann ich ja nichts, da gefiele mir dieses: https://www.thomann.de/de/lothar_semmlinger_no._135_cello_4_4.htm

Aber auch da würde ich eigentlich lieber zum Hersteller fahren und mich durchprobieren, einen Versuch ist es jedoch vielleicht wert und wenn das dann nicht sooo viel mehr bringt, hab ich zumindest wieder was gelernt. So hätte ich zumindest die Chance, es zuhause zu testen und zu vergleichen.

Ich kann jetzt unmöglich wissen, was ich in 5 Jahren brauche und wünsche, die eigene Entwicklung ist ja maßgeblicher Bestandteil der Instrumentensuche. Und ich bin immer noch Anfänger. Wenn nur dieses dumme GAS nicht wäre - im Gitarristenbereich ist der Begriff sehr verbreitet ;-)

Mit dem bösen Wolf habe ich bisher Glück, obwohl er aus physikalischen Gründen meines Wissens bei jedem Streichinstrument obligat ist. Stimmst du auf 440 oder 442 Hz, Lisa? Hier etwas zu justieren kann was bringen, wirkt sich aber leider auf das Zusammenspiel aus…

Ich werd berichten, wie es weitergeht - Liebe Grüße!
 
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Vibrato ist etwas, das wohl dauern wird, bis es halbwegs klingt-puuuhhhh-war das bei Euch ebenso??
Laß mich mal ein wenig übers Vibrato lästern.
Während des letzten Winters konnte man noch ins Konzert gehen. Da gab es mal ein Konzert für Kontrabaß und Orchester. Die Frau, die neben mir saß, sagte über den Bassisten: "Der schmiert aber arg! Dafür gibt's doch Vibrato." (Sie hatte in ihrer Jugend Geige gespielt.)
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zahle jeden Monat knapp €90 und der Wert liegt bei knapp €3000
Das finde ich arg teuer. Ich zahle 26,40 monatlich, Wert so 2500.
Und das ist da typische Verhältnis, das ich anno dazumal bei allerhand Anbietern im Web sah: ca 1% des Wertes pro Monat.
 
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Ja, bei meinem sind es in der Tat 3% des Wertes, gibt er auf der Homepage auch so an. Hab ich aber gar nicht hinterfragt, weil um die Ecke, persönliche Auswahl aus allen Instrumenten und wenn was ist sofort erreichbar - kein Verschicken.
Da ich ja auch eigentlich nach 6 Monaten kaufen wollte, war mir das egal, würde ja angerechnet.
 

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